DE3512665C2 - Elektrischer Schalter - Google Patents

Elektrischer Schalter

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DE3512665C2 DE19853512665 DE3512665A DE3512665C2 DE 3512665 C2 DE3512665 C2 DE 3512665C2 DE 19853512665 DE19853512665 DE 19853512665 DE 3512665 A DE3512665 A DE 3512665A DE 3512665 C2 DE3512665 C2 DE 3512665C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit einem schiebbar im Gehäuse gelagerten, mit einem Betätigungsorgan gekuppelten und einen Schleifer für eine Potentiometerbahn tra­ genden Schieber. Derartige elektrische Schalter sind in verschie­ denen Ausführungsformen bereits bekannt. Man verwendet sie in der Regel für elektrisch betriebene Handwerkzeuge, wobei mit Hilfe des Schleifers und der Potentiometerbahn die Drehzahl des Motors vom Stillstand ausgehend stufenlos bis zu einem vorgegebenen Höchstwert gesteigert werden kann. Wenn der Schleifer seine Ver­ schiebe-Endstellung oder zumindest eine vorgegebene Verschiebe­ stellung erreicht hat, so werden ebenfalls über das Betätigungs­ organ die Schalterkontakte geschlossen, wodurch die Elektronik überbrückt wird. Der Motor läuft dann mit der vorgegebenen Höchstdrehzahl.
Aus der DE-OS 31 21 033 ist ein Schalter bekannt, der als Betäti­ gungsorgan eine Taste aufweist, die in Bewegungsrichtung des Schiebers eingedrückt und mit Hilfe einer Rückstellfeder zurück­ geführt wird, sobald die Betätigungskraft entfällt. Das linear verschiebbare Betätigungsorgan bewegt direkt einen Stößel in gleicher Richtung. Mittels des Stößels wird ein daran befestigter Schleifer auf einem Potentiometerplättchen verschoben. Eine Um­ lenkung der Betätigungsrichtung erfolgt bei dem bekannten Schal­ ter nicht.
Bei gewissen Geräten, beispielsweise bei elektrischen Hand­ schleifgeräten, ist die Betätigung über eine derartige Drucktaste nicht sehr vorteilhaft. Das hängt vor allen Dingen damit zusam­ men, daß beim Arbeiten mit solchen Geräten Handschuhe getragen werden, die ein Drücken der verhältnismäßig kleinen Taste schwie­ rig machen und auch eine feinfühlige Verstellung über den Regel­ bereich des Potentiometers kaum zulassen. Zudem taucht das Betä­ tigungsorgan bei seiner Betätigung weit in das Gehäuse ein und verringert dadurch das freie Volumen im Gehäuse.
Aus der DE-AS 24 42 476 ist ein Schalter mit einem drehbar am Ge­ häuse gelagerten Betätigungskörper bekannt. In der US-PS 3 217 112 ist ein als Umschalter ausgebildeter Gleitschalter beschrie­ ben, an dessen Gehäuse ein mit abstehenden Armen versehenes Betä­ tigungsorgan drehbar gelagert ist.
Sowohl bei dem Schalter der DE-AS 24 42 476 als auch bei dem Schalter der US-PS 3 217 112 handelt es sich um einen nicht re­ gelbaren Schalter, der lediglich eine Ein/Aus-Schaltfunktion aus­ übt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, den Schalter der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß er in günstigerer Weise betätigbar ist, trotz der andersartigen Betätigung die für eine feinfühlige Regelung notwendigen verhältnismäßig langen Po­ tentiometerbahnen bereitstellt und dennoch mit geringer Bautiefe realisiert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei einem elektrischen Schalter der eingangs genannten Art das Betätigungsorgan drehbar am Gehäuse gelagert und der Schieber über ein Schwenkglied des Gehäuses, das als Doppelhebel ausgebil­ det ist, mit dem Betätigungsorgan gekuppelt ist, indem die beiden Enden der Hebelarme jeweils in eine Aufnahme des Schiebers bzw. des Betätigungsorgans eingreifen. Durch die Verwendung eines drehbar gelagerten Betätigungsorgans, also einer Art Schwenkta­ ste, anstelle einer Drucktaste läßt sich der Schalter nunmehr mit mehreren Fingern, bei entsprechender Dimensionierung mit sämtli­ chen Fingern der Hand umfassen, wodurch auch bei Verwendung eines dicken Fausthandschuhs das Betätigungsorgan noch mit ausreichen­ dem Gefühl verschwenkt werden kann. Dadurch ist ein gleichmäßiges Verschieben des Schleifers entlang der Potentiometerbahn möglich, was zu einem harmonischen Hochdrehen des Motors führt. Das schwenkbare Betätigungsorgan läßt sich dem Griff des elektrischen Handwerkzeugs in besonders günstiger Weise zuordnen. Die Umset­ zung der Dreh- bzw. Schwenkbewegung des Betätigungsorgans in die notwendige Translationsbewegung des Schiebers läßt sich mit Hilfe des zwischengeschalteten Schwenkgliedes in einfacher, kostengün­ stiger und robuster Weise verwirklichen. Es ist am Schaltergehäu­ se oder Schalterdeckel gelagert, und die Anlenkung am Betäti­ gungsorgan einerseits sowie am Schieber andererseits ist so ge­ wählt, daß die notwendigen Relativbewegungen stattfinden können. Aufgrund der beschriebenen Ausgestaltung des Schalters gelingt es selbst bei sehr langen Potentiometerbahnen, die für eine fein­ fühlige Regelung notwendig werden, einen Schalter mit geringer Bautiefe zu realisieren. Da der erfindungsgemäße Schalter bevor­ zugt im Handgriff von Elektro-Handwerkzeugen eingesetzt wird, kann der Handgriff schlanker als bisher und daher auch ergono­ misch günstiger gestaltet werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang vor, daß das Schwenkglied mit dem Schieber einerseits und dem Betätigungsorgan andererseits jeweils über ei­ ne Zapfen-Langlochverbindung gekuppelt ist. Zapfen-Langlochver­ bindungen sind einfach herzustellen, leicht zu montieren und ins­ besondere bei Verwendung von Kunststoff wartungsfrei.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der das Schwenkglied bildende Doppelhebel etwa C-förmig gestaltet ist. Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, könnte man die Gestalt des Schwenkglieds auch als winkelförmig bezeichnen. Beides beschreibt die effektiv zweckmäßige Gestalt nur annäherungsweise, und die genaue Form ergibt sich aus der Formgebung der übrigen Schalter­ teile sowie dem jeweils vorhandenen Platz einschließlich dem Raumbedarf für die Schwenkbewegung und der Potentiometerlänge.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die maximale Schwenkbewegung des Betätigungsorgans mit Hilfe einer Einstellvorrichtung veränderbar und damit voreinstellbar ist. Dem größtmöglichen Schwenkwinkel des Betätigungsorgans ist die größte Schwenkbewegung des Schwenkglieds zugeordnet. Die Länge der Po­ tentiometerbahn ist so ausgelegt, daß bei maximalem Drehwinkel des Schwenkglieds die ganze Potentiometerbahn ausgenutzt werden kann bzw. umgekehrt. Verkürzt man nun mit Hilfe der Einstellvor­ richtung den Schwenkwinkel des Betätigungsorgans und damit auch denjenigen des Schwenkglieds, so endigt die Schwenkbewegung des Betätigungsorgans, bevor der Schleifer das andere Potentiometer­ ende erreicht hat. Das bedeutet, daß man mit Hilfe dieser Ein­ stellvorrichtung die maximal erreichbare Höchstdrehzahl vorein­ stellen kann. Das ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn mit einer Bohrmaschine Schrauben eingedreht werden sollen, was be­ kanntlich mit sehr niederer Drehzahl geschieht. Die Einstellvor­ richtung verhindert, daß man versehentlich durch zu starkes Nie­ derdrücken des Betätigungsorgans die erwünschte Höchstdrehzahl überschreitet.
Eine bevorzugte Variante eines Schalters, bei welchem mittels eines mit Gewinde versehenen, lediglich drehbaren Einstellglieds am Betätigungsorgan dessen maximaler Betätigungsweg begrenzbar ist, sieht vor, daß das Schwenkglied indirekt über ein Hubglied der Einstellvorrichtung mit dem Betätigungsorgan verbunden ist, wobei das Hubglied mit dem Einstellglied über eine Gewindeverbindung gekuppelt und etwa in Richtung der Drehbewegung des Betätigungsorgans an letzterem verschiebbar gelagert ist, und daß das Schwenkglied indirekt über das Hubglied mit dem Betätigungsorgan gekuppelt ist. Ein Schalter dieser Gattung ist beispielsweise durch die DE-PS 2 045 832 bekannt geworden. Dabei handelt es sich jedoch um einen Typ der eingangs erläuterten Art mit Drucktaste. Mit dem erfindungsgemäßen Schalter ist nun auf einfache und bequeme Weise eine derartige Voreinstellung der maximalen Höchstdrehzahl eines Motors, in dessen Stromkreis dieser elektrische Schalter eingebaut ist, gleichfalls möglich. Mit Hilfe der Einstellvorrichtung läßt sich das Betätigungsorgan gegen das Schaltergehäuse hin verschwenken, ohne daß dabei die Ausgangslage des Schleifers an der Potentiometerbahn verändert wird. Der verbleibende verringerte Schwenkwinkel des Betätigungsorgans hat jedoch in der geschilderten Weise zur Folge, daß sich der Schleifer beispielsweise erst in der Mitte der Potentiometerbahn befindet, wenn die verkürzte Schwenkbewegung des Betätigungsorgans beendet ist. Je kürzer die zurückgelegte Strecke des Schleifers am Potentiometer ist, umso niedriger ist die Maximaldrehzahl des Elektromotors des Handwerkzeugs.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme des Schiebers zwei sich quer, insbesondere senkrecht, zur Bewegungsrichtung des letzteren erstreckende Langlöcher aufweist, in die je ein Bolzenende eines im zugeordneten Schwenkgliedende gehaltenen ersten Bolzens eingreift. Eine andere Ausbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das dem Betätigungsorgan bzw. dem Hubglied zugeordnete Schwenkgliedende einen zweiten Bolzen trägt, dessen freie Enden in je einem insbesondere randoffenen, Längsschlitz des Betätigungsorgans bzw. des Hubglieds gelagert sind oder umgekehrt, wobei sich diese Längsschlitze quer, insbesondere senkrecht, zur Verstellrichtung des Hubglieds im Betätigungsorgan erstrecken. Diese beiden Langlochverbindungen schaffen den notwendigen Formschluß für eine Hin- und Rückbewegung aller drehbaren bzw. verschiebbaren Teile.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Verschiebebewegung des Hubglieds durch eine Innenfläche des Betätigungsorgans einerseits und ein verdicktes inneres Ende der Gewindespindel des Einstellglieds andererseits begrenzt ist, wobei das verdickte Ende vorzugsweise durch einen Sprengring od. dgl. gebildet ist. Insbesondere der Sprengring erlaubt eine einfache und preisgünstige Montage sowie Herstellung der infrage stehenden Teile.
Eine weitere wichtige Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Betätigungsorgan in der Einschaltstellung am Gehäuse verriegelbar ist. Man kann dadurch beim längeren Arbeiten mit einem elektrischen Handwerkzeug, in welches dieser Schalter eingebaut ist, ermüdungsfrei bei Höchstdrehzahl arbeiten. Unter "Einschaltstellung" wird hier die Schaltstellung verstanden, bei welcher der oder die bewegbaren Kontakte an den Schalter-Festkontakten bei überbrückter Elektronik anliegen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Schalters und auch der genannten Verriegelungsvorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung. Hierbei stellen dar
Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch eine erste Ausführungsform des Schalters in der Ausgangsstellung bei geöffneten Kontakten,
Fig. 2 derselbe Schalter in der Umschaltlage bei geschlossenen Kontakten,
Fig. 3 teilweise in Längsrichtung geschnitten und in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt im Bereich des Betätigungsorgans,
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 3.
Im Gehäuse 1 des elektrischen Schalters ist der Schieber 2 im Sinne des Doppelpfeiles 3 gegen den Widerstand einer Rückstellfeder 4 verschiebbar, die sich mit ihrem einen Ende an der Gehäusewand 5 und ihrem anderen Ende am zugeordneten Schieberende 6 abstützt. Das Bewegen des Schiebers 2 von der in Fig. 1 gezeigten rechten Endstellung in die aus Fig. 2 ersichtliche linke Endstellung erreicht man mit Hilfe eines Betätigungsorgans 7 unter Zwischenschaltung eines Schwenkglieds 8. Letzteres ist um eine Achse 9 drehbar am Gehäuse 1 gelagert. Es besitzt eine etwa C-förmige Gestalt.
Der Schieber 2 trägt einen Schleifer 10, der mit einer Potentiometerbahn 11 eines dem Boden 13 des Gehäuses zugeordneten Potentiometerblättchens 12 zusammenwirkt. Die Länge der Potentiometerbahn 11 entspricht etwa dem maximalen Verschiebeweg des Schiebers 2 und damit auch des Schleifers 10.
Das Schwenkglied ist beidendig über eine Zapfen-Langlochverbindung 14 bzw. 15 mit dem Betätigungsorgan 7 einerseits und dem Schieber 2 andererseits gekuppelt. Die Zapfen-Langlochverbindung 14 besteht aus dem Langloch 16 am Hebelarm 18 des als zweiarmiger Hebel gestalteten Schwenkglieds 8 einerseits und einem im Betätigungsorgan 7 verankerten Bolzen 17. Demgegenüber trägt das freie Ende des anderen Hebelarms 19 des Schwenkglieds 8 einen Bolzen 20, dessen beide seitlich überstehenden Enden in jeweils ein Langloch am rechten Ende des Schiebers eingreifen, wobei die beiden Langlöcher selbstverständlich deckungsgleich liegen. Sie verlaufen etwa senkrecht zur Verschieberichtung 3. Außerdem erstreckt sich die Längsachse des Langlochs 16 in der Umschaltlage des Schalters etwa in Längsrichtung des Betätigungsorgans 7 (Fig. 2). In der Umschaltlage verläuft der Hebelarm 19 des Schwenkglieds 8 ebenfalls etwa senkrecht zur Verschieberichtung 3, während die Längsachse des Hebelarms 18 in der Ausgangslage des Schalters, grob betrachtet, etwa in Längsrichtung des Betätigungsorgans 7 verläuft. Im übrigen können die Zuordnungen von Langloch und Bolzen auch umgekehrt sein. In einem Gehäuselager 22 ist ein Kontaktarm 24 und in einem weiteren Gehäuselager 23 ein weiterer Kontaktarm 25 schwenkbar gelagert. Das Gehäuselager 23 ist einstückig mit einem Anschlußelement 28 des Schalters hergestellt. Die als zweiarmige Hebel ausgebildeten Kontaktarme 24 und 25 tragen bewegliche Kontakte 26 bzw. 27, die mit Festkontakten 29 bzw. 30 zusammenwirken. Letztere befinden sich in bekannter Weise an Schalter-Anschlußelementen 31 bzw. 32. Die Kontaktpaare 26 und 29 bzw. 27 und 30 überbrücken eine Schalterelektronik, welcher das Potentiometer 10, 11 angehört. Zugfedern 33 bzw. 34, die in einen insbesondere angeformten Bolzen des Gehäuses einerseits eingehängt und mit ihrem anderen Ende am in Fig. 1 linken Hebelarm ihres zugeordneten Kontaktarms befestigt sind, stehen bei geöffneten Kontakten unter Spannung, und sie ziehen den Kontaktarm in seine kontaktgebende Stellung, sobald der rechte Hebelarm jedes Kontaktarms freigegeben ist. In der Ausgangslage liegt das freie bogenförmig gestaltete Ende jedes Kontaktarms an einem zugeordneten Nocken 35 bzw. 36 des Schiebers 2. Spätestens wenn der Schieber durch Niederdrücken des Betätigungsorgans 7 in Pfeilrichtung 37 gegen den Widerstand der Rückstellfeder 38 im Sinne des Pfeils 39 von der rechten