DE3512103A1

DE3512103A1 - Ladegeschirr fuer katalysatorkorb

Info

Publication number: DE3512103A1
Application number: DE19853512103
Authority: DE
Inventors: Karl 4100 Duisburg Strobach
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1985-03-29
Filing date: 1985-03-29
Publication date: 1986-10-30
Also published as: EP0197885A1; EP0197885B1; DE3663651D1; DE3512103C2; ATE43556T1

Description

Die Erfindung betrifft ein Ladegeschirr für den Transport von Katalysatorkörben.

Zur Behandlung der Rauchgase 1η Kraftwerken, dl« mit fossilen Brennstoffen befeuert werden, sind eine Reihe von Verfahren entwickelt worden, so z.B. die katalytische Reduktion von Stickoxiden (NO*)* Die dafür benötigten Katalysatoren werden als stangenförraig ausgebildete Einzelelemente zur Erleichterung des Transports und des Einbaus 1n den Reaktor, 1n dem die Rauchgase behandelt werden, In sogenannte Katalysatorkörbe eingesetzt und auf diese Meise gebündelt. Die Beladung des Reaktorraums und der Austausch unbraüsnbarer Katalysatoren kann so sehr viel schneller erfolgen.

Wesentlich 1st, da3 diese Katalysatorkörbe möglichst platzsparend ausgeführt sind, damit der Raum des Reaktors we1testgehend für das eigentliche Katalysatormaterial und damit für die beabsichtigten Reaktionen zur Verfügung steht. Dies bedeutet Insbesondere, daß der Zwischenrauni zwischen den in einer Ebene aneinandergereihten Katalysatorkörben möglichst gering sein soll, da dieser Zwischenraum einen verlorenen Volumenanteil darstellt, der sogar abgedichtet werden nuß, damit die Rauchgase nur die eigentlichen Katalysatorelemente durchströmen. Andererseits 1st es erforderlich, daß die Katalysatorkörbe wegen Ihres hohen Gewichtes (z.B. 1 -2 t) mit einen Hebezeug bewegt und daher entsprechende Anhängevorrichtungen vorgesehen werden müssen, deren Platzbedarf bisher ein dichtes Aneinanderreihen der Katalysatorkörbe verhinderte.

Aufgabe der Erfindung 1st es daher, ö1n Ladegeschirr vorzuschlagen, mit dessen Hilfe Katalysatorkörbe sicher gehoben, transportiert und nahezu lückenlos aneinandergereiht werden können.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Ladegeschirr mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprlichen 2-8 angegeben.

Anhand des 1n der einzigen Figur dargestellten Ladegeschirrs mit einem Katalysatorkorb wird die Erfindung näher erlSutert. .

Die Erfindung geht davon aus, daß das Ladegeschirr nicht über den äußeren Rand des Katalysatorkorbes 9 hinausgreifen darf. Aus diesem Grunde ist der rechteckige Tragrahmen 1 des Ladegeschirrs In seinen Außenabmessungen so gestaltet, daß er In die recht" . eckige öffnung des Katalysatorkorbes 9 mit geringem Spiel einpassbar 1st. Der Katalysatorkorb 9 ist mit einer Vielzahl vor» " aufrecht stehenden Katalysatorelementen 12 vollständig gefüllt. Der obere Rand 10 des Katalysatorkorbes 9 endet oberhalb der DeckflKchen der Katalysatorele/nente 12 und weist 1m Bereich seiner Ecken 4 durchgehende Bohrungen Π auf. Entsprechend zu diesen Bohrungen 11 sind Im Tragrahmen 1 vier 1n der Tragrahmenebene nach außen verschiebbare Haltebolzen 2 angeordnet, die in der Figur nur symbolisch durch strichpunktierte Pfeile dargestellt sind. Der Tragrahmen 1 kann daher auf den Katalysatorkurb 9 in der Welse abgesenkt werden, daß die ßohrungen Ii koaxial ausgerichtet sind zu den Haltebolzen 2. Um diesen Ausrichtvorgang zu erleichtern, sind außen an dem Tragrahmen vier Nocken 13 als Höhenanschlag angeordnet, die auf dem oberen Rand 10 des Katalysatorkorbs 9 zur Anlage gebracht werden können. Der Katalysatorkorb 9 wird formschlüssig mit dem Tragrahmen I verbunden, Indem die Haltebolzen 2 in die Bohrungen 11 eingeschoben und arretiert werden. Wichtig dabei 1st, daß die Haltebolzen 2 nicht über die Begrenzung des Katalysatorkorbes 9 hinaus nach außen bewegt werden, da sie sonst auch 1n eine entsprechende Bohrung des jeweils dicht an dem zu transportierenden Katalysatorkorb 9 stehenden nächsten Katalysatorkorbes eingreifen wUrden.

