DE3511511A1 - Foerdersystem - Google Patents

Foerdersystem

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DE3511511A1
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DE
Germany
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conveyor system
walking beam
conveying
lifting
stroke
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DE19853511511
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English (en)
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Leopold Dipl.-Ing. 5804 Herdecke Wittrich
Gerhard Dipl.-Ing. 5800 Hagen Wolf
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ABB AG Germany
Original Assignee
Brown Boveri und Cie AG Germany
BBC Brown Boveri AG Germany
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G25/00Conveyors comprising a cyclically-moving, e.g. reciprocating, carrier or impeller which is disengaged from the load during the return part of its movement
    • B65G25/02Conveyors comprising a cyclically-moving, e.g. reciprocating, carrier or impeller which is disengaged from the load during the return part of its movement the carrier or impeller having different forward and return paths of movement, e.g. walking beam conveyors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/22Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
    • B65G47/26Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors arranging the articles, e.g. varying spacing between individual articles
    • B65G47/30Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors arranging the articles, e.g. varying spacing between individual articles during transit by a series of conveyors
    • B65G47/31Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors arranging the articles, e.g. varying spacing between individual articles during transit by a series of conveyors by varying the relative speeds of the conveyors forming the series

Description

  • Fördersystem
  • Die Erfindung betrifft ein Fördersystem, insbesondere ein Hubbalkenfördersystem, für eine Erwärmungseinrichtung, insbesondere für einen Induktionserwärmer, zur Förderung hintereinanderfolgender Werkstücke.
  • Insbesondere bei induktiven Schmiedeblockerwärmungsanlagen wird das zu erwärmende Gut in Form von Brammen, Knüppeln oder Blöcken aus Eisen, Eisenlegierungen oder Nichteisenmetallen durch die Induktionsspule gestoßen und dabei auf Schmiedetemperatur erwärmt. Dabei tritt in vielen Fällen ein Verkleben der einzelnen Blöcke an den sich berührenden Stirnflächen auf, was zu Betriebsstörungen führt.
  • Ursache für dieses Verkleben ist ein Versintern der gegeneinander gedrückten metallischen Blockenden. Dieser Sintervorgang wird begünstigt durch die Erwärmung auf Schmiedetemperatur, durch den Anpreßdruck beim Stoßen, durch magnetische Kräfte der Induktionsspule, durch Wärmedehnung und durch die Zeitdauer, während der Temperatur und Druck einwirken.
  • Da die Blöcke jedoch für die Weiterverarbeitung einzeln anfallen müssen, erfolgt eine Trennung der verklebten Blöcke. Hierfür sind Blockbrecheinrichtungen bekannt.
  • Block brecher erfordern jedoch einen erheblichen Kosten-und Platzbedarf. Sie führen darüberhinaus zu Unterbrechungen des Arbeitsrythmusses und zu Problemen beim Warmhalten der bereits erwärten Blöcke vor ihrer Weiterverarbeitung.
  • Durch die Verwendung des Hubbalkenprinzips anstelle des Stoßprinzips können einige der genannten Nachteile vermieden werden. Bei Hubbalkenfördersystemen werden die Werkstücke schrittweise durch wiederholtes Anheben, Vorfahren und Absenken fortbewegt. Hier besteht die Möglichkeit, die Blöcke mit stirnseitigem Abstand auf das Fördersystem zu legen. Ein stirnseitiges Zusammenrücken der Blöcke kann dennoch nicht immer vermieden werden. So treten beispielsweise im Bereich induktiver Erwärmer, insbesondere wenn diese bei hoher Leistungskonzentration betrieben werden, erheblich magnetische Kräfte auf, die ein Zusammenrücken der Blöcke herbeiführen, welches letztlich wieder zum Verkleben führt. Ferner können durch die Temperaturausdehnung der Blöcke während des Erwärmens die Lücken zwischen zwei aufeinanderfolgenden Blöcken geschlossen werden. Verklebte Blöcke müssen auch hier voneinander getrennt werden, was mittels einer Blockbrecheinrichtung, wie beschrieben, erfolgen kann.
