DE3509285C2 - - Google Patents
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- DE3509285C2 DE3509285C2 DE19853509285 DE3509285A DE3509285C2 DE 3509285 C2 DE3509285 C2 DE 3509285C2 DE 19853509285 DE19853509285 DE 19853509285 DE 3509285 A DE3509285 A DE 3509285A DE 3509285 C2 DE3509285 C2 DE 3509285C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B33/00—Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
- F42B33/02—Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges
- F42B33/025—Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges by compacting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/02—Dies; Inserts therefor; Mounting thereof; Moulds
- B30B15/022—Moulds for compacting material in powder, granular of pasta form
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B21/00—Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
- C06B21/0033—Shaping the mixture
- C06B21/0041—Shaping the mixture by compression
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Pressen von mit plastischem
Material umhüllten Sprengstoffgranulaten zu Formkörpern
in einer Preßform mit einem Preßstempel.
Zum Pressen von Sprengstoff-Formkörpern werden Preßfor
men verwendet, die einen zylindrischen Abschnitt
aufweisen, in denen der Preßstempel geführt ist.
Die Preßform wird dabei im allgemeinen mit mit
thermoplastischen Material umhüllten Sprengstoffgranula
ten gefüllt, worauf das Granulat dem Druck des in
die Preßform geführten Preßstempels ausgesetzt wird,
der mit der Preßkraft der Presse beaufschlagt wird.
Die maximale Dichte des Sprengstoff-Formkörpers wird
damit von der maximalen Preßkraft der Presse bestimmt.
Falls große Formkörper mit hoher Dichte gepreßt werden
sollen, ist daher eine Presse mit entsprechend großer
Preßkraft erforderlich, also eine gegebenenfalls
bereits vorhandene Presse wegen zu geringer Preßkraft
ungeeignet. Weiterhin haben die bekannten Preßverfahren
den Nachteil, daß nur Formkörper zylindrischer oder
anderer einfacher Form hergestellt werden können.
Aus der DE-AS 17 04 072 ist ein Extruder bekannt,
bei dem ein Kunststoffrohling in einer Vorkammer
durch eine Düse in einen Formhohlraum mit einem Stempel
gepreßt wird, dessen Durchmesser der Vorkammer ent
spricht. Da der Durchmesser der Vorkammer größer
ist als der des Formhohlraums, besitzt der Stempel
einen größeren Durchmesser als der Innendurchmesser
des Formhohlraums. Aus der DE-PS 4 38 693 geht das
Einpressen plastischer Massen in eine Preßform mit
einem unterkalibrigen Stempel hervor.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet
ist, liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen,
mit dem Sprengstoff-Formkörper hoher Dichte und gegebe
nenfalls komplizierter Form mit einer Presse mit
relativ geringer Preßkraft hergestellt werden können.
Nach der Erfindung werden also mit plastischen Materia
lien, insbesondere mit thermoplastischem Kunststoff
umhüllte Sprengstoffgranulate, beim Einpressen in
die Preßform mit einem Preßstempel gepreßt, dessen
Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser
der Preßform, und zwar unter Verwendung eines Aufsatzes,
der die Preßform verschließt und mit einer Bohrung
versehen ist, in der der Preßstempel verschiebbar
geführt ist.
Die durch den Preßstempel aufgebrachte Preßkraft
kann dabei relativ gering sein. Jedoch ist es erforder
lich, diese Preßkraft mindestens eine Minute zu halten
und gegebenenfalls eine erhöhte Temperatur anzuwenden,
um den Kunststoff zu erweichen. Das heißt, die Erfindung
setzt voraus, daß das plastische Material der Umhüllung
des Sprengstoff-Granulats rheologische Eigenschaften
entfaltet. Nach der Erfindung wird nämlich die Erschei
nung ausgenutzt, daß sich Materialien mit rheologischen
Eigenschaften ähnlich wie Flüssigkeiten verhalten,
d. h. zu einer allseitigen Druckausbreitung führen.
Nach der Erfindung können Sprengstoff-Formkörper
mit einer Presse hergestellt werden, die nur eine
relativ geringe Preßkraft aufweist. Auch können am
Joch der Presse weitere Preßstempel angeordnet und
denselben jeweils Preßformen zugeordnet werden. Das heißt,
nach der Erfindung sind mehrere Formkörper hoher
Dichte mit einer Presse mit verhältnismäßig geringer
Preßkraft gleichzeitig herstellbar. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auch Spreng
stoff-Formkörper komplizierter Form gepreßt werden
können, beispielsweise nach außen oder nach innen
gebauchte Formkörper, wie faßförmige oder hyperboloidi
sche Formkörper.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, deren einzige Figur schematisch einen Längs
schnitt durch denjenigen Teil einer Presse wiedergibt,
in dem die Erfindung verwirklicht ist.
Danach ist eine Preßform 1 mit einem Forminnenraum für
einen faßförmigen Formkörper oder Preßling 2 durch einen
Aufsatz 3 verschlossen. In dem Aufsatz 3 ist eine koaxiale
Bohrung 4 vorgesehen, in der ein Preßstempel 5 verschieb
bar geführt ist.
Die Preßform 1 und die Bohrung 4 in dem Aufsatz 3 werden
vor dem Pressen mit Preßgut, also mit plastischem Material umhüll
ten Sprengstoff-Granulaten gefüllt, worauf der Preßstempel 5 in die
gestrichelt dargestellte Position bewegt und damit das
Preßgut aus der Bohrung 4 in den Forminnenraum gepreßt
wird. Dabei kann in die Bohrung 4 gegebenenfalls auch
Preßgut nachgefüllt werden.
Der Preßling 2 kann eine kunststoffgebundene Sprengladung
sein, z. B. aus Oktasit. In diesem Fall kann die Preßform
1 durch die Hülle dieser Ladung gebildet sein, wobei die
Hülle beim Pressen normalerweise in einer Stützform ange
ordnet wird.
Wesentlich ist, daß der Kunststoff beim Pressen rheolo
gische Eigenschaften zeigt. Aus diesem Grunde ist es
zweckmäßig, die Preßform 1 zu erwärmen und den Druck
beim Pressen ausreichend lange aufrechtzuerhalten.
Die Druckhaltezeit hängt dabei beispielsweise von
der Art und dem Anteil des Kunststoffs sowie von der
Größe des Preßlings ab. Eine Haltezeit von einer Minute
stellt aber das Minimum dar, im allgemeinen
sind es jedoch mindestens 10, vorzugsweise mindestens
30 Minuten.
Bei der Erfindung wird der Umstand ausgenutzt, daß
plastische Materialien aufgrund ihrer rheologischen
Eigenschaften sich ähnlich wie Flüssigkeiten verhalten,
d. h. zu einer allseitig gleichmäßigen Ausbreitung
des Drucks führen. Das heißt wird auf den Preßstempel
5 mit kleinem Durchmesser, also mit der Preßfläche
A 1 die Preßkraft F 1 ausgeübt, dann beträgt der auf
das Preßgut ausgeübte Druck an der Preßfläche des
Preßstempels 5 : p = F 1/A 1. Dieser Druck wird (falls
der Kunststoff rheologische Eigenschaften aufweist,
die der einer Flüssigkeit entsprechen) auf die Innenwan
dungsfläche A 2 der Preßform 1, so daß gegenüber derselben
die Kraft F 2 = p × A 2 = F 1 × A 2/A 1 wirkt. Da A 2 größer
ist als A 1, ist also auch F 2 größer als F 1 und damit
die Kraft, die auf den Bereich des Preßguts an der
Innenwand sowie auf die übrigen Bereiche des Preßlings
2 wirkt, größer als die Preßkraft F 1 mit der Folge
einer hohen Verdichtung des Preßgutes.
Claims (4)
1. Verfahren zum Pressen von mit plastischem Material
umhüllten Sprengstoffgranulaten zu Sprengstoff-Formkör
pern in einer Preßform mit einem Preßstempel, dadurch
gekennzeichnet, daß die Preßform durch einen Aufsatz
mit einer Bohrung, in der der Preßstempel verschiebbar
geführt ist, verschlossen wird, wobei ein Preßstempel
verwendet wird, dessen Durchmesser kleiner ist als der
größte Innendurchmesser der Preßform, und daß die auf
den Preßstempel beim Pressen ausgeübte Preßkraft
wenigstens eine Minute gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das plastische Material ein thermoplastischer Kunst
stoff ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Pressen unter Erwärmung der Preßform zur
Erweichung des plastischen Materials bzw. des thermo
plastischen Kunststoffs durchgeführt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorstehenden Ansprüche mit einer Preßform
und einem Preßstempel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßform (1) mit einem Aufsatz (3) mit
einer Bohrung (4), in der der Preßstempel (5) ver
schiebbar geführt ist, verschließbar ist und der
Durchmesser des Preßstempels (5) kleiner ist als
der größte Innendurchmesser der Preßform (1).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853509285 DE3509285A1 (de) | 1985-03-15 | 1985-03-15 | Verfahren und vorrichtung zum pressen von aus plastischem material bestehenden oder mit plastischem material umhuellten granulaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853509285 DE3509285A1 (de) | 1985-03-15 | 1985-03-15 | Verfahren und vorrichtung zum pressen von aus plastischem material bestehenden oder mit plastischem material umhuellten granulaten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3509285A1 DE3509285A1 (de) | 1986-09-18 |
DE3509285C2 true DE3509285C2 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6265273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853509285 Granted DE3509285A1 (de) | 1985-03-15 | 1985-03-15 | Verfahren und vorrichtung zum pressen von aus plastischem material bestehenden oder mit plastischem material umhuellten granulaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3509285A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3826252A1 (de) * | 1988-08-02 | 1990-02-15 | Nitrochemie Gmbh | Pulverpresse |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE438693C (de) * | 1925-05-15 | 1926-12-21 | Siempelkamp Gmbh & Co | Hydraulische Presse zur Herstellung von Pressformstuecken aus plastischen Massen |
DE1704072C3 (de) * | 1967-03-21 | 1974-04-04 | Karl Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Goehring | Vorrichtung zum Pressen von Kunststoffwerkstücken |
-
1985
- 1985-03-15 DE DE19853509285 patent/DE3509285A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3509285A1 (de) | 1986-09-18 |
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