DE3510072A1 - Rundschaftmeissel - Google Patents

Rundschaftmeissel

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DE3510072A1
DE3510072A1 DE19853510072 DE3510072A DE3510072A1 DE 3510072 A1 DE3510072 A1 DE 3510072A1 DE 19853510072 DE19853510072 DE 19853510072 DE 3510072 A DE3510072 A DE 3510072A DE 3510072 A1 DE3510072 A1 DE 3510072A1
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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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    • E21B10/46Drill bits characterised by wear resisting parts, e.g. diamond inserts
    • E21B10/56Button-type inserts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
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    • E21C35/18Mining picks; Holders therefor
    • E21C35/183Mining picks; Holders therefor with inserts or layers of wear-resisting material
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft einen Rundschaftmeißel für schneidenden Materialabtrag, bestehend aus einem Meißelschaft und einem harten Schneideinsatz, der einen in einer Ausnehmung des Meißelschaftes befestigten Sitzteil, einen nach vorne ragenden Arbeitsteil und zwischen Sitzteil und Arbeitsteil eine seitlich abstehende Ringschulter aufweist.
  • Derartige Rundschaftmeißel werden beispielsweise im Bergbau oder zum Abtragen der Asphaltdecke von Straßen benutzt. Sie werden an einem drehbaren Meißelhalter befestigt, der zahlreiche Rundschaftmeißel aufweist. Jeder Rundschaftmeißel greift ein unter einem Winkel von z.B. 5° an der zu bearbeitenden Arbeitsfläche an, so daß die Meißelschäfte während der Schneidbewegung in Drehung um ihre Längsachse versetzt werden, um auf diese Weise eine gleichmäßige Abnutzung der Schneideinsätze über deren Umfang sicherzustellen.
  • Die bekannten Rundschaftmeißel werden in Stiftmeißel und Kappenmeißel unterteilt (EP-OS o 122 8Y3). I)ie Rundschaftmeißel haben einen zylindrischen Schneideinsatz mit konischer Spitze. Der Schneideinsatz ist auf dem größten Teil seiner Länge von dem Material des Meißelschaftes umgeben. Das durch die Spitze des Schneideinsatzes abgetragene Material fließt von der Spitze nach außen ab und reibt einen Teil des den Schneideinsatz umgebenden Materials des Meißelschaf- tes ab. Auf diese Weise soll bei günstiger Auslegung von Schneideinsatz und Meißelhalter ein "synchroner Verschleiß" erzielt werden, bei welchem das weichere Material des Meillelschaftes etwa in demselben Maße abgetragen wird wie das harte Material des Schneideinsatzes. Der stiftförmige Schneideinsatz ist bei einem neuen Rundschaftmeißel sehr tief in den Meißelhalter eingesetzt, so daß er eine große Länge haben kann. Andererseits besteht die Gefahr, daß das den Schneideinsatz seitlich umgebende Material des Meißelschaftes vorzeitig abgetragen wird, so daß der stiftförmige Schneideinsatz seinen seitlichen Halt verliert und ausbricht; der Rundschaftmeißel wird hierdurch vorzeitig unbrauchbar.
  • Bekannt sind ferner Kappenmeißel, bei denen der Schneideinsatz eine seitlich abstehende Ringschulter aufweist (EP-OS 0 122 893, DE-OS 2846 744). Bei derartigen Kappenmeißeln bildet die Ringschulter denjenigen Teil des Schneideinsatzes, der den größten Durchmesser hat. Hinter der Ringschulter befindet sich ein konischer Sitzteil, der in einer relativ flachen Ausnehmung des Meißelschaftes sitzt, wo er angelötet ist. Der Arbeitsteil kann, angrenzend an die Ringschulter, eine konkave Abweisfläche aufweisen, um zu verhindern, daß das abgetragene Material an der Oberfläche des Meißelschaftes entlang streicht. Hierbei wird zwar der Meißelschaft weitgehend gegen Verschleiß geschützt, jedoch darf die Länge des Schneideinsatzes ein bestimmtes Maß nicht übersteigen. weil bei größerer Länge infolge des großen Hebelarmes die Gefahr besteht, daß der Schneideinsatz aus seinem Sitz am Meißelhalter ausbricht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rundschaftmeißel der eingangs genannten Art, also einen Kappenmeißel,zu schaffen, bei dem die Gefahr des Ausbrechens des Schneideinsatzes verringert ist, und der daher mit einem längeren Schneideinsatz ausgestattet werden kann, so daß die Einsatzzeit des Rundschaftmeißels bis zu dessen vollständigem Verschleiß verlängert wird.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Meißelschaft einen die Ringschulter überragenden, einen Teil der Länge des Arbeitsteils umgebenden ringförmigen Kragen aufweist, dessen verjüngtes Ende an den Arbeitsteil angedrückt und mit diesem verlötet ist.
  • Der ringförmige Kragen, der ein kegelstumpfförmiges Rohr bildet, erstreckt sich über die Ringschulter des Schneideinsatzes hinaus nach vorne und greift mit seinem vorderen Ende an dem Mittelbereich der Länge des Arbeitsteiles an. Auf diese Weise wird das Arbeitsteil seitlich umfaßt und abgestützt, so daß der Schneideinsatz nicht nur an seinem in die Ausnehmung hineinragenden Sitzteil gehalten ist, sondern auch an dem nach vorne ragenden Arbeitsteil. Die seitliche Abstützung sowohl des Sitzteils als auch des Arbeitsteils am Meißelhalter hat zur Folge, daß der aus Hartmetall bestehende Schneideinsatz relativ lang sein kann, ohne daß bei einem neuen Meißel, dessen Schneideinsatz noch nicht abgenutzt ist. die Gefahr des seitlichen Ausbrechens aus dein MCißClhalltr besteht. Beins Einsatz des liundschaftnieißels wird der Arbeitsteil infolge von Abnutzung verkürzt. Andererseits wird auch Material von dem Kragen des Meißelschaftes abgetragen. Bei entsprechender Bemessung des Kragens kann bei einem Kappenmeißel ein synchroner Verschleiß erzeugt werden, wobei das Material des Kragens dann abgetragen ist, wenn der Arbeitsteil des Schneideinsatzes eine Länge crreicht hat, bei der das Moment der seitlich einwirkenden Schneidkraft so klein geworden ist, daß die Befestigung des Schneideinsatzes am Sitzteil ausreicht, um den Schneideinsatz festzuhalten. Mit andern Worten: der Rundschaftmeißel erreicht im Laufe seiner Abnutzung irgendwann einen Zustand, bei dem der Kragen abgetragen ist, und in diesem Zustand hat der Arbeitsteil die Länge, die die Arbeitsteile der herkömmlichen Kappenmeißel haben. Von diesem Zeitpunkt an ist die Benutzungsdauer des Rundschaftmeißels noch ebenso groß, wie die Benutzungsdauer der Kappenmeißel nach dem Stand der Technik.
  • Ein weiterer Vorteil des den Arbeitsteil des Schneideinsatzes umgebenden vorstehenden Kragens, der aus dem relativ weichen Material des Meißelschaftes liegt darin, daß die Außenfläche dieses Kragens beim Gebrauch des Rundschaftmeißels vernarbt bzw. rauh wird.
  • Dadurch kann das von dem Rundschaftmeißel abzutragende Material besser an dem Meißel angreifen, um diesen in Drehung zu versetzen. Während bei den üblichen Kappenmeißeln nur der glatte Schneideinsatz mit der abzutragenden Fläche in Berührung kommt, wodurch die auf den Meißel ausgeübten Drehkräfte häufig unzureichend sind, stellt bei dem erfindungsgemäßen Rundschaftmeißel der Kragen ein rauhes Angriffsteil zur Verbesserung der Meißelrotation dar.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Kragen und dem von ihm umschlossenen Bereich des Arbeitsteils ein allseitig geschlossener ringförmiger Raum vorhanden. In diesen Raum kann Lotmaterial eingebracht werden, das bei der Befestigung des Schneideinsatzes an dem Meißelschaft fließt und durch Kapillarwirkung in die benachbarten schmalen Spalte eingesogen wird. Bei dem fertigen Rundschaftmeißel ist der genannte Raum nicht notwendigerweise hohl, sondern er kann auch von festem Lotmaterial ausgefüllt sein.
  • Der erfindungsgemäße Rundschaftmeißel vereinigt die Vorteile der bekannten Stiftmeißel und der Kappenmeißel, ohne deren Nachteile zu übernehmen. Er hat den Vorteil einer relativ langen Haltezone, die sich beim Gebrauch des Meißels in Abhängigkeit vom Abrieb des Schneideinsatzes verkürzt. Andererseits verbleibt auch bei starker Abnutzung des Schneideinsatzes immmer noch der Sitzteil in der Ausnehmung des Meißelschaftes und die Ringschulter verhindert das Abtragen des des Sitzteil umgebenden Materials des Meißelschaftes.
  • Der Arbeitsteil kann einen zylindrischen Bereich aufweisen, an den sich ein sich zur Ringschulter erweiternder Übergangsbereich anschließt, wobei das vordere Ende des Kragens an dem zylindrischen Bereich angedrückt ist. Alternativ kann der Arbeitsteil auch eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Gestalt haben.
  • Wenn der Arbeitsteil des aus Hartmetall bestehenden Schneideinsatzes Rillen oder Nuten aufweist, wird hierdurch das Eindringen von flüssigem Lotmaterial in den Bereich zwischen Kragen und Sitzteil erleichtert.
  • Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil eines Rundschaftmeißels, bei dem der Arbeitsteil des Schneideinsatzes einen zylindrischen Bereich aufweist, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Rundschaftmeißels mit konischem Arbeitsteil und längslaufenden Rillen oder Nuten und Fign. 3 u. 4 Rundschaftmeißel mit konischem Arbeitsteil bei unterschiedlichen Konuswinkeln.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Rundschaftmeißel weist einen im wesentlichen zylindrischen Meißelschaft 10 aus Stahl auf, an dessem vorderen Ende der Schneideinsatz 11 aus Hartmetall befestigt ist. Der Schneideinsatz 11 weist an seinem rückwärtigen Ende einen kegelförmigen Sitzteil 12 auf, der in einer angepaßten kegelförmigen Ausnehmung 13 des Meißelschaftes 10 sitzt. Das vordere Ende des Sitzteils 13 wird von der Ringschulter 14 gebildet, an der der Schneideinsatz 11 den größten Durchmesser hat. Von der Ringschulter 14 erstreckt sich ein nach Art einer Hohlkehle ausgebildeter Übergangsbereich 15 nach vorne. An den Übergangsbereich 15 schließt sich der zylindrische Bereich 16 des Schneideinsatzes an. Der zylindrische Bereich 16 endet an der vorderen Schneidspitze 17.
  • Der Durchmesser des Meißelschaftes 10 im Bereich der Ausnehmung 13 ist wesentlich größer als der Durchmesser der Ringschulter 14. Die Wand des Meißelschaftes 10 ist über die Ringschulter 14 hinaus nach vorne verlängert und dort als ringförmiger Kragen 18 ausgebildet, welcher einen wesentlichen Teil der Länge des Arbeitsteils 19 des Schneideinsatzes 11 seitlich umschließt. Der Kragen 18 hat zunächst zylindrische Form 18' und ist nach dem Einsetzen des Schneideinsatzes 11 in den Meißelhalter 10 durch radiale Einschnürung zu der in Fig. 1 dargestellten Kegelstumpfform umgebogen worden. Dabei ist die Endkante 20 fest gegen die Umfangsfläche des Arbeitsteils 19 gedrückt worden.
  • Die Endkante 20 ist mit der Umfangsfläche des Arbeitsteils 19 durch eine Lötnaht 21 verlötet.
  • Zwischen dem Kragen 18 und dem Übergangsbereich 15 des Schneideinsatzes befindet sich ein Raum 22,der Lotmaterial enthalten kann. Ein weiterer Lotraum 23 ist in bekannter Weise im Anschluß an den Scheitel der Ausnehmung 13 des Meißelschaftes 10 angeordnet. Die Loträume 22 und 23 enthalten vor der Befestigung des Schneideinsatzes 11 am Meißelschaft 10 z.B. pulverförmiges Lotmaterial, das durch externe Erwärmung schmilzt und dann in die Spalte einfließt, wodurch der Schneideinsatz fest und flächenhaft mit dem Meißelschaft 10 verbunden wird. Dabei entsteht auch die Lotschicht 24 zwischen der Ausnehmung 13 und dem Arbeitsteil 19.
  • Bei noch neuem Rundschaftmeißel wird der Schneideinsatz 11 durch die seitlich weit vorn angreifende Endkante 20 des Kragens 18 abgestützt, so daß selbst bei weit vorstehender Meißelspitze 17 nicht die Gefahr des Ausbrechens des Schneideinsatzes aus dem Meißelschaft besteht. Beim Verschleiß des Schneideinsatzes 11 wird auch das Material des Kragens 18 abgetragen,der dem Meißelschaft 10 einstückig angeformt ist. Wenn der Kragen 18 vollständig abgetragen ist, ist der Arbeitsteil 19 soweit verkürzt worden, daß nunmehr die Befestigung durch das Sitzteil 12 ausreicht, um ein seitliches Ausbrechen des Schneideinsatzes zu verhindern.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist der Arbeitsteil 19a kegelförmig ausgebildet, wobei sich der Kegel von dem Rand der Ringschulter 14 bis zur Meißelspitze erstreckt. Längs der Umfangsfläche des Kegels verlaufen Rillen oder Nuten 25, die sich von außerhalb des Kragens 18 bis unter den Kragen 18 und sogar bis über die Ringschulter hinaus erstrecken. Die Rillen oder Nute 25 erleichtern die Verteilung des flüssigen Lotmaterials.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 hat der kegelförmige Schneideinsatz 11 b eine glatte Oberfläche. Außerdem ist im Arbeitsteil 19b eine Umfangsnut 26 vorgesehen, in die die Endkante 20 des Kragens 18 eingedrückt ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 hat der Arbeitsteil 19c eine Kegelform mit einem Kegelwinkel von etwa 45". Der Kragen 18 ist über seine gesamt Länge eng an die Kegelform des Arbeitsteils 19c angedrückt.
  • - Leereite -

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Rundschaftmeißel für schneidenden Materialabtrag, bestehend aus einem Meißelschaft (10) und einem harten Schneideinsatz (11), der einen in einer Ausnehmung (13) des Meißelschaftes (10) befestigten Sitzteil (12), einen nach vorne ragenden Arbeitsteil (19) und zwischen Sitzteil (12) und Arbeitsteil (19) eine seitlich abstehende Ringschulter (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißelschaft (10) einen die Ringschulter überragenden, einen Teil der Länge des Arbeitsteils (19) umgebenden ringförmigen Kragen (18) aufweist, dessen verjüngtes Ende an den Arbeitsteil (19) angedrückt und mit diesem verlötet ist.
  2. 2. Rundschaftmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kragen (18) und dem von ihm umschlossenen Bereich (16) des Arbeitsteils (19) ein allseitig geschlossener ringförmiger Raum (22) vorhanden ist.
  3. 3. Rundschaftmeißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsteil (19) einen zylindrischen Bereich (16) aufweist, an den sich ein sich zur Ringschulter (14) erweiternder Übergangsbereich (15) anschließt, und daß das vordere Ende des Kragens (18) an den zylindrischen Bereich (16) angedrückt ist.
  4. 4. Rundschaftmeißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsteil (19a, 19b, 19c) eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Gestalt hat.
  5. 5. Rundschaftmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsteil Rillen oder Nuten (25) aufweist.
  6. 6. Rundschaftmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kragen (18) über eine Länge von mindestens einem Drittel der Länge des Arbeitsteils (19) erstreckt.
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