DE3508968C2 - - Google Patents
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- DE3508968C2 DE3508968C2 DE19853508968 DE3508968A DE3508968C2 DE 3508968 C2 DE3508968 C2 DE 3508968C2 DE 19853508968 DE19853508968 DE 19853508968 DE 3508968 A DE3508968 A DE 3508968A DE 3508968 C2 DE3508968 C2 DE 3508968C2
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T23/00—Apparatus for generating ions to be introduced into non-enclosed gases, e.g. into the atmosphere
Description
Die vorliegende Zusatzanmeldung betrifft eine Vorrichtung
zur Erzeugung positiver und/oder negativer Ionen mittels
eines mit Influenzentladung arbeitenden Hochspannungsionisators,
dessen unter Hochspannung stehender Leiter gegenüber
der Umgebung isoliert ist, während seine Spitzenelektroden
geerdet sind.
Im Hauptpatent 34 12 563 wird eine vorteilhafte elektrische
Schaltung des Hochspannungsionisators unter Schutz gestellt.
Dabei geht es aber allein darum, die Werkstücke durch die vom
Ionisator erzeugten Ionen zu neutralisieren, also eine auf dem
Werkstück vorhandene Ladung weitestgehend abzuführen, damit die
Handhabung der Werkstücke durch das Bedienungspersonal ohne die
Gefahr elektrischer Schläge möglich ist. Insbesondere besteht
dieses Bedürfnis bei elektrostatischen Beschichtungsanlagen,
wo Sprühgeräte mit einer Hochspannungselektrode verwendet
werden, so daß sich ein elektrisches Feld bildet, längs dessen
Feldlinien das Beschichtungsmaterial durch elektrostatische
Kräfte zum Werkstück fliegt.
Allerdings verursacht dieses elektrische Feld bei der Beschichtung
von Hohlkörpern eine sogenannte Käfigwirkung. Die
von der Sprühpistole ausgehenden Feldlinien laufen überwiegend
zur Außenseite des Hohlkörpers und daher fliegt das
Beschichtungsmaterial nur schlecht in die Hohlräume hinein.
In der Beseitigung dieses Nachteiles besteht die erste Aufgabe
der vorliegenden Erfindung.
Darüber hinaus soll mit der vorliegenden
Zusatzanmeldung der Anwendungsbereich der im Hauptpatent
unter Schutz gestellten Vorrichtung erweitert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß der Ionisator nicht mehr zur Werkstück-Neutralisation,
sondern im Gegenteil zur Aufladung von Teilen, insbesondere
von Beschichtungsmaterial verwendet wird, bietet sich
die Möglichkeit, auf das bisher notwendige elektrische Feld
zwischen Ionisator und Werkstück zu verzichten. Es kann daher
auch nicht mehr zur Entstehung der eingangs beschriebenen
Käfigwirkung kommen und es spielt keine Rolle mehr, ob Außenflächen
oder Hohlräume beschichtet werden sollen.
Hinsichtlich der Anordnung des Ionisators ist es zweckmäßig,
wenn er im Inneren des Sprühgerätes eingebaut wird, so daß
das Beschichtungsmaterial beim Passieren des Ionisators
positiv oder negativ aufgeladen wird und dadurch vom Werkstück
angezogen wird. Dabei können die Spitzenelektroden
im Strömungskanal des Beschichtungsmaterials liegen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung; dabei zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Entladekreises mit
dem Ionisator und
Fig. ein Blockschaltbild des Impulsgenerators.
Der mit 1 bezeichnete Ionisator besteht aus einem gegenüber
der Umgebung isolierten Leiter 2, der eine Reihe
von nach oben ragenden Spitzenelektroden 3 umgibt. Der
Leiter 2 ist an Hochspannung zwischen 50 und 150 kV angeschlossen,
die Spitzenelektroden 3 liegen an Erde.
Für die konstruktive Ausbildung des Ionisators kann
selbstverständlich auch auf andere Bauarten zurückgegriffen
werden, etwa gemäß der DE-PS 25 36 091.
Der Leiter 2 ist einerseits über einen Entladewiderstand 4
geerdet, andererseits über eine Diode 5 und einen Hochspannungstransformator
6 an den Entladekreis eines Kondensators
7 angeschlossen. Dabei liegt die Hochspannungswicklung
des Kondensators 6 in Reihe mit der
erwähnten Anschlußleitung des Leiters 2, die Niederspannungswicklung
in Reihe mit dem Entladekreis. Außerdem
ist in den Entladekreis ein Unterbrecherschalter 8 eingebaut.
Seine Steuerung erfolgt durch die abfallende
Flanke des Entladeimpulses des Kondensators 7.
Da der Kondensator 7 im allgemeinen an Wechselspannung
angeschlossen wird, ist ihm eine Diode 9 vorgeschaltet.
Sie stellt sicher, daß die Aufladung des Kondensators
immer mit gleichbleibender Polarität erfolgt und der
Ionisator 1 dementsprechend nur gleichpolige Ionen erzeugt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Entladungswiderstand
4, die Diode 5 und ggf. auch den Transformator 6
in das Gehäuse des Ionisators 1 zu integrieren.
Das in Fig. 2 dargestellte Blockschaltbild zeigt den
Aufbau des Impulsgenerators zur Speisung des Kondensators
7. Die Schaltung besteht aus einem Transformator 10
(ggf. mit Gleichrichter), einem Oszillator 11, einer
Strom/Spannungs-Regeleinheit 12, einer Arbeitskommutierung 13,
einer Pausenkommutierung 14 und einem Strom/Spannungs-
Meßglied 15.
Der Oszillator 11, der mit einer Frequenz von 10 bis
300 Hz, zweckmäßig mit mehr als 100 Hz, arbeitet, schließt
zum Aufladen des Kondensators den Schalter der Arbeitskommutierung
13. Dadurch wird der Kondensator 7 aufgeladen.
Ist über das Meßglied 15 das Erreichen der Sollspannung
am Kondensator festgestellt, so wird die Stromzufuhr
über das Schaltglied 13 unterbrochen und die
nachgeschaltete Pausenkommutierung 14 geschlossen. Dadurch
sinkt die Spannung zwischen den Leitern a und b auf null
und dieser Spannungsabfall vor der Diode 9 steuert den
Schalter 8, indem dieser Schalter schließt, wenn die
Spannung vor der Diode 9 nahe null liegt. Damit kann
sich der Kondensator 7 entladen, wobei der Entladestrom
in dem Hochspannungstransformator 6 und damit in dem
Leiter 2 des Ionisators 1 den gewünschten Hochspannungsimpuls
erzeugt. Hat die Impulsstärke auf einen vorgegebenen
Wert abgenommen, so wird der Schalter 8 und die
Pausenkommutierung 14 durch bekannte elektronische Steuerungsmittel
wieder geöffnet, die Arbeitskommutierung 13
geschlossen, und der Vorgang wiederholt sich.
Selbstverständlich kann die Stromversorgung des in Fig. 1
dargestellten Schaltkreises auch auf andere Weise erfolgen.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht zur Entladung
von Werkstücken benutzt werden soll, sondern zur gleichpoligen
Aufladung, insbesondere von Beschichtungsmaterial von
elektrostatischen Beschichtungsanlagen, werden die
Spitzenelektroden 3 im Strömungskanal des Beschichtungsmaterials
angeordnet, so daß das Beschichtungsmaterial
beim Passieren des Ionisators positiv oder negativ aufgeladen
wird. Das pulver- oder tröpfchenförmige Beschichtungsmaterial
fliegt dann aufgrund der elektromagnetischen
Anziehungskräfte, ggf. durch Druckluft unterstützt,
zum Werkstück. Da die Spitzenelektroden innerhalb
der Sprühpistole angeordnet sind und somit kein
elektrisches Feld mit dem zu beschichtenden Werkstück
bilden können, kann es auch nicht zur Entstehung der
vorbeschriebenen Käfigwirkung kommen. Es spielt daher
keine Rolle, ob Außenflächen oder Hohlräume beschichtet
werden sollen.
Dadurch, daß die an Hochspannung liegenden Elektroden
isoliert sind, besteht auch keine Gefahr, daß es innerhalb
des Sprühgerätes zu Funkenüberschlägen, Explosionen
od. dgl. kommt.
Zugleich hat die Erfindung den Vorteil, daß es nicht
mehr zur paarweisen Neutralisation entgegengesetzt aufgeladener
Beschichtungsteilchen kommen kann. Der Ausfall
von neutralisiertem Beschichtungsmaterial, das nicht
mehr zum Werkstück gelangt, sondern die Umluft belastet,
wird dadurch wesentlich reduziert.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Erzeugung positiver und/oder negativer
Ionen mittels eines mit Influenzentladung arbeitenden Hochspannungsionisators,
dessen unter Hochspannung stehender Leiter
(2) gegenüber der Umgebung isoliert ist, während seine
Spitzenelektroden (3) geerdet sind, wobei der isolierte Leiter
(2) einerseits in an sich bekannter Weise über eine Diode (5)
an einen schaltbaren Entladekreis eines Kondensators (7) angeschlossen
ist, der mit einer bestimmten Polarität aufladbar
ist, und wobei der isolierte Leiter (2) andererseits über
einen Entladewiderstand (4) geerdet ist, gemäß Hauptpatent
34 12 563,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ionisator (1) zur Aufladung von Teilen, insbesondere
von Beschichtungsmaterial in elektrostatischen Beschichtungsanlagen,
eingesetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ionisator (1) im Inneren eines Sprühgerätes eingebaut ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitzenelektroden (3) im Strömungskanal des Beschichtungsmaterials
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853508968 DE3508968A1 (de) | 1984-04-04 | 1985-03-13 | Vorrichtung zur erzeugung positiver und/oder negativer ionen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843412563 DE3412563A1 (de) | 1984-04-04 | 1984-04-04 | Vorrichtung zur neutralisation aufgeladener werkstuecke |
DE19853508968 DE3508968A1 (de) | 1984-04-04 | 1985-03-13 | Vorrichtung zur erzeugung positiver und/oder negativer ionen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3508968A1 DE3508968A1 (de) | 1986-09-18 |
DE3508968C2 true DE3508968C2 (de) | 1993-07-01 |
Family
ID=25820050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853508968 Granted DE3508968A1 (de) | 1984-04-04 | 1985-03-13 | Vorrichtung zur erzeugung positiver und/oder negativer ionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3508968A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5698269A (en) * | 1995-12-20 | 1997-12-16 | Ppg Industries, Inc. | Electrostatic deposition of charged coating particles onto a dielectric substrate |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2822228A1 (de) * | 1978-05-22 | 1979-11-29 | Kigass Engineering Ltd | Anti-statik-einrichtung |
DE3412563A1 (de) * | 1984-04-04 | 1985-10-17 | I R S Industrie Rationalisierungs Systeme GmbH, 6100 Darmstadt | Vorrichtung zur neutralisation aufgeladener werkstuecke |
-
1985
- 1985-03-13 DE DE19853508968 patent/DE3508968A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3508968A1 (de) | 1986-09-18 |
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