DE3510308C2 - - Google Patents
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- F41A9/82—Reloading or unloading of magazines
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Führungskanal zum Zuführen
von auf einem Gurt gereihten Patronen aus einem Magazin zu einer
Maschinenkanone mittels eines am Gurt bzw. an den Patronen angreifenden
Antriebs, wobei jedes Gurtglied aus einer mit Führungsnasen
im Führungskanal geführten Doppelkralle, die die Patrone axial und
radial fixiert, und einer Einzelkralle besteht, die zwischen die Doppelkralle
des benachbarten Gurtgliedes bündig und drehbar, jedoch in axialer
und in Gurtrichtung fixiert eingreift, und benachbarte Gurtglieder durch
eine etwa radiale Bewegung trennbar sind.
Bei einer Vielzahl von Maschinenkanonen im Kaliberbereich von ca. 12,7
bis 40 mm werden Gurte mit zerlegbaren Gurtgliedern eingesetzt, wobei
unterschiedliche Gurtkonstruktionen bekannt sind. Die Erfindung bezieht
sich auf solche Gurte, bei denen jedes Gurtglied aus einer Doppelkralle
und einer daneben liegenden Einzelkralle besteht, wobei die Doppelkralle
im wesentlichen die Haltefunktionen für die Patrone übernimmt,
indem sie mit ihren beiden Krallen die Patrone auf mehr als der Hälfte
ihres Umfangs federnd übergreift und dadurch radial festlegt sowie
mittels an ihr angeordneter Vorsprünge in eine Umfangsrille der Patrone
eingreift und diese dadurch axial festgelegt. Die Einzelkralle ist an einem
die beiden Krallen der Doppelkralle verbindenden Steg in begrenztem Umfang
allseitig schwenkbar angebracht. Sie übernimmt im wesentlichen die
Verbindungsfunktion für den Gurt und ist auf der Patrone drehbar. Die
Einzelkralle ist mit ihren nach außen abgekanteten seitlichen Rändern in
Nuten an den einander zugekehrten Seitenrändern der beiden Krallen der
Doppelkralle drehbar und axial fixiert gelagert, wodurch der Gurt seine
Gelenkigkeit erhält. Die einzelnen Gurtglieder werden durch axiales Einschieben
der Patrone miteinander verbunden, indem die Patrone die Einzelkralle
unter Beibehaltung ihrer Drehbarkeit radial fixiert. Die Doppelkralle
übernimmt ferner die Führung des Gurtes in Zuführeinrichtungen für
Maschinenkanonen, indem an den beiden Krallen nach außen ragende Nasen
mit Abstand von der Patrone angeordnet sind, die in entsprechende Führungsnuten
an den Zuführeinrichtungen eingreifen.
Bei Maschinenkanonen, insbesondere soweit sie auf Fahrzeugen montiert
sind, wird der Patronengurt in einem mitgeführten Magazin, z. B. einem
Ringmagazin, in Schleifen gespeichert und mittels eines maschinellen
Antriebs aus dem Magazin über einen Führungskanal der Kanone zugeführt.
Das Magazin ist in der Regel mit einem Nachführantrieb ausgerüstet,
der dafür sorgt, daß der Gurt stets einwandfrei in den Führungskanal
einlaufen kann.
Das Aufmunitionieren oder Nachmunitionieren des Magazins, das häufig
an schlecht zugänglichen Stellen angeordnet ist, geschieht bisher ausschließlich
von Hand außerhalb des Führungskanals, wobei das Trennen
von Gurtgliedern oder das Verbinden endständiger Gurtglieder mittels
der Patrone einen erheblichen Kraftaufwand und eine beträchtliche Fingerfertigkeit
erfordert. Ferner muß dieses Munitionieren an einer Stelle erfolgen,
an der ausreichend Platz für diese Manipulationen ist. Der hiermit
verknüpfte Zeitaufwand führt zu unerwünschten Gefechtsausfällen.
Der Erfindung liegt zunächst die Aufgabe zugrunde, eine weitgehend
mechanisch arbeitende Vorrichtung zu schaffen, die ohne nennenswerten
Eingriff von Hand das Aufmunitionieren gestattet. In einem zweiten
Schritt soll die Aufgabe gelöst werden, auch das Nachmunitionieren unter
Ausschaltung manueller Tätigkeit zu ermöglichen.
Ausgehend von der eingangs genannten Vorrichtung wird die erste Teilaufgabe
dadurch gelöst, daß zum Aufmunitionieren
- a) der Führungskanal zwischen dem Magazin und dem maschinellen Gurtantrieb eine Trennstelle und magazinseitig derselben einen nach Art einer Weiche um eine Querachse aus der Ladestellung ausschwenkbaren und mit einem Ersatzmunitionskanal in Flucht bringbaren Kanalabschnitt aufweist,
- b) im Bereich des Kanalabschnitts ein am Gurt bzw. an den Patronen angreifender Handantrieb zum Zuführen eines im Ersatzmunitionskanal liegenden Ersatzmunitionsgurtes durch den ausgeschwenkten Kanalabschnitt in dem zum Magazin führenden Teil des Führungskanals angeordnet ist,
- c) eine auf den Kanalabschnitt wirkende Schwenkeinrichtung vorgesehen ist, die nach dem Auffüllen des Magazins den Ersatzmunitionsgurt an der Trennstelle zwischen Kanalabschnitt und Ersatzmunitionskanal trennt und das magazinseitig der Trennstelle im Kanalabschnitt liegende Gurtglied nach dem Zurückschwenken in Flucht zu dem zur Waffe führenden Teil des Führungskanals bringt, woraufhin
- d) der Gurt mittels des Handantriebs so weit in den zur Waffe führenden Teil des Führungskanals transportiert wird, bis er vom Antrieb zur Waffe bzw. von der Waffe selbst erfaßt wird.
Die Erfindung macht von dem Prinzip Gebrauch, einen kurzen Abschnitt
des Führungskanals nach Art einer Weiche auszubilden, die ständig
mit dem zum Magazin
führenden Führungskanal in Verbindung steht und wahlweise mit dem zur
Waffe führenden Teil des Führungskanals bzw. mit dem Ersatzmunitionskanal
in Flucht gebracht werden kann. Mittels des Handantriebs kann einerseits
der Ersatzmunitionsgurt so weit in das Magazin eingebracht werden, bis
er automatisch von dem Magazinantrieb nachgezogen wird. Ist die gewünschte
Gurtlänge im Magazin gespeichert, so wird der Kanalabschnitt
zurückgeschwenkt und in Flucht zu dem zur Kanone führenden Führungskanal
gebracht. Dabei ist die Schwenkeinrichtung so ausgebildet, daß
sie selbsttätig das zuletzt in den Kanalabschnitt eingelaufene Gurtglied
von dem Ersatzmunitionsgurt trennt und dieses Gurtglied in die Ladestellung
mitnimmt. Dort wird wiederum mittels des Handantriebs, der
an den im Kanalabschnitt befindlichen Gurtgliedern bzw. Patronen angreift,
der Gurt so weit aus dem Magazin herausgezogen und in den zur
Maschinenkanone führenden Kanal eingeführt, bis das vorlaufende Gurtende
von dem zur Waffe führenden Antrieb bzw. von der Waffe selbst übernommen
wird. Das Aufmunitionieren und der Gurtwechsel erfolgt somit auf rein
mechanischem Wege und damit absolut funktionssicher und reproduzierbar.
Als manuelle Tätigkeit bleibt nur noch das Umlegen der "Weichen" und das
Betätigen des Handantriebs zum Fördern des Gurtes auf einer relativ kurzen
Strecke. Das Aufmunitionieren kann somit in kurzer Frist erfolgen, so daß
die Gefechtsbereitschaft schnell hergestellt ist.
Die Erfindung gibt ferner die Möglichkeit, den zweiten Teil der vorgenannten
Aufgabe einer Lösung zuzuführen, indem zum Nachmunitionieren
die Schwenkeinrichtung die beiden an der Trennstelle zwischen Kanalabschnitt
und Führungskanal liegenden Gurtglieder des in Ladestellung
befindlichen Gurtes trennt, das waffenrohrseitig liegende Gurtglied aus der
Schwenkbahn des Kanalabschnittes bewegt, das magazinseitig liegende Gurtglied
zusammen mit der darin befindlichen Patrone in den Ersatzmunitionskanal
schwenkt und mit einem korrespondierenden leeren Gurtglied am
vorlaufende Ende des Ersatzmunitionsgurtes verbindet, anschließend der
Ersatzmunitionsgurt in das Magazin transportierbar ist, bis sich dessen
mit Patronen besetztes Gurtglied am nachlaufenden Ende im Kanalabschnitt
befindet und schließlich die Schwenkeinrichtung nach dem Zurückschwenken
des Kanalabschnittes in die Ladestellung das waffenrohrseitig der
Trennstelle befindliche Gurtglied in seine Ausgangslage zurückbewegt und
dabei an das Gurtglied im Kanalabschnitt anschließt.
Bei einer gefechtsbereiten Kanone befindet sich noch ein durchlaufender
Gurt zwischen Magazin und Maschinenkanone. Ein Nachmunitionieren ist
dann notwendig, wenn entweder nur noch eine kurze Gurtlänge oder aber eine
für eine bestimmte Gefechtsaufgabe nicht ausreichende Gurtlänge im
Magazin vorhanden ist. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der
vom Magazin zur Maschinenkanone führende Gurt an einer beliebigen,
nach Möglichkeit aber leicht zugänglichen Stelle aufgetrennt, der vom
Magazin bis in den schwenkbaren Kanalabschnitt reichende Teil des Gurtes
nach Schwenken des Kanalabschnittes an den Ersatzmunitionsgurt herangebracht
und bei dieser Schwenkbewegung mit dem vorlaufenden Ende des
Ersatzmunitionsgurtes verbunden. In dieser Position kann dann der Ersatzmunitionsgurt
in das Magazin eingeführt werden, was ggf. mit dem Nachführantrieb
des Magazins automatisch geschieht. Ist die gewünschte Gurtlänge
im Magazin gespeichert, so wird der Kanalabschnitt zurückgeschwenkt,
wobei das in den Kanalabschnitt zuletzt eingelaufene Gurtglied
von dem Ersatzmunitionsgurt getrennt und in der Ladestellung an das
unmittelbar waffenrohrseitig der Trennstelle befindliche Gurtglied angeschlossen,
so daß der zur Maschinenkanone laufende Gurt wiederum geschlossen ist.
Aufgrund der speziellen Konstruktion der Gurte ist es notwendig, nach dem
Auftrennen eines Gurtgliedes im Bereich der Trennstelle des Kanalabschnittes
zu dem zur Maschinenkanone führenden Führungskanal das
letzte darin befindliche Gurtglied aus der Schwenkbahn des Kanalabschnittes
herauszubewegen und das erste im Kanalabschnitt befindliche
Gurtglied zusammen mit der darin befindlichen Patrone in die Munitionierstellung
mitzunehmen, wo es mit einem dort am vorlaufenden Ende angeordneten
leeren Gurtglied verbunden wird. Nach dem Aufmunitionieren und
dem anschließenden Zurückschwenken des Kanalabschnittes bei gleichzeitigem
Auftrennen des Ersatzmunitionsgurtes erreicht wiederum ein Gurtglied
mit eingesetzter Patrone die Position magazinseitig unmittelbar neben der
Trennstelle. Danach wird das dort befindliche leere Gurtglied wieder in
die Ausgangslage zurückgeschwenkt und auf die dort befindliche Patrone
aufgedrückt, so daß der Gurt geschlossen ist und keine Leerstellen aufweist.
Auf diese Weise ist auch das Nachmunitionieren während des Gefechtes
in kürzester Zeit möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Schwenkeinrichtung
die magazinseitig unmittelbar neben der Trennstelle liegende Doppelkralle
des zur Hälfte waffenrohrseitig der Trennstelle liegenden Gurtgliedes aus
der Schwenkbahn des Kanalabschnittes bewegt, die hiermit korrespondierende
Einzelkralle des magazinseitig folgenden Gurtgliedes zusammen mit
der darin befindlichen Patrone und dem Kanalabschnitt an den Ersatzmunitionskanal
schwenkt, dort in die leere Doppelkralle des vorlaufenden
Gurtgliedes des Ersatzmunitionsgurtes einführt und nach dem Munitionieren
den Kanalabschnitt zusammen mit der gerade eingelaufenen Einzelkralle
des Ersatzmunitionsgurtes mit einliegender Patrone in die Ladestellung
zurückgeschwenkt und die Doppelkralle des waffenrohrseitig der Trennstelle
liegenden Gurtgliedes in ihre Ausgangslage zurückbewegt, wobei sich
diese auf die Einzelkralle und die Patrone aufschiebt und dadurch den
Gurt wieder schließt.
Mit dieser Ausbildung wird den konstruktiven Besonderheiten des Gurtes
Rechnung getragen, wobei die Kinematik der Schwenkeinrichtung so ausgelegt
ist, daß die verschiedenen Bewegungen auf kürzesten Wegen erfolgen
können.
Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist der Handantrieb aus
einem mit einer Steckkurbel versehenen Sternrad mit einer der Gurtteilung
entsprechenden Anordnung der zwischen die Patronen eingreifenden Sternarme
gebildet und das Sternrad an dem Kanalabschnitt gelagert sowie mit
diesem aus der Lade- in die Munitionierstellung und zurück schwenkbar.
Der in einfachster Weise ausgebildete Handantrieb folgt somit der Bewegung
des Kanalabschnittes und kann seine Funktion sowohl in der
Munitionierstellung, als auch in der Ladestellung erfüllen. Sowohl beim
Munitionieren als auch beim Nachführen des Gurtes aus dem Magazin
in den zur Kanone führenden Kanal sind nur einige wenige Umdrehungen
an der Handkurbel notwendig, da danach beim Munitioniervorgang der
Gurt durch den Antrieb des Magazins und beim Ladevorgang der Gurt
mittels des maschinellen Antriebs im Führungskanal nachgezogen wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen
5 bis 18 gekennzeichnet.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 5 wird das Sternrad des Handantriebs
zugleich als Arretierung für den im Kanalabschnitt befindlichen Gurt verwendet,
so daß während des gesamten Trenn- und Kupplungsvorgangs dieser
Teil des Gurtes innerhalb des Kanalabschnittes stets eine bestimmte Position
einnimmt, die ein einwandfreies Trennen und Anschließen der Gurte
ermöglicht. In ähnlicher Weise ist gemäß Anspruch 6 eine Rücklaufsperre
für den zur Kanone führenden Gurt vorgesehen, um das letzte waffenrohrseitig der
Trennstelle befindliche Gurtglied einwandfrei zu positionieren, wobei diese
Rücklaufsperre gemäß Anspruch 7 an der letzten bzw. waffenrohrseitig unmittelbar vor
der Trennstelle liegenden Patrone angreift und diese festsetzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 8 wird außer dem im Bereich
der Trennstelle liegenden Gurtglied auch ein Wandungsteil des Kanalabschnittes
vor dessen Umschwenken in die Munitionierstellung aus der
Schwenkbahn herausbewegt, so daß dieses Gurtglied auch bei dieser Bewegung
in der Führung verbleibt. Gemäß Anspruch 9 wird die oberste im
Kanalabschnitt magazinseitig unmittelbar neben der Trennstelle befindliche Patrone
durch einen Mitnehmer festgesetzt und damit wiederum einmal fixiert
und zum anderen einwandfrei positioniert, um das beim Schwenken des
Kanalabschnittes mitbewegte Teil des Gurtgliedes und die Patrone mit dem
im Ersatzmunitionskanal liegenden vorlaufenden leeren Gurtglied einwandfrei
verbinden zu können. Dieser Mitnehmer ist jeweils in der
Munitionier- und in der Ladestellung in eine Position außerhalb der Gurtbahn
ausrückbar. Für den Mitnehmer und die Rücklaufsperre waffenrohrseitig
der Trennstelle ist gemäß Anspruch 10 eine Arretierung vorgesehen, die
sicherstellt, daß diese Teile nicht unzeitig bei laufendem Gurt in die
Gurtbahn gelangen. Ausgestaltungen dieser Arretierung sind in den Ansprüchen
11 und 12 formuliert.
Um beim Zuführen des Ersatzmunitionsgurtes das vorlaufende leere Gurtglied
gleichfalls zu positionieren bzw. den Ersatzmunitionsgurt in
der Ladestellung zurückzuhalten, ist gemäß Anspruch 13 an dem Kanalabschnitt
eine in die Gurtbahn des Ersatzmunitionsgurtes ragende Kufe angeordnet,
die den Ersatzmunitionsgurt erst in der Munitionierstellung freigibt.
Mit den Ausführungsformen gemäß den Ansprüchen 14 und 15, bei denen
am Schwenkhebel eine Kulisse für einen am Kanalabschnitt angeordneten
Kulissenzapfen vorgesehen ist, wird durch die Form der Kulisse eine
entsprechende Kinematik sowie in der Munitionier- und Ladestellung
eine Art Totpunktlage geschaffen, die eine unzeitige oder unbeabsichtigte
Änderung der Position verhindern bzw. nur unter bewußtem Kraftaufwand
überwunden werden können.
Durch die paarige Ausbildung des Schwenkhebels gemäß Anspruch 16 ergibt
sich eine symmetrische Kraftübertragung und Krafteinleitung, wobei
die die beiden Schwenkhebel verbindende Griffstange eine breite Angriffsfläche
für das Betätigen der Schwenkeinrichtung bietet. Das Umlegen
des als Weiche arbeitenden Kanalabschnittes kann mittels eines einzigen
Handgriffs geschehen, indem die Griffstange aus der einen in die andere
Position geschwenkt wird. Um den Ersatzmunitionskanal, der vorzugsweise
als flexibler Kanal ausgebildet ist, einwandfrei an den schwenkbaren
Kanalabschnitt anlegen zu können, ist gemäß Anspruch 17 ein
am Führungskanal angeordneter Kragarm mit einer entsprechenden
Formgebung angeordnet. Dieser Kragarm kann gemäß Anspruch 18
zugleich einen Anschlag aufweisen, der den Mitnehmer zur
Fixierung der obersten Patrone in dem Kanalabschnitt in der Munitionierstellung
von der Patrone abdrängt.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 19 werden sämtliche erfindungsgemäßen
Teile zu einer Baueinheit zusammengefaßt, die über endständige
Flansche in einen Führungskanal eingebaut werden kann. Diese Baueinheit
kann auch jederzeit nachträglich an vorhandene Führungskanäle durch
Heraustrennen eines entsprechenden Abschnittes eingesetzt werden.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung wiedergegebenen
Ausführungsbeispielen beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf ein einzelnes Gurtglied;
Fig. 2 bis 8 verschiedene Positionen einer Ausführungsform der
Vorrichtung in Seitenansicht;
Fig. 9 einen Schnitt IX-IX gemäß Fig. 7;
Fig. 10 eine vergrößerte Detailansicht der Vorrichtung in der
Position gemäß Fig. 6 und
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Ansicht der Vorrichtung
in der Position gemäß Fig. 7.
Das in Fig. 1 gezeigte Gurtglied besteht aus einer Einzelkralle 1 und
einer Doppelkralle 2 mit zwei im Abstand voneinander angeordneten
Krallen 3, 4, die sämtlich als Blech-Preßformteile gebildet sind. Die
Einzelkralle 1 ist über eine in allen Richtungen begrenzt bewegliche
Verbindung 5 an die Doppelkralle 2 angeschlossen. Einzelkralle 1 und
Doppelkralle 2 sind schalenförmig ausgebildet, wobei die Ränder 6 der
beiden Krallen 3, 4 der Doppelkralle 2 nach innengezogen sind, so daß
sie mehr als einen halben Kreisbogen umfassen.
Die Seitenränder 7 der Einzelkralle 1 sind nach außen abgekantet, während
die Doppelkralle 2 im Bereich der einander zugekehrten Seitenkanten
der sie bildenden Krallen 3, 4 zwei Nuten 8 aufweist. Ferner
weist die Doppelkralle 2 sich etwa axial erstreckende Führungsnasen 9
auf, die aus der Ebene der Schalenkontur nach außen gedrückt sind, also
auf einem größeren Durchmesser liegen als die von den Krallen 3, 4 gebildeten
Schalen. Ferner weist die Doppelkralle 2 nach innen ragende
Vorsprünge 10 auf, die, wie die Nasen 9, im Bereich des Scheitels der
Krallen 3, 4 liegen.
Die in Fig. 1 wiedergegebenen Gurtglieder werden dadurch zu einem
Patronengurt zusammengesetzt, daß die Einzelkralle 1 - in Fig. 1 von
oben - mit ihren abgekanteten Seitenrändern 7 in die Nuten 8 der Doppelkralle
2 eingelegt wird. Dabei bilden die Nuten 8 einerseits ein Drehlager,
andererseits eine axiale Fixierung für die Einzelkralle 1. Die Einzelkralle
1 liegt mit ihrer Schalenfläche bündig zu den Schalenflächen der
Krallen 3, 4 der Doppelkralle 2. Anschließend wird axial eine Patrone 11
eingeschoben, die die in der Doppelkralle 2 liegende Einzelkralle 1
radial fixiert. Damit sind benachbarte Gurtglieder miteinander verbunden.
Die Patrone 11 ist in radialer Richtung durch die Krallen 3, 4, die sie auf
mehr als der Hälfte ihres Umfangs umgreifen, gesichert, während sie in
axialer Richtung dadurch positioniert ist, daß einer der Vorsprünge 10 in
eine entsprechende Umfangsnut an der Patronenhülse eingreift. Gegebenenfalls
kann auch nur ein einzelner Vorsprung 10 vorgesehen sein, um die
Patrone 11 bezüglich des Gurtes in einer bestimmten Richtung auszurichten.
Ein solchermaßen vervollständigter Gurt kann mittels der radial abstehenden
Führungsnasen 9 in entsprechenden Führungsnuten 12 (s. Fig. 9) eines
Zuführkanals geführt werden.
In Fig. 2 ist ein solcher Führungskanal 13 gezeigt, der zwischen einem
nicht gezeigten, in Richtung des Pfeils 14 liegenden Magazin und einer
gleichfalls nicht gezeigten, in Richtung des Pfeils 15 liegenden Maschinenkanone
angeordnet ist. An diesem Führungskanal ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung, die insgesamt mit 16 bezeichnet ist, angeordnet. Sie weist
zunächst einen Kanalabschnitt 17 auf, der zwischen dem zur Maschinenkanone
führenden Teil 18 und dem vom Magazin kommenden Teil 19 des
Führungskanals 13 angeordnet ist. Zwischen dem Teil 18 und dem Kanalabschnitt
17 ist eine etwa kreisbogenförmige Trennstelle 20 vorhanden.
Der Kanalabschnitt 17 ist an einer Querachse 21 schwenkbar gelagert.
Ferner ist eine Schwenkeinrichtung 22 mit einem von Hand zu betätigenden
Schwenkhebel 23 vorgesehen, der wiederum an einer Querachse 24 an dem
Teil 18 des Führungskanals 13 gelagert ist. Der Schwenkhebel 23 weist
zwischen den beiden Querachsen 21, 24 eine Kulisse 25 für einen an dem
Kanalabschnitt 17 befindlichen Kulissenzapfen 26 auf.
An dem Kanalabschnitt 17 ist weiterhin ein insgesamt mit 27 bezeichneter
Handantrieb angeordnet, der aus einem quer zum Führungskanal 13 und seitlich
versetzt hierzu gelagerten Sternrad 28 und einer Handkurbel 29 (s. Fig. 3)
gebildet ist. Das Sternrad 28 weist Sternarme 30 auf, die in Anordnung und
Teilung der Gurtteilung entsprechen und zwischen die gegurteten Patronen,
die im Kanalabschnitt 17 liegen, eingreifen. Durch Drehen an der Kurbel 29
kann der im Kanalabschnitt 17 befindliche Gurtteil nach oben oder unten
transportiert werden. Für den im Teil 18 des Führungskanals 13 laufenden
Gurt ist ein nicht gezeigter maschineller Antrieb vorhanden.
In Fig. 2 ist die Grundstellung ohne Munitionsbeladung wiedergegeben, bei
der das Teil 19 des Führungskanals 13, der Kanalabschnitt 17 und das
Teil 18 des Führungskanals 13 miteinander fluchten. Soll das Magazin
aufmunitioniert werden, so wird der Kanalabschnitt 17 aus der Position
gemäß Fig. 2 mittels des Schwenkhebels 23 in die Position gemäß
Fig. 3 geschwenkt, wobei der Kulissenzapfen 26 von einem Ende der
Kulisse 25 in deren anderes Ende wandert. In der Position gemäß Fig. 3
fluchtet der Kanalabschnitt 17 mit einem Ersatzmunitionsgurt 31, der in
einem vorzugsweise flexiblen Ersatzmunitionskanal 32 so weit zugeführt
wird, bis die erste Patrone 33 bzw. das vorlaufende Ende 34 des Ersatzmunitionsgurtes
31 so weit in den Kanalabschnitt 17 eingedrungen ist,
daß es an dem Sternrad 28 anliegt. Durch Drehen der Handkurbel 29 in
Richtung des Pfeils 35 (Fig. 4) wird der Ersatzmunitionsgurt durch den
Kanalabschnitt 17 hindurch in den zum Magazin führenden Teil 19 des
Führungskanals transportiert. Nach einigen Umdrehungen an der Handkurbel
29 sitzt der Gurt so weit im Magazin, daß er durch dessen Bewegung
weiter nachgezogen wird. Nach erfolgtem Aufmunitionieren wird die
Schwenkeinrichtung 22 mit dem Kanalabschnitt 17 mittels des Handhebels 23
in die in Fig. 5 gezeigte Position zurückgeschwenkt. Dabei wird das an
der Trennstelle zwischen Kanalabschnitt 17 und Ersatzmunitionskanal 32
liegende Gurtglied aufgetrennt, indem die unmittelbar magazinseitig der
Trennstelle liegende Einzelkralle zusammen mit der Patrone mitgenommen
wird. In Fig. 5 ist dann die Ladestellung erreicht, bei der
mittels der Handkurbel 29 durch einige Umdrehungen der Gurt 37 aus
dem Magazin und durch den Kanalabschnitt 17 in den zur Maschinenkanone
führenden Teil 18 des Führungskanals 13 transportiert wird, bis
er dort von dem maschinellen Gurtantrieb erfaßt wird.
An dem Kanalabschnitt 17 ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, seitlich eine
Kufe 39 angeordnet, die bis in die Bahn des Ersatzmunitionsgurtes 31
reicht und beim Auftrennen des Ersatzmunitionsgurtes die dort leer verbleibende
Doppelkralle 38, die nunmehr das vorlaufende Ende des Ersatzmunitionsgurtes
31 bildet, abstützt, so daß der Ersatzmunitionsgurt 31
zurückgehalten wird und einwandfrei positioniert bleibt.
Während die Fig. 2 bis 5 einige Positionen beim Aufmunitionieren
zeigen, ist in den Fig. 6 bis 8 das Nachmunitionieren gezeigt. Aus
der Ladestellung gemäß Fig. 5, in der der Gurt 37 vom Magazin zur
Maschinenkanone läuft, wird der Kanalabschnitt 17 mittels der Schwenkeinrichtung
22 und des zu ihr gehörenden Schwenkhebels 23 wieder in
die Munitionierstellung gemäß Fig. 6 geschwenkt. Dabei werden die
beiden, die Trennstelle 20 zwischen Kanalabschnitt 17 und dem Teil 18
des Führungskanals 13 überbrückenden Gurtglieder getrennt und das im
Teil 18 verbleibende Gurtglied bzw. dessen leere Doppelkralle 40 aus
der Schwenkbahn des Kanalabschnittes 17 bewegt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
dreht das Gurtglied um die letzte im Teil 18 des Führungskanals
13 dreht das Gurtglied um die letzte im Teil 18 des Führungskanals
13 befindliche Patrone 41. Zu diesem Zweck weist der Kanalabschnitt
17 einen getrennten Wandungsabschnitt 42 auf, der mit einer
Führung für die Nasen an der Doppelkralle 40 versehen ist und an der
Schwenkeinrichtung 22 angeordnet ist. Bei dieser Schwenkbewegung wird
die magazinseitig der Trennstelle 20 liegende Einzelkralle 43 mit eingesetzter
Patrone 44 in die Munitionierstellung bewegt, wobei die Einzelkralle 43
in die sdort befindliche Doppelkralle 38 (Fig. 5) des Ersatzmunitionsgurtes
eindringt und die Patrone 44 in die Doppelkralle eingedrückt wird.
Damit ist der im Kanalabschnitt 17 liegende Gurt an das vorlaufende Ende
des Ersatzmunitionsgurtes 31 angeschlossen, so daß wiederum mit der
Handkurbel 29 und dem Sternrad 28 der Ersatzmunitionsgurt in das Magazin
transportiert werden kann. Ist das Magazin ausreichend gefüllt, wird der
Kanalabschnitt wiederum zurückgeschwenkt. Dabei wandert wiederum eine
magazinseitig der Trennstelle im Kanalabschnitt liegende Einzelkralle
mit einer einliegenden Patrone in die Ladestellung gemäß Fig. 7.
Kurz vor Erreichen der Ladestellung wird mittels der Schwenkeinrichtung 22
die leere Doppelkralle 40 mit dem sie führenden Wandungsabschnitt 42 in
die Ausgangslage zurückgeschwenkt, wobei die Doppelkralle mit ihren
Nuten über die Seitenkanten der magazinseitig der Trennstelle 20 liegenden
Einzelkralle 45 greift und auf die dort befindliche Patrone 45a aufgedrückt
wird. In dieser Position ist das im Teil 18 des Führungskanals 13 befindliche
Gurtende an das vorlaufende Gurtende im Kanalabschnitt 17
angeschlossen, so daß in der Stellung gemäß Fig. 8 geschossen werden
kann.
In den Fig. 10 und 11 sind die einzelnen Teile der Schwenkeinrichtung 22
näher erkennbar. Dabei zeigt Fig. 10 eine der Fig. 6, Fig. 11 eine der
Fig. 7 entsprechende Position. Der Schwenkhebel 23 weist, wie insbesondere
Fig. 11 erkennen läßt, eine dreieckförmige Verbreiterung 46 auf,
in der die Kulisse 25 angeordnet ist. Diese ist knieförmig derart ausgebildet,
daß sie an ihren Enden 47, 48 jeweils eine Art Totpunktlage für
den Kulissenzapfen 26 bildet. Das Sternrad 28 ist mit einer Klinkensperre
49 versehen, die im gesperrten Zustand eine Rücklaufsperre für
den im Kanalabschnitt 17 befindlichen Teil des Gurtes bildet. Durch
Ausheben der Klinkensperre 49 kann das Sternrad 28 beim Auf- bzw.
Nachmunitionieren zum Transportieren des Ersatzmunitionsgurtes in das
Magazin dienen. An der Schwenkeinrichtung 22 ist eine weitere Rücklaufsperre
50 für den im Teil 18 des Führungskanals 13 befindlichen
Gurt angeordnet. Ferner sitzt an der Schwenkeinrichtung ein Mitnehmer
51 magazinseitig unmittelbar neben der Trennstelle 20. Dieser Mitnehmer
ist ebenso wie die Rücklaufsperre 50 in der Ladestellung mittels eines
an dem Schwenkhebel 23 angeordneten Anschlags 52 in eine Position
außerhalb der Gurtbahn arretiert. Zwischen dem Anschlag 52 und dem
Mitnehmer 51 ist ein Federglied 53 angeordnet, das in der Ladestellung
gemäß Fig. 11 durch den Anschlag 52 wirkungslos gemacht ist.
Beim Hochschwenken des Schwenkhebels 23, bei dem der Kulissenzapfen
26 aus dem Ende 47 der Kulisse 25 über das Knie in das Ende 48
wandert, das er dann erreicht, wenn der Kanalabschnitt 17 in der Munitionierstellung
steht, kommt der Anschlag 52 von dem Federglied 53
frei, so daß die Rücklaufsperre 50 zur Anlage an die letzte Patrone 41 im Teil 18
des Führungskanals 13 kommt und diese festsetzt, während der Mitnehmer
51 zur Anlage an die Patrone 44 kommt und diese zusammen
mit der Einzelkralle in dem Kanalabschnitt 17 festsetzt. Somit können
weder der im Teil 18 des Führungskanals 13, noch der im Kanalabschnitt
17 befindliche Gurtteil zurücklaufen. Nach Trennen der beiden
die Trennstelle 20 drückenden Gurtglieder wird die Doppelkralle 40 mit
dem Wandungsabschnitt 42 um die Patrone 41 nach oben geschwenkt
(s. Fig. 10) und die von dem Mitnehmer 51 in dem Kanalabschnitt 17
festgesetzte Patrone 44 mit der Einzelkralle in die in der Munitionierstellung
befindliche leere Doppelkralle 43 eingelegt bzw. eingedrückt.
Gegen Schluß der Bewegung wird der Mitnehmer 51, wie in Fig. 10
angedeutet, wieder von der Patrone 44 entgegen der Wirkung des Federgliedes
53 abgehoben, so daß der Gurt durch den Kanalabschnitt 17
laufen kann.
An dem Teil 18 des Führungskanals 13 ist ein Kragarm 54 angebracht, der
an seinem freien Ende einen Ansatz 55 für den Ersatzmunitionskanal 31 sowie
einen Anschlag 56 aufweist, gegen den das Federglied 53 anläuft. Zugleich
ist an dem Ansatz 55 eine den ausgeschwenkten Wandungsabschnitt
42 mit der Führung für eine Doppelkralle ergänzende Führung für
die in der Munitionierstellung leere Doppelkralle vorgesehen.
Die gesamte aus Kanalabschnitt 17, Schwenkeinrichtung 16 und Kragarm 54
bestehende Vorrichtung ist zu einer Baueinheit mit endständigen Flanschen
57, 58 zusammengefaßt, die jederzeit nachträglich in vorhandene Führungskanäle
nach Heraustrennen eines entsprechenden Stücks eingesetzt werden
kann.
Der Schwenkhebel 23 ist paarig ausgebildet, wobei je ein Hebel an jeder
Seite des Führungskanals 13 angeordnet und beide Hebel über eine Griffstange
59 verbunden sind.
Claims (19)
1. Vorrichtung mit einem Führungskanal zum Zuführen von auf einem Gurt
gereihten Patronen aus einem Magazin zu einer Maschinenkanone mittels
eines am Gurt bzw. an den Patronen angreifenden
Antriebs, wobei jedes Gurtglied aus einer mit Führungsnasen im
Führungskanal geführten Doppelkralle, die die Patrone axial und radial
fixiert, und einer Einzelkralle besteht, die zwischen die Doppelkralle
des benachbarten Gurtgliedes bündig und drehbar, jedoch in axialer
und in Gurtrichtung fixiert eingreift, und benachbarte Gurtglieder durch
eine etwa radiale Bewegung trennbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufmunitionieren
- a) der Führungskanal (13) zwischen dem Magazin und dem maschinellen Gurtantrieb eine Trennstelle (20) und magazinseitig derselben einen nach Art einer Weiche um eine Querachse (21) aus der Ladestellung ausschwenkbaren und mit einem Ersatzmunitionskanal (32) in Flucht bringbaren Kanalabschnitt (17) aufweist,
- b) im Bereich des Kanalabschnittes (17) ein am Gurt bzw. an den Patronen angreifender Handantrieb (27) zum Zuführen eines im Ersatzmunitionskanal (32) liegenden Ersatzmunitionsgurtes (31) durch den ausgeschwenkten Kanalabschnitt (17) in den zum Magazin führenden Teil (19) des Führungskanals (13) angeordnet ist,
- c) eine auf den Kanalabschnitt (17) wirkende Schwenkeinrichtung (22) vorgesehen ist, die nach dem Auffüllen des Magazins den Ersatzmunitionsgurt (31) an der Trennstelle (20) zwischen Kanalabschnitt (17) und Ersatzmunitionskanal (32) trennt und das magazinseitig der Trennstelle im Kanalabschnitt liegende Gurtglied (34) nach dem Zurückschwenken in Flucht zu dem zur Waffe führenden Teil (18) des Führungskanals (13) bringt, woraufhin
- d) der Gurt (37) mittels des Handantriebs (28, 29) so weit in den zur Waffe führenden Teil (18) des Führungskanals (13) transportiert wird, bis er von dem Antrieb erfaßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Nachmunitionieren die Schwenkeinrichtung (22) die beiden
an der Trennstelle (20) zwischen Kanalabschnitt (17) und Führungskanal
(13) liegenden Gurtglieder des in Ladestellung befindlichen
Gurtes trennt, das waffenrohrseitig liegende Gurtglied (40) aus der Schwenkbahn
des Kanalabschnittes (17) bewegt, das magazinseitig liegende Gurtglied
(43) zusammen mit der darin befindlichen Patrone (44) in den
Ersatzmunitionskanal (32) schwenkt und mit einem korrespondierenden
leeren Gurtglied am vorlaufenden Ende des Ersatz-Munitionsgurtes (31)
verbindet, der Ersatzmunitionsgurt (31) in das Magazin transportierbar
ist, bis sich dessen mit Patronen besetztes Gurtglied am nachlaufenden
Ende im Kanalabschnitt (17) befindet, und die Schwenkeinrichtung
(22) nach dem Zurückschwenken des Kanalabschnittes (17) in die Ladestellung
das waffenrohrseitig der Trennstelle (20) befindliche Gurtglied (40) in
seine Ausgangslage zurückbewegt und dabei an das Gurtglied im Kanalabschnitt
(17) anschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkeinrichtung (22) die magazinseitig unmittelbar neben der Trennstelle (20)
liegende Doppelkralle (40) des zur Hälfte waffenrohrseitig der Trennstelle
liegenden Gurtgliedes aus der Schwenkbahn des Kanalabschnittes (17)
bewegt, die hiermit korrespondierende Einzelkralle (43) des magazinseitig
folgenden Gurtgliedes zusammen mit der darin befindlichen Patrone (44)
und dem Kanalabschnitt (17) an den Ersatzmunitionskanal (32) schwenkt,
dort in die leere Doppelkralle des vorlaufenden Gurtgliedes des Ersatzmunitionsgurtes
(31) einführt und nach dem Munitionieren den Kanalabschnitt
zusammen mit der am nachlaufenden Ende des Ersatzmunitionsgurtes
befindlichen Einzelkralle (45) mit einliegender Patrone (45a)
in die Ladestellung zurückschwenkt und die Doppelkralle (40) des
waffenrohrseitig der Trennstelle liegenden Gurtgliedes in ihre Ausgangslage
zurückbewegt, wobei sich diese auf die Einzelkralle und die Patrone
aufschiebt und dadurch den Gurt wieder schließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handantrieb
(27) aus einem mit einer Steckkurbel (29) versehenen Sternrad
(28) mit einer der Gurtteilung entsprechenden Anordnung der
zwischen die Patronen eingreifenden Sternarme (30) gebildet ist,
und daß das Sternrad (28) an dem Kanalabschnitt (17)gelagert und
mit diesem aus der Lade- in die Munitionierstellung und zurück
schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sternrad (28) eine Klinkensperre (49) aufweist und in der
Sperrlage als Arretierung für den im Kanalabschnitt (17) befindlichen
Gurt dient.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß waffenrohrseitig unmittelbar neben der Trennstelle (20) zwischen dem Kanalabschnitt
(17) und dem zur Waffe führenden Teil (18) des Führungskanals
(13) eine ein- und ausrückbare Rücklaufsperre (50) für den
in diesem Teil des Führungskanals befindlichen Gurt angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rücklaufsperre (50) an der Schwenkeinrichtung (22) angeordnet
ist und beim Ausschwenken des Kanalabschnittes (17) aus
einer Position außerhalb der Gurtbahn in eine in den Führungskanal (13)
eingreifenden und die waffenrohrseitig unmittelbar neben der Trennstelle (20) befindliche
Patrone (41) festsetzenden Position bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanalabschnitt (17) magazinseitig unmitelbar neben der Trennstelle (20)
einen getrennten Wandungsabschnitt (42) mit einem Abschnitt der
Führung für die Nasen (9) einer Doppelkralle (40) aufweist und daß
dieser Wandungsabschnitt an der Schwenkeinrichtung (22) angeordnet
ist und bei deren Bewegung zusammen mit der Doppelkralle (40) ohne
Patrone eine Schwenkbewegung um die Achse der waffenrohrseitig unmittelbar neben
der Trennstelle (20) liegenden Patrone (41) durchführt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Kanalabschnitt (17) ein in der Ladestellung außerhalb der
Gurtbahn befindlicher Mitnehmer (51) gelagert ist, der bei Beginn der
Schwenkbewegung des Kanalabschnittes (17) in eine die magazinseitig unmittelbar
neben der Trennstelle (20) befindliche Patrone (44) in der Einzelkralle
festsetzende Position bewegbar und unter Beibehaltung dieser
Position mit dem Kanalabschnitt (17) in die Munitionierstellung schwenkbar
und nach Ankuppeln der Einzelkralle an die vorlaufende leere Doppelkralle
des Ersatzmunitionsgurtes (31) und Eindrücken der Patrone in diese in
eine Position außerhalb der Gurtbahn zurückbewegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (51) und die Rücklaufsperre (50) für den waffenrohrseitig
der Trennstelle (20) befindlichen Gurt in der Ladestellung in ihrer
Position außerhalb der Gurtbahn arretiert sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierung von einem an der Schwenkeinrichtung (22) angeordneten
in der Ladestellung wirksamen Anschlag (52) gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Anschlag (52) und dem Mitnehmer (51) ein in der
Ladestellung gesperrtes Federglied (53) angeordnet ist, das den Mitnehmer
(51) bei unwirksamem Anschlag (52) auf die magazinseitig der
Trennstelle (20) befindliche Patrone (44) drängt und nach dem Schwenken
des Kanalabschnittes (17) in die Munitionierstellung durch einen dort
angeordneten Anschlag (56) wieder zurückgedrängt wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Kanalabschnitt (17) eine in der Ladestellung bis in die Bahn
des Ersatzmunitionsgurtes (31) reichende, eine Einlaufsperre und
zugleich einen Positionieranschlag für den Ersatzmunitionsgurt (31) bildende
Kufe (39) angeordnet ist, die erst gegen Ende der Schwenkbewegung
des Kanalabschnittes (17) den Ersatzmunitionsgurt (31) freigibt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkeinrichtung (22) aus einem waffenrohrseitig unmittelbar neben der
Trennstelle (20) des Führungskanals (18) an einer zur Patronenachse
parallelen Schwenkachse (24) gelagerten Hebel (23) gebildet ist, an
dem zwischen dieser Schwenkachse (24) und der Querachse (21) des
Kanalabschnittes (17) eine Kulisse (25) für einen an dem Kanalabschnitt
(17) angeordneten Kulissenzapfen (26) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulisse (25) im wesentlichen quer zur Hebelerstreckung verläuft
und knieförmig mit je einer Totpunktlage für den Kulissenzapfen (26)
an den Enden (47, 48) der Kulisse (25) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkhebel (23) paarig ausgebildet ist, je ein Schwenkhebel
an gegenüberliegenden Seiten des Führungskanals gelagert und beide
Schwenkhebel an ihrem freien Ende über eine Griffstange (59) verbunden
sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Führungskanal (18) waffenrohrseitig der Trennstelle (20) ein in die
Munitionierstellung reichender Kragarm (54) angeordnet ist, der zum
Ansetzen des Ersatzmunitionskanals (32) eingerichtet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Kragarm (54) der den Mitnehmer (51) an dem Kanalabschnitt
(17) in der Munitionierstellung von der Patrone abdrängende Anschlag
(56) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der schwenkbare Kanalabschnitt (17), die Schwenkeinrichtung (22)
sowie sämtliche an diesen angeordnete Teile und ein etwa einer halben
Gurtlänge entsprechendes Teil des waffenrohrseitig der Trennstelle (20) liegenden
Führungskanals (18) zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind,
die mittels endständiger Flansche (57, 58) in den Führungskanal (13)
zwischen Magazin und Maschinenkanone einsetzbar ist.
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