Ausgangslage in die linke Umschaltlage verschoben worden ist, kommen die Enden 40 bzw. 41 der Kontaktarme 24 bzw. 25 von ihren Nocken 35 bzw. 36 frei, und es kann sich dann die Kraft der Federn 33 und 34 im schließenden Sinne auswirken. Es ist einleuchtend, daß man durch entsprechende Gestaltung der Nocken 35 und 36 den Zeitpunkt der Verschwenkung früher oder später legen kann. Dies gilt insbesondere hinsichtlich einer Zuordnung zu der dann eingenommenen Verschiebelage des Schleifers 10. Außerdem kann man durch unterschiedliche Nockenformen und Nockenanordnung am Schieber 2 erreichen, daß beispielsweise der bewegbare Kontakt 26 vor dem bewegbaren Kontakt 27 an seinem zugeordneten Festkontakt anliegt oder umgekehrt. Des weiteren kann man in nicht dargestellter Weise auch ein Kontaktarmpaar auf der linken, in Fig. 1 sichtbaren Seite des Schiebers 2 und auch auf dessen rechter Seite vorsehen. Auch insoweit sind unterschiedliche Nockenanordnungen der linken und rechten Seite sowie der oberen und unteren Seite ohne weiteres möglich, um unterschiedliche Schaltcharakteristiken zu erzielen.
Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 der Hebelarm 18 des Schwenkglieds 8 direkt mit dem Betätigungsorgan 7 gekuppelt ist, sieht das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung ein indirektes Anlenken des Schwenkglieds 8 bzw. des Schwenkglied- Hebelarms 18 am Betätigungsorgan 7 vor. Die Verbindung erfolgt wiederum über das Langloch 16 und einen Bolzen 17. Letzterer durchsetzt das Langloch 16 des Schwenkglieds 8, und seine freien Enden greifen in je einen randoffenen Schlitz 42 eines gabelförmigen Endes 43 eines Hubglieds 44 ein. Der Bolzen 17 könnte entgegen dem Ausführungsbeispiel auch fest im Hebelarm 18 des Schwenkglieds 8 befestigt sein, und man hätte dann über den randoffenen Schlitz 42 trotzdem noch eine Zapfen-Schlitzverbindung. Außerdem ist auch hier die umgekehrte Anordnung von Langloch bzw. Schlitz und Zapfen möglich.
Das Hubglied 44 kann im Sinne des Doppelpfeils 45 gegenüber dem Betätigungsorgan 7 verstellt werden. Hierzu dient ein drehbares Einstellglied 46 mit einem vorzugsweise gerändelten Kopf 47. Aufgrund eines Bunds 48 ist das Einstellglied 46 drehbar, aber unverschiebbar im Betätigungsorgan 7 gelagert. Demgegenüber ist das Hubglied 44 lediglich auf- und abverschiebbar, jedoch undrehbar im Betätigungsorgan 7 montiert. Die Längsführung erreicht man mit Hilfe zweier, nach entgegengesetzten Richtungen abstehender Leisten 49 und 50, die in entsprechende nutartige Führungen 51 bzw. 52 an gegenüberliegenden Wandungen des Betätigungsorgans 7 eingreifen. Gemäß Fig. 3 der Zeichnung verlaufen die randoffenen Schlitze 42 der Hubglied-Aufnahme 53 etwa senkrecht zur Verschieberichtung 45 des Hubglieds 44, die selbstverständlich in Achsrichtung des Einstellglieds 46 verläuft. Beim Einstellglied handelt es sich im übrigen um eine Schraube mit einem Bolzengewinde 54, welches in einem entsprechenden Muttergewinde 55 des Hubglieds 44 verschraubbar ist. Die obere Endstellung des Hubglieds 44 wird durch eine Innenfläche 56 des Betätigungsorgans 7 bestimmt, während die mit strichpunktierten Linien in Fig. 3 eingezeichnete untere Endstellung des Hubglieds 44 durch einen Sprengring 57 oder eine anderweitige Verdickung am freien Ende des Einstellglieds 46 bestimmt wird.