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Die Betätigung der Haltebolzen 2, die 2.B, auch elektromagnetisch, hydraulisch, pneumatisch oder ähnlich erfolgen könnte» 1st In dem Ausführungsbeispiel als mechanisches handbetätigtes Hebel system realisiert, das 1n der Figur lediglich symbolisch durch einfache durchgezogene bzw. gestrichelte Linien angedeutet 1st. Jeweils zwei Haltebolzen E, die an einer Längsseite des Tragrahmens 1 einander gegenüberliegend angeordnet sind, sind Über die Kniehebel konstruktion 4« bzw. 4b verschiebbar. Die Kniehebel 4a und 4b werden durch die beiden Schubstangen 5a bzw. 5b betätigt, die einerseits an dan zugehörigen Kniegelenk und andererseits jeweils an den Enden eines zweiarmigen Betätigungshebels 6 angelenkt sind. Der Betätigungshebel 6 1st starr mit. einan Ende einer 1n der MHteltraverse 14 des Tragrahmen* 1 V. gelagerten Drehachse 7 verbunden, deren anderes Ende an einem¹ als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Handhebel 8a, 8b befestigt 1st. Durch eine Drehbewegung des Handhebels (3a, Ob, die in der Figur durch einen Pfeil angedeutet 1st, können also über die Kniehebel 4a, 4b die Haltebolzen 2 ausgefahren werden, so daß eine Verriegelung zwisehen dem Tragrahmen 1 und den Katalysatorkorb 9 erreicht wird (Stellung des Handhebels 8b In gestrichelter Position 8b¹). An der MIttel traverse 14 des Tragrahnens 1 1st eine Anhängevorrichtung 3 Im Bereich der senkrecht auf der Tragrahdienebene stehenden Schwerachse angeordnet.

Das beschriebene Ladegeschirr zeichnet sich durch eine einfache und robuste Bauwelse (Verwendung biegesteifer Vierkanthohlprofile) aus und ermöglicht durch Betätigung des Handhebels das schnelle An- und Abhängen (Ver- und Entriegeln) der zu transportierenden 'Katalysatorkörbe. Da das Ladegeschirr nicht über die seitlichen Begrenzungen des Katalysatorkorbes hinausgreift, 1st es möglich» die In einem Reaktor für die Rauchgasbehandlung abzustellenden Katalysatorkörbe praktisch ohne Zwischenraum aneinander zu stellen·

Durch die Konstruktion des Tragrahrnens 1st sichergestellt, daß die von dem Ladegeschirr 1n den Katalysatorkorb eingeleiteten KrSfte ausschließlich Zugkräfte sind, die senkrecht zur Ladegeschirrebene verlaufen» Dadurch 1st sichergestellt, da3 die horizontal verlaufenden Randbleche des Katalysatorkorbes nicht durch von außen eingeleitete Biegeiootnente zusätzlich belastet werden, wie sie bei Anhängung des Katalysatorkorbes an Seilen, die In den Ecken des Katalysatorkorbes angreifen, entstehen würden.

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Claims

Hannesmann Aktiengesellschaft

Mannesraannufer 2 FaIl-Nr.: 23

Düsseldorf 1

Ladegeschirr für Katalysatorkorb

Pa ten tansprüche:_

1« Ladegeschirr fur einen Ketalysatorkorb, bestehend aus biegesteifen ebenen Tragrahmen, an den außen Befestigungselement« zur Anhängung des Katalysatorkorbes angebracht sind und an dessen Oberseite 1« Bereich sefaer ienkrttfht auf tier Tr^rahwenebene stehenden iifihwArflrih';»· Mn* ArthänfjevurHcbtung für ein Hebezeug angeordnet 1st» dadurch gekennzeichnet» daß In dem Tragrahmen (1) mindestens drei In der Tragranmenebene nach außen Ober die Begrenzung des Tragratinens (1) hinaus verschiebbare und arretierbare HaiteboUen [Z) angeordnet sind.

Z. Ladegeschirr nach Anspruch I,

dadurch gekennzeichnet, daß vier HalteboUen (Z) vorgesehen sind.

3, Ladegeschirr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d«0 Haiteboizen (2) 1n den Ecken des In seiner Grundform als

Rechteck ausgebildeten Tragrahmen* (1) vorgesehen sind.

4. Ladegeschirr nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet» daß die Haltebolzen (Z) paarweise jeweils einer Kniehebel konstruktion (4a, 4U) iuyeordnet sind, durch dJö sie 1n die HaUeposition einrückbar sind.

5. Ladegeschirr nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden KniehebelKonstruktionen (4a, 4b) über jeweils eine Schubstange (5a, Sb) betätigt werden, die an den Enden eines drehbar in dem Tragrahmen (1) gelagerten zweiarmigen Betätigungshebels (6) angelenkt sind.

6. Ladegeschirr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daS der Betätigungshebel (6) starr mit einem Ende seiner Drehachse (7) verbunden 1st und an anderen Ende der Drehachse (7) ein Handhebel (8a, 8b) starr befestigt 1st.

7. Ladegeschirr nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebolzen (2) mittels eines elektromagnetischen oder elektromotorischen Antriebs zu betätigen sind.

8. Ladegeschirr nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß außen am Tragrahmen (1) mindestens drei Nocken (13) als Höhenanschlag angeordnet sind.

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