DE4343134A1 - Förderanlage zum Überführen stabförmiger Artikel der tabakverarbeitenden Industrie von einer Erzeugermaschine zu einer Weiterverarbeitungseinrichtung - Google Patents
Förderanlage zum Überführen stabförmiger Artikel der tabakverarbeitenden Industrie von einer Erzeugermaschine zu einer WeiterverarbeitungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Förderanlage zum Überführen stab
förmiger Artikel der tabakverarbeitenden Industrie von einer
Erzeugermaschine zu wenigstens einer Weiterverarbeitungsein
richtung, mit einer die Artikel queraxial in Stapelformation im
wesentlichen horizontal zuführenden Förderbahn und wenigstens
einer mit der Förderbahn eine T-Verzweigung bildenden, die
Artikel im wesentlichen vertikal abwärtsführenden Förderbahn.
Fördereinrichtungen der eingangs bezeichneten Art für
Zigaretten, Filterzigaretten oder Filterstäbe haben sich bei
der Massenstromversorgung von entlang einer Zuförderbahn auf
einanderfolgend abgezweigten Beschickungseinrichtungen (Maga
zinschächten) von Verarbeitungs- oder Transportorganen, wie
Packmaschinen oder Schragenfülleinrichtungen bewährt.
Beim Betrieb derartiger Fördereinrichtungen ergeben sich immer
dann kritische Problemzonen, wenn einzelne Verarbeitungsorgane
ausfallen oder aus anderen Gründen abgeschaltet werden müssen,
so daß die im Hauptstrom zur Versorgung der übrigen Verbraucher
permanent zugeförderten Artikel und die im Nebenstrom stagnie
renden Artikel qualitätsmindernd aufeinander einwirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu treffen,
welche kritische Förderzonen und Beschickungssituationen der
eingangs bezeichneten Fördereinrichtung entschärfen und zu
einer schonenderen Artikelhandhabung beitragen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
abwärtsführende Förderbahn gegenüber der zuführenden Förderbahn
im Bereich der T-Verzweigung durch ein den Artikelstrom
queraxial durchdringendes Trennmittel absperrbar ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung, bei der die abwärts
führende Förderbahn als Fallschacht ausgebildet ist, ist aus
dessen einer Begrenzungswand das Trennmittel im wesentlichen in
Zuführrichtung des Artikelmassenstroms in Richtung auf die
gegenüberliegende Begrenzungswand ausfahrbar. Auf diese Weise
fügt sich die durch die Absperrbewegung entstehende Verdrängung
der Artikel organisch in die Förderbewegung der Artikel des
Massenstroms ein.
Eine weitere Perfektionierung des Sperrvorgangs des Fallschach
tes wird nach einer Weiterbildung dadurch erzielt, daß das
Trennmittel mit einer vertikalen Komponente schräg aufwärts zur
gegenüberliegenden Schachteinlaßkante hin bewegbar ist, wodurch
die Artikel nach und nach auf sanfte Weise angehoben bzw. nach
oben in den Hauptförderstrom abgewiesen werden.
Eine bevorzugte Weiterbildung, welche jegliche Sammelnester, in
denen Artikel im Schachtbereich unterhalb des Hauptstromes
liegenbleiben könnten, vermeidet, besteht darin, daß das Trenn
mittel ein am Schachteinlaß der zuführseitigen Begrenzungswand
befestigtes Band aufweist, welches um die Vorderkante eines
unterhalb des Schachteinlasses aus der Begrenzungswand ausfahr
baren Schwertes herumgeführt ist und an seinem freien Ende
durch eine federelastische Zugverbindung gehalten wird. Durch
die relativ scharfkantige Umlenkung um die Vorderkante des
Schwertes ist ein leichtes Eintauchen des Trennmittels in den
Artikelstrom gewährleistet, wobei diese Vorderkante alternativ
auch aus einer entsprechend kleinbemessenen Umlenkrolle
bestehen könnte.
Gemäß einer zusätzlichen Ausgestaltung, wonach an der Schacht
einlaßkante der gegenüberliegenden Begrenzungswand eine in
Zuführrichtung des Artikelmassenstromes antreibbare Bandrolle
angeordnet ist, wird ein Einklemmen von Artikeln an der gegen
überliegenden Begrenzungswand verhindert, indem sich die ver
drängende Wirkung des Trennmittels und die abweisende Wirkung
der Bandrolle ergänzen.
Eine die verdrängende Wirkung des Trennmittels erleichternde
und ausgleichende Weiterbildung besteht darin, daß dem durch
das Trennmittel absperrbaren Schachteinlaß ein atmendes Aus
gleichvolumen der zuführenden Förderbahn gegenüberliegt.
Dieses Ausgleichvolumen umfaßt gemäß einer zweckmäßigen Ausge
staltung zwei um innere Schwenkachsen auslenkbare Klappen,
deren freie Enden über eine auf dem Artikelstrom aufliegende
flexible Abdeckung verbunden sind.
Die Absperrbewegung des Trennmittels wird zweckmäßigerweise
dadurch realisiert, daß das Schwert an einem mit einer Linear
führung ausgestatteten, pneumatisch betätigten Schlitten ange
ordnet ist.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß eine
sich in den normalen Förderstrom der Artikel einfügende Bewe
gung und Wirkung des Absperrorgans eine sanfte und schonende
Verdrängung der Artikel gewährleistet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen
Förderanlage in der Seitenansicht,
Fig. 2 eine Ansicht der Betätigungsorgane des Trenn
mittels in Richtung des Pfeils A gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch die Betätigungsorgane
nach der Linie B-B gemäß Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Förderanlage ist eingangsseitig an
eine nicht dargestellte Erzeugermaschine in Form einer Zigaret
tenherstellmaschine oder Filteransetzmaschine angeschlossen,
von welcher Filterzigaretten 1 queraxial an eine horizontale
Hauptförderbahn 2 der Förderanlage übergeben werden, auf der
sie als Massenstrom 3 in Stapelformation in einer Hauptzuführ
richtung (Pfeil 4) zu entlang der Hauptförderbahn 2 aufein
anderfolgend installierten, nicht dargestellten Weiterverar
beitungseinrichtungen in Form von Packmaschinen überführt
werden.
Eine jeweils zu einer Packmaschine vertikal abwärtsführende
Förderbahn 6 von denen nur eine dargestellt ist, bildet
zusammen mit der Hauptförderbahn 2 eine T-Verzweigung.
Die Hauptförderbahn 2 ist streckenweise entweder durch starre
Wandungsteile oder durch in Pfeilrichtung 4 transportierende
Förderbänder 7, 8, 9 begrenzt.
Die abwärtsführende Förderbahn 6 ist als vertikaler Fallschacht
ausgebildet, welcher mit einer ersten bzw. - bezogen auf die
Zuführrichtung 4 auf der Hauptförderbahn 2 - stromauf mit einer
zuführseitigen Begrenzungswand 11 und einer gegenüberliegenden
Begrenzungswand 12 versehen. Am Schachteinlaß der gegenüber
liegenden Begrenzungswand 12 befindet sich eine Bandrolle 13
des Förderbandes 9. Am Schachteinlaß ist an einem horizontalen
Schenkel eines Winkelbleches 16 der Begrenzungswand 11 ein Ende
eines flexiblen, flächigen Bandes 17 befestigt, das sich mit
seiner Breite (senkrecht zur Zeichenebene) über die Tiefe des
Fallschachtes 6 erstreckt. Das Band 17 ist um eine relativ
schmale, abgerundete Vorderkante 18 eines Schwertes 19,
anschließend um eine am Schwert 19 gelagerte Umlenkrolle 21
herumgeführt und wird an seinem freien Ende durch eine feder
elastische Zugverbindung 22 gehalten. Band 17 und Schwert 19
bilden ein Trennmittel 20 zum Absperren des Fallschachtes 6
gegenüber der Hauptförderbahn 2.
Das Schwert 19 ist mit einer vertikalen Bewegungskomponente
bzw. schräg aufwärts aus der Begrenzungswand 11 heraus in
Richtung auf die gegenüberliegende Begrenzungswand, d. h. im
wesentlichen gleichgerichtet zur Zuführrichtung 4 des Massen
stroms 3 bis in die Nähe der Bandrolle 13 bewegbar. Zu diesem
Zweck ist das Schwert gemäß den Fig. 2 und 3 an einem
Schlitten 23 angeordnet, welcher mit einer Linearführung 24
versehen ist und durch einen Pneumatikzylinder 26 vor- und
zurückbewegbar ist, der an einer Traverse 27 einer Gehäusewand
28 gelenkig befestigt ist und dessen Betätigungsstange 29 über
eine Querverbindung 31 am Schlitten 23 angreift.
Dem durch das Trennmittel 20 absperrbaren Schachteinlaß des
Fallschachtes 12 gegenüberliegend ist ein mit der Hauptförder
bahn 3 verbundenes bzw. zusammenwirkendes, atmendes Ausgleich
volumen 32 vorgesehen, bestehend aus zwei um innere Schwenk
achsen 33, 34 auslenkbaren Klappen 36, 37 deren freie Enden
über eine auf den Filterzigaretten 1 des Massenstromes 3 auf
liegende, als Kettenhemd ausgebildete flexible Abdeckung 38
verbunden sind.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Im normalen Betriebszustand, bei dem die am Fallschacht 11 angeschlossene Packmaschine Filterzigaretten 1 anfordert und verarbeitet, ist das Trennmittel 20 außer Funktion, d. h. das Schwert 19 gemäß der in Vollinien gezeichneten Stellung hinter die Begrenzungswand 11 zurückgezogen, wobei sich das Band 17 eng an die Begrenzungswand 11 anlegt. Der Massenstrom 3 wird kontinuierlich zum Teil in den Fallschacht 6 abgezweigt und andererseits in Förderrichtung 4 zu nachfolgenden Packmaschinen weitergefördert.
