DE3511067A1 - Verbundstein - Google Patents

Verbundstein

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Monika 7104 Obersulm Klein
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B13/00Irrigation ditches, i.e. gravity flow, open channel water distribution systems
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/22Gutters; Kerbs ; Surface drainage of streets, roads or like traffic areas
    • E01C11/224Surface drainage of streets
    • E01C11/227Gutters; Channels ; Roof drainage discharge ducts set in sidewalks
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A30/00Adapting or protecting infrastructure or their operation
    • Y02A30/60Planning or developing urban green infrastructure

Description

  • BESCHREIBUNG
  • Verbundstei n TECHNISCHES GEBIET Die Erfindung betrifft einen Verbundstein, der zu mehreren aneinandergelegt eine Rinne zum Abführen von Oberflächenwasser bildet.
  • Die Oberfläche von Straßen weist im Regelfall eine in Straßenquerrichtung verlaufende Neigung auf, damit Oberflächenwasser von der Straßenoberfläche zum Fahrbahnrand hin abfliessen kann. Vom Fahrbandrand aus wird das Oberflächenwasser in neben dem Fahrbahnrand verlaufenden Rinnen einem Sammler oder dergleichen geführt.
  • STAND DER TECHNIK Diese Rinnen besitzen einen muldenförmigen Querschnitt unterschiedlichster Form und Größe, je nachdem, welche Menge an Oberflächenwasser abgeführt werden muß. Die Sohle und Wände dieser Rinnen werden auf verschiedene Art und Weise hergestellt.
  • Nach einem ersten Verfahren werden die Rinnen in Ortbeton hergestellt. Dies Verfahren wird aber nur vereinzelt angewandt, da es sehr kostenaufwendig ist.
  • Recht häufig werden die Rinnen aus einzelnen, vorgefertigten Steinen zusammengesetzt. Diese Steine weisen bereits einen trogartigen Querschnitt auf, der der gewünschten Querschnittsform der Rinne entsprechen muß. So ist ein Sohlgerinnestein aus Beton gekannt, der aus einer ebenen Grundplatte besteht, an der an jedem ihrer beiden gegenüberliegenden Ränder ein Wandteil unter einem Winkel so angeformt ist, daß Grundplatte und Wandteile zusammen eine oben offene Mulde bilden. Durch Aneinanderlegen solcher Sohlgerinnesteine läßt sich eine beliebig lange Rinne herstellen. Der Profilquerschnitt der Rinne läßt sich mit derartigen Gerinnesteinen allerdings nicht verändern. So können die Gerinnesteine auch nicht zu anderen Zwecken verlegt werden. Von Nach teil erweist sich außerdem, daß diese Steine wegen ihres ho-hen Gewichts nur unter großer Mühe von einer einzelnen Person getragen und verlegt werden können. Infolge ihres hohen Gewichts sind diese Steine auch umständlich zu handhaben, so daß die Gefahr, daß die Steine zu Bruch gehen, relativ hoch ist.
  • Diese Nachteile lassen sich bei einem anderen bekannten Verfahren dadurch vermeiden, daß die Rinne sowohl in ihrer Längs- als auch Querrichtung aus kleinen Verbundsteinen aus Beton pflastermäßig hergestellt wird. Das geringe Gewicht solcher Steine erleichtert zwar ihre Handhabung; als nachteilig und damit kostenaufwendig wirkt sich aber dafür der erhöhte Zeitaufwand aus, der zum Verlegen benötigt wird. Zusätzlich wird bei dieser Art von Rinnenherstellung ein exakt vorbereitetes Bankett benötigt.
  • Sowohl mit dem bekannten Sohlgerinnestein als auch mit den bekannten Pflastersteinen wird die Rinne vollflächig ausgebildet. Dies führt dazu, daß bei plötzlichem, starkem Waseranfall, z. B. infolge eines Gewitters, Wassermassen sich in der Rinne sturzbachartig fortbewegen, was entsprechend groß dimensionierte Rinnenquerschnitte zur Folge hat.
  • Es sind weiterhin sogenannte Gittersteine aus Kunststoff bekannt, die aus einer rasterartig durchbrochenen Platte bestehen. Diese großflächigen und relativ leichten Platten eignen sich aber nur zum Verlegen in ebenem Gelände; beim Verlegen der Platten in welligem Gelände würde der Stoßbereich solcher Platten eine unerwünschte Stolperkante" bilden.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sohlgerinnestein anzugeben, der sich leicht verlegen läßt und der sich den unterschiedlichen Querschnittsformen von wasserführenden Rinnen, Mulden und dergleichen gut anpaßt.
  • Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Die Erfindung zeichnet sich dementsprechend dadurch aus, daß die Stirnflächen im Stoßbereich von zwei aneinanderstoßenden Steinen zumindest teilweise so ausgebildet sind, daß zwischen zwei Steinen in der zu den Stirnflächen senkrechten Ebenen zwar Zug- und Druckkräfte aber keine Biegemomente übertragbar sind.
  • In vorteilhafter Weise wird dies dadurch erreicht, daß die aneinanderstoßenden Stirnflächen der einzelnen Steine in Rinnenquerrichtung so ausgebildet sind, daß sie gelenkig miteinanderverbunden werden können. Dadurch lassen sich die einzelnen Steine unter beliebigen Winkeln aneinanderfügen.
  • Die Steine können dadurch auch in ebenem oder welligem Gelände und sogar zum Herstellen von Wassertreppen und ähnlichen Geländebauten verwendet werden.
  • Eine vorteilhafte Gelenkausbildung zeichnet sich dadurch aus, daß die eine der beiden Stirnflächen entweder einer Bohrung und benachbart ist, die parallel zur Stirnfläche senkrecht zu der zu den Stirnflächen senkrechten Ebene verläuft, wobei die Bohrung eine entlang ihrer Längsrichtung durchgehende, schlitzartige Öffnung zur Stirnfläche hin besitzt, und die Breite der schlitzartigen Öffnung auf der Stirnfläche senk- recht zur Längsrichtung der Bohrung abschnittsweise längs der Bohrung unterschiedlich dergestalt ist, daß nur zwei unterschiedliche Breiten auf der Stirnfläche vorhanden sind; oder daß die eine der beiden Stirnflächen einem zylindrischen Körper mit kreisförmiger Grundfläche benachbart ist, der vor der Stirnfläche angeordnet ist, wobei der Zylinder parallel zur Stirnfläche und senkrecht zu der zu den Stirnflächen senkrechten Ebene verläuft, sowie an dem Zylinder ein Steg befestigt ist, der mit der Stirnfläche verbunden und abschnittsweise in Längsrichtung des Zylinders so angeformt ist, daß die Breite des Steges kleiner ist als die kleinste Breite der schlitzartigen Öffnung, der Durchmesser des Zylinders kleiner ist als der der Bohrung und die Länge des Steges in Längsrichtung des Zylinders nicht größer ist als die Länge der schlitzartigen Öffnung in dem Abschnitt, in dem ihre Breite größer ist als in einem zu diesem Abschnitt benachbarten Abschnitt.
  • Eine andere Gelenkausbildung zeichnet sich dadurch aus, daß die eine der beiden Stirnflächen zumindest abschnittsweise entweder einer zumindest abschnittsweise vorhanden Bohrung benachbart ist, die parallel zur Stirnfläche und senkrecht zu der zu den Stirnflächen senkrechten Ebene verläuft, und in Längsrichtung der Bohrung abschnittsweise zumindest eine Nische vorhanden ist, die so breit ist wie die Stirnfläche und sich senkrecht zur Stirnfläche in den Stein hinein quer über die Bohrung hinaus erstreckt; oder daß die eine der beiden Stirnflächen zumindest abschnittsweise einen gleich breiten Vorsprung besitzt, der in Längsrichtung nicht größer ist als die Länge der Nische und eine Bohrung besitzt, die parallel zur Stirnfläche und senkrecht zu der zu den Stirnflächen senkrechten Ebene verläuft, und das Maß, mit dem der Vorsprung von der Stirnfläche vorsteht, nicht größer ist als das Maß, mit dem die Nische in den Stein hineinragt; wobei die Bohrungen jeweils in etwa den gleichen Abstand zu ihren jeweilig benachbarten Stirnflächen besitzen, so daß im zusammengesetzten Zustand der Steine die Längsachsen der Bohrungen ineinanderfallen, wodurch ein Bolzen durch die Bohrungen in Längsrichtung zumindest teilweise durchführbar ist.
  • Bei dieser Gelenkausbildung ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Bolzen in der Bohrung des Vorsprunges des einen Steins befestigt und ragt so weit aus dem Vorsprung heraus, daß er im zusammengesetzten Zustand zweier Steine in die Bohrung, die im Vorsprung des anderen Steins vorhanden ist, zumindest teilweise einführbar ist.
  • Als Vorteil erweist es sich, wenn die gelenkig aneinanderstoßenden Stirnflächen aneinander entlanggleiten können. Dies wird dadurch erreicht, daß die eine der beiden Stirnseiten eine konkave und die andere Stirnseite eine dazu passende konvexe Wölbung aufweist. Beim Verlegen der erfindungsgemäßen Verbundsteine können dadurch "Stolperkanten" nicht auftreten.
  • Während in der einen Verlegerichtung die einzelnen Steine gelenkig aneinandergefügt werden, hat es sich als besonders sinnvoll und als ausreichend erwiesen, wenn die Steine in der dazu senkrechten Verlegerichtung eine Nut-Feder-AusbiI-dung besitzen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die einzelnen Steine aus Kunststoff, insbesondere aus wiederaufbereiteten Kunststoffabfällen hergestellt sein Diese Steine besitzen dadurch ein geringes Gewicht und sind dazu witterungsbeständig und umweltfreundlich.
  • Das Gewicht der Verbundsteine läßt sich noch dadurch verringern, daß die einzelnen Steine mit einer perforierten Grundfläche ausgebildet werden. Eine mit solchen Steinen herge- stellte Wasserrinne hat außer ihrer kostengünstigen Herstellung den großen Vorteil, daß das anfallende Wasser teilweise durch die löchrige Rinnensohle in den Untergrund versickern kann und damit nur zum Teil abgeführt zu werden braucht. Dadurch können solche Rinnen auch mit einem verkleinerten Querschnittsprofil hergestellt werden, was die Herstellungskosten noch zusätzlich verringert. Die Ränder der in der Rinne vorhandenen Löcher erweisen sich für das abfließende Wasser schließlich auch noch als kleine "Wehre", wodurch die Geschwindigkeit der Wasserströmung verkleinert und die Menge des mit dem Wasser mitgerissenen Schlammes und dergleichen vermindert wird.
  • Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind den in den Ansprüchen weiterhin aufgeführten Merkmalen zu entnehmen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnhmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination angewendet werden. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung dreier zum treppenstufigen Zusammenfügen geeigneter, gleicher Verbundsteine gemäß einer ersten Ausführungsform und Fig. 2 eine perspektivische Darstellung dreier, gleicher Verbundsteine gemäß einer zweiten Ausführungsform, von denen ein Verbundstein in einer zu der Ebene der beiden anderen Verbundsteine geneigten Ebene angeordnet ist.
  • WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG Von den in Fig. 1 dargestellten Verbundsteinen besitzt jeder eine im wesentlichen ebene, rechteckförmige Grundfläche 12.
  • Die Grundfläche 12 wird auf ihren vier Längsseiten von vier Stirnseiten 14, 16, 18, 20 begrenzt. In der Grundfläche 12 sind Durchbrüche 22 vorhanden, die durch den Stein vollständig hindurchgehen. Der Verbundstein erhält dadurch eine gitterartige Gestalt.
  • Parallel zu einer ersten Stirnseite 14 ist der Verbundstein 10 mit einer Bohrung 30 versehen, die in Längsrichtung R ganz durch ihn hindurchführt. Die Längsachse 32 dieser Bohrung 30 mündet auf den sich gegenüberliegenden zweiten und dritten Stirnseiten 18 und 20. Von der Bohrung 30 führt eine schlitzartige Öffnung 34 zu der Stirnfläche 14. In einem ersten und dritten Abschnitt in Längsrichtung R besitzt diese Öffnung 34 eine erste Öffnungsbreite 36 senkrecht zur Längsrichtung R auf der Stirnseite 14. In einem dazwischenliegenden zweiten Abschnitt in Längsrichtung R besitzt der Schlitz 34 eine demgegenüber größere Öffnungsbreite 38. Die Bereiche der Stirnseite 14, die sich beidseitig an den Schlitz 34 anschließen, besitzen eine konvex gewölbte Oberfläche.
  • Die der Stirnseite 14 gegenüberliegende Stirnseite 16 ist mit einem zylinderförmigen Körper 40 versehen. Der Zylinder 40, der eine konstant große, kreisförmige Querschnittsfläche 42 besitzt, ist mit seiner Längsachse 44 parallel zur Stirnseite 16 ausgerichtet. Der Zylinder 40 ist mit einem an ihm angeformten Steg 46 an der Stirnseite 16 befestigt. Die Breite 48 des Steges 46 ist nicht größer als die öffnungsbreite 36 des Schlitzes 34. In Längsrichtung R besitzt der Steg 46 eine Länge L, die nicht größer ist als die in Längsrichtung R sich erstreckende Länge des zweiten Abschnittes. Die Querschnittsfläche 42 des Zylinders 40 ist geringfügig kleiner als der Durchmesser der Bohrung 30. Die den Stirnseiten 14, 16 benachbarten beiden anderen, sich gegenüberliegenden Stirnseiten 18, 20 besitzen eine Nut-Feder-Ausbildung. Dabei ist die Stirnfläche 18 mit einer Nut 56 versehen, die sich im konstanten Abstand zu der Grundfläche 12 fast über die gesamte Länge der Stirnseite 18 erstreckt. Auf der Stirnseite 20 ist der Verbundstein 10 mit einer vorspringenden Feder 58 versehen. Der Querschnitt und die Ausdehnung der Feder 58 ist derart, daß die Feder 58 in einer Nut 56 Platz finden würde. Im Unterschied zu der in Fig. 1 dargestellten Ausbildung können die Nut 56 und die Feder 58 sich auch über die gesamte Länge der Stirnseite 18 bzw. 20 von der Stirnseite 16 bis zur Stirnseite 14 hin erstrecken. Mehrere Verbundsteine 10 können auf folgende Weise aneinandergefügt werden: In die Bohrung 30 des mittleren Verbundsteines 10 wird der Zylinder 40 des rechten Verbundsteins 10 in Längsrichtung R von einer der Stirnseiten 18 oder 20 her eingeschoben. Dabei gleitet der Steg 46 in dem Schlitz 34 entlang. Die beiden Verbundsteine 10 müssen dabei in der gleichen Ebene positioniert sein, da die von beiden Seiten an den Steg 46 anliegenden Bereiche der Stirnseite 14 des mittleren Verbundsteins 10 ein Verdrehen des rechten unteren Verbundsteins verhindern. Eine Verdrehung ist erst möglich, sobald der rechte untere Verbundstein 10 mit seinem Steg 46 in den Bereich der Bohrung 30 gelangt ist, der eine öffnungsbreite 38 besitzt. In dieser Lage wird der rechte untere Verbundstein 10 nur über den Zylinder 40, der an der Innenwandung der Bohrung 30 entlanggleiten kann, von dem mittleren Verbundstein 10 gehalten. Entsprechend der Größe der öffnungsbreite 38 können die beiden Verbundsteine 10 gegenseitig verdreht werden. Die maximale gegenseitige Verdrehung ist dadurch begrenzt, daß der Steg 46 an dem oberen bzw. unteren Rand der öffnung 38 zur Anlage kommt.
  • In entsprechender Weise läßt sich auch der linke, in Fig. 1 geneigt dargestellte Verbundstein 10 an dem mittleren Verbundstein befestigen. Auch der untere, in Fig. 1 rechte Verbundstein läßt sich so an dem mittleren Verbundstein befestigen, daß eine nach oben offene Mulde entsteht. Diese drei in Fig. 1 dargestellten Verbundsteine können beispielsweise beim Transport schon zusammengefügt sein; zum Herstellen einer wasserführenden Rinne werden dann jeweils drei dieser bereits zusammengefügten Verbundsteine gleichzeitig und gemeinsam auf ein vorbereitetes Bankett verlegt. In Längsrichtung R werden an diese Dreiergruppe weitere Dreiergruppen von Verbundsteinen aneinandergelegt. Hierbei greifen jeweils zwei Dreiergruppen von Verbundsteinen durch ihre Nut-Feder-Ausbildung der Stirnseiten 18 bzw. 20 teilweise ineinander. Dadurch, daß die Feder 58 im Querschnitt kleiner ist als es die Breite der Nut 56 an sich erlauben würde, können die Steine auch in Geländeabschnitten, die in Längsrichtung R geringe Neigungswechsel aufweisen, verlegt werden. Es werden damit immer in der Richtung des Geländes, in der die größeren Neigungswechsel auftreten, die Steine so verlegt, daß ihre Achsen 32, 44 sich parallel zu diesen Neigungskanten befinden.
  • Die in Fig. 2 dargestellten drei Verbundsteine 60 besitzen, wie der Verbundstein 10, eine im wesentlichen ebene Grundfläche 62, die mit Durchbrüchen 22 versehen ist.
  • Der Verbundstein 60 wird durch vier Stirnseiten 64, 66, 68, 70 begrenzt. Im Abstand 73 von der Stirnseite 70 ist eine Bohrung 72 mit ihrer Längsachse 74 vorhanden, wie dies in den ersten und dritten Abschnitten in Fig. 2 dargestellt ist. Im mittleren Abschnitt 2 der Stirnseite 64 ist eine Nische 76 vorhanden, die um das Maß 79 in den Verbundstein 60 hineinragt. Das Maß 79 ist so groß, daß die Nische die Bohrung 72 voll durchtrennt. Die Breite 78 der Nische 76 reicht dabei bis zu den beiden Grundflächen 62.
  • Die der Stirnseite 64 gegenüberliegende Stirnseite 66 besitzt einen Vorsprung 80, der der Nische 76 genau gegenüberliegt.
  • In Längsrichtung R ist der Vorsprung 80 mit einer Bohrung 86 versehen, dessen Längsachse 84 parallel zur Längsrichtung R ausgerichtet ist. Die Tiefe 88 des Vorsprunges 80, mit der der Vorsprung von der Stirnseite 66 herausragt, ist geringfügig kleiner als das Maß 79 der Nische 76. Während die Stirnseite 64 eine konvexe Wölbung aufweist, ist die entsprechende gegenüberliegende Stirnseite 66 konkav ausgebildet. Durch die Bohrungen 72 und 86 kann ein stabförmiges Glied 90, dessen Grundfläche geringfügig kleiner als der Durchmesser der Bohrung 72, 86 ist, durchgeführt werden.
  • Die den Stirnseiten 64, 66 benachbarten Stirnseiten 68, 70 sind ähnlich wie bei dem Verbundstein 10 mit einer Nut (Stirnseite 68) bzw. mit einer Feder 58 (Stirnseite 70) versehen.
  • Mehrere Verbundsteine 60 können auf folgende Weise aneinandergefügt werden: Jeweils zwei der Verbundsteine 60 werden so ineinandergeschoben, daß der Vorsprung 80 voll in der Nische 76 zu liegen kommt. In dieser Lage fällt die Achse 84 der Bohrung 86 des Vorsprunges 80 mit der Achse 74 der Bohrung 72 zusammen.
  • Anschließend wird ein Bolzen 90 durch die Bohrung 86 und die Bohrung 72 hindurchgeschoben. Senkrecht zur Achse 92 des Bolzens 90 lassen sich die beiden durch den Bolzen miteinander verbundenen Steine 60 gegenseitig verschwenken. Beim Verschwenken gleitet die konkave Stirnseite 66 des einen Verbundsteins -auf der konvexen Stirnseite 64 des anderen Verbundsteins entlang. In entsprechender Weise läßt sich ein dritter Verbundstein, wie in Fig. 2 angedeutet, an die bereits vorhandenen zwei zusammengefügten Steine anfügen. Man erhält damit eine Dreiergruppe von Verbundsteinen 60, die der in Fig. 1 dargestellten Dreiergruppe von Verbundsteinen 10 entspricht. In der Längsrichtung R können weitere Dreiergruppen von Verbundsteinen 60 oder auch einzelne Steine mittels der Nut-Feder-Ausbildung der Stirnseiten 68, 70 angelegt werden.
  • Abhängig vom Verwendungszweck brauchen die vier Stirnseiten eines Verbundsteines 10, 60 nicht zwingend in der in Fig. 1 zu bzw. Fig. 2 dargestellten Ausbildung ausgeformtzsein. So ist es beispielsweise denkbar, daß die Abschlußseite eines Endsteines nicht die Ausbildung der Stirnseiten 16, 66 oder 14, 64 besitzt, sondern in Form einer ebenen Wand ausgebildet ist. Auch ist es denkbar, daß ein Verbundstein auf zwei sich gegenüberliegenden, oder aneinanderstoßenden Stirnseiten eine Ausbildung entweder gemäß der Stirnseite 14, 64 oder 16, 66 besitzt.
  • Je nach Verwendungszweck eignet sich der erfindungsgemäße Verbundstein 10, 60 sowohl zum Verlegen in welligem Gelände wie z. B. zum Herstellen von Wasserrinnen, als auch in ebenem Glände wie z. B. zum Befestigen von Banketten, Hofflächen, Rabatten und dergleichen. Durch seine erfindungsgemäße Ausbildung ist insbesondere ein übergangs loses Aneinanderfügen der Verbundsteine in welligem und ebenem Gelände sehr gut möglich.

Claims (9)

  1. ANSPRÜCHE 1. Verbundstein, der zu mehreren aneinandergelegt eine Rinne zum Abführen von Oberflächenwassedbildet, mit mehreren Stirnflächen, d a d u r c h g ekennz eic hnet, daß die Stirnflächen (14, 16, 64, 84) im Stoßbereich von zwei aneinanderstoßenden Steinen (10, 60) zumindest teilweise so ausgebildet sind, daß zwischen zwei Steinen in der zu den Stirnflächen senkrechten Ebene zwar Zug- und Druckkräfte aber keine Biegemomente übertragbar sind.
  2. 2. Verbundstein nach Anspruch 1, d a d u r c h 9 e kennzeichnet, daß die eine der beiden Stirnflächen (14, 16) entweder (14) - einer Bohrung (30) benachbart ist, die parallel zur Stirnfläche (14) und senkrecht zu der senkrechten Ebene verläuft, wobei -- die Bohrung (30) eine entlang ihrer Längsrichtung (32) durchgehende, schlitzartige Öffnung (34) zur Stirnfläche (14) hin besitzt, -- die Breite (36, 38) der schlitzartigen Öffnung (34) auf der Stirnfläche (14) senkrecht zur Längsrichtung (32) der Bohrung (30) abschnittsweise längs der Bohrung (30) unterschiedlich dergestalt ist, daß nur zwei unterschiedliche Breiten auf der Stirnseite (14) vorhanden sind; oder (16) - einem zylindrischen Körper (40) mit kreisförmiger Grundfläche (42) benachbart ist, der vor der Stirnfläche (16) angeordnet ist, wobei -- der Zylinder (40) parallel zur Stirnfläche (16) und senkrecht zur senkrechten Ebene verläuft, -- an dem Zylinder (40) ein Steg (46) befestigt ist, der mit der Stirnfläche (16) verbunden und abschnittsweise in Längsrichtung (44) des Zylinders so angeordnet ist, daß --- die Breite (48) des Steges (46) kleiner ist als die kleinste Breite (36) der schlitzartigen Öffnung (34), --- die Grundfläche (42) des Zylinders (40) kleiner ist als die der Bohrung (30), --- die Länge (L) des Steges (46) in Längsrichtung (44) des Zylinders (40) nicht größer ist als die Länge der schlitzartigen Öffnung (34) in dem Abschnitt, in dem die Breite der Öffnung größer ist als in einem zu diesem Abschnitt benachbarten Abschnitt.
  3. 3. Verbundstein nach Anspruch 2, d a d u r c h 9 ekennzeich net, daß die eine der beiden Stirnflächen (14, 16) entweder in der zu den Stirnflächen senkrechten Ebene konvex oder konkav gewölbt ist, wobei die der Bohrung (30) benachbarte Stirnfläche (14) konvex gewölbt ist.
  4. 4. Verbundstein nach Anspruch 1, d a d u r c h 9 ekennz eich net , daß die eine der beiden Stirnflächen (64, 84) zumindest abschnittsweise entweder (64) - einer zumindest abschnittsweise vorhandenen Bohrung (72) benachbart ist, die parallel zur Stirnfläche (64) und senkrecht zu der senkrechten Ebene verläuft, - in Längsrichtung (74) der Bohrung (72) abschnittsweise zumindest eine Nische (76) vorhanden ist, die so breit (78) wie die Stirnfläche (64) ist und sich senkrecht zur Stirnfläche in den Stein hinein quer über die Bohrung (72) hinaus erstreckt; oder (84) - einen gleich breiten Vorsprung (80) besitzt, der in Längsrichtung (84) nicht größer ist als die Länge der Nische (76) und eine Bohrung (86) besitzt, die parallel zur Stirnfläche (66) und senkrecht zur senkrechten Ebene verläuft, und - das Maß, mit dem Vorsprung (80) von der Stirnfläche (66) vorsteht, nicht größer ist als das Maß, mit dem die Nische (76) in den Stein hineinragt, wobei die Bohrungen (72, 86) jeweils in etwa den gleichen Abstand zu ihren jeweilig benachbarten Stirnflächen (64, 86) besitzen, so daß im zusammengesetzten Zustand zweier Steine (60) die Längsachsen (84, 84) der Bohrungen ineinanderfallen, wodurch ein Bolzen (90) durch die Bohrungen in Längsrichtung (R) zumindest teilweise durchführbar ist.
  5. 5. Verbundstein nach Anspruch 4, d a d u r c h 9 ekennz ei chnet, daß die eine der Stirnflächen (64, 84) entweder in der zu den Stirnflächen senkrechten Ebene konvex oder konkav gewölbt ist, wobei die der Nische (76) benachbarte Stirnfläche (64) konvex gewölbt ist.
  6. 6. Verbundstein nach Anspruch 4, d a d u r c h 9 e kennz e i c h n e t , daß der Bolzen (90) in der Bohrung (86) des Vorsprungs (80) des einen Steins (60) befestigt ist und aus dem Vorsprung (80) so weit herausragt, daß er in zusammengesetztem Zustand zweier Steine in die Bohrung, die im Vorsprung des anderen Steins vorhanden ist, zumindest teilweise einführbar ist.
  7. 7. Verbundstein nach Anspruch 1, d a d u r c h g ekennz eichnet, daß Stirnflächen (18, 20, 68, 70) des Verbundsteins (10, 60), über die keine Zugkräfte übertragbar sind, eine Nut-Feder-Ausbildung besitzen, wobei eine dieser Stirnflächen zumindest teilweise ent- weder mit einer Nut (56) oder mit einer Feder (58) versehen sind.
  8. 8. Verbundstein nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeic hnet, daß die einzelnen Steine (10, 60) aus Kunststoff hergestellt sind.
  9. 9. Verbundstein nach Anspruch 1 oder 8, d a d u r c h g e -ke nnzeichn et , daß die einzelnen Steine (10, 60) eine perforierte Grundfläche (12, 62) besitzen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4935129A (en) * 1989-03-20 1990-06-19 Wang Kung Hsi Closure device for a scupper drain
DE19528725A1 (de) * 1994-08-18 1996-02-22 Oesterr Draukraftwerke Verfahren zur Oberflächendichtung für Erdbaukörper im Wasserbau

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