DE3613264A1 - Mehrzweckbohrer - Google Patents
MehrzweckbohrerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D17/08—Means for retaining and guiding the tool bit, e.g. chucks allowing axial oscillation of the tool bit
- B25D17/084—Rotating chucks or sockets
- B25D17/088—Rotating chucks or sockets with radial movable locking elements co-operating with bit shafts specially adapted therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D17/06—Hammer pistons; Anvils ; Guide-sleeves for pistons
-
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- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D2217/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D2217/003—Details relating to chucks with radially movable locking elements
- B25D2217/0034—Details of shank profiles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Mehrzweckbohrer zum
drehenden Bohren in Fliesen, Glas, Mauerwerk, Stahl,
Kunststoff usw.
Bei Bohrwerkzeugen unterscheidet man zwischen Bohrern, die
ausschließlich drehend und solchen die drehend und
schlagend beansprucht werden. Die erstgenannten Bohrer
werden vorwiegend zur Bearbeitung von Stahl, Holz,
Kunststoffen usw. verwendet, die letztgenannteren zur
Bearbeitung von Beton, Stein in Verbindung mit
Schlagbohrmaschinen bzw. Hammerbohrmaschinen.
Charakteristisch beim Bohren mit Hammerbohrmaschinen ist
die pneumatische Beaufschlagung des Aufnahmeschafts mit
einem fliegenden Stößel. Hierfür muß der Hammerborer im
Bohrfutter axial beweglich gelagert sein.
Bei bekannten Bohrern ist die geometrische Ausgestaltung
des Aufnahmeschaftes derart geschaffen, daß sie sowohl für
den Einsatz in herkömmlichen Schlagbohrmaschinen als auch
in Hammerbohrmaschinen geeignet sind (DE-OS 32 39 875, DE-
GM 83 37 365).
Es sind weiterhin sogenannte Mehrzweckbohrer bekannt
geworden, wie sie die Anmelderin beispielsweise unter der
Bezeichnung "Karat" seit vielen Jahren vertreibt. Diese
Bohrer sind ausschließlich zum drehenden Bohren in
Fliesen, Keramik, Glas, Eternit, Asbestzement,
Mauerziegel, Gasbeton, Leichtbaustoffe, Stahl,
Kunststoffe, kunststoffbeschichtete Platten und vieles
mehr geeignet. Der ausschließlich drehende Einsatz dieser
Bohrer ist deshalb notwendig, da durch schlagende
Beanspruchung die Schneide des Bohrers sehr schnell stumpf
wird, so daß nicht mehr in Eisen oder Glas gebohrt werden
kann.
Verwendet man derartige Mehrzweckbohrer in einer
Schlagbohrmaschine mit schlagender Beanspruchung, so wird
hierdurch zwar die Schneide abgestumpft, die
Hartmetallschneide kann jedoch wieder problemlos
nachgeschärft werden.
Nachdem zunehmend auch Hammerbohrmaschinen als Allround-
Maschinen auch für nur drehenden Einsatz konzipiert
werden, ist es Aufgabe der Erfindung, Mehrzweckbohrer auch
für den Einsatz in Hammerbohrmaschinen oder für den
kombinierten drehenden Einsatz in Hammerbohr- und
Schlagbohrmaschinen vorzuschlagen.
Sofern man derartige Mehrzweckwerkzeuge allerdings mit dem
Hammerwerk einer Hammerbohrmaschine beaufschlagen würde,
kommt es durch die wesentlich höhere Schlagenergie eines
Hammerbohrers im allgemeinen zur Zerstörung der
Hartmetallschneide.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Mittel
vorzuschlagen, damit eine hämmernde Beanspruchung eines
Mehrzweckbohrers vermieden wird. Aufgabe der Erfindung ist
es weiterhin, eine hämmernde Beanspruchung eines
Mehrzweckbohrers nachträglich festzustellen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Mehrzweckbohrer der
einleitend bezeichnenden Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Bohrer einen zum Einsatz in eine
Schlagbohrmaschine und/oder Hammerbohrmaschine geeigneten
Bohreraufnahmeschaft aufweist und daß das der Bohrerspitze
abgewandte Ende des Aufnahmeschaftes eine, durch den
hämmernden Einsatz des Bohrhammers geometrische
Formänderung zur optischen Erkennung und Nachprüfung des
hämmernden Einsatzes erfährt.
Der Erfindung liegt der Kerngedanke zugrunde, das Ende des
Aufnahmeschaftes des Bohrers derart auszugestalten, daß
dieses für eine hämmernde Beanspruchung völlig ungeeignet
ist. Dies soll schon durch die optische, insbesondere
farbliche Ausgestaltung des Ansatzes hervorgehoben werden,
so daß der Benutzer bei der Verwendung dieses Werkzeugs
zusätzlich darauf aufmerksam gemacht wird, daß dieser
Mehrzweckbohrer für eine hämmernde Beanspruchung nicht
geeignet und konzipiert ist.
Sollte der Mehrzweckbohrer dennoch einer hämmernden
Belastung unterworfen worden sein, so wird durch den
Schlag das untere Ende des Bohrerschaftes geometrisch
verformt, so daß die unsachgemäße Behandlung festgestellt
werden kann. Hierdurch können Reklamationen begegnet
werden. Sofern sich der Ansatz plastisch verformt wird der
Schlag abgedämpft.
Gemäß der vorzugsweisen Ausbildung der Erfindung wird der
Ansatz am Ende des Aufnahmeschafts als versenkbarer Nippel
oder Stift ausgebildet, der in eine Bohrung mit Preßsitz
eingesetzt ist. Der farbige Nippel kann dabei aus
Kunststoff oder Metall bestehen.
In alternativer Ausführung ist vorgesehen, daß der Ansatz
als angeformte kegelförmige Spitze ausgebildet ist, die
sich bei hämmernder Beanspruchung des Mehrzweckbohrers
plastisch verformt.
Der Schaft des erfindungsgemäßen Mehrzweckbohrers ist in
an sich bekannter Weise derart ausgebildet, daß dieser in
die herkömmlichen Futter von Hammerbohrmaschinen paßt.
Insbesondere ist der Aufnahmeschaft als sogenannter SDS-
Plus-Hammerbohrerschaft ausgebildet, wie er beispielsweise
in der deutschen Offenlegungsschrift 28 42 783 dargestellt
ist.
Der Schaft kann jedoch auch durchgehend zylindrisch
ausgebildet sein, entsprechend dem Gegenstand der
Druckschriften DE-OS 32 39 875, DE-GM 83 37 365 o. dgl.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile
ergeben sich aus den nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen
Fig. 1 einen Mehrzweckbohrer für drehende Beanspruchung
mit eingesetztem Nippel,
Fig. 1a und 1b den unteren Bereich von Fig. 1 in
verschiedenen Zuständen und
Fig. 2 einen Mehrzweckbohrer mit angeformtem
kegelförmigen Ansatz.
In den Fig. 1 und 2 ist der Mehrzweckbohrer (10) mit
Bohrschneiden (11) und Bohrköpfen (12) ausgebildet, die in
der Ausbildung der Schneidengeometrie und des Bohrkopfes
den bekannten Mehrzweckbohrern, z. B. dem Bohrer "Karat"
der Anmelderin entsprechen. Hierfür weist die
Hartmetallschneide (13) einen Diamantschliff an
Stirnfläche und Schneidenbrust auf. Im übrigen ist die
bekannte Mehrbereichs-Schneidengeometrie mit verkleinerter
Querschneide für sofortiges Anzentrieren auf harten
Oberflächen vorgesehen.
Die bekannten Mehrzweckbohrer sind mit einem rein
zylindrischen Schaft ohne Nuten zur Aufnahme in Bohrfutter
von Bohrmaschinen bzw. Schlagbohrmaschinen ausgebildet.
Erfindungsgemäß soll nunmehr der Aufnahmeschaft (14)
derart ausgebildet sein, daß er in die verschiedenen
Bohrfutter von Hammerbohrmaschinen einsetzbar ist, wobei
der Mehrzweckbohrer ausschließlich unter drehender
Beanspruchung verwendet wird. Gemäß der Darstellung des
erfindungsgemäßen Mehrzweckbohrers ist der Aufnahmeschaft
(14) insbesondere als sogenannter SDS-Plus-Schaft mit
Längsnuten (15) ausgebildet. Dabei dienen die Längsnuten
(15) sowohl zur Mitnahme als auch zur axialen Arretierung
des Bohrwerkzeugs im Bohrfutter der Hammerbohrmaschine.
Dieser bekannte Aufnahmeschaft ist beispielsweise in der
deutschen Offenlegungsschrift Nr. 28 42 783 beschrieben
und wird in zahlreichen Hammerbohrmaschinen der
verschiedensten Hersteller verwendet.
Die Erfindung sieht jedoch auch vor, daß anders
ausgebildete Aufnahmeschäfte vorgesehen sind, die in
andere bekannte Bohrfutter von Hammerbohrmaschinen
und/oder in Schlagbohrmaschinen einsetzbar sind.
Erfindungsgemäß weist der Aufnahmeschaft (14) an seiner
unteren Stirnfläche (16) einen Ansatz (17) auf, der in den
Fig. 1, 1a, 1b als Nippel oder Stift (18) und in Fig. 2
als kegelförmige oder prismatische Spitze (19) ausgebildet
ist. Der Nippel bzw. Stift (18) in den Fig. 1, 1a, 1b
ist z. B. aus Kunststoff hergestellt und in eine Bohrung
(20) im Aufnahmeschaft (14) mit Preßsitz eingelassen. Es
kann sich auch um einen versenkbaren Metallstift oder um
anderes geeignetes Material handeln.
Die Tiefe "t" des Bohrloches (20) ist derart bemessen, daß
der Nippel (18) vollständig in die Bohrung d. h. bündig
zur Schlagfläche (16) eingeschlagen werden kann (Fig. 1b),
d. h. die Länge "l" des Nippels (18) ist kleiner oder
gleich als die Tiefe "t" der Bohrung (20). Beispielsweise
wird eine Bohrtiefe von t ≈ 8,5 mm bei einem Bohrloch-
Durchmesser von 3,8 mm+0,1 mm verwendet.
Das Versenken des Nippels (18) in die Bohrung (20)
geschieht durch die schlagende Beanspruchung des Stößels
einer Hammerbohrmaschine.
Dabei wird vermieden, daß der Nippel abbricht und in die
Maschine gelangt, was zu Beschädigungen bzw.
Funktionsstörungen führen kann.
Sowohl der Nippel (18) bzw. die kegelförmige Spitze (19)
sind derart ausgestaltet, daß sich das Schaftende bei
hämmernder Beanspruchung des Mehrzweckbohrers geometrisch
verformt. Hierdurch kann nachträglich ohne weiteres
festgestellt werden, ob der Mehrzweckbohrer ordnungsgemäß,
d. h. ausschließlich drehend beansprucht worden ist. Dies
kann bei einer Zerstörung der Bohrschneide im Zusammenhang
mit Garantieansprüchen von Bedeutung sein.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß der Ansatz (17) farblich,
insbesondere rot markiert wird, so daß schon beim
Einsetzen dieses Bohrers darauf aufmerksam gemacht wird,
daß hier eine hämmernde Beanspruchung des Werkzeugs
unzulässig ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt
vielmehr auch alle fachmännischen Abwandlungen und
Weiterbildungen der beschriebenen und dargestellten
Merkmale und Maßnahmen.
Claims (5)
1. Mehrzweckbohrer zum drehenden Bohren in Fliesen,
Glas, Mauerwerk, Stahl, Kunststoff usw., dadurch
gekennzeichnet, daß der Bohrer einen zum Einsatz in eine
Schlagbohrmaschine und/oder Hammerbohrmaschine geeigneten
Bohreraufnahmeschaft aufweist und daß das der Bohrerspitze
(12) abgewandte Ende (16) des Aufnahmeschaftes (14) eine,
durch den hämmernden Einsatz des Bohrhammers geometrische
Formänderung zur optischen Erkennung und Nachprüfung des
hämmernden Einsatzes erfährt.
2. Mehrzweckbohrer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur geometrischen Formänderung ein
vorzugsweise farbiger Ansatz (17) vorgesehen ist, der als
in die Stirnfläche (16) des Aufnahmeschafts (14)
eingesetzter oder angeformter Nippel (18) oder Stift (18)
aus Kunststoff oder Metall ausgebildet ist.
3. Mehrzweckbohrer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nippel (18) in einer Bohrung (20)
mit Preßsitz angeordnet ist, wobei die Tiefe (t) der
Bohrung gleich oder größer ist als die Länge (1) des
Nippels.
4. Mehrzweckbohrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatz (17) als an das Ende des
Aufnahmeschafts (14) angeformte kegelförmige oder
prismatische Spitze (19) ausgebildet ist.
5. Mehrzweckbohrer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bohrer-Aufnahmeschaft (14) als
SDS-Plus-Hammerbohrerschaft mit Normdurchmesser
ausgebildet ist, mit je zwei Mitnahme- und je zwei
Haltenuten (15).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3613264A DE3613264C2 (de) | 1986-01-16 | 1986-04-19 | Bohrwerkzeug zum drehenden Bohren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3601056 | 1986-01-16 | ||
DE3613264A DE3613264C2 (de) | 1986-01-16 | 1986-04-19 | Bohrwerkzeug zum drehenden Bohren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3613264A1 true DE3613264A1 (de) | 1987-07-23 |
DE3613264C2 DE3613264C2 (de) | 1995-06-01 |
Family
ID=6291926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3613264A Expired - Fee Related DE3613264C2 (de) | 1986-01-16 | 1986-04-19 | Bohrwerkzeug zum drehenden Bohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3613264C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1407858A1 (de) * | 2002-10-10 | 2004-04-14 | Black & Decker Inc. | Bohrwerkzeug für Bohrhammer |
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CN103143752A (zh) * | 2013-04-02 | 2013-06-12 | 湖南理工学院 | 定深钻头 |
EP2602063A1 (de) * | 2011-12-10 | 2013-06-12 | Santo Pizzuto | Distanzscheibe für eine Schlagbohrmaschine mit System SDS-max |
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DE2842783A1 (de) * | 1978-09-30 | 1980-04-10 | Bosch Gmbh Robert | Futter fuer handwerkzeugmaschinen, insbesondere bohr- und/oder schlaghaemmer |
-
1986
- 1986-04-19 DE DE3613264A patent/DE3613264C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE3613264C2 (de) | 1995-06-01 |
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