DE3512412A1 - Magnetisierungseinrichtung zum magnetisieren der schluessel- und rotormagnete von magnetischen sicherheitsschloessern - Google Patents
Magnetisierungseinrichtung zum magnetisieren der schluessel- und rotormagnete von magnetischen sicherheitsschloessernInfo
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Description
Maqnetisierunqseinrichtunq zum Magnetisieren dec Schlüssel- und Rotormagnete von magnetischen Sicherheitsschlössern
Die Erfindung betrifft eine Magnetisierungseinrichtung zum Magnetisieren
der Schlüssel- und Rotormagnete von magnetischen Sicherheitsschlössern.
Es ist bekannt, daß die magnetischen Schlosseinlagen eine der modernsten
Sicherheits-Schloßkonstruktionen darstellen. Bei diesen Schloßkonstruktionen
sind die verwendeten Rotormagnete in kodierten Richtungen magnetisiert. Diese Rotormagnete wirken zusammen mit in dem Schlüssel beidseitig eingebetteten Magnetplättchen, die in dem Schlüsselschaft einander gegenüber
liegen und die die erwähnten Rotormagnete in ihre Sperr- bzw. Öffnungsstellung drehend einstellen.
Aus der DE-AS 25 39 757 ist eine Lehre zur Ausbildung der Schlüssel von
magnetischen Zylinderschlössern bekannt. Im Sinn dieser Lösung bestehen die
in dem Schlüssel beidseitig eingebetteten Magneten aus zwei Teilmagneten, wobei zwischen diesen Magenten eine aus ferromagnetischem Material beste hende Abschirmschicht angeordnet ist, wodurch die magnetischen Felder der
einzelnen Magneten voneinander abgeschirmt werden.
In der A T-PS 358 Ik3 ist eine Magnetisierungseinrichtung beschrieben, die
zur Ausbildung eines an der Oberfläche des ferromagnetisch^ Materials erforderlichen Dipols geeignet ist. Im Sinne dieser Lösung wird diese Oberflä
chenmagnetisierung mittels einer aus einer einzigen Windung bestehenden
Sekundärspule durchgeführt, die aus einem an die gewünschte Stelle anbringbaren, sich im Durchmesser verjüngenden Metallrohr und einem Metallring
besteht.
Aus der AT-PS 352 S40 ist ein Magnet'isierungskopf bekannt, der zur Magne-
tisierung der Schlüssel-Magnetplättchen verwendet werden kann. Dabei werden die magnetisierbaren Plättchen in den Schlüssel unmagnetisiert eingebettet und danach wird der montierte Schlüssel in das Magnetisierungsgerät
eingelegt, in dem die eingebetteten Magnetplattchen in kodierten Richtungen
magnetisiert werden.
In der DE-AS 25 58 159 ist ein Magnetisierungsgerät beschrieben, bei dem
eine nadeldünne Schleife vertikal zu der gewünschten Stelle der Magnetisierung, die magnetisierende Fläche berührend angeordnet ist. Diese Schleife
wird dann einem magnet'isierenden Strom ausgesetzt, wodurch ein Dipol an
der Oberfläche entsteht.
Aus jeder der zum Stand der Technik gehörenden Veröffentlichungen ist die
Lehre zu entnehmen, daß bei magnetischen Schlössern die Magnetisierung c/er Rotormagnete der Schloßeinlagen und der Magnetplattchen der magnetischen Schlüssel mittels Stromimpulsen durchzuführen ist. Die zur Magnetisierung verwendete Leiterschleife, Spule oder die Verwendung eines den
Magnetfluß leitenden Eisens ist aber aus vielen Gründen nachteilig:
i) Oie zur Magnetisierung erforderliche 1000 A Stromimpuls-Größenordnung übt eine zu hohe bzw. zu starke dynamische Belastung auf die
Magnetisierungseinrichtung aus, so daß die den Magnetisierungskopf bildende, stromleitende Schleife mit einer entsprechenden mechanischen Stabilität ausgebildet sein muß, was aber aufgrund der erfor- derlichen geringen Abmessungen mit entsprechender Stabilität kaum oder überhaupt nicht erreicht werden kann.