  • Um den Aufwand einer Blockbrecheinrichtung zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, Blockbrechrollen mit Nockenprofil im Entnahmerollgang vorzusehen (P 34 31 819.4). Ferner ist es bekannt, das Verkleben durch Auftragen einer Paste auf die Stirnflächen der Blöcke zu vermeiden (EP-PS 0007 014). Diese Maßnahmen sind jedoch entweder relativ arbeitsintensiv oder führen andere Nachteile, wie Verformung der Blöcke, mit sich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, hier einen Ausweg zu finden und ein Verkleben (Verbacken, Versintern oder Verschweinen) der Blöcke zuverlässig zu vermeiden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Fördersystem der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Fördersystem wenigstens zwei Abschnitte mit unterschiedlicher Fördergeschwindigkeit aufweist, wobei die Fördergeschwindigkeit des nachgeordneten Abschnittes größer ist als die des vorhergehenden Abschnittes. Mit Fördergeschwindigkeit ist hier die über einen längeren Zeitraum durchschnittliche Vorschubsgeschwindigkeit der Werkstücke zu verstehen.
  • Durch diese Lösung werden Werkstücke, die zunächst auf dem Fördersystem dicht an dicht hintereinanderfolgend transportiert wurden, getrennt, so daß jeweils Lücken zwischen den Werkstücken entsteht und ein Verkleben nicht mehr möglich ist. Das Brechen der Blöcke nach Durchlauf der Erwärmungseinrichtung wird vermieden. Die Blöcke werden daher in regelmäßigen Zeitabständen und infolgedessen bei gleichen Blocktemperaturen der Weiterbearbeitung (z.B. Schmiedevorrichtung) zugeführt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind im Zusammenhang mit einem Hubbalkenfördersystem die einzelnen Förderhübe im vorangehenden und im nachgeordneten Abschnitt des Hubbalkenfördersystems unterschiedlich. Es kann auch zweckmäßig sein, die Anzahl der Förderhübe pro Zeiteinheit im nachgeordneten Abschnitt größer zu wählen, als die im vorangehenden Abschnitt.
  • Bei Verwendung eines einzigen starren Hubbalkens können diese Ausgestaltungen beispielsweise dadurch realisiert werden, daß der Hubbalken im vorderen Bereich weniger stark angehoben wird als im hinteren Bereich, so daß der Förderhub im hinteren Bereich längere Zeit im Eingriff ist. Es können auch im hinteren Bereich mehrere Zwischenhübe vorgenommen werden, ohne daß der Hub balken im vorderen Bereich angehoben wird.
  • Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Hubbalkenfördersystem wenigstens zwei getrennte Hubbalken mit unterschiedlichem Förderhub pro Zeiteinheit aufweisen. Der Begriff Hubbalken wird hier verkürzt für das System bestehend aus dem eigentlichen Hubbalken, den Tragstützen und den die Werkstücke transpotrierenden Tragbalken verwendet.
  • Die beiden Hubbalken fördern die Werkstücke mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Vorzugsweise werden die Förderhübe synchron ausgeführt (gleiche Zykluszeiten), wobei die Förderhublängen der beiden Hubbalken sich unterscheiden. Insbesondere in diesem Fall werden die beiden Hub balken zweckmäßigerweise durch einen gemeinsamen Antrieb angetrieben.