Weil bei einem Drehen des Kopfes 47 des Einstellglieds 46 das Schwenkglied 8 seine Ausgangslage beibehält, bewirkt eine Verstellung des Hubglieds 44 von oben nach unten (Fig. 3) zugleich auch ein Verstellen des Betätigungsorgans 7 in Pfeilrichtung 58. Die Schwenkbewegung des Betätigungsorgans 7 ist begrenzt, und deshalb verbleibt in der mit strichpunktierten Linien gezeigten unteren Endstellung des Hubglieds 44 nur noch eine verkürzte Restschwenkbewegung des Betätigungsorgans 7. Diese reicht lediglich für eine Teilverschiebung des Schleifers 10 entlang der Potentiometerbahn 11 in Pfeilrichtung 39 aus, d. h. die Potentiometerbahn kann beispielsweise nur noch zu einem Drittel oder zur Hälfte abgegriffen werden. Dies bedeutet, daß die maximal erreichbare Drehzahl eines Elektromotors, in dessen Stromkreis dieser Schalter liegt, einen der Einstell-Drehbewegung des Einstellglieds 46 entsprechenden niederen Wert erreicht. Aufgrund einer gegebenenfalls zu kurzen Verschiebebewegung des Schiebers 2 können die Schalterkontakte 26 und 29 bzw. 27 und 30 nicht geschlossen werden. Es besteht daher keine Gefahr, daß selbst bei gewaltsamem Niederdrücken des Betätigungsorgans 7 der Motor auf hohe oder gar Höchstdrehzahl kommt.
Insbesondere in der oberen, mit festen Linien gezeichneten Endstellung des Hubglieds 44, in der, wie gesagt, der Motor durch die überbrückte Elektronik mit Höchstdrehzahl laufen kann und bei der die Feder 38 maximal gespannt ist, erreicht man ein ermüdungsfreies Arbeiten mit dem elektrischen Handwerkzeug vorteilhafterweise dadurch, daß man das Betätigungsorgan 7 in der gedrückten Stellung verriegelt. Zu diesem Zwecke trägt das Betätigungsorgan 7 einen im Sinne des Doppelpfeils 60 verschwenkbaren Verriegelungshebel 59. Er ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet und auf einer Achse 62 am achsfernen Ende des Betätigungsorgans 7 gelagert. Sein einer Hebelarm trägt eine Betätigungshandhabe 63, die vorzugsweise angeformt ist. Am freien Ende des anderen Hebelarms befindet sich ein widerhakenartiges Verriegelungsglied 61. Es ist dort T-förmig gestaltet. In der Verriegelungsstellung untergreift das Verriegelungsglied 61 die Querkante 64 (Fig. 5) einer sich parallel zur Wand 66 des Betätigungsorgans 7 erstreckenden Wand 65 eines seitlichen Gehäuseansatzes des Schaltergehäuses 1. Zweckmäßigerweise sind parallel zueinander zwei derartige Wände 65 angebracht, unter die je ein freies Ende des Verriegelungsglieds 61 treten kann. In der unwirksamen Stellung des Verriegelungshebels 59 kann das Verriegelungsglied 61 entlang der vertikalen Kante 66 der Wand oder Wände 65 verschoben werden.
Die Schwenkachse des Betätigungsorgans 7 ist mit 67 bezeichnet. Das Lager 68 des das Gehäuse 1 durchsetzenden Schwenkglieds 8 ist außenliegend und mittels einer Manschette 69 staubdicht übergriffen.