Im normalen Betriebszustand, bei dem die am Fallschacht 11 angeschlossene Packmaschine Filterzigaretten 1 anfordert und verarbeitet, ist das Trennmittel 20 außer Funktion, d. h. das Schwert 19 gemäß der in Vollinien gezeichneten Stellung hinter die Begrenzungswand 11 zurückgezogen, wobei sich das Band 17 eng an die Begrenzungswand 11 anlegt. Der Massenstrom 3 wird kontinuierlich zum Teil in den Fallschacht 6 abgezweigt und andererseits in Förderrichtung 4 zu nachfolgenden Packmaschinen weitergefördert.
Falls die Packmaschine ausfällt bzw. stillgesetzt wird, kommt
es zur Absperrung des Fallschachtes entweder durch ein durch
eine Bedienungsperson oder automatisch ausgelöstes Betätigungs
signal zum Ausfahren des Trennmittels 20, um in der Grenzzone
des Schachteinlasses eine Beschädigung der Zigaretten zu
verhindern. Damit fährt das Schwert 19 schräg aufwärts aus der
Begrenzungswand 11 heraus über die strichpunktiert angedeuteten
Zwischenstellungen hinaus in die strichpunktierte Sperrstellung
an der Bandrolle 13. Das sich dabei um die Vorderkante 18 des
Schwertes 19 herum bis zur Einspannstelle 14 kontinuierlich
längende Band 17 hebt auf diese Weise die im Bereich des
Schachteinlasses liegenden Filterzigaretten 1 sanft auf das
Niveau der Hauptförderbahn 2 an. Die dabei aus dem Massenstrom
3 auf der Hauptförderbahn 2 verdrängten Filterzigaretten 1
können problemlos ausweichen, indem sie vom gegenüberliegenden
Ausgleichvolumen 32 aufgenommen werden, dessen flexible
Abdeckung 38 bzw. Klappen 36 und 37 sich entsprechend differen
ziert den Niveauänderungen im Massenstrom 3 anpassen.
Zusätzlich erzeugt die laufende Bandrolle 13 einen einer Ein
klemmung entgegenwirkenden, abweisenden Effekt auf die Ziga
retten, die durch die vorstoßende Vorderkante 18 des Schwertes
19 verdrängt werden.
Damit wird wirksam verhindert, daß beim Absperren des Fall
schachtes 6 Artikel 1 eingeklemmt, gequetscht und dabei ver
formt und beschädigt werden.
Claims (8)
1. Förderanlage zum Überführen stabförmiger Artikel der
tabakverarbeitenden Industrie von einer Erzeugermaschine zu
wenigstens einer Weiterverarbeitungseinrichtung, mit einer die
Artikel queraxial in Stapelformation im wesentlichen horizontal
zuführenden Förderbahn und wenigstens einer mit der Förderbahn
eine T-Verzweigung bildenden, die Artikel im wesentlichen
vertikal abwärtsführenden Förderbahn, dadurch gekennzeichnet,
daß die abwärtsführende Förderbahn (6) gegenüber der zuführen
den Förderbahn (2) im Bereich der T-Verzweigung durch ein den
Artikelstrom queraxial durchdringendes Trennmittel (20)
absperrbar ist.
2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die abwärtsführende Förderbahn (6) als Fallschacht ausgebildet
ist, aus dessen einer Begrenzungswand (11) das Trennmittel (20)
im wesentlichen in Zuführrichtung (Pfeil 4) des Artikelmassen
stroms (3) in Richtung auf die gegenüberliegende Begrenzungs
wand (12) ausfahrbar ist.
3. Förderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennmittel (20) mit einer vertikalen Komponente schräg
aufwärts zur gegenüberliegenden Schachteinlaßkante hin bewegbar
ist.
4. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennmittel (20) ein am Schachteinlaß
der zuführseitigen Begrenzungswand (11) befestigtes Band (17)
aufweist, welches um die Vorderkante (18) eines unterhalb des
Schachteinlasses aus der Begrenzungswand (11) ausfahrbaren
Schwertes (19) herumgeführt ist und an seinem freien Ende durch
eine federelastische Zugverbindung (22) gehalten wird.
5. Förderanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Schachteinlaßkante der gegenüber
liegenden Begrenzungswand (12) eine in Zuführrichtung (Pfeil 4)
des Artikelmassenstromes (3) antreibbare Bandrolle (13) ange
ordnet ist.
6. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß dem durch das Trennmittel (20) absperrbaren
Schachteinlaß ein atmendes Ausgleichvolumen (32) der zuführen
den Förderbahn (2) gegenüberliegt.
7. Förderanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgleichvolumen (32) zwei um innere Schwenkachsen (33, 34)
auslenkbare Klappen (36, 37) umfaßt, deren freie Enden über
eine auf dem Artikelstrom (3) aufliegende flexible Abdeckung
(38) verbunden sind.
8. Förderanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwert (19) an einem mit einer Linear
führung (24) ausgestatteten, pneumatisch betätigten Schlitten
(23) angeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HAUNI MASCHINENBAU AG, 21033 HAMBURG, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |