CH370050A - Verfahren zur Stabilisierung von Dihalogentriazingruppen enthaltenden Farbstoffpräparaten - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von Dihalogentriazingruppen enthaltenden Farbstoffpräparaten

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CH370050A
CH370050A CH6191858A CH6191858A CH370050A CH 370050 A CH370050 A CH 370050A CH 6191858 A CH6191858 A CH 6191858A CH 6191858 A CH6191858 A CH 6191858A CH 370050 A CH370050 A CH 370050A
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dihalotriazine
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dye
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CH6191858A
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Jacques Dr Wegmann
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0072Preparations with anionic dyes or reactive dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/38General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using reactive dyes
    • D06P1/382General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using reactive dyes reactive group directly attached to heterocyclic group

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Description


  Verfahren zur Stabilisierung von     Dihalogentriazingruppen    enthaltenden       Farbstoffpräparaten       Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Stabilisierung von trockenen bis     teig-          förmigen    Präparaten und von Lösungen organischer  Farbstoffe, die     Dihalogentriazingruppen    enthalten,  z. B. gebrauchsfertiger Druckfarben, das dadurch  gekennzeichnet ist, dass man während oder nach  der     Farbstoffherstellung        Borate    und/oder     Perborate     enthaltende Puffermittel zugibt.  



  Als Puffer     kommen    hierbei Gemische von Bor  säure mit     Alkalisalzen    der Borsäure oder mit     Alkali-          metallperboraten,    welche in Wasser ein     pH-Wert     von 6,5 bis etwa 8,5 aufweisen, in Betracht.  



  Von den z. B. wasserlöslichen, organischen Farb  stoffen, die einen     Dihalogentriazinrest    aufweisen,  kommen hierbei Farbstoffe der verschiedensten Klas  sen in Betracht, z. B.     Stilbenfarbstoffe,        Azinfarb-          stoffe,        Dioxazinfarbstoffe,    vor allem aber     Phthalo-          cyaninfarbstoffe,    saure     Anthrachinonfarbstoffe    und       Azofarbstoffe,    und zwar sowohl     metallfreie    wie metall  haltige Mono- und     Polyazofarbstoffe.     



  Eine grosse Anzahl Farbstoffe der     angegebenen     Art sind bekannt oder können nach an sich bekann  ten Methoden hergestellt werden, z. B. aus Farbstoff  komponenten, die die genannte     Dihalogentriazingrup-          pierung,    z. B. die     Dichlortriazingruppierung,    bereits  enthalten, oder indem man diese Gruppierung nach  der     Farbstoffherstellung    in das     Farbstoffmolekül    nach  an sich bekannten Methoden einbaut.  



  Die Menge des während oder nach der Farbstoff  herstellung zuzugebenden Puffers kann in weiten  Grenzen schwanken. Zweckmässig verwendet man  so viel des Puffers, dass der     pH-Wert    der Farbstoff  lösung oder des     pulver-    bis     teigförmigen    Präparates  zwischen 6,5 und etwa 8,5, vorzugsweise zwischen  7,0 und 8,0, liegen bleibt.    Den erfindungsgemäss stabilisierten Lösungen und  Präparaten können die in der Färberei und Druckerei  üblichen     Hilfsmittel    zugesetzt werden, wie z.

   B. mehr  oder weniger neutrale, vor     allem    anorganische     Salze,     wie     Alkalichloride    oder     Sulfate,    auch     vorzugsweise     anorganische säurebindende Mittel, wie     Alkalimetall-          phosphate,    ferner Netzmittel und die zur Herstellung  von Druckpasten üblichen     Hilfsmittel,    z. B. Harnstoff,  und Verdickungsmittel, wie     Alkylcellulose    (z. B.     Me-          thylcellulose),        Alginate    usw.  



  Mit den so erhaltenen     Farbstofflösungen    und       -präparaten        kann    man nach der     Direktfärbemethode     aus verdünntem Bade, nach dem     Foulardierverfahren          (Padverfahren)    und beim Drucken auf     polyhydroxy-          lierten,    insbesondere auf     cellulosehaltigen    Stoffen  auch bei Verwendung solcher Farbstoffe der an  gegebenen Definition, die für Baumwolle keine oder  mindestens keine ausgesprochene Affinität haben,  sehr wertvolle, kräftige,

   meist sehr volle Färbungen  und Drucke von ausgezeichneten     Nassechtheitseigen-          schaften    und sehr guter     Lichtechtheit    erhalten.  



  In gewissen Fällen kann es von Vorteil sein, die  so erhaltenen Färbungen und Drucke einer Nach  behandlung zu unterwerfen. So werden z. B. die er  haltenen Färbungen zweckmässig abgeseift; durch  diese Nachbehandlung können die nicht vollständig       fixierten        Farbstoffmengen    entfernt werden. Falls die  zur Herstellung der Färbungen und Drucke verwen  deten Farbstoffe     metallisierbare    Gruppen aufweisen,       können    sie einer Nachbehandlung mit     schwermetall-          abgebenden,        insbesondere    kupferabgebenden, Mit  teln unterworfen werden.  



  Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile,  sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile,  die Prozente Gewichtsprozente, und die Tempe  raturen sind in Celsiusgraden angegeben. Der Farb-           stoff    ist als freie Säure angegeben, wird aber als       Alkalisalz    verwendet.  



  <I>Beispiel</I>  60 Teile des Farbstoffes, welchen man durch       Mono-Kondensation    von     Cyanurchlorid    mit     m-Phe-          nylendiaminsulfonsäure,        Diazotieren    und Kuppeln auf       1-Benzoyl.amino    -     8-oxy-naphthalin-3,6-disulfonsäure     erhält, werden mit 10 Teilen des wie folgt erhält  lichen     Boratpuffers    vermischt:

    1     Mol    Borax     (Na2B407    - 10     H20)    wird     in     1500     Cm3        dest.    Wasser bei     80a    gelöst, mit 500     cm?-          2n-Salzsäure        versetzt,    und die erhaltene Lösung wird  im Vakuum zur Trockne eingedampft.  



  1 g des so erhaltenen     Boratpuffers,    in 100     cm3     Wasser gelöst, hat einen     pH-Wert    von 8,4.  



  Das     Farbstoff-Puffergemisch    hat einen     pH-Wert     von 8,5 und wurde periodisch alle 4 Wochen ge  prüft, wobei der     pH-Wert    praktisch unverändert blieb,  während ohne     Boratpuffer    der     pH-Wert    relativ rasch  sinkt unter     teilweise        Inaktivierung    des     Dichlortriazin-          farbstoffes.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Stabilisierung von trockenen bis teigförmigen Präparaten und von Lösungen orga- nischer Farbstoffe, die Dihalogentriazingruppen ent halten, dadurch gekennzeichnet, dass man während oder nach der Farbstoffherstellung Borate und/oder Perborate enthaltende Puffermittel zugibt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Puffermittel Gemische von Borsäure mit Alkalimetallboraten und/oder Alkali- metallperboraten verwendet. 2.
    Verfahren gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Natriumborat-Borsäure- Gemische verwendet. 3. Verfahren gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Puffermittel in solchen Mengen verwendet, dass der pH zwischen 6,5 und etwa 8,5 gehalten wird. 4. Verfahren gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Dichlortriazinfarbstoffe der Azo- oder Anthrachinonreihe stabilisiert. 5.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man teig- bis pulverförmige Prä parate stabilisiert, die wasserlösliche Azofarbstoffe mit einem 2,4-Dihalogen-1,3,5-triazinrest enthalten.
CH6191858A 1958-07-18 1958-07-18 Verfahren zur Stabilisierung von Dihalogentriazingruppen enthaltenden Farbstoffpräparaten CH370050A (de)

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