2) Für den Fall, daß eine Magnetisierung mittels Stromimpulsen erfolgt,
ist die Richtung des magnetischen Feldes durch konzentrische Kreise
charakterisierbar. Dabei beträgt die Feldstärke in einem gegebenen
Punkt
H = konstant /
Radius .
Durch diese Gesetzmäßigkeit ist die Krafteinwirkung zwischen zwei
Magneten mit vorgegebenen Abmessungen stark begrenzt, weil die
- . Magnetisierungseinrichtungen innerhalb des Magnetkörpers hinsichtlich
der Rotor- und Schlüsselmagnete der magnetischen Schloßeinlagen nicht optimal ausgebildet sein können.
3) Durch die schon erwähnte 1000 A Stromimpuls-Größenordung entstehen zumeist Erwärmungen, so daß nur äußerst kurze Stromimpulse zulässig sind. Dadurch wird das Magnetfeld durch die in dem den Magnetfluß leitenden Eisenpol zustandekommenden Wirbelströme verzerrt,
so daß eine optimale Magnetisierungsrichtung nicht eingehalten werden kann. Mit anderen Worten heißt das, daß bisher kein ideales Kraftfeld erhalten werden konnte, da dieses in einem großen Maß von dem zeitlichen Ablauf des Stromimpulses bzw. von der Änderung dieser Zeitfunktion abhängig ist.
^) In der Magnetisierungspraxis hat es immer Probleme damit gegeben,
den Stromimpuls immer auf einen stabilen Wert zu halten. Mit anderen Worten heißt das, daß die Sicherung einer reproduzierbaren Mag
netisierungskraftfeld-Richtung wegen der Streuung der Magnetisierungskurve äußerst schwierig ist. Das Magnetfeld ist wie schon oben erwähnt zumeist verzerrt.
5) Während des Abklingens des Magnetisierungsstromes sinkt die magnetische Feldstärke auf so einen kritischen Wert ab, daß das "Bild" des
Magnetfeldes in dem Magnetkörper "fixiert" wird. Die Abnahme des
magnetischen Feldes beschränkt die in dem zu magnetisierenden Material auszubildenden gewünschten Magnetisierungsrichtungen.
Die oben erwähnten Nachteile sind insbesondere bei solchen dünnen Magnetschlüsseln nachteilig, bei denen die Magnetisierung der Schlüsselmagnete von beiden Seiten gleichzeitig durchgeführt werden muß. Die Schlüsselmagnete dürfen nämlich bis zur Sättigung des Magnetplättchens nicht magnetisiert
werden, weil sonst die Magnetisierungsrichtung des gegenüberliegenden Magnetplättchens im Schlüssel beeinflußt bzw. gelöscht wird. Deswegen hat die
Streuung der Neukurve auf den Oberflächen-Resonanzwert und auf die Ausdehnung der an der Oberfläche auszubildenden Dipole einen großen Einfluß.
Zielsetzung der Erfindung ist es, eine Magnetisierungseinrichtung zu schaffen, die von den oben erwähnten Nachteilen völlig frei ist bzw. diese
Nachteile beseitigt.
Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß durch Verwendung eines aus
einer seltenen Erde-Kobalt Verbindung hergestellten Magneten ein Magnet kreis mit viel geringeren Abmessungen geschaffen werden kann, wobei der
zu magnetisierende Eisenkörper in den Luftspalt des Magneten hineingelegt
wird und dadurch eine Magnetisierung mit optimaler Magnetisierungsrichtung erzielbar ist, was die Magnetschlösser in ihrer Wirkung verbessert. Zu dem
Erfindungsgedanken gehört auch die Erkenntnis, daß falls die aufeinander zulaufenden Enden der den Magnetfluß leitenden Weicheisenteile als Magnetpo
le aus einer Legierung von Fe, Co, V hergestellt werden, diese einen sehr
hohen Sättigungswert gewährleisten.
