DE3509986A1 - Spreizduebel - Google Patents
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Description
- Sprei zdUbel
- ~ ~~~~ .
- Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel mit einer Hülse, die mindestens einen Längsschlitz aufweist, der zum einen Ende der Hülse hin offen ist und deren Innenbohrung einen zu diesem Ende hin sich erweiternden konischen Bereich aufweist, mit einem in dieser Innenbohrung angeordneten Spreizkonus, der durch mindestens einen radial verlaufenden Führungsstift, der in einem längsverlaufenden Führungsschlitz der Hülse geführt ist, bei seiner durch eine Schraube bewirkten Axialbewegung zur Hülse unverdrehbar gehalten wird, entsprechend der US-PS 674 074.
- Der dort gezeigte Spreizdübel weist drei Längsschlitze der vorgenannten Art auf. Im Bereich zwischen den Langsschlitzen ist die Spreizhülse mit Führungsschlitzen versehen, in welche jeweils ein radial verlaufender Führungsstift des Spreizkonus eingreift.Wird die in den Spreizkonus eingeschraubte Schraube angezogen, dann führt der Spreizkonus eine Axialbewegung aus, durch welche bewirkt wird, daß der zwischen den Längsschlitzen verlaufende Bereich der Spreizhulse aufgespreizt wird. Durch die in die Führungsschlitze der Hülse eingreifenden Führungsstifte wird erreicht, daß Hülse und Spreizkonus zueinander unverdrehbar sind.
- Soll ein derartiger Spreizdübel aus der Bohrung, in die er eingesetzt wurde , entfernt werdn,dann besteht die Gefahr, daß bei einem auf die Schraube ausgeübten Zug der Spreizkonus in die Hülse gezogen wird, die sich dadurch aufweitet und ein Entfernen aus der Bohrung verhindert.
- Es besteht die Aufgabe, diesen Spreizdübel so zu verbessern, daß er ohne Mühe aus seiner Bohrung entfernbar und wiederverwendbar ist.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
- Ein derartiger Spreizdübel ist bevorzugt für das Baugewerbe geeignet, insbesondere zum Halten von Schalungswänden, wo es bislang erforderlich war, die mit einem Gewinde versehenen Spanneisen an beiden Enden durch eine Mutter zu sichern. Die Sicherung eines Endes der Spanneisen kann nunmehr durch den Spreizdübel in einer Sack- oder Durchgangsbohrung vorgenommen werden, wodurch nicht nur kürzere Spanneisen verwendbar sind, sondern auch die Verankerung der Spanneisen von nur einer Seite aus durchgeführt werden kann. Die Spreizdübel mit Spanneisen sind nach dem Entschalen wiederverwendbar.
- Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Spreizdübels bei noch nicht verrastetem Spreizkonus; Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht bei einer Stellung des Spreizkonus zum Einsetzen und Entfernen des Dübels in bzw. aus einer Bohrung; Fig. 3 eine der Fig. -l entsprechende Seitenansicht bei aufgespreizter Hülse; Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1; Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 2; Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 3; Fig. 7 eine Ansicht des Spreizkonus in Pfeilrichtung A gemäß Fio. 4; Fig. 8 eine zweite Ausführungsform der Hülse in Seitenansicht; Fig. 9 eine dritte Ausführungsform der Hülse in Seitenansicht; Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine Hülse; Fig. 11 eine teilweise im Schnitt dargestellte perspektivische Ansicht eines Anwendungsbeispiels; Fig. 12 eine Schnittdarstellung bei einem weiteren Ausführungsbeispiel und Fig. 13 ein drittes Anwendungsbeispiel Das mit einem Rollgewinde versehene Spanneisen 1 weist an einem Ende einen Spreizkonus 2 auf. Der Spreizkonus 2 ist mit dem Spanneisen 1 unverdrehbar, bevorzugt starr verbunden. Der Spreizkonus 2 kann einstückig zum Spanneisen 1 sein und durch Stauchen des dargestellten Endes des Spanneisens 1 hergestellt werden. Der Spreizkonus weist zwei radial verlaufende, einander diametral gegenüberliegende Führungsstifte 3 auf.
- Die Hülse 4 ist mit zwei längsverlaufenden Führungsschlitzen 5 versehen, welche ebenfalls einander diametral gegenüberliegen. Die Breite der Führungsschlitze 5 ist geringfügig größer als der Durchmesser der Führungsstifte 3.
- Jeder Führungsschlitz 5 ist zum einen Ende 6 der Hülse 4 hin offen und bildet dort einen Einführungsschlitz 7, dessen Breite geringer ist als der Durchmesser eines Führungsstiftes 3. Beide Führungsschlitze weisen an ihrem dem Ende 6 zugewandten Ende eine seitliche Erweiterung 8 auf, welche gleichsinnig in Umfangsrichtung verlaufen. Die Breite dieser seitlichen Erweiterungen 8 entspricht der Breite der Führungsschlitze 5.
- Wie am besten der Fig. 10 zu entnehmen ist, weist die Innenbohrung 9 der Hülse 4 drei Bereiche auf und zwar einen vorderen kreiszylindrischen Bereich 10, dessen Innendurchmesser größer ist als der größte Durchmesser des Spreizkonus 2, einem sich daran anschließenden konischen Bereich 11, der sich zum einen Ende 6 hin erweitert sowie einem sich daran anschließenden kreiszylindrischen Bereich 12, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Spanneisens 1 und dessen Innendurchmesser etwa dem kleinsten Durchmesser des Spreizkonus 2 entspricht. Die Innenform des konischen Teils 11 entspricht etwa der Außenform des Spreizkonus 2.
- Zum Einsetzen des Spreizkonus 2 in die Hülse 4 bzw. zum Einsetzen der Führungsstifte 3 in die Führungsschlitze 5 wird die Hülse 4 in Richtung des Spreizkonus 2 verschoben, wodurch bei sich aufspreizender Hülse 4 die Führungsstifte 3 durch die Einführungsschlitze 7 in die Führungsschlitze 5 gelangen. Sobald die Führungsstifte 3 in den Führungsschlitzen 5 sich befinden, nehmen die Spreizschenkel 13, 14 der Hülse 4 die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Lage ein.
- Soll der Spreizdübel in eine Bohrung eingeführt werden, dann stützen sich die Führungsstifte 3 an den endseitigen Schultern 15 oder 16 des Führungsschlitzes 5 bzw. der Erweiterung 8 ab. Soll dagegen der Spreizdübel aus einer Bohrung entfernt werden, dann wird in der in Fig. 2 gezeigten Lage das Spanneisen 1 mit dem Spreizdübel 2 so verdreht, daß die Führungsstifte 3 in die Erweiterung 8 eingreifen und sich nunmehr an der der Schulter 16 gegenüberliegenden Schulter 17 abstützen. Auf diese Weise kann bei nicht gespreizter Hülse 4 der Dübel aus einer Bohrung entfernt werden, wobei die Hülse durch Anlage der Stifte 3 an die Schultern 17 mitgenommen wird, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie sich hierbei aufspreizt.
- Beim Aufspreizen der Hülse 4 befinden sich die Führungsstifte 3 in den Führungsschlitzen 5 und bei einer Axialbewegung des Spanneisens 1 in Pfeilrichtung gemäß Fig. 3 kommt der Spreizkonus 2 zur Anlage an den konischen Teil 11 der Hülse 4, wodurch die Spreizachenkel 13,14 aufgespreizt werden. Die Hülse 4 verklammert sich auf diese Weise mit der Wandung der Bohrung, in der der Dübel eingesetzt ist. Soll der Dübel entfernt werden, dann wird das Spanneisen 1 entgegen der Pfeilrichtung in Fig. 3 axial verschoben, bis sich die Führungsstifte 3 in Höhe der Erweiterung 8 befinden. Das Spanneisen 1 wird dann verdreht zum Eingriff der Führungsstifte 3 in die Ausnehmungen 8, wodurch dann bei nicht aufgespreizter Hülse der Dübel aus seiner Bohrung entfernt werden kann.
- Um das Einführen der Führungsstifte 3 in den jeweiligen Einführungsschlitz 7 zu erleichtern, sind die zum Ende 6 hin verlaufenden Kanten dieses Einführungsschlitzes 7 verrundet.
- Bei der Ausführungsform der Hülse nach Fig. 8 ist die Schulter 17' der seitlichen Erweiterung 8 als Tasche ausgebildet, wodurch verhindert wird, daß beim Herausziehen des Dübels aus seiner Bohrung der Führungsstift 3 von der Schulter 17' abgleitet.
- Bei der weiteren Ausführungsform nach Fig. 9 schließt sich an die seitliche Erweiterung 8 zum Ende 6 der Hülse 4 der Einführungsschlitz 7 an. Der Einführungsschlitz 7 stellt also eine Verlängerung der seitlichen Erweiterung 8 dar und keine Verlängerung des Führungsschlitzes 5.
- Beim Einsetzen des Spreizdübels in eine Bohrung befinden sich die Führungsstifte 3 entweder in den Erweiterungen 8 oder in den Führungsschlitzen 5. Soll der Spreizdübel aus seiner Bohrung entfernt werden, befinden sich die Führungsstifte 3 in der Erweiterung 8.
- Gemäß dem Anwendungsbeispiel in Fig. 11 sind die je einen Spreizdübel der vorgenannten Art tragenden, mit einem Rollgewinde versehenen Spanneisen 1 mit ihrem Dübel in Sackbohrungen 20 einer Wand 21 eingesetzt. Die Spanneisen 1 werden außerhalb der Wand 21 durch Distanzhülsen 22 übergriffen. Diese stützen eine Schalungswand 23 ab, durch deren Ständer 24 die Spanneisen 1 geführt sind.
- Auf diese Spanneisen 1 ist in bekannter Weise jeweils eine Spannmutter 25 aufgeschraubt. Wie diesem Anwendungsbeispiel entnehmbar ist, entfallen die hier sonst notwendigen Durchgangsbohrungen und das Verspannen der Spanneisen 1 mittels einer weiteren Spannmutter von der rechten Seite der Wand 21. Beim Entschalen werden die Spanneisen 1 mit dem Spreizdübel wie vorstehend erläutert aus den Sackbohrungen 20 entfernt und können wieder verwendet werden.
- Die Fig. 12 zeigt den Spreizdübel mit aufgespreizter Hülse 4, wobei der Spreizkonus 2 am konischen Teil 11 der Hülse 4 anliegt und die Führungsstifte 3 in Führungsschlitz 5 geführt sind. Die Spreizschenkel 13,14 sind jeweils durch einen weiteren längsverlaufenden, zum Ende 6 hin offenen Schlitz 18 unterteilt.
- Die Figur 13 zeigt die Anwendung des Spreizdübels bei einer Deckenrandabschalung bzw. bei einer Kletterschalung, wobei im übrigen Bezug genommen wird auf die Fig.
- 11 und 12.
- - Leerseite
Claims (8)
- Patentansprüche 1. Spreizdübel mit einer Hülse, die mindestens einen Längsschlitz aufweist, der zu einem Ende der Hülse hin offen ist und deren Innenbohrung einen zu diesem Ende hin sich erweiternden konischen Bereich aufweist, mit einem in dieser Innenbohrung angeordneten Spreizkonus, der durch mindestens einen radial verlaufenden Führungsstift, der in einem längsverlaufenden Führungsschlitz der Hülse geführt ist, bei seiner durch eine Schraube bewirkten Axialbewegung zur Hülse unverdrehbar gehalten wird, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß Schraube (1) und Spreizkonus (2) unverdrehbar miteinander verbunden sind und der Führungsschlitz (5) eine in Umfangsrichtung der Hülse (4) verlaufende seitliche Erweiterung (8) aufweist, in die der Führungsstift (3) im nicht gespreizten Zustand der Hülse (4) eingreift.
- 2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Führungsschlitz (5) durch den Längsschlitz gebildet wird, der zum einen Ende (6) der Hülse hin als Einführungsschlitz (7) eine geringere Schlitzbreite aufweist als der Durchmesser des Führungsstifts (3).
- 3. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die seitliche Erweiterung (8) in Richtung des anderen Endes der Hülse (4) taschenförmig verläuft (Schulter 17').
- 4. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die seitliche Erweiterung (8) einen zum einen Ende (6) der Hülse (4) verlaufenden Einführungsschlitz (7) aufweist.
- 5. Spreizdübel nach Anspruch 2 oder 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Einführungsschlitz am einen Ende (6) der Hülse (4) erweitert ist.
- 6. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Spreizkonus (2) und die Schraube (1) einstückig sind.
- 7. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Führungsstift (3) am Spreizkonus (2) angeordnet ist.
- 8. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwei Führungsstifte (3) und zwei Führungsschlitze (5) mit in gleicher Richtung verlaufenden seitlichen Erweiterungen (8) jeweils um 1800 versetzt zueinander vorgesehen sind.
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