  • Das erfindungsgemaße Hubbalkenfördersystem kann auch nachträglich durch Umrüstung von Anlagen realisiert werden. Hierbei kann der ursprünglich einstückig ausgebildete Hubbalken in zwei Hubbalken unterteilt werden, die mit Antrieben für unterschiedliche Förderhübe versehen werden. Um die statische Stabilität der Hubbalken auch nach der Teilung zu gewährleisten, werden diese so miteinander verbunden, daß sie sich gegenseitig abstützen und sich dennoch gegeneinander in Förderrichtung verschieben lassen. Zweckmäßigerweise kann die Verbindungsstelle zwischen den beiden Hubbalken schwalbenschwanzartig ausgebildet sein. Es ist natürlich auch eine andere Verbindung, z.B. über zwei sich überlappende, konzentrische Rohre möglich.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zur Ausführung des Förderhubes wenigstens eine Förderhub-Kurvenscheibe und zur Ausführung des Hebehubes wenigstens eine Hebehub-Kurvenscheibe vorgesehen. Die beiden Kurvenscheiben stehen dabei über an den Hubbalken befestigte Rollen mit dem Hubbalken in Verbindung, so daß dieser entsprechend der äußeren Kontur der Kurvenscheiben hin und her oder auf und ab bewegt wird.
  • Durch die Ausbildung getrennter Kurvenscheiben läßt sich auch nachträglich durch Austausch der Kurvenscheiben eine Anpassung an erforderliche Förderhübe vornehmen.
  • Die Kurvenscheiben werden zweckmäßigerweise synchron angetrieben, in dem sie auf einer gemeinsam antreibbaren Achse montiert sind.
  • Die unterschiedichen Fördergeschwindigkeiten im vorderen und hinteren Bereich des Hubbalkenfördersystems können vorteilhaft auf die Weise verwirklicht werden, daß die beiden Hub balken durch Hebehub-Kurvenscheiben und/oder Förderhub-Kurvenscheiben mit unterschiedlichem Hebehub bzw. Förderhub angetrieben werden. Ein unterschiedlicher Hebehub hat zur Folge, daß der nachgeordnete Hubbalken stärker angehoben wird, so daß er früher als der vorgeordnete Hubbalken die Werkstücke abhebt. Setzt der Förderhub schon während des Ablaufes des Hebehubes ein, so führt ein unterschiedlicher Förderhub zu einer in Förderrichtung relativen Bewegung der beiden Hubbalken gegeneinander, wobei der nachgeordnete Hubbalken je Hub die Werkstücke eine längere Strecke transportiert als der vorgeordnete Hubbalken.
  • Wie gesagt wurde, ist der Förder- oder Hebehub durch Wahl der Kurvenscheibe einstellbar. Vorzugsweise kann jedoch auch die Drehachse der Kurvenscheibe bezüglich ihrer exzentrischen Lage einstellbar sein, so daß auf diese Weise ein Einstellung des Hubes erfolgen kann.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf Hubbalkenfördersysteme. Vielmehr lassen sich unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten des Fördergutes auch durch Fördersysteme realisieren, die aus Ketten, Förderbändern, Rollen oder dergleichen bestehen. Beispielsweise besteht das Fördersystem aus zwei Kettenbändern mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten.
  • Das erfindungsgemäße Fördersystem wirkt besonders vorteilhaft, wenn es in einer Erwärmungseinrichtung inte/-friert ist, d.h., wenn die Schnittstelle zwischen zwei unterschiedlichen Förderhüben in der Erwärmungseinrichtung liegen. Die Verklebung der Werkstücke tritt in der Regel erst oberhalb einer Verklebungstemperatur ein. Es ist daher besonders vorteilhaft, die Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen Förderhüben an eine solche Stelle in der Erwärmungseinrichtung zu legen, an der die Verklebungstemperatur noch nicht erreicht ist.
  • Das erfindungsgemäbe Fördersystem ist ferner besonders vorteilhaft in Verbindung mit induktiven Erwärungseinrichtungen anwendbar. Bei induktiven Erwärmern bewirken die magnetischen Kräfte im Einlauf- und Auslaufbereich der Spule eine Anziehung zweier aufeinanderfolgender Werkstücke. Die Anziehungskraft ist bei magnetischen Werkstoffen wie Eisen, Stahl und Nickel besonders groß.
  • Um dieses Problem zu lösen, schlägt eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, die Schnittstelle zwischen zwei Fördergeschwindigkeiten dort anzuordnen, wo das Werkstück seine Curietemperatur (gegebenenfalls nur geringfügig) überschritten hat. Bei dieser Temperatur findet gewöhnlich eine Verklebung der Werkstücke noch nicht statt.
  • Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, werden die Erfindung sowie weitere vor teilhafte Ausgestaltungen näher erläutert und beschrieben.
  • Es zeigt: Fig. 1 Den Längsschnitt durch einen induktiven Erwärmer mit Hubbalkenfördersystem, Fig.2 u.3 je einen Querschnitt II-II und III-III gemäß Fig. 1, Fig. 4 Die Spaltvergröerung im Ablauf von fünf Förderschritten, Fig.5 u.6 den Antriebsmechanismus der Hubbalken in zwei Ansichten und Fig. 7 eine Kurvenscheibe.
  • In Figur 1 sind drei Induktionsspulen 11 einer induktiven Erwärmungseinrichtung dargestellt. Die Induktionsspulen 11 sind aus keramischen Material gefertigt, in dem die Induktionswicklung angeordnet ist. Durch die axiale Öffnung 19 der Induktionsspulen 11 werden Blöcke 12 in Pfeilrichtung 13 bewegt. Der Transport der Blöcke 12 erfolgt durch ein Hubbalkenfördersystem, welches zweiteilig ausgeführt ist. Es besteht aus zwei Hubbalken 14,15, die über Tragstützen 16 mit wassergekühlten Tragrohren 17 verbunden sind. Die Tragstützen 16 ragen durch zwischen den Induktionsspulen 11 befindliche Lücken 18 in den Innenraum 19 der Induktionsspulen.
  • Die Hubbalken 14,15 folgen einem rechteckigen Bewegungsdiagramm 20,21, wie es durch Pfeile 1,2,3,4 dargestellt ist. Beide Hubbalken 14,15 bewegen sich dabei synchron.
  • Zunächst werden die Hubbalken 14,15 angehoben (Pfeil 1).
  • Gleichzeitig werden auch die Blöcke 12 durch die Tragrohre 17 von ihrer Auflage 23 abgehoben und durch die Tragrohre 17 getragen. Nun erfogt eine Vorwärtsbewegung der Hubbalken 14,15 in Transportrichtung (Pfeil 2 und 2'). Nach Ausführung der Vorwärtsbewegung werden die Hubbalken 14,15 wieder abgesenkt (Pfeil 3), so daß die Blöcke 12 durch die Tragrohre 17 wieder auf die Auflage 23 abgelegt werden. In einem letzten Zyklusschritt werden die Hubbalken 14,15 in ihre Ausgangslage zurückbewegt (Pfeil 4 und Pfeil 4'). Die Förderhübe des nachgeordneten Hubbalkens 15 sind größer als die des vorangehenden Hubbalkens 14, wie sich aus der Pfeillänge der Bewegungsdiagramme 20,21 ersehen läßt. Dadurch werden die Blöcke, die sich im Einflußbereich des nachgeordneten Hubbalkens 15 befinden, je Hub etwas weiter voranbefödert, als die Blöcke 12, die sich noch im Einflußbereich des vorangehenden Hubalkens 14 befinden.
  • Zwischen Blöcken 12, die sich im Bereich der Trennstelle 22 zwischen den Hubbalken 14 und 15 befinden, wird ein Spalt 24 gezogen. Dieser Spalt 24 vergrößert sich mit jedem Förderhub, solange der Block 12 sich noch im Einflußbereich der Trennstelle 22 befindet. Dies ist zur näheren Erläuterung in Fig. 4 dargestellt.
  • In Figur 4 sind sechs Reihen von Blöcken 12 untereinander dargestellt. Ferner ist die Trennstelle 22 durch eine strichpunktierte Linie markiert. In der obersten Reihe ist der Block 12', der sich im Bereich der Trennstelle 22 befindet, noch nicht durch den nachgeordneten Hubbalken 15 erfaßt, so daß zwischen ihm und dem nachgeordneten Block 12 noch kein Spalt gezogen ist. Bei Ausführung des ersten Schrittes wird der Block 12' jedoch von dem nachgeordneten Hubbalken erfaßt, so daß sich ein Spalt 24' bildet. Dieser Spalt vergrößert sich nun mit jedem Schritt, bis nach dem fünften Schritt der nachfolgende Block durch den Hubbalken 15 erfaßt wird und damit mit gleicher Vorschubgeschwindigkeit wie sein Vorgänger voranbewegt wird, so daß eine Vergrößerung des Spaltes 24 nicht mehr eintritt.
  • Bei der Auslegung der Vorschubhübe der Hubbalken 14,15 ist zu beachten, daß die Spaltbreite am Auslauf des induktiven Erwärmers nicht allein von der Differenz der Förderhübe abhängt. Es ist zu berücksichtigen, daß die Blöcke 12, solange sie sich im Einflußbereich der Induktionsspulen 11 befinden, weiter erwärmt werden und daher einer Längenausdehnung unterworfen sind, die auf dem Wege von der Trennstelle 22 bis zum Auslauf des Erwärmers zu einer Reduzierung der Spalte 24 führt. Um ein "Zusammenwachsen" der Blöcke 12 zu vermeiden, sind daher hinreichend große Spalte 24 zu realisieren.
  • Die Spalte 24 sollen jedoch auch nicht zu breit ausfallen, da dies Einfluß auf den Verlauf der Magnetfeldlinien hat und zu einer Temperaturüberhöhung der Blockenden führen würde.
  • Figur 2 und Figur 3 zeigen je einen Schnitt II-II und III-III durch die in Figur 1 dargestellte Anlage. Die Hubbalken 14,15 sind hier abgesenkt, so daß die Blöcke 12 auf Auflagen 23, die mit dem Induktionsspulenmantel verbunden sind, aufliegen.
  • Den Figuren 5 und 6 ist ein Hubbalkenantrieb zu entnehmen. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht, während Figur 6 die schematische Draufsicht darstellt. Die Induktionsspulen 11, Tragrohre 17, Tragstützen 16 und Hubbalken 14,15 sind lediglich schematisch angedeutet.
  • Zum Antrieb dient ein gemeinsamer Gleichstromantrieb 25, der über eine Welle 26 zwei Kegelradpaare 27,28 antreibt. Auf der Welle 29,30 der angetriebenen Kegelräder 28 sind je drei Kurvenscheiben 31,32,33,34 angeordnet.
  • Die beiden äußeren Kurvenscheiben 31,33 dienen der Hö henverstellung der Hubbalken 14,15. Ihre Außenkontur rollt jeweils an einer an dem Hubbalken 14,15 montierten Rolle 35 ab. Die mittlere Kurvenscheibe 32,34 bewerkstelligt den Förderhub bzw. den Rückstellhub des Hubbalkens 14,15. Ihre Oberfläche rollt ebenfalls an mit den Hubbalken 14,15 befestigten Rollen 36 ab.
  • Während die äußeren Kurvenscheiben 31 und 33 gleiche Abmessungen haben und somit einen gleichen Hebehub ausführen, unterscheiden sich die mittleren Kurvenscheiben 32 und 34. Die Unterschiede können in den äußeren Abmessungen der Kurvenscheiben 32,34 liegen und/oder in der Wahl des Drehpunktes 37. Die rechte, mittlere Kurvenscheibe 34 ist so ausgelegt, daß sie einen größeren Förderhub bewerkstelligt als die linke, mittlere Kurvenscheibe 32.
  • Durch die konzentrische Lagerung der mittleren Kurvenscheiben 32,34 erfolgt die Hin- und Herbewegung der Hubbalken 14,15. In Figur 5 ist das Bewegungsdiagramm 20,21 der beiden Hubbalken 14,15 dargestellt.
  • Das Bewegungsdiagramm 20,21 muß nicht, wie in Fig. 1 und Fig. 5 dargestellt, rechteckförmig sein. Es kann sich beispielsweise auch um ein ellipsenförmiges Diagramm handeln. Eine Abweichung von der Rechteckform ist dann gegeben, wenn vor Abschluß des Bewegungsablaufes des Hebehubes der Bewegungsablauf des Förderhubes einsetzt oder umgekehrt. Dies soll anhand Figur 7 näher erläutert werden.
  • In Figur 7 ist eine Kurvenscheibe 40, die der Ausführung des Förderhubes des Hubbalkens dient, dargestellt. Auf der umlaufenden Oberfläche 41 der Kurvenscheibe 40 rollen zwei Rollen 42,43 ab, die, wie bereits erwähnt wurde, am Hubbalken gelagert sind. Die Kurvenscheibe 40 ist in der Achse 44 gelagert und dreht sich in Pfeilrichtung 45. Ihre Oberfläche ist in vier Abschnitte eingeteilt, die zwischen den Punkten A,B,C und D liegt. Je nachdem, welcher Abschnitt beim Abrollen an den Rollen 42,43 im Eingriff ist, erfolgt ein Vorschubbewegung und eine Rückholbewegung des Hub balkens mit dazwischenliegenden Pausen.
  • Beim Abrollen der Rollen 42 im Abschnitt zwischen A und B erfolgt keine Bewegung des Hubbalkens. Wird die Kurvenscheibe weitergedreht, so erfolgt beim Abrollen des Abschnittes zwischen B und C an der Rolle 42 ein Vorschub des Hubbalkens nach rechts bis der Punkt C die Rolle 42 erreicht. Gleichzeitig liegt der Punkt A an der Rolle 43 an. Bei der Weiterdrehung um 900 liegt die Oberfläche 41 der Kurvenscheibe 40 mit dem Bereich zwischen A und B an der Rolle 43 an, ohne daß eine Druckkraft auf den Hubbalken übertragen wird. Dieser bleibt somit in Ruhe. Erst wenn der Bereich zwischen B und C an der Rolle 43 abrollt, wird der Hubbalken in seine Ausgangslage zurückbewegt. Es schließt sich wieder ein Abschnitt an, in dem der Hubbalken in Ruhe verharrt (der Bereich zwischen A und B liegt an der Rolle 42 an, wie oben beschrieben).
  • Erfolgt in den Ruhepausen des Hub balkens abwechselnd ein Anheben und Absenken desselben, so ergibt sich das in Fig. 1 dargestellte rechteckige Bewegungsdiagramm 20,21.
  • Erfolgt jedoch das Anheben und Absenken während der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Hubbalkens, so kann sich ein von der Rechteckform abweichendes Bewegungsdiagramm des Hubbalkens ergeben.
  • Die Steuerung des Anhebens und Absenkens kann derart erfolgen, daß ein Vorschubbewegung der Werkstücke jeweils dann erfolgt, wenn der Oberflächenabschnitt zwischen a und b bzw. c und d an einer der Rollen 42 oder 43 abgerollt wird. Im ersten Fall (Vorschubbereich a-b) erfolgt ein größerer Vorschub der Werkstücke als im zweiten Fall (Vorschubbereich c-d). Dies ist durch die Pfeile Ve (Vorschub im Einlaufbereich) und Va (Vorschub im Auslaufbereicht angedeutet).
