DE3439491C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft einen Rundschaftmeißel zum Ein­ schieben in einen Meißelhalter einer Schräm- oder Fräsmaschine, mit einem Meißelschaft, der einen Ring­ kragen zum Abstützen an dem Mund des Meißelhalters und am vorderen Ende eine Meißelspitze aufweist.
Für Straßenfräsen, mit denen alter Straßenbelag abge­ tragen oder aufgerauht wird, benutzt man Rundschaft­ meißel, die den im Bergbau verwendeten Rundschaft­ meißeln, die an Schrämmaschinen angebracht sind, ähn­ lich sind. Die Meißelhalter, in die die Rundschaft­ meißel eingesetzt werden, sind an einem Rad befestigt, das sich an der abzutragenden Fläche derart entlang­ bewegt, daß die Rundschaftmeißel mit ihren Meißel­ spitzen auf diese Fläche einwirken und in der Regel unter einem spitzen Winkel an der Fläche angreifen. Hierdurch werden die Rundschaftmeißel axial gegen die Anschlagfläche des Mundes des Meißelhalters gedrückt und außerdem um ihre Achse herum gedreht.
Die bekannten Schrämmeißel (DE-OS 29 31 785) weisen einen Meißelschaft auf, von dem ein Ringkragen radial absteht. Der Ring­ kragen stützt sich mit seiner rückwärtigen Schulter an der Anschlagfläche des Meißelhalters ab. Derartige Rundschaftmeißel werden bei der Massenproduktion durch Kaltfließpressen hergestellt, wobei der Ringkragen dem Meißelschaft integral angeformt wird. Lediglich die aus Hartmetall bestehende Meißelspitze wird nachträglich in eine entsprechende Öffnung am vorderen Ende des Meißel­ schaftes eingesetzt und angelötet. Werden kleinere Men­ gen von Rundmeißeln hergestellt, so geschieht dies durch spanabhebende Bearbeitung mit einer Drehmaschine. Hierbei wird ein Rundstab, dessen Durchmesser gleich der größten Weite des Ringkragens ist, spanabhebend bearbeitet, so daß der Schrämmeißel seine endgültige Kontur enthält. Nachteilig ist bei einer derartigen Fertigung, daß nahezu die Hälfte des Stabmaterials durch die spanende Bearbeitung entfernt wird und als Abfallmaterial verlorengeht. Dies ist nicht nur von den Materialkosten unwirtschaftlich, sondern auch im Hin­ blick auf den Energieverbrauch bei der Bearbeitung und die lange Bearbeitungszeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rund­ schaftmeißel der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit einem geringen Aufwand an Material, Energie und Bearbeitungszeit herstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß dar­ rin, daß der Meißelschaft aus einem im wesentlichen unbearbeiteten zylindrischen Stab besteht und daß der Ringkragen separat gefertigt und auf dem Stab gegen Bewegung in Richtung auf die Meißelspitze gesichert ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Rundschaftmeißel wird der Ringkragen als separates Teil gefertigt und an­ schließend auf den im wesentlichen zylindrischen Meißelschaft aufgeschoben. Für den Meißelschaft kann man ein Rundmaterial verwenden, das nur abschnittsweise bearbeitet werden muß, beispielsweise an den Enden und in demjenigen Bereich, in den später eine Spannhülse eingesetzt wird. Eine wesentliche Länge des Stabmate­ rials, die unter Umständen mehr als die Hälfte der Länge des Rundschaftmeißels betragen kann, braucht überhaupt nicht bearbeitet zu werden. Der Ringkragen kann aus einem Rohrmaterial hergestellt werden. Bei der Herstellung des Rundschaftmeißels geht wenig Material als Abfall verloren. Die Bearbeitungszeiten sind re­ lativ niedrig und der für die Materialbearbeitung er­ forderliche Stromverbrauch ist verringert. Die separate Fertigung von Meißelschaft und Ringkragen und die nach­ trägliche Verbindung dieser Teile verringert außerdem die Lagerhaltung.
Der Ringkragen kann auf unterschiedliche Arten an dem Meißelschaft befestigt werden. Beispielsweise erfolgt diese Befestigung durch Anlöten. Hierzu kann ein Ring aus Lotmaterial an die Stoßstelle zwischen Ringkragen und Meißelschaft gelegt werden. In einem Ofen schmilzt das Lot und dringt in den sehr schmalen Ringspalt zwi­ schen Ringkragen und Meißelschaft ein. Dieses Anlöten des Ringkragens kann zugleich mit dem Anlöten der Meißelspitze an dem Meißelschaft während desselben Durchlaufs durch den Ofen erfolgen.
Gemäß einer anderen, vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sitzt der Ringkragen drehbar auf dem Meißel­ schaft, und er stößt mit seinem vorderen Ende gegen ein dem Meißelschaft befestigtes Anschlagelement. Hierbei ist der Meißelschaft relativ zu dem Ringkragen drehbar. Dies hat den Vorteil, daß der Meißelschaft mit der an ihm befestigten Meißelspitze sich auch dann noch leichtgängig drehen kann, wenn der Ringkragen sich an dem Mund des Meißelhalters festgefressen hat. Da die Rundschaftmeißel in starker schmutzhaltiger Umgebung eingesetzt werden, sind Verschleiß und mechanische Be­ anspruchung sowohl an den Meißeln selbst als auch an den Meißelhaltern sehr groß. Es kommt daher häufig zum Festfressen der Rundschaftmeißel an dem Meißelhalter, so daß die Drehbarkeit verlorengeht. Dies hat einen ungleichmäßigen Verschleiß der Meißelspitze zur Folge. Durch die drehbare Anordnung des Meißelschaftes in bezug auf den Ringkragen ist gewährleistet, daß der Meißelschaft sich auch dann noch in bezug auf den Meißelhalter dreht, wenn die herkömmlichen Rundschaft­ meißel bereits blockiert sind.
Bei der drehbaren Befestigung ist vorzugsweise der Ringkragen über das rückwärtige Ende des Meißelschaftes von diesem abziehbar. Auf diese Weise ist es möglich, Meißelschäfte und Ringkragen separat zu liefern und zu lagern und einen Meißelschaft mit unterschiedlichen Ringkragen, die in ihren Abmessungen und Formen von­ einander abweichen, wahlweise zu bestücken.
Ein erhebliches Problem bei Schräm- und Fräsmaschinen besteht darin, daß Schmutz in den Mund des Meißel­ halters eindringt und zwischen Meißelschaft und Bohrungswand zu einem verstärkten Verschleiß dieser beiden Teile führt. Dieses Eindringen von Schmutz wird dadurch begünstigt, daß der Meißelschaft mit dem Ring­ kragen während der Drehung des Rades der Schräm- oder Fräsmaschine in bezug auf den Meißelhalter geringfügige Axialbewegungen durchführt. Jedesmal, wenn die Meißel­ spitze zum Einsatz kommt, wird der Meißelschaft um etwa 1 mm in die Bohrung hineingedrückt, um anschließend wieder zurückzufedern. Dieses ständige axiale "Pumpen" fördert Schmutz, der durch den Materialabtrag entsteht und sich im Bereich der rückwärtigen Stirnfläche des Ringkragens absetzt, unter Verdichtung in die Bohrung des Meißelhalters hinein. Um den Schmutz aus der Boh­ rung fernzuhalten, ist es empfehlenswert, eine mög­ lichst enge Passung zwischen Bohrung und Meißelschaft vorzusehen. Dieser Effekt verliert aber seine Wirkung, wenn bereits ein gewisser Verschleiß stattgefunden hat.
Um das Eindringen von Schmutz in die Bohrung des Meißelhalters zu erschweren, ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin­ dung vorgesehen, daß der Ringkragen an seinem rück­ wärtigen Ende eine ringförmige Hinterschneidung auf­ weist, in die eine konische Anschlagfläche des Mundes des Meißelhalters passend eintaucht. Durch die konische Anschlagfläche wird Schmutz von dem Meißelschaft ab­ gestreift und radial nach außen verdrängt. Während nor­ malerweise die Anschlagfläche eine Hinterschneidung der Wand des Meißelhalters bildet, ist sie als konische Fläche ausgebildet, die sich nach vorne hin verjüngt und Partikel, die in den Spalt zwi­ schen Ringkragen und Mund des Meißelhalters eindringen, nach außen abweist.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform weist der Ringkragen an seinem rückwärtigen Ende eine radiale Stirnfläche auf, die gegen eine radiale Anschlagfläche des Mundes des Meißelhalters stößt. Auch hierbei wird das Hineinpumpen von Schmutz in die Bohrung des Meißel­ halters vermieden oder mindestens erschwert.
Während bei den bekannten Rundschaftmeißeln darauf ge­ achtet werden muß, daß der Ringkragen einen möglichst kleinen Außendurchmesser hat, ist gemäß einer bevor­ zugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Ringkragen an seinem rückwärtigen Ende einen ringför­ migen Ansatz aufweist, der mit der Anschlagfläche des Mundes des Meißelhalters zusammenwirkt und daß vor dem Ansatz ein Flansch angeordnet ist, der den Ansatz radial überragt. Die Vorderseite des Flansches ist vor­ zugsweise kegelfömig ausgebildet.
Der Flansch bildet einen relativ weit radial abstehen­ den Schmutzabweiser, der schützend vor dem Mund des Meißelhalters angeordnet ist, so daß ein großer Teil des Schmutzes auf diese Weise vom Mund des Meißelhal­ ters ferngehalten wird.
Ein derartiger Ringkragen erfüllt aber noch einen wei­ teren Zweck: Wenn nämlich der Mund eines Meißelhalters bereits weitgehend verschlissen ist und ein üblicher Rundschaftmeißel, wenn er in diesen Meißelhalter ein­ gesetzt würde, ein erhebliches, radiales Spiel hätte, wodurch sich der Verschleiß noch vergrößern würde, füllt der Ansatz des erfindungsgemäßen Ringkragens den Verschleißbereich des Mundes des Meißelhalters auf, während sich der Flansch von außen gegen die Vorder­ seite des Meißelhalters legt. Auf diese Weise erhält der Rundschaftmeißel wieder einen festen Sitz und eine definierte Stellung im Meißelhalter. Dies ist insbeson­ dere bei dem Einsatz in Straßenfräsen wichig, weil es hierbei auf die genaue Einhaltung der zu erzeugenden Flächenniveaus der Straße ankommt. Mit lose sitzenden Rundschaftmeißeln kann das gewünschte Abtragniveau nicht mit der erforderlichen Genauigkeit eingehalten werden.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnun­ gen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel mit Hinter­ schneidung am rückwärtigen Ende des Ringkra­ gens und Hartmetallelement im Meißelhalter,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem der Ringkragen einen radial überstehenden Flansch aufweist, und
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel, bei dem der angelötete Ringkragen mit radialer Stirn­ fläche gegen den Meißelhalter drückt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 weist der Rund­ schaftmeißel 10 einen im wesentlichen zylindrischen Meißelschaft 11 auf, der aus rundem Stabmaterial her­ gestellt ist. An dem vorderen Ende des Meißelschaftes 11 ist in eine Bohrung die Meißelspitze 12 aus Hart­ metall eingesetzt und durch Löten befestigt. Der Meißelschaft 11 weist eine umlaufende Nut auf, in der ein Sprengring als Anschlagelement 13 für den Ring­ kragen 14 sitzt. Der Ringkragen 14 weist eine Bohrung auf, die dem Durchmesser des Meißelschaftes entspricht und er ist vom rückwärtigen Ende des Meißelschaftes auf diesen aufgeschoben, um mit seinem vorderen Ende gegen das Anschlagelement 13 zu stoßen. Der Ringkragen 14 weist in bekannter Weise eine Aushebernut 15 auf, an die ein Meißelausheber angesetzt werden kann, um den Rundschaftmeißel aus dem Meißelhalter 16 herauszu­ ziehen. Die rückwärtige Stirnfläche 17 des Ringkragens 14 ist konisch ausgebildet, d. h. sie ist nach hinten abgeschrägt. Die rückwärtige Stirnfläche 17 stößt gegen eine Anschlagfläche 18 am vorderen Mund 19 des Meißel­ halters 16. Die Anschlagfläche 18 ist als Innenkonus ausgebildet und hat die gleiche Schräge wie die Stirn­ fläche 17, so daß die Stirnfläche 17 sich satt gegen die Anschlagfläche 18 legen kann.
An demjenigen Teil des Meißelschaftes 11, der in die Bohrung 29 des Meißelhalters 16 eintaucht, befindet sich eine Ausdrehung oder Nut 20, in der eine federnde Spannhülse 21 sitzt, die eine Verklemmung zwischen dem Meißelschaft 11 und der Bohrung 29 bewirkt. Die Spann­ hülse 21 weist in bekannter Weise einen Längsschlitz 22 auf. Der Durchmesser des Meißelschaftes 11 ist so be­ messen, daß der Meißelschaft mit enger Passung in der Bohrung 29 sitzt.
Der Meißelschaft 11 hat über seine gesamte Länge, mit Ausnahme der Nut für das Anschlagelement 13 und der Nut 20, konstanten Durchmesser. Der Ringkragen 14 ist auf den Meißelschaft aufgeschoben. Er kann auf dem Meißel­ schaft frei drehbar sein oder mit einem Lot 23 be­ festigt werden.
Der in Fig. 2 dargestellte Rundschaftmeißel weist den gleichen Meißelschaft 11 auf, wie der anhand von Fig. 1 beschriebene Rundschaftmeißel. Der Ringkragen 14′ ist prinzipiell in gleicher Weise gestaltet wie der Ring­ kragen 14, jedoch ist seine rückwärtige Stirnfläche 17′ als Innenkonus ausgebildet. Die rückwärtige Stirnfläche 17′ bildet somit eine Hinterschneidung, in die der konische, nach vorne vorstehende Mund 19 des Meißel­ halters 16 eingreift. Der Mund 19 enthält bei dem vor­ liegenden Ausführungsbeispiel einen ringförmigen Hart­ metalleinsatz 24, dessen Innenfläche das vordere Ende der Bohrung 29 bildet und dessen Vorderseite die koni­ sche, sich zum vorderen Ende verjüngende Anschlagfläche 18 bildet. Da der Ringkragen 14′ separat von dem Meißelschaft 11 gefertigt ist, ist es möglich, die rückwärtige Stirnfläche 17′ auf einfache Weise als Innenkonus, d. h. als Hinterschneidung zu fertigen.
Wenn der Rundschaftmeißel 10 in bezug auf den Meißel­ halter 16 während des Betriebes geringfügige Axial­ bewegungen durchführt, so wird Schmutz, der in den Spalt zwischen der Stirnfläche 17′ und der Anschlag­ fläche 18 eindringt, von der sich nach vorne ver­ jüngenden Anschlagfläche 18 abgestreift und nach außen abgewiesen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ferner der Ringkragen 14′ drehbar auf dem Meißelschaft 11 an­ geordnet. Auch wenn der Ringkragen 14′ sich am Meißel­ halter 16 festfrißt, so daß er sich nicht mehr drehen kann, ist eine Drehung des Meißelschaftes 11 um seine Längsachse herum immer noch möglich.
Fig. 3 zeigt einen Rundschaftmeißel 10, bei dem der lose auf den Meißelschaft 11 aufgeschobene Ringkragen 14′′ an seinem rückwärtigen Ende einen axial abstehenden Ansatz 25 aufweist, dessen rückwärtige Stirnfläche 17 sich konisch nach hinten verjüngt und gegen die als Innenkonus ausgebildete Anschlagfläche 18 des Meißel­ halters 16 stößt. Vor dem Ansatz 25 ist ein ringförmi­ ger Flansch 26 vorgesehen, der den Ansatz 25 radial überragt und dessen Vorderseite 27 kegelförmig aus­ gebildet ist, d. h. sich zum vorderen Ende verjüngt. Der Flansch 26 wirkt mit seiner schrägen Vorderfläche 27 als Schmutzabweiser, der aus Richtung der Meißelspitze 12 kommenden Schmutz über den Mund 19 des Meißelhalters 16 hinweg nach außen ablenkt, so daß weniger Schmutz und Staub in die Bohrung 29 eindringen kann. Der Flansch 26, dessen Rückseite einen radialen Verlauf hat, hat darüber hinaus noch eine weitere Funktion:
Wenn die Anschlagfläche 18 des Mundes 19 sich durch Abrieb verschlissen und die gestrichelt dargestellte Kontur 18′ angenommen hat, legt sich die Rückseite des Flansches 26 gegen die Vorderseite des Meißelhalters 16, so daß eine großflächige Abstützung erfolgt und der Verschleiß der Fläche 18′ nicht fortgesetzt werden kann. Damit in diesem Zustand noch eine ausreichende Drehbarkeit des Meißelschaftes 11 gewährleistet ist, ist der Ringkragen 14′′ drehbar auf dem Meißelschaft 11 angeordnet und nur durch das Anschlagelement 13 gegen axiale Verschiebungen gesichert.
Das Ausheben des Rundschaftmeißels 10 aus dem Meißel­ halter 16 erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 durch Einsetzen eines Werkzeugs in den Spalt zwischen dem Flansch 26 und dem Meißelhalter oder durch Schläge auf das rückwärtige Ende des Meißelschaftes 11.
Durch den Rundschaftmeißel der Fig. 3 können mit Vor­ teil auch herkömmliche Rundschaftmeißel ersetzt werden, die in dem Meißelhalter 16 einen Verschleiß gemäß der gestrichelt eingezeichneten Kontur 18′ hervorgerufen haben. Wenn der Rundschaftmeißel der Fig. 3 in den Meißelhalter 16 eingesetzt worden ist, bekommt er einen spielfreien festen Halt, so daß beispielsweise für den Einsatz bei Straßenfräsarbeiten das zu erzeugende Flächenniveau exakt eingehalten werden kann.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der der nach­ träglich auf den Meißelschaft 11 aufgeschobene Ring­ kragen 14 mit einem Lot 23 befestigt ist. Hierbei ist ein Anschlagelement 13 nicht vorhanden. Die rückwärtige Stirnseite 17′′ des Ringkragens 14 ist radial ausgebil­ det, d. h. sie steht rechtwinklig von der Oberfläche des Meißelschaftes 11 ab. Auch die vordere Anschlagfläche 18 des Meißelhalters 16 verläuft bei diesem Aus­ führungsbeispiel radial. Durch den radialen Verlauf der Flächen 17′′ und 18 wird das Einpumpen von Schmutz in den Mund des Meißelhalters und in die Bohrung 29 er­ schwert.

Claims (8)

1. Rundschaftmeißel zum Einschieben in einen Meißelhalter einer Schräm- oder Fräsmaschine, mit einem Meißel­ schaft, der einen Ringkragen zum Abstützen an dem Mund des Meißelhalters und am vorderen Ende eine Meißel­ spitze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißelschaft (11) aus einem im wesentlichen unbearbeiteten zylindrischen Stab besteht und daß der Ringkragen (14) separat gefertigt und auf dem Stab gegen Bewegung in Richtung auf die Meißelspitze (12) gesichert ist.
2. Rundschaftmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ringkragen (14) an dem Meißelschaft (11) angelötet ist.
3. Rundschaftmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ringkragen (14) drehbar auf dem Meißelschaft (11) sitzt und mit seinem vorderen Ende gegen ein auf dem Meißelschaft (11) befestigtes An­ schlagelement (13) stößt.
4. Rundschaftmeißel nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ringkragen (14) über das rückwärtige Ende des Meißelschaftes (11) von diesem abziehbar ist.
5. Rundschaftmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkragen (14′) an seinem rückwärtigen Ende eine ringförmige Hinterschneidung aufweist, in die eine konische An­ schlagfläche (18) des Mundes (19) des Meißelhalters (16) passend eintaucht.
6. Rundschaftmeißel nach einem der An­ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkragen (14) an seinem rückwärtigen Ende eine radiale Stirnfläche (17′′) aufweist, die gegen eine radiale Anschlagfläche (18) des Mundes (19) des Meißelhalters (16) stößt.
7. Rundschaftmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkragen (14′′) an seinem rückwärtigen Ende einen ringförmigen Ansatz (25) aufweist, der mit der Anschlagfläche (18) des Mundes (19) des Meißelhalters (16) zu­ sammenwirkt und daß unmittelbar vor dem Ansatz (25) ein Flansch (26) angeordnet ist, der den An­ satz (25) radial überragt.
8. Rundschaftmeißel nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorderseite (27) des Flansches (26) kegelförmig ausgebildet ist.
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