DE10335857A1 - Meißel - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Meißel (1) mit einem Halteabschnitt (3) und einem Meißelkopf (4), der eine Ausnehmung (7) aufweist, in der ein Hartmetalleinsatz (2) befestigt ist, vorgeschlagen. Um den Meißel (1) in wirtschaftlich vorteilhafter Weise bereitzustellen, zeichnet sich der Meißelkopf (4) erfindungsgemäß dadurch aus, dass er im Bereich der Öffnung der Ausnehmung (7) mit einer Erhebung (18) und/oder Vertiefung und/oder die Ausnehmung (7) mit einer Aufweitung derart versehen ist, dass zusätzlich zu einem Spaltbereich zwischen dem Hartmetalleinsatz (2) und der Ausnehmung (7) ein Aufnahmevolumen (19) am Meißel (1) ausgebildet wird.

Description

  • Meißel werden für unterschiedlichste Einsatzzwecke unter anderem in Schlag- oder Fräswerkzeugen verwendet, um z.B. im Bergbau oder bei Abbrucharbeiten von Fundamenten oder Straßendecken diese zu brechen bzw. zu zerkleinern. Die Meißel unterliegen dabei einem nicht vermeidbarem Materialverschleiß. Für diese Einsätze ist es von Vorteil, wenn im vorderen Bereich des gehärteten Meißels ein Hartmetalleinsatz mit einer höheren Härte angeordnet ist. Der Meißelkopf wird dazu mit einer Ausnehmung versehen, in die der Hartmetalleinsatz eingesetzt und in der Regel verlötet wird. Üblicherweise erfolgt das Schmelzen des Lots und das Härten des Meißel-Grundkörpers gleichzeitig in einem aus mehreren Schritten bestehenden Verfahren.
  • Meist wird etwas mehr Lot als nötig aufgebracht, um eine ausreichend hohe Festigkeit der Lötverbindung sicher zu erzielen und Fehlstellen von Lot im Verbindungsspalt zu vermeiden. Das im Überschuss vorhandene Lot läuft beim Erwärmen aus dem Spaltbereich zwischen dem Hartmetalleinsatz und der Ausnehmung im Bereich der Öffnung der Ausnehmung heraus. Je nach Menge an überschüssigem Lot können unterschiedlich große Bereiche auf der Oberfläche des Meißelkopfes durch Lot benetzt werden und bis zur Unterseite des Meißelkopfs gelangen. An der Unterseite bzw. am Rand der Planfläche bildet ein Lot-Tropfen, der erkaltet. Für den Einsatz des so fertiggestellten Meißels sind diese Lot-Tropfen an der Unterseite des Meißelkopfs jedoch unerwünscht, weil der Meißelschaft nicht in z.B. einer Aufnahme einer Fräse plan anliegt. Infolgedessen lassen sich Seegerringe nur schwierig in eine Befestigungsnut am Meißelschaft einbringen.
  • Um diesen nachteiligen Auswirkungen entgegenzuwirken, wird beispielsweise beim Löten vor dem Erwärmen des Meißels um die Öffnung der Ausnehmung eine sogenannte Lotstopp-Paste z.B. manuell mit einem Pinsel aufgetragen. Die Lotstopptaste bindet überschüssiges nach außen ausgetretenes Lot und verhindert somit ein Herunterlaufen von Lot am Meißelkopf.
  • Dieser Lösungsansatz kann jedoch nur teilweise befriedigen. So ist es relativ aufwendig, eine weitere Komponente, z.B. die Lotstopp-Paste für die Herstellung entsprechender Meißel bereitzustellen und einzusetzen. Außerdem ist dies mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden, insbesondere bei der Fertigstellung von größeren Stückzahlen.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Meißel der einleitend genannten Art bereitzustellen, der wirtschaftlich vorteilhafter hergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
  • Demnach zeichnet sich ein Meißel mit einem Halteabschnitt, z.B. einem Meißelschaft, und einem Meißelkopf, der eine Ausnehmung aufweist, in der ein Hartmetalleinsatz befestigt ist, dadurch aus, dass im Bereich der Öffnung der Ausnehmung der Meißelkopf mit einer Erhebung und/oder Vertiefung und/oder die Ausnehmung mit einer Aufweitung derart versehen ist, dass zusätzlich zu einem Spaltbereich zwischen dem Hartmetalleinsatzes (2) und der Ausnehmung (7) ein Aufnahmevolumen (19) am Meißel (1) ausgebildet wird.
  • Das erfindungsgemäße Aufnahmevolumen ist nicht nur beim Einlöten des Hartmetalleinsatzes vorteilhaft, sondern auch beim Befestigen durch andere Haftmittel, z.B. beim Verkleben von Hartmetalleinsätzen bei gattungsgemäßen Meißeln, wie es in einer noch nicht veröffentlichten Patentanmeldung beschrieben wird. Wie beim Verlöten wird auch beim Verkleben regelmäßig mehr Kleber zum verkleben aufgebracht, als im Klebespalt zwischen dem Hartmetalleinsatz und der Ausnehmung Platz findet. Überschüssiges Haftmittel, wie z.B. Lot bzw. Kleber, das nicht im Spalt zwischen Hartmetalleinsatz und der Ausnehmung Platz findet, wird erfindungsgemäß im Aufnahmevolumen gesammelt. Erfindungsgemäß ist unter dem Aufnahmevolumen nicht der Spalt zwischen dem Hartmetalleinsatz und der Wandung der Ausnehmung, der zum Einkleben oder Einlöten vorgesehen, zu verstehen. Auch eine Anschrägung die lediglich zum Kantenbrechen am Rand der Ausnehmung vorgesehen ist, entspricht nicht dem Aufnahmevolumen im Sinne der Erfindung. Vielmehr muss bewusst ein so großes Aufnahmevolumen ausgebildet sein, dass überschüssige Mengen an z.B. Lot oder Kleber, die nicht im Verbindungsspalt verbleiben, im Aufnahmevolumen sicher aufgefangen werden können. Das gebildete Aufnahmevolumen am Meißelkopf verhindert bei im Wesentlichen senkrechter Ausrichtung der Längsachse des Meißels mit nach oben gerichteter Meißelspitze das Herunterlaufen von Lot oder Kleber am Meißelkopf. Das Aufnahmevolumen ist solange von Bedeutung, bis der überschüssige Teil des Lots bzw. Klebers seine Fließfähigkeit verloren hat.
  • Ist z.B. eine Erhebung am Meißel angebracht, verschwindet diese durch Verschleiß bei der Benutzung nach kürzester Zeit, womit sie sich nicht störend auf den Einsatz des Meißels auswirkt.
  • Das Aufnahmevolumen kann erfindungsgemäß auf unterschiedliche weise realisiert werden. Beispielsweise kann die Erhebung und/oder Vertiefung u.a. mehr oder weniger stark profiliert ausgeformt sein.
  • Neben der Möglichkeit z.B. einer abschnittsweisen Ausgestaltung der Erhebung bzw. Vertiefung bzw. Aufweitung im Bereich der Öffnung der Ausnehmung, wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, die Erhebung und/oder Vertiefung und/oder Aufweitung umlaufend im Bereich der Öffnung der Ausnehmung auszubilden. Die umlaufende Ausgestaltung ermöglicht ein durchgängig ausgebildetes Aufnahmevolumen, das vorteilhafterweise an jeder Stelle im Austrittsbereich des Löt- bzw. Klebespalts überschüssiges Haftmittel auffangen kann.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Erhebung am Meißelkopf einstückig mit dem Meißelkopf ausgebildet ist. Damit muss kein zusätzliches Bauteil am Meißelkopf angebracht werden. Vorteilhafterweise lässt sich die umlaufende Erhebung bzw. Vertiefung bzw. die Aufweitung ohne einen nennenswerten zusätzlichen Aufwand um die Ausnehmung realisieren, wenn bei der Formgebung des Meißel-Grundkörpers auch die entsprechende Erhebung bzw. Vertiefung bzw. Aufweitung ausgeformt wird, z.B. durch Drehen oder andere spanabhebende Verfahren.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass die Aufweitung durch eine Fase am Öffnungsrand der Ausnehmung ausgeformt ist. Eine entsprechende Fase bzw. Anschrägung lässt sich besonders einfach ohne größeren Aufwand durch z.B. spanabhebende Verfahren anbringen. Bei eingesetztem Hartmetalleinsatz ermöglicht es die Fase besonders sicher und zuverlässig überschüssiges(n) Lot bzw. Kleber vor dem Herauslaufen aus dem Verbindungsspalt aufzufangen und zu sammeln. Darüber hinaus kann das so gesammelte Haftmittel auch zur Verbindung des Hartmetalleinsatzes in der Ausnehmung beitragen, da es im Bereich oberhalb des Verbindungsspalt zwischen Hartmetalleinsatz und Wandung der Aufweitung verbleibt.
  • Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, das Aufnahmevolumen als Rinne auszubilden. Eine Rinne, z.B.. ringförmig um die Ausnehmung verlaufend, kann überschüssiges Haftmittel besonders gut auffangen. Die Rinne kann z.B. durch mehrere Erhebung(en) bzw. Vertiefung(en) im Bereich um die Öffnung der Ausnehmung gebildet werden. Bei mehreren Erhebungen bzw. Vertiefungen kann das Aufnahmevolumen auch in mehrere Teilvolumina aufgeteilt sein, z.B. in der Art einer Doppel- bzw. Mehrfachrinne.
  • Weiterhin kann es von Vorteil sein, die Vertiefung beispielsweise als gedrehte oder gefräste Nut im Bereich der Öffnung der Ausnehmung im Meißelkopf auszuformen, wodurch bei nicht eingesetztem Hartmetalleinsatz oder auch erst im Zusammenwirken mit dem eingefügten Hartmetalleinsatz das Aufnahmevolumen gebildet wird.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich der Meißel dadurch aus, dass Sicherungsmittel zur Sicherung des Hartmetalleinsatzes in der Ausnehmung vorgesehen sind. Eine Sicherung des Hartmetalleinsatzes kann dessen exakte Fixierung in der Ausnehmung verbessern und die Nutzungsdauer des Meißels erhöhen. Beispielsweise kann ein Runddraht-Sprengring in jeweils einer Nut des Hartmetalleinsatzes und der Ausnehmung bei darin exakt positioniertem Hartmetalleinsatz einrasten. Ein Runddraht-Sprengring kann bis zu einem gewissen Grad mechanische Beanspruchungen im Arbeitseinsatz des Meißels aufnehmen und die Stabilität des Meißels verbessern. Außerdem kann einem frühzeitigen Herausfallen des Hartmetalleinsatzes aus der Ausnehmung entgegengewirkt werden. Neben runden Querschnitten sind auch andere Drahtquerschnitte geeignet, z.B. quadratische bzw. rechteckförmige.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass der Hartmetalleinsatz einen im Wesentlichen zylindrischen Einfügeabschnitt aufweist, mit dem der Hartmetalleinsatz in einer Bohrung befestigt ist. Der Vorteil dieses Lösungsvorschlags in der Art eines Einsteckmechanismus liegt insbesondere in der einfachen Anfertigung und der erzielbaren sehr guten formschlüssigen Verbindung der Teile.
  • Es ist von besonderem Vorteil, wenn zum Einkleben des Hartmetalleinsatzes Klebemittel vorgesehen sind, die auf Epoxidharz-Basis aufgebaut sind. Solche Klebemittel sind besonders für das Verkleben von Metallen bzw. Metall-Legierungen geeignet. Außerdem zeichnen sie sich durch hohe Schlagfestigkeit und Wärmebeständigkeit aus. Diese Klebemittel, z.B. Bylapox OP-32, können gleiche oder sogar höhere Zugscherfestigkeiten wie Lötverbindungen aufweisen.
  • Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, dass Mittel zur Vergrößerung der Oberfläche wenigstens des Einfügeabschnitts vorgesehen sind. Eine vergrößerte Oberfläche des Einfügeabschnitts des Hartmetalleinsatzes verbessert insbesondere die Lot- bzw. Klebeverbindung zwischen Einfügeabschnitt und Ausnehmung, da eine größere haftvermittelnde Oberfläche zur Verfügung steht. Zusätzlich oder alternativ ist auch eine Vergrößerung der Oberfläche der Ausnehmung vorteilhaft. Für eine Vergrößerung von Oberflächen können diese z.B. aufgeraut werden, z.B. durch galvanisches Beizen, während oder nach der Herstellung der Bauteile.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind Mittel zur weitgehend gleichmäßigen Ausbildung der Löt- bzw. Klebeverbindung in der Ausnehmung vorgesehen. Eine gleichmäßig ausgebildete Klebeverbindung ist besonders dauerhaft und fest, da z.B. Fehlstellen von Klebemittel und unterschiedliche Klebemittel-Schichtdicken vermieden werden. Zur gleichmäßigen Ausbildung der Löt- oder Klebeverbindung wird z.B. eine definierte gleichbleibende Spaltdicke zwischen Hartmetalleinsatz und Ausnehmung realisiert.
  • Ist beispielhaft der Einfügeabschnitt zylindrisch und die Ausnehmung als dazu passende Rundbohrung mit geringem Spiel ausgebildet, lässt sich die Klebeverbindung durch einen definierten Rundspalt weitgehend gleichmäßig ausbilden.
  • Schließlich sieht eine weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes vor, dass am Meißel-Grundkörper Markierungsmittel ausgebildet sind, die Rückschlüsse auf die technischen Eigenschaften des Grundkörpers zulassen. Mit Hilfe von Markierungen, die entsprechend der Härte des Meißel-Grundkörpers gewählt werden, kann der jeweilige Meißel-Grundkörper schnell und eindeutig identifiziert und entsprechend dem Anforderungsprofil ausgewählt werden. Die Markierungsmittel umfassen z.B. beim Drehen angebrachte Einstiche, Zahlen und/oder Buchstaben oder Farbmarkierung am Umfang oder der Stirnseite des Meißels.
  • Zeichnung
  • Ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten näher erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Rundschaftmeißels mit eingeklebter Hartmetallspitze.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Ein Rundschaftmeißel 1 weist im Wesentlichen einen Grundkörper und eine Hartmetallspitze 2 auf. Der Grundkörper untergliedert sich in einen Halteabschnitt 3 und einen Meißelkopf 4. Der Halteabschnitt 3 ist als im Wesentlicher zylindrischer Rundschaft 3 mit einem Durchmesser d1 von ca. 30 mm ausgebildet. Als Halteabschnitt sind aber auch andere Formen möglich, z.B. ein flanschartiger Abschnitt. In Richtung der Längsachse A des Meißels 1 weist der Rundschaft 3 eine Länge l1 von ca. 75 mm und der Meißelkopf mit Hartmetallspitze 2 in etwa eine Länge l2 von 70 mm auf. Die Außenkontur des Meißelkopfes 4 ist in der Art einer Glocke geformt und verjüngt sich nach vorne hin. Der untere Rand des Meißelkopfes 4 wird durch einen streifenförmigen zylindrischen Bereich 5 mit einem Durchmesser d2 von ca. 70 mm gebildet. Der Übergang vom Meißelkopf 4 zum Rundschaft 3 wird durch eine abgerundete Kehle 6 realisiert, um einer nachteiligen Kerbwirkung entgegenzuwirken.
  • Im vorderen Bereich des Meißelkopfes 4 ist eine Rundbohrung 7 zentrisch zur Längsachse A des Meißels 1 eingebracht, in der die Hartmetallspitze 2 bis nahe an einen Bohrungsgrund 8 eingefügt ist. Es sind auch an einem Meißel 1 mehrere gleichartige oder verschiedene Hartmetalleinsätze 2 anbringbar. Dabei können die Hartmetalleinsätze 2 auch schräg zur Längsachse A im Meißelkopf 4 eingesetzt sein. Die Hartmetallspitze 2 ist in ihrem vorderen Abschnitt mit einer beispielsweise kegelartigen oder ballistischen Spitze 11 versehen. Sie besteht in der Regel aus bekannten Hartmetall-Legierungen, z.B. mit Anteilen aus Titan, Tantal und Kobalt. Die Meißelspitze 2 kann auch andere Werkstoffe umfassen, z.B. Diamant oder keramische Werkstoffe. Der Hartmetalleinsatz ist über einen größtenteils zylindrischen Einklebabschnitt 9 in der Rundbohrung 7 eingeklebt. Dabei werden die Spaltbereiche 12 und 13 ausgebildet, die durch einen geeigneten Kleber 10 ausgefüllt sind.
  • Um die Hartmetallspitze 2 zusätzlich in der Rundbohrung 7 zu fixieren, ist eine Runddraht-Sprengring-Verbindung vorgesehen. Dabei wird die Hartmetallspitze 2 und die Rundbohrung 7 mit Nuten 14, 15 versehen, in denen ein Runddraht 16 eingebracht ist.
  • Zur Anbringung des Rundschaftmeißels 1 an einem Arbeitsgerät, z.B. einer Baggerfräse, ist am Rundschaft 3 ein zylindrischer Befestigungsabschnitt 17 vorgesehen.
  • Der Meißel-Grundkörper 3, 4 ist in der Regel einstückig aus härtbarem Stahl hergestellt. Ein mögliches erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung des Rundschaftmeißels 1 umfasst z.B. die folgenden wesentlichen Verfahrensschritte: Als Ausgangsmaterial für den Meißel-Rohling dient gezogene oder gewalzte Stangenware, die zuerst auf die passende Länge zugesägt wird. Alternativ könnte auch ein Schmiedeteil herangezogen werden. Das so erhaltene Teil wird anschließend insbesondere spanabhebend weiterverarbeitet, z.B. durch Drehen. Dabei wird im vorderen Bereich des Meißelkopfes 4 die Rundbohrung 7 eingebracht. Zusätzlich ist es von Vorteil, wenn im Bereich um Öffnung der Rundbohrung 7 ein umlaufender Kragen 18 und/oder eine Vertiefung, z.B. eine Nut, ausgebildet wird. Auch könnte der Durchmesser der Rundbohrung 8 im oberen Bereich der Öffnung etwas erweitert sein. Ein z.B. ringförmig umlaufender Kragen 18 bildet bei eingesetzter Hartmetallspitze 2 eine Art Barriere bzw. eine Auffangrinne 19 für überschüssigen Kleber 10, der aus der Rundbohrung 7 nach außen laufen kann.
  • Darauffolgend wird der Meißel-Grundkörper 3, 4 gehärtet und vergütet, um je nach Einsatzzweck eine gewünschte Rockwell-Härte des Meißel-Grundkörpers 3, 4 zu erlangen. Die HRC-Härten liegen in Härtebereichen von z.B. ca. 35 bis 40, 40 bis 50 oder von 50 bis 60. Je nach Härte des Meißel-Grundkörpers 3, 4 wird der Grundkörper 3, 4 eindeutig gekennzeichnet. Für die Unterbringung eines Runddraht-Sprengrings 16 wird in der Bohrungswand der Bohrung 7 eine Nut 14 senkrecht zur Bohrungsachse eingebracht. Der zylindrische Einklebabschnitt 9 wird ebenfalls mit einer Nut 15 in Umfangsrichtung ausgestattet. Bei größeren Stückzahlen kann es auch vorteilhaft sein, die Nut 15 schon bei der Herstellung des Hartmetalleinsatzes 2 auszubilden. In die Nut 15 der Hartmetallspitze wird ein entsprechender Runddraht-Sprengring 16 eingesetzt und mit einer Zange zusammengedrückt, um den Sprengring 16 und die Hartmetallspitze 2 in die Rundbohrung 7 im Meißelkopf 4 einführen zu können. Bevorzugt wird die Hartmetallspitze 2 mit dem Runddraht-Sprengring 16 eingepresst. Vor dem Einpressen wird der vorzugsweise hochviskose Kleber 10 in die Bohrung 7 eingefüllt und/oder am Einklebabschnitt 9 aufgebracht. Beim Einsetzen der Hartmetallspitze 2 in die Bohrung 7 verteilt sich der Kleber 10 im Spaltbereich 12, 13. Zum Trocknen des Klebers 10 werden vorgegeben Trocknungsbedingungen eingestellt, insbesondere die Trocknungsdauer und die Trocknungstemperatur. Beispielsweise kann der Meißel mit Hartmetalleinsatz eine Stunde lang unter Luftatmosphäre auf ca. 120°C erwärmt werden. Manche Kleber 10 können auch bei Raumtemperatur trocknen, wobei längere Trocknungszeiten notwendig sind, z.B. mehrere Tage.
  • 1
    Rundschaftmeißel
    2
    Hartmetallspitze
    3
    Meißelschaft
    4
    Meißelkopf
    5
    zylindrischer Bereich
    6
    Rundkehle
    7
    Rundbohrung
    8
    Bohrungsgrund
    9
    Einklebabschnitt
    10
    Kleber
    11
    Spitze
    12
    Spalt
    13
    Spalt
    14
    Nut
    15
    Nut
    16
    Runddraht
    17
    Befestigungsabschnitt
    18
    Kragen
    19
    Auffangrinne

Claims (11)

  1. Meißel (1) mit einem Halteabschnitt (3), z.B. einem Meißelschaft und einem Meißelkopf (4), der eine Ausnehmung (7) aufweist, in der ein Hartmetalleinsatz (2) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Öffnung der Ausnehmung (7) der Meißelkopf (4) mit einer Erhebung (18) und/oder Vertiefung und/oder die Ausnehmung (7) mit einer Aufweitung derart versehen ist, dass zusätzlich zu einem Spaltbereich zwischen dem Hartmetalleinsatzes (2) und der Ausnehmung (7) ein Aufnahmevolumen (19) am Meißel (1) ausgebildet wird.
  2. Meißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (18) und/oder Vertiefung und/oder Aufweitung umlaufend im Bereich der Öffnung der Ausnehmung (7) ausgebildet ist.
  3. Meißel nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, die Erhebung (18) einstückig mit dem Meißelkopf (4) ausgebildet ist.
  4. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitung durch eine Fase am Öffnungsrand der Ausnehmung (7) ausgeformt ist.
  5. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmevolumen als Rinne (19) ausgebildet ist.
  6. dass Sicherungsmittel (14, 15, 16) zur Sicherung des Hartmetalleinsatzes (2) in der Ausnehmung (7) vorgesehen sind.
  7. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartmetalleinsatz (2) einen im Wesentlichen zylindrischen Einfügeabschnitt (9) aufweist, mit dem der Hartmetalleinsatz (2) in einer Bohrung (7) befestigt ist.
  8. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einkleben des Hartmetalleinsatzes (2) Klebemittel (10) vorgesehen sind, die auf Epoxidharz-Basis aufgebaut sind.
  9. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Vergrößerung der Oberfläche wenigstens des Einfügeabschnitts (9) vorgesehen sind.
  10. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (12, 13) zur weitgehend gleichmäßigen Ausbildung der Löt- bzw. Klebeverbindung in der Ausnehmung (7) vorgesehen sind.
  11. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Meißel-Grundkörper (3, 4) Markierungsmittel ausgebildet sind, die Rückschlüsse auf die technischen Eigenschaften des Grundkörpers (3, 4) zulassen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010014625A1 (de) 2010-04-12 2011-10-13 Michael Steinbrecher Rundschaftmeißel und Verfahren seiner Herstellung

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