  • Sollen durch einen einzigen durchgehenden Hubbalken unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten im Einlauf- und im Auslaufbereich realisiert werden, so kann dies dadurch erfolgen, daß der Hubbalken durch zwei in seinen Endbereichen angeordnete unterschiedlich wirkende Kurvenscheibensysteme angetrieben wird. Im Einlaufbereich erfolgt ein kleiner Förderhub, in dem die Werkstücke lediglich im Zeitintervall zwichen c und d angehoben und transportiert werden, während sie im Auslaufbereich im Zeitintervall zwischen a und b angehoben und transportiert werden, so daß sich hier ein gößerer Förderhub ergibt. Dabei wird der Hubbalken nicht parallel angehoben und abgesenkt. Vielmehr erfolgt im Auslaufbereich das Anheben früher und das Absenken später als im Einlaufbereich.
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Claims (15)

  1. Ansprüche 1. Fördersystem, insbesondere Hubbalkenfördersystem, für eine Erwärmungseinrichtung zur Förderung hintereinanderfolgender Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördersystem wenigstens zwei Abschnitte mit unterschiedlicher Fördergeschwindigkeit aufweist, wobei die Fördergeschwindigkeit des nachgeordneten Abschnittes größer ist als die des vorangehenden Abschnittes.
  2. 2. Hubbalkenfördersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Förderhublängen im vorangehenden und im nachgeordneten Abschnitt unterschiedlich sind.
  3. 3. Hubbalkenfördersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Förderhübe pro Zeiteinheit im nachgeordneten Abschnitt größer ist als die im vorangehenden Abschnitt.
  4. 4. Hubbalkenfördersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens zwei getrennte Hubbalken (14,15) mit unterschiedlichen Förderhüben pro Zeiteinheit aufweist.
  5. 5. Hubbalkenfördersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei getrennten Hubbalken (14,15) durch einen gemeinsamen Antrieb (25) antreibbar sind.
  6. 6. Hubbalkenfördersystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hubbalken (14,15) so miteinander verbunden sind, dab sie sich gegenseitig abstützen und eine Verschiebung gegeneinander in Förder- richtung möglich ist.
  7. 7. Hubbalkenfördersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle schwalbenschwanzartig ausgebildt ist.
  8. 8. Hubbalkenfördersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung des Förderhubes wenigstens eine Förderhub-Kurvenscheibe (32,34) und zur Ausführung des Hebehubes wenigstens eine Hebehub-Kurvenscheibe (31,33) vorgesehen ist.
  9. 9. Hubbalkenfördersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderhub-Kurvenscheibe (32,34) und die Hebehub-Kurvenscheibe (31,33) durch eine gemeinsame Achse(29,30) antreibbar sind.
  10. 10. Hubbalkenfördersystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung wenigstens zwei hintereinander angeordnete Hebehub-Kurvenscheiben (31,33) mit unterschiedlichem Hebehub angeordnet sind.
  11. 11. Hubbalkenfördersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung wenigstens zwei hintereinander angeordnete Förderhub-Kurvenscheiben (32,34) mit unterschiedlichem Förderhub angeordnet sind.
  12. 12. Hubbalkenfördersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Drehachse (44) einer Kurvenscheibe bezüglich deren Aubenkontur einstellbar ist.
  13. 13. Fördersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechsel der Fördergeschwindigkeiten innerhalb der Erwärmungseinrichtung (11) erfolgen.
  14. 14. Fördersystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechsel der Fördergeschwindigkeiten vor Erreichen der Verklebungstemperatur der Werkstücke (12) erfolgt.
  15. 15. Fördersystem nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei ferromagnetischen Werkstücken (12) der Wechsel der Fördergeschwindigkeit in etwa bei oder nach Erreichen der Curietemperatur erfolgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE340783C (de) * 1919-03-01 1921-09-17 Carsten Pedersen Foerdervorrichtung fuer Stueckgut
DE557254C (de) * 1928-04-23 1932-08-20 Benno Schilde Maschb Akt Ges Foerdereinrichtung, insbesondere fuer Kanaloefen
GB1214725A (en) * 1968-08-14 1970-12-02 Ass Elect Ind Improvements relating to mechanical handling apparatus

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