Als Ergebnis der oben erwähnten Maßnahmen kann neben der Veränderlichkeit der Form des magnetischen Feldes eine sehr hohe Stabilität der Magnetisierungsrichtung in Funktion der Zeit erzielt werden, was im Sinn der
Erfindung bei der Magnetisierung mit einem Permanentmagneten unerwartete
Vorteile bietet. Es ist ferner von großem Vorteil, daß der Aufwand an Instandhaltung sehr gering ist, und daß die erzielte Magnetisierungsrichtung
bzw. das Magnetfeld eine hervorragende geometrische Stabilität aufweist.
Die Realisierung des oben erwähnten Erfindungsgedanken bietet auch denjen/gen
großen Vorteil, daß die Rotor- und Schlüsselmagnetplättchen der Magnet-Schloßeinlagen mit stets reproduzierbaren, d.h. in der Hand haltbaren
stabilen Magnetisierungsrichtungen magnetisiert werden können. Auf diese Weise wird ermöglicht, daß die Magnetelemente (Magnetplättchen) der magnetischen Schlösser bei einer Verdrehbarkeit um 360° in einer 27,7° Teilung eine von 2 χ 13 Magnetis'ierungsmöglichkeiten erhalten.
Die Realisierung des Erfindungsgedankens, d.h. die Gewährleistung von reproduzierbaren stabilen Magnetisierungsrichtungen bietet nämlich denjenigen
großen Vorteil, daß die magnetischen Rotor- und Schlüsselplättchen der magnetischen
Schloßeinlagen - abweichend von den bisherigen Herstellungsarten,
dank des Magnetisierungsgerätes der Erfindung derweise magnetisiert
werden, daß sowohl die Schlüsselmagnetplättchen wie auch die Rotormagnetplättchen gleichzeitig, d.h. serienmäßig in beliebiger Zahl magnetisiert wer
den können. Mit anderen Worten heißt das, daß die Magnetplättchen in einer
vorgegebenen Kodrichtung als Vorfabrikate magnetisiert gelagert sein können, und daß diese Magnete einerseits an beiden Seiten des Schlüssels und
andererseits in den Rotoren als Rotorscheiben später einmontiert werden
können.
Die Magnetisierungseinrichtung, die aufgrund der Erfindung geschaffen ist,
ermöglicht, daß die Schlüsselmagnetplättchen nur in einer einstellbaren
Oberflächentiefe magnetisiert werden. Dadurch wird der große Vorteil erreicht, daß die Magnetplättchen, die an beiden Seiten des Schlüssels angeordnet sind, ihre Magnetfelder gegenseitig nicht stören, so daß auf die bisher
erforderliche ferromagnetische Abschirmschicht zwischen den beiden Magnetplättchen des Schlüssels verzichtet werden kann.
Die Magnetisierung mit dem Permanentmagneten im Sinn der Erfindung
bietet die nachstehenden Vorteile:
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1) Das hergestellte Magnetfeld ist sowohl in Funktion der Zeit wie auch
im geometrischen Sinn immer stabil.
Z) Eine spontane Defekterscheinung (Verschließen bzw. Störung) ist ausgeschlossen. Die Instandhaltung des Magnetisierungsapparates ist äußerst gering und zum Betrieb des Gerätes ist keine Energie erforderlich, was sehr ökonomisch ist.
3) Die Form der magnetischen Feldstärke kann beliebig frei gewählt und
realisiert werden.
4> Wie schon erwähnt, beeinflußt die Erwärmung der Stromleitung bei
den an sich bekannten Impuls-Magnetisierungseinrichtungen die Anzahl der Magnetisierungen/Stunde, wohingegen mit Hilfe des erfindungsge mäßen Magnetisierungsgerätes (durch die Verwendung des permanenten
Magneten) die Anzahl der Magnetisierungen/Stunde ausschließlich von
der Geschwindigkeit des Beschickungsautomaten für das Ein- und Ausführen der Magnetplättchen abhängt.
Die erfindungsgemäße Magnetisierungseinrichtung wird anhand von aus der
beigefügten Zeichnung ersichtlichen Ausführungsformen näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine in den Quadranten 1 und Il liegende Hysteresiskurve eines typischen Isotrop-Stronziumferritmagneten,
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Fig. 2 schematisch den konstruktiven Aufbau eines erfindungsgemäßen Magnetisierungsgerätes zur Magnetisierung von Schlüsselmagnetplättchen,
Fig. 3 die Magnetisierungsrichtung, welche mit Hilfe eines Magentisierungsgerätes gemäß der Erfindung erzeugt wird und ein optimales
Magnetfeld gewährleistet,
Fig. 4 zwei Magnetisierungsrichtungen in zwei Magnetplättchen, die in die beiden Seitenflächen eines magnetischen Schlüssels eingebettet sind.
Fig. 5 eine andere Ausführungsform des aus Fig. 2 ersichtlichen Magnetisiergerätes mit einem magnetischen Shunt.
Fig. 6 eine solche Ausführungsform des erfindungsgemäpen Magnetisierungsgerätes, durch das die Rotormagneten vollständig mit parallelen magnetischen Kraftlinien durchmagnetisiert sind.
Fig. 7 das Magnetfeld in einem durchmagnetisierten Ro'tormagnetplättchen und
Fig. 8 einen sich verbreiternden Luftspalt in dem Magnetisierungsgerät gemäß der Erfindung, wobei der Luftspalt zur Beseitigung von Verzerrungen am Rand des Feldes einen größer werdenden Querschnitt
aufweist.
Aus Fig. 1 sind die in die Quadranten I und II Fallenden Teile einer typischen
lsotrop-Stronziumferrit-Magnethysteresiskurve ersichtlich, bei der die Streuung der Hysteresiskurve des Stronziumferrit-Magnetmaterials gut erkennbar
ist. Durch diese Streuung kommen abweichende Oberflächenresonanzwerte
zustande.
Aus Fig. 2 ist schematisch der Aufbau eines Magnetisierungsgerätes gemäß
der Erfindung ersichtlich. Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Ausführungsform
ist das zur Magnetisierung der Schlüsselmagnetplättchen von magnetischen Schloßeiniagen geeignete Gerät derart ausgebildet, daß an den Polen 1 eines
Permanentmagneten den Magnetfluß leitende stabförmige Weicheisenteile 2
angeordnet sind. Die den Magnetfluß leitenden Weicheisenteile 2 weisen an
ihrem dem Permanentmagneten abgewandten Ende nach innen vorstehende
Schenkel 4 auf, zwischen deren benachbarten Begrenzungen ein Luftspalt 3 ausgebildet ist, in dem ein einen Magnetfluß leitender Magnet 8 angeordnet ist. Die den Magnetfluß leitenden Weicheisenteile 2 und die aufeinander zu
laufenden Schenkel 4 der Weicheisenteile 2 bilden zusammen das eine den
Magnetfluß leitende Element, wohingegen das zweite den Magnetfluß leitende Element in Form eines U-förmigen Weicheisenteiles 5 ausgebildet ist, dessen Stirnflächen den axial nach außen gerichteten Stirnflächen der Schen kel 4 gegenüberliegen, wobei zwischen den sich gegenüberliegenden Stirnflächen ein Luftspalt 7 geschaffen ist, der zur Aufnahme einer zu magnetisierenden Magnetplatte 6 dient.
im Sinne der Erfindung besteht der Permanentmagnet 1, der als Magnetquelle des Erregungsmagneten dient, aus intermetallischen Verbindungen sel
tener Erden mit einer 4-f Schale und aus Übergangsmetallen mit einer 3d
Schale. Ein derartiger Permanentmagnet kann durch Sinter- oder Gießverfahren hergestellt werden. Bei diesem Permanentmagneten 1 weist die seltene Erde wenigstens eines der nachstehenden Elemente: Sm, Pr, Nd, Y, Gd, La,
Dy, Eu, Yb, Er, Ce und das Übergangsmetail wenigstens eines der Elemente:
Co, Fe, Ni auf. Gegebenenfalls kann das magnetische Material an sich bekannte Zusatzstoffe enthalten, die die magnetischen Eigenschaften fördern.
Die den Magnetfluß leitenden Weicheisenteile 2 weisen zumindest im Bereich des Luftspaltes 3 Teile auf, die aus einem Material mit hohem Sättigungs-
vermögen, z.B. aus einer Legierung der Elemente Fe, Co, V, bestehen. Die
Vorschubrichtung des die zu magnetisierenden Magnetpiattchen 6 fördernden
Gerätes ist parallel zu der Feldrichtung der den Magnetfluß leitenden Weicheisenteile 2 bzw. zu der Feldrichtung der magnetischen Pole (Dipol).
Der U-förmige Weicheisenteil 5 ist das die Magnetisierungstiefe für die zu
magnetisierenden Magnetpiattchen 6 beeinflussende Element.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist in dem zwischen den Schenkeln 4 ausgebildeten
Luftspalt ein den Magnetfluß leitender Magnet 8 angeordnet, der aus
einem RCo-Material besteht und zur Beeinflussung des im Magnetpiattchen 6
zustandekommenden magnetischen Kraftfeld dient.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich kann die Magnetisierungseinrichtung gleichzeitig
auch als konventionelle Impuls-Magnetisierungseinrichtung verwendet werden.
Zu diesem Zweck kann zwischen den Magnetpolen des Permanentmagneten 1 ein einen intermittierenden Betrieb sicherstellender, öffnend und schließend
betätigter magnetischer Shunt 9 angeordnet sein.
Die Breite des U-förmigen Weicheisenteiles 5 ist derart gewählt, daß sie mit
der Breite der zu magnetisierenden Magnetpiattchen übereinstimmt.
Aus Fig. 3 ist die Magnetisierungsrichtung 12 für die zu magnetisierenden
Magnetpiattchen 6 nach der Magnetisierung ersichtlich. Fig. 3 veranschaulicht sehr deutlich, daß das zu magnetisierende Magnetpiattchen 6 nach der
Magnetisierung nicht völlig durchmagnetisiert ist. Das Plättchen wird vielmehr nur in seiner Oberflächentiefe magnetisiert.
Aus Fig. 4 sind die Magnetisierungsrichtungen 12 und 12a der magnetisierten Magnetpiattchen 6 und 6a ersichtlich, die während eines späteren Arbeits
zyklus in den magnetischen Schlüssel eingebettet werden. Aus Fig. 4 ist klar
ersichtlich, daß aufgrund ihrer Oberflächenmagnetisierung die beiden einander gegenüberliegenden magnetisierten Magnetpiattchen nicht aufeinander
einwirken können, d.h. ihre Magnetfelder können sich einander gegenseitig nicht stören.
Die aus Fig. 6 ersichtliche erfindungsgemäße Magnetisierungseinrichtung
dient zur vollständigen Durchmagnetisierung solcher Rotormagnete, die in magnetischen Schloßeinlagen eingebaut werden. Diese Einrichtung dient
gleichzeitig zur Herstellung von Magneten des Anisotropmaterialtyps. Die Magnetisierungseinrichtung nach Fig. 6 besteht aus zwei zueinander symmetrisch aufgebauten Magneten. Die beiden Magnete 1 und la sind aus interme
tallischen Verbindungen seltener Erden mit einer 4f Schale und Übergangsmetallen mit einer 3d Schale durch beliebige Sinter- oder Gießverfahren
hergestellt, und bilden für das Magnetisierungsgerät die Erregungsmagnet quellen (Permanentmagnete). An die Pole der Magneten 1 und la sind die
stabförmigen Weicheisenteile 2, 2a als den Magnetfluß leitende Teile ange passt, deren im Bereich der aufeinander zulaufenden Schenkel 4, also im Bereich des Luftspaltes 3 aus Stahl mit einem hohen Sättigungswert, z.B. aus
Fe, Co, V hergestellt sind. Zwischen den beiden Magnetkreisen ist ein die zu magnetisierenden Rotorscheiben 13 aufnehmender Luftspalt 14 vorgesehen,
die zwischen den einander zugewandten Stirnflächen der Schenkel 4, 4a, der
den Magnetfluß leitenden Weicheisenteile 2, 2a mit entgegengesetzter Polarität angeordnet sind. Die Vorschubrichtung des Beschickungsorganes ist pa-
rallel zu der Pol-Magnetfeldrichtung der aufeinander zulaufenden Schenkel 4,
4a der Weicheisenteile 2, 2a.
Die Schenkel 4, 4a sind - wie aus den Fig. 2, 5 und 6 ersichtlich - in einem
Winkel von ca. 120° an die freien Enden der Weicheisenteile 2, 2a angesetzt.
Die der zu magnetisierenden Platte 6 oder der Rotorscheibe 13 unmittelbar benachbarten Stirnflächen 16, 16a der Schenkel 4, 4a verlaufen im wesentlichen parallel zu den ihnen zugewandten Außenflächen der Platte 6 bzw. der
Rotorscheibe 13. Die übrigen Stirnflächenteile der Schenkel 4, 4a sind gegenüber den Stirnflächen 16, 16a um einen Abstand in Richtung zu den Permanentmagneten 1, la hin versetzt und zur Längsachse des Magnetisierungsge-
rätes geneigt ausgebildet. Die angrenzenden Stirnflächen der freien Enden
der Weicheisenteile 2, 2a sind dabei derart zur Längsachse des Magnetisie rungsgerätes geneigt, daß sie mit denen der Schenkel 4, 4a fluchten.
Die Schenkel 4, 4a der We/cheisent-eiVe 2, 2a begrenzen - wie aus Fig. 8 ersichtlich - mit ihren einander zugewandten Stirnflächen in der Beschickungs
richtung (Pfeil 11) der zu magnetisierenden Magnetplatte 6 oder der Rotor-
scheibe 13 einen sich nach außen hin verbreiternden Spalt 10. Durch diesen
sich verbreiternden Spalt 10 wird gewährleistet, daß sich die Richtung des während der Magnetisierung in der Rotorscheibe 13 oder in der Schlüsselmagnetscheibe entstandenen Feldes nicht ändert.
Die Magnetisierung der zu magnetisierenden Magnetplättchen 6 oder der Rotorscheiben 13 erfolgt bei den aus den Fig. 2, 5 oder 6 ersichtlichen Magnetisierungsgeräten durch deren in beliebiger Geschwindigkeit erfolgendes
Hindurchziehen durch das Magnetfeld. Das Hindurchziehen erfolgt in einer zur Zeichnungsebene parallelen Ebene (vgl. Fig. 8). Diese Magnetisierungsmethode ist sehr einfach und auch hinsichtlich der Produktivität sehr günstig. Die in den Magnetplättchen entstandene Magnetrichtung wird durch die
Form und auch das den Magnetfluß leitende Vermögen der Weicheisenteile 4,
4a (bzw. ihrer Enden) gewährleistet. Die Feldstärke des Magnetisierungsfel des wird durch die an sich bekannte Bemessung der Magnetkreise
eingestellt. Zur Herstellung für Schlüsselmagnete, d.h. im Falle der Magnetisierung von geteilten Magnetkörpern(bei denen zwei einander entgegengesetzte Magnetscheiben hergestellt werden müssen und bei denen die
voneinander abgewandten Oberflächen mit Magnetfeldern mit abweichender Richtung und Magnetisierungstiefe versehen sein müssen) kann die erfindungsgemäße Magnetisierungseinrichtung am günstigsten Anwendung finden.
Mit dem aus Fig. 2 ersichtlichen den Magnetfluß leitenden Magneten 8, der
hinsichtlich der magnetischen Polarisation der aufeinander zulaufenden Schenkei 4 der Weicheinsenteile 2 im entgegengesetzten Sinn angeordnet ist,
kann ein J-lc-Wert von über 1200 kA/m erzielt werden, wodurch gewährleistet wird, daß der Magnet 8 nie demagnetisiert sein kann und nur die Kraftlinien, die vom Hauptmagneten erzeugt werden, in seiner unmittelbaren Nähe
modifiziert sind, wodurch der Magnet 8 zur Entstehung eines optimalen Ma gnetisierungsfeldes während der Magnetisierung in vorteilhafter Weise bei
trägt.
- Leerseite -
Claims (7)
- PATENTANWÄLTE IVIERING & JENTSCHURAzugelassen beim Europäischen Patentamt
European Patent Attorneys — Mandataires en Brevets EuropeensDipUng. Hans-Martin Viering · Dipl.-ing. Rolf Jentschura · Steinsdorfstraße 6 · D-8000 MünchenAnwaltsakte 4504ELZETT MÜVEK, Madaräsz V. u. 5, 1131 Budapest, UngarnMagnetisierungseinrichtung zum Magnetisieren der Schlüssel-und Rotormagnete von magnetischen SicherheitsschlössernPatentansprüche
20Magnetisierungseinrichtung zum Magnetisieren von Magnetplättchen, die in die beiden gegenüberliegenden Seiten von Magnetschlüsseln, die mit Sicherheits-Magnetschlosseinlagen zusammenwirken, eingebettet sind,wobei die Magnetisierung mit kodierten Richtungen an der Oberfläche der Magnetplättchen durchführbar ist und an den Polen des Erregungsmagneten der Einrichtung Weicheisenteile mit aufeinander zulaufenden Schenkeln angeschlossen sind und zwischen den Enden dieser Schenkel ein Luftspalt ausgebildet ist, an den ein die zu magnetisierenden Ma-gnetplättchen beschickendes Gerät angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregungsmagnet aus einer intermetallischen Verbindung aus seltener Erde mit einer 4/ Schale und Übergangsmetallen mit einer 3d Schale besteht, daß der Erregungsmagnet entweder durch ein Sinteroder ein Gießverfahren in Form eines Permanentmagneten (1) ausgebil-"'" .det ist, und daß die seltene Erde wenigstens eines der Metalle Sn, Pr,U/s
Telefon (0 89) 29 3413 und 29 3414 · Telefax (0 89) 22 839 20 · Telex 17 898 454+ · Telegramm Steinpat MünchenMf 2(Md) Y, Gd, La, Dy, Eu, Yb, Er, Ce und das Übergangsmetall wenigstens eines der Metalle Co, Fe, Ni aufweisen, daß diese Legierung gegebenenfalls an sich bekannte magnetische Eigenschaften fördernde Materialien oder ein förderndes Material enthält, und daß Teile des den Magnetfluß leitenden Weicheisens (2) wenigstens in der Umgebung-eines Luftspaltes(3) aus einem Material mit hohem Sättigungsvermögen, z.B. Fe, Co, V oder ihrer Legierung bestehen, daß die Vorschubrichtung der die zu magnetisierenden Magnetplättchen (G) beschickenden Einrichtung parallel zu der magnetischen Feldrichtung (Dipol) des den Magnetfluß leitenden Weicheisens (2) ist. (Fig. L) - 2. Magnetisierungseinrichtung nach Anspruch L, dadurch gekennzeichnet, daß das den Magnetfluß leitende Weicheisen (2) aus zwei Teilen besteht, wobei der eine Teil durch die aufeinander zulaufenden Schenkel (k) des an den Parmanentmagneten (L) angepaßten Weicheisen (2) gebildet ist,und daß der andere Teil ein U-förmiges Weicheisen ist, dessen Pole ent gegengesetzt zu den Polen der Schenkel (4) des am Permanentmagneten(L) angepassten Weicheisens (2) sind, daß zwischen den freien Enden der y
v Schenkel (4) und dem U-förmigen Weicheisen (5) ein für die Aufnahmeder zu magnetisierenden Plättchen (G) geeigneter Luftspalt (7) ausgebildet ist, und daß die Breite des U-förmigen Weicheisens (5) gleich der Breite der zu magnetisierenden Magnetplättchen (G) ist. - 3. Magnetisierungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, (jaß {/as Vorhandensein oder der Mangel des U-förmigen Weicheisens (5)- das den anderen Teil des den Magnetfluß leitenden Weicheisens (2) bildet -, das Bestimmungsorgan für die Magnetisierungstiefe der zu magnetisierenden Magnetplättchen (G) ist. (Fig.L)
- 4. Magnetisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche L bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftspalt (3) zwischen den Schenkeln (4) des an den Permanentmagneten (L) angepassten IVeieheisens (2) ein aus RCo Material bestehender Magnet (8) angeordnet ist. (Fig. L)
- 5. Magnetisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche L bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Polen des Permanentmagneten (L) eineinen intermittierenden Betrieb sicherstellender öffnend und schließend betätigter magnetischer Shunt (9) angeordnet ist. (Fig. 1)
- 6. Magnetisierungseinrichtung zum Magnetisieren der Rotorscheiben von magnetischen Sicherheitsschlössern mit parallelen magnetischen Kraftlinien, wobei an den magnetischen Polen des Erregermagneten der Einrichtung Schenkel von aus den Magnetfluß leitenden Weicheisen angeordnet sind, zwischen den Enden der Schenkel ein Luftspalt ausgebildet ist und an diesen Luftspalt eine die magnetisierenden Rotorscheiben be schickende Einrichtung angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierungseinrichtung aus zwei zueinander symmetrisch gestalteten Magnetkreisen gebildet ist, daß die die Erregungsmagnetquellen bildenden Permanentmagnete (1, la) aus intermetallischen Verbindungen von seltenen Erden mit einer 4f Schale und Übergangsmetallen mit einer 3d Schale bestehen und durch Sinter- oder Gießverfahren hergestellt sind, daß an den Polen der Permanentmagneten (1, la) den Magnetfluß leitende Weicheisen (2, 2a) angepasst sind, die aus einer Legierung mit hohem Sättigungswert z.B. Fe, Co, V bestehen, und daß zwischen den Schenkeln (4) ein Luftspalt (3) ausgebildet ist, daß zwischen den Enden der im entgegengesetzten Sinn polarisierten Schenkel (4, 4a) der IVeicheisen (2, 2a) der beiden Magnetkreise ein die zu magnetisierenden Rotorscheiben (13) aufnehmender Luftspalt (W ausgebildet ist, an den ein die Rotorscheiben (13) förderndes Organ angepaßt ist, und daß die Vorschubrichtung dieses Organes parallel zu der magnetischen Feldrichtung der Schenkel (4, 4a) ist. (Fig. 6)
- 7. Magnetisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (4) des Weicheisens (2, 2a) in der Vorschubrichtung der zu magnetisierenden Magnetplättchen' (6) oder der zu magnetis/erenden Rotorscheiben (13) einen sich verbreiternden Spalt (IQ) begrenzen.
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