Claims (13)

1. Elektrischer Schalter mit einem schiebbar im Gehäuse gelagerten, mit einem Betätigungsorgan gekuppelten und einen Schleifer für eine Potentiometerbahn tragenden Schieber, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (7) drehbar am Gehäuse (1) gelagert und der Schieber (2) über ein Schwenkglied (8) des Gehäuses, das als Doppelhebel ausgebildet ist, mit dem Betätigungsorgan (7) gekuppelt ist, indem die beiden Enden der Hebelarme jeweils in eine Aufnahme des Schiebers (2) bzw. Betätigungsorgans (7) eingreifen.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkglied (8) mit dem Schieber (2) einerseits und dem Betäti­ gungsorgan (7) andererseits jeweils über eine Zapfen-Langloch­ verbindung (20, 21, 16, 17) gekuppelt ist.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schwenkglied (8) bildende Doppelhebel etwa C-förmig gestaltet ist.
4. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Schwenkbewegung des Betätigungs­ organs (7) mit Hilfe einer Einstellvorrichtung (44, 46) veränder­ bar ist.
5. Schalter nach Anspruch 4, bei welchem mittels eines mit Ge­ winde versehenen, lediglich drehbaren Einstellglieds am Betäti­ gungsorgan (7) dessen maximaler Betätigungsweg begrenzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkglied (8) indirekt über ein Hubglied (44) der Einstellvorrichtung mit dem Betätigungsor­ gan (7) verbunden ist, wobei das Hubglied mit dem Einstellglied über eine Gewindeverbindung (54, 55) gekuppelt und etwa in Rich­ tung der Drehbewegung (58) des Betätigungsorgans (7) an letzterem verschiebbar gelagert ist, und daß das Schwenkglied (8) indirekt über das Hubglied (44) mit dem Betätigungsorgan (7) gekuppelt ist.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Aufnahme des Schiebers (2) zwei sich quer, ins­ besondere senkrecht, zur Bewegungsrichtung (3) des letzteren er­ streckende Langlöcher (21) aufweist, in die je ein Bolzenende ei­ nes im zugeordneten Schwenkgliedende gehaltenen ersten Bolzens (20) eingreift.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Betätigungsorgan (7) bzw. dem Hubglied (44) zugeordnete Schwenkgliedende einen zweiten Bolzen (17) trägt, dessen freie Enden in je einem insbesondere randoffenen Längsschlitz (16 bzw. 42) des Betätigungsorgans (7) bzw. des Hubglieds gelagert sind oder umgekehrt, wobei sich diese Längsschlitze quer, insbesondere senkrecht, zur Verstellrichtung des Hubglieds (44) im Betäti­ gungsorgan (7) erstrecken.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verschiebebewegung des Hubglieds (44) durch ei­ ne Innenfläche (56) des Betätigungsorgans (7) einerseits und ein verdicktes inneres Ende der Gewindespindel (54) des Einstell­ glieds (46) andererseits begrenzt ist, wobei das verdickte Ende vorzugsweise durch einen Sprengring (57) od. dgl. gebildet ist.
9. Schalter nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Hubglied (44) in einer Längsführung (51, 52) des Betätigungsorgans (7) verschiebbar gelagert ist.
10. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (68) des das Gehäuse (1) durchset­ zenden Schwenkglieds (8) außen liegend und mittels einer Manschet­ te (69) od. dgl. überdeckt ist.
11. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (7) in der Ein­ schaltstellung am Gehäuse (1) verriegelbar ist.
12. Schalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (7) einen schwenkbaren Verriegelungshebel (59) trägt, der in Verriegelungsstellung mit seinem freien Ende eine Kante (64) od. dgl. des Gehäuses (1) untergreift.
13. Schalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel (59) als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, wobei sein einer Hebelarm eine Handhabe (63) trägt oder als solche ausgebildet ist, während der andere Hebelarm ein widerhakenartiges Verriegelungsglied (61) trägt.
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