DE3511209A1 - Feste einstellungen kationischer anthrachinon-farbstoffe - Google Patents
Feste einstellungen kationischer anthrachinon-farbstoffeInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
- C09B67/0033—Blends of pigments; Mixtured crystals; Solid solutions
- C09B67/0034—Mixtures of two or more pigments or dyes of the same type
- C09B67/0038—Mixtures of anthraquinones
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Description
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk Konzernverwaltung RP
Patentabteilung Mi/bo/c
Patentabteilung Mi/bo/c
27. MRZ. 1SS5
Gegenstand der Erfindung sind feste Einstellungen kationischer
Anthrachinon-Farbstoffe, die stickstoffhaltige,
komplexbildende Verbindungen und eine bei Raumtemperatur feste Säure enthalten, ihre Herstellung und
^Q ihre Verwendung in Färbebädern, Klotzflotten und Druck
pasten .
Als kationische Anthrachinon-Farbstoffe sind besonders
solche der Formel
25
25
wor in
R1 Alkyl oder Cycloalkyl,
R2 Wasserstoff oder Alkyl,
R2 Wasserstoff oder Alkyl,
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R3 Alkylen,
R4, Rg und R6 Alkyl oder Aralkyl und
X '"* ein Anion
bedeuten, zu nennen.
10
10
Von diesen Farbstoffen sind diejenigen bevorzugt, deren Substituenten folgende Bedeutung haben:
R1 = Methyl,
R2 = Wasserstoff,
R2 = Wasserstoff,
R3 = Ethylen oder Propylen, R4, R5 und R6 = Methyl oder Benzyl.
Die Farbstoffe <I> sind z.B. aus der DE-PS 1 150 652 bekannt.
Als Anionen werden Methosulfat, Sulfat, Chlorid, Bromid
und Zink-tetrachlorid bevorzugt. ,
Als stickstoffhaltige, komplexbildende Substanzen werden
bevorzugt Verbindungen der Formel
.CH2-COOX
R-N (II)
^CH2-COOX
wor in
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X für H, Li, Na, K oder NH4 und
CH2-COOX 10
oder -CH2-CH2-N-CH2-CH2-N
^CH2-COOX
CH2-COOX
CH2-COOX
stehen, verwendet.
Unter bei Raumtemperatur festen Säuren werden organische
und anorganische Säuren und deren saure Salze verstanden. Beispiele hierfür sind NaHSO4, NaH2PO4, Zitronensäure,
Ni trilotrisulfonsäure, Iminodisulfonsäure und
insbesondere Amidosulfonsäure.
Farbstoffe der Formel (I) sind in der Pulver- oder Granulatform
mit üblichen Einstellmitteln wie anorganischen Salzen, z.B. Natrium-chlorid oder -sulfat, Dextrin oder
Zucker bei der Lagerung nicht stabil. Es treten allmählich irreversible Farbtonänderungen auf, die besonders
stark sind, wenn diese Farbstoffe mit Üblichen Nuancier- ^ farbstoffen gemischt werden.
Es wurde nun gefunden, daß durch Zusatz der Komplexbildner
und der festen Säuren eine Zersetzung der kationischen Anthrachinon-Farbstoffe in der Pulver- oder Gra-35
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nulatform verhindert wird. Damnit werden lagerstabile
Einstellungen erhalten, die auch nach längerer Lagerzeit und höheren Temperaturen keine Farbtonänderung zeigen.
Dieser Vorteil zeigt sich besonders deutlich in Einstellungen, die zusätzliche Nuancierfarbstoffe, insbesondere
blaue basische oder kationische Farbstoffe enthalten.
Als Nuancierfarbstoffe werden beispielsweise die aus den
deutschen Patentschriften 963 502 und 2 557 503 und der
deutschen Offenlegungsschrift 30 28 168 bekannten Farbstoffe verwendet.
25
Ganz besonders hervorzuheben sind Einstellungen, die den
Farbstoff der Formel
NH-CH.
30
enthalten.
Bevorzugte erfindungsgemäße Einstellungen enthalten 10
- 95 Gev.-V, insbesondere 20 - 80 Gew.-V Farbstoff (I)
0 bis 20 Gew.-V, insbesondere 0-10 Gew.-V Nuancierfarbstoff, 5-75 Gew.-V, insbesondere 5-30 Gew.-V
Verbindung (II) und 1-15 Gew.-V feste Säure.
35
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Die Einstellungen können auch weitere, in Farbstoffzubereitungen Übliche Bestandteile.. z.B. 0-85 Gew.-%
eines üblichen Stellmittels und ein Entstaubungsmittel
enthalten.
