DE1021768B - Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Schutzueberzuege bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflaechen im elektrischen Spruehfeld - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Schutzueberzuege bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflaechen im elektrischen SpruehfeldInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/08—Plant for applying liquids or other fluent materials to objects
- B05B5/087—Arrangements of electrodes, e.g. of charging, shielding, collecting electrodes
Landscapes
- Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
Description
Bei dem bekannten Niederschlