DE3511028C2

DE3511028C2 -

Info

Publication number: DE3511028C2
Application number: DE19853511028
Authority: DE
Inventors: Josef 8938 Buchloe De Graf; Ewald 8184 Gmund De Merz
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1985-03-27
Filing date: 1985-03-27
Publication date: 1988-10-06
Also published as: DE3511028A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Make-Up-Spiegel für ein Fahrzeug, mit den im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen.

Ein derartiger Make-Up-Spiegel ist aus der DE-PS 27 10 569 bekannt, der von einem Spiegelträger aufge nommen ist, der an einem Wandabschnitt im Dachinnenbe reich um eine Querachse schwenkbar ist. Zur Aufbewahrung kann die aus dem Make-Up-Spiegel und dem Spiegelträger gebildete Baueinheit in eine Wandausnehmung einge schwenkt werden, um das Verletzungsrisiko bei einem Unfall zu vermindern. Besonders nachteilig ist, daß der Make-Up-Spiegel nur von einem Sitz aus einsehbar ist. Durch die im Dachbereich vorgesehene Anordnung des Spiegels muß ein Spiegelbetrachter seinen Kopf anheben, wodurch sich sein Gesichtsausdruck verändert.

Sonnenblenden mit je einem in der Sonnenblendenebene angeordneten Make-Up-Spiegel sind durch die Gebrauchs muster DE-GM 80 05 808, DE-GM 79 08 205 und DE-GM 77 21 482 bekannt. Der nach dem Herunterklappen der Sonnenblende einsehbare Make-Up-Spiegel kann zusammen mit der Sonnenblende um eine etwa vertikale Achse zur Fahrzeugseite und zurück vor die Windschutzscheibe geschwenkt werden, um dadurch bei einem seitlichen Lichteinfall einen Schutz zu ermöglichen. Ein derartiger Make-Up-Spiegel ist jedoch ebenfalls nur von einem Fahrzeugsitz aus einsehbar.

Spiegel mit einem schwenkbaren Spiegelgehäuse sind durch die DE-OS 20 15 608 und die US-PS 33 77 117 bekannt.

Diese Spiegel sind jedoch nicht als Make-Up-Spiegel geeignet, da sie zum Beobachten des Verkehrs dienen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Make- Up-Spiegel nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs anzugeben, der auch eine Einstellmöglichkeit auf einen seitlichen Spiegelbetrachter ermöglicht. Darüber hinaus soll der Make-Up-Spiegel bei Nichtgebrauch auf andere Weise zweckdienlich sein.

Diese Aufgabe ist mit einem gattungsgemäßen Make-Up-Spiegel gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Patent anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders vorteilhaft ist, daß der Make-Up-Spiegel um zwei zu einander etwa senkrechte Achsen schwenkbar ist, so daß er nicht auf eine Person auf einem bestimmten Fahrzeug sitz, sondern beispielsweise auch auf einen seitlich neben dem Sitz befindlichen Spiegelbetrachter optimal eingestellt werden kann. Bei Nichtgebrauch wird der Make-Up-Spiegel vor ein Aufnahmefach geschwenkt, in dem der Spiegel Kleinteile einschließt. Auf diese Weise wird der Make-Up-Spiegel auch bei Nichtgebrauch zweckdienlich genutzt. Vor das Aufnahmefach geschwenkt ist der Spiegel wenig störend und vor Verletzungen weitgehend sicher untergebracht. Der als Deckel ausgebildete Spiegelträger verdeckt außerdem die meist in Unordnung befindlichen Kleinteile im Aufnahmefach und verhindert, daß diese Teile aus dem Fach herausfallen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen stand von Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Make-Up-Spiegel in perspektivischer Ansicht, mit einem als Deckel ausgebildeten Spiegelträger und

Fig. 2 bei heruntergeklapptem Deckel eine Schnittansicht des Make-Up-Spiegels von der Seite.

In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem der Spiegelträger als Deckel 16 ausgebildet ist, der vor ein einseitig offenes Fach 15 in einem Wandabschnitt 2 im Armaturenbereich eines Kraftfahrzeugs um eine Querachse 5 schwenkbar ist.

Das Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 in einer Schnitt ansicht von der Seite bei heruntergeklapptem Deckel 16 dargestellt. Die Querachse 5 ist bei diesem Ausführungs beispiel durch einen Bolzen 17 gebildet, der in eine etwa horizontale Aufnahmebohrung in dem vorstehenden Ende einer im Armaturenbereich um eine etwa vertikale Drehachse 7 drehbar gelagerten, als Haltebolzen 18 ausgebildete Haltestange eingepreßt werden kann. Bei hochgeklapptem Deckel 16 kann der mit dem Deckel 16 verbundene Make-Up-Spiegel 1 um die etwa vertikale Drehachse 7 geschwenkt und auf einen seitlichen Betrach ter eingestellt werden. Heruntergeklappt verdeckt der Deckel 16 das Fach, in dem Kleingegenstände jederzeit auffindbar abgelegt werden können. Unterhalb des hoch geklappten Make-Up-Spiegels 1 ist eine Lampe 11 ange ordnet und ein über die gesamte Breite des Spiegels 1 verlaufendes Lichtaustrittsfenster 12 vorgesehen. Die Stromversorgung der Lampe 11 erfolgt durch den hohl ausgebildeten Haltebolzen 18, wobei die Stromführungs kabel an der Verbindungsstelle zwischen Deckel 16 und Haltebolzen 18 unterbrochen und mit im Abstand vonein ander angeordneten Elektrokontaktpaaren 13 so verbunden sind, daß die Elektrokontaktpaare 13 ab einer bestimmten Winkelstellung des Deckels 16 um die Querachse 5 in Berührung gelangen und die Lampe 11 selbsttätig ein- bzw. umgekehrt ausschalten. Die Stromführungskabel sind von den Elektrokontaktpaaren 13 ohne Unterbrechung mit der Spannungsquelle verbunden und von dem hohlen Halte bolzen 18 aufgenommen.

Claims

1. Make-Up-Spiegel für ein Fahrzeug, der mit einem Spiegel träger verbunden ist, der um eine an dem Wandabschnitt ausgebildete, etwa horizontale Querachse von einer Gebrauchs lage in eine Aufbewahrungsstellung schwenkbar ist, in der von dem Spiegelträger eine Öffnung im Wandabschnitt abge deckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandabschnitt (2) etwa horizontal verläuft und der Spiegelträger als Deckel (16) ausgebildet ist, der vor ein zur Aufbewahrung von Kleinteilen vorgesehenes, einseitig nach oben offenes Fach (15) in dem Wandabschnitt (2) schwenkbar ist und dabei dieses Fach (2) verschließt und daß die Querachse (5) an dem einen Ende einer Haltestange (Haltebolzen 18) ausgebildet ist, die an ihrem anderen Ende etwa um eine vertikale Dreh achse (7) in einem Schwenkwinkelbereich drehbar mit dem Wandabschnitt (2) verbunden ist.

2. Make-Up-Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (Haltebolzen 18) auf der dem Wand abschnitt (2) zugeordneten Seite mit einer kreisförmigen Fußplatte (18) versehen ist, die von einer Lagerausnehmung des Wandabschnitts (2) aufgenommen ist.

3. Make-Up-Spiegel nach Anspruch 1 oder 2, mit einer im Spiegel träger angeordneten Lampe und einer zur Aufnahme von Stromführungskabel hohl ausgebildeten Haltestange, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fußplatte (8) in winkelmäßigem Abstand Kontaktelemente so angeordnet sind, daß diese wenigstens teilweise bei beiden Schwenkbewegungen des Make-Up-Spiegels (1) um die Drehachse (7) zu den Seiten, mit am Wandabschnitt (2) angeordneten Kontaktelementen in Berührung gelangen und die Lampe (11) einschalten.

4. Make-Up-Spiegel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Wandabschnitt (2) Vertiefungen ausgebildet sind, in die in jeweils einer Seitenstellung des Make-Up-Spiegels (1), die nicht in Kontaktberührung stehenden Kontaktelemente einrasten.