Als übliche Einstellmittel kommen beispielsweise NaCl, Na2SO4, Dextrin, Zucker, Stärke, insbesondere Reisstärke, und als übliche Entstaubungsmittel Öl/Emulgator-Mischungen in Frage.
Zur Herstellung der Einstellungen können die wäßrigen
Mischungen der Komponenten nach bekannten Verfahren, beispielsweise durch Blech-, Walzen-, Schaufel-, Sprühtrocknung mit Einstoff- oder Zweistoffdüsen oder Wirbelschichtgranulation getrocknet, gegebenenfalls ge-
mahlen und nachentstaubt werden. Bevorzugt werden die Einstellungen durch Mischen und Mahlen der trockenen
Komponenten, durch Mischen der getrockneten und gemahlenen Komponenten oder durch Granulation der gemischten
und gemahlenen Komponenten hergestellt.
Die anwendungstechnischen Eigenschaften der Einstellungen wie Löslichkeit und Lösungsbeständigkeit der erfindungsgemäßen Einstellungen sind gegenüber den bekannten
Einstellungen nicht verschlechtert. Das ist überra
sehend, denn man hätte eine Ausfällung der kationischen
Farbstoffe mit den anionischen Verbindungen (II) erwarten müssen.
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30,2 g des blauen Farbstoffes (III) werden mit 2,3 g des blauen Farbstoffes der Formel
,CH.
6 V^JT * hXch3
<m-:p-Isomeres = 75:25)
2,0 g des Umsetzungsproduktes von Nonylphenol mit
6 Mol Ethylenoxid,
2,0 g einer Öl-Emulgator-Mischung,
10,0 g Reisstärke,
40,5 g Natriumsulfat wasserfrei,
3,0 g Amidosulfonsäure und
10,0 g des Tetra-natriumsalzes der Ethylendiamin-tetra-
essigsäure,
gemahlen und gemischt.
Man erhält 100 g einer pulvrigen, nicht staubenden, nicht klumpenden, farbtonstabilen Farbstoffmischung.
Die so hergestellte Farbstoffmischung zeigt keine Farbtonveränderung
nach 2 Wochen Lagerung bei Raumtemperatur, 50"C oder 80eC im Vergleich zu einer
frisch hergestellten Probe.
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/IP·
60 g der Farbstoffmischung, angeteigt mit 60 ml 60 %iger
Essigsäure, lösen sich gut innerhalb von 10 Min. in 1 Wasser von 900C.
Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel) 10
30,2 g des blauen Farbstoffes (III) werden mit
2,3 g des blauen Farbstoffes (IV),
2,0 g des Umsetzungsproduktes von Nonylphenol mit
6 Mol Ethylenoxid,
2,0 g einer Öl-Emulgator-Mischung,
10,0 g Reisstärke und
53,5 g Natriumsulfat wasserfrei
gemahlen und gemischt. 20
Man erhält 100 g einer pulvrigen, nicht staubenden und nicht klumpenden Farbstoffmischung, die nach 2 Wochen
Lagerung bei Baumtemperatur oder 50*C stumpfer, nach
Wochen Lagerung bei 8O0C deutlich grüner und deutlich stumpfer wird. Als Vergleich dient die gleiche Mischung,
allerdings bei -100C gelagert.
30,2 g des blauen Farbstoffes (III) werden mit
2,0 g des Umsetzungsproduktes von Nonylphenol mit
6 Mol Ethylenoxid,
2,0 g einer Öl-Emulgator-Mischung, 10,0 g Reisstärke,
42,8 g Natriumsulfat wasserfrei,
3,0 g Amidosulfonsäure und
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10,0 g des Tetra-natriumsalzes der Ethylendiamintetraessigsäure
gemahlen und gemischt.
Man erhält 100 g einer pulvrigen, nicht staubenden, nicht klumpenden farbtonstabilen Farbstoffmischung.
Die so hergestellte Farbstoffmischung zeigt keine
Farbtonveränderung nach 2 Wochen Lagerung bei Raumtemperatur, 50*C oder 80#C.
28,7 g des blauen Farbstoffes (III) werden mit 2,5 g des blauen Farbstoffes der DE-PS 25 57 503,
Beispiel 1,
0,8 g des blauen Farbstoffes der DE-OS 30 28 168,
2,0 g des Umsetzungsproduktes von Nonylphenol mit 6 Mol Ethylenoxid,
2,0 g einer Öl-Emulgator-Mischung,
10,0 g Reisstärke,
41,0 g Natriumsulfat wasserfrei,
3,0 g Amidosulfonsäure und
10,0 g des Tetra-natriumsalzes der Ethylendiamintetraessigsäure
gemahlen und gemischt.
Man erhält 100 g einer pulvrigen, nicht staubenden, nicht klumpenden, farbtonstabilen Farbstoffmischung,
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5 Beispiel 5
30.2 g des blauen Farbstoffes (III) werden mit 2.3 g des blauen Farbstoffes (IV).
2,0 g des Umsetzungsproduktes von Nonylphenol mit 10 6 Mol Ethylenoxid.
2,0 g einer Öl-Emulgator-Mischung,
10,0 g Reisstärke.
38.8 g Natriumsulfat wasserfrei,
4,7 g Amidosulfonsäure und
15 10,0 g des Salzes
20 CH2-COONa
gemahlen und gemischt.
Man erhält 100 g einer pulvrigen, nicht staubenden, 25 nicht klumpenden und farbtonstabilen Farbstoffmischung
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Feste Einstellungen eines kationischen Anthrachinonf arbstoffs, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine stickstoffhaltige, komplexbildende Verbindung und eine bei Raumtemperatur feste Säure enthalten.2. Einstellungen nach Anspruch 1 eines kationischen Anthrachinonfarbstoffs der FormelΧθworinR1 Alkyl oder Cycloalkyl,R2 Wasserstoff oder Alkyl, R3 Alkylen, R4, R5 und R6 Alkyl oder Aralkyl und X *"* ein Anion bedeuten,dadurch gekennzeichnet, daß sie als stickstoffhaltige, komplexbilende Verbindung eine Verbindung der allgemeinen FormelLe A 235 .CH2-COOXR-N^CH2-COOX10 worinX für H. Li, Na, K oder NH4 undCH2-COOX 15 R für -CH2-COOX. -CH2-CH2-NCH2-COOX.CH2-COOXoder -CH2-CH2-N-CH2-CH2-N20 I CH2-COOXCH2-COOXstehen,25 und als feste Säure eine organische oder anorganische Säure oder ihre sauren Salze enthalten.3. Einstellungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen oder mehrere blaue basische30 oder kationische Nuancierfarbstoffe enthalten.4. Einstellungen nach Anspruch 2 eines kationischen Anthrachinonfarbstoffs der FormelLe A 23 657NH-CH3^3O NH-CH-CH-CH0-N CH, CH-SO/"'α Δ Δ s. J 3 4dadurch gekennzeichnet, daß sie als stickstoffhaltige komplexbildende Verbindung ein Salz der Ethylendiamin-tetraessigsäure oder der Diethylentriamin-pentaessigsäure und als feste Säure NaHSO^. Na^PO^, Zitronensäure, Nitr ilotrisulf orisäure , Iminodisulfonsäure oder Amidosulfonsäure enthalten. 205. Einstellungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 - 95 Gew.-* des Anthrachinonfarbstoffe, 5-30 Gew.-* der stickstoffhaltigen komplexbildenden Verbindung, 1-15 Gew.-* der festen Säure und 0-10 Gew.-* eines oder mehrerer Nuancierfarbstoffe enthalten.6. Verfahren zur Herstellung der Einstellungen des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrigen Mischungen der Komponenten gemeinsam trocknet oder die trockenen Komponenten mischt.7. Verwendung der Einstellungen des Anspruch 1 in Färbebädern, Klotzflotten und Druckpasten.Le A 23 657
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853511209 DE3511209A1 (de) | 1985-03-28 | 1985-03-28 | Feste einstellungen kationischer anthrachinon-farbstoffe |
GB08607238A GB2173209B (en) | 1985-03-28 | 1986-03-24 | Solid formulations of cationic anthraquinone dyestuffs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853511209 DE3511209A1 (de) | 1985-03-28 | 1985-03-28 | Feste einstellungen kationischer anthrachinon-farbstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3511209A1 true DE3511209A1 (de) | 1986-10-02 |
Family
ID=6266537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853511209 Withdrawn DE3511209A1 (de) | 1985-03-28 | 1985-03-28 | Feste einstellungen kationischer anthrachinon-farbstoffe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3511209A1 (de) |
GB (1) | GB2173209B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013092210A3 (de) * | 2011-12-20 | 2015-01-29 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Färbemittel mit direktziehenden farbstoffen und nichtionischen tensiden |
-
1985
- 1985-03-28 DE DE19853511209 patent/DE3511209A1/de not_active Withdrawn
-
1986
- 1986-03-24 GB GB08607238A patent/GB2173209B/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013092210A3 (de) * | 2011-12-20 | 2015-01-29 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Färbemittel mit direktziehenden farbstoffen und nichtionischen tensiden |
US9132072B2 (en) | 2011-12-20 | 2015-09-15 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Coloring agent having direct dyes and non-ionic surfactants |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2173209A (en) | 1986-10-08 |
GB8607238D0 (en) | 1986-04-30 |
GB2173209B (en) | 1988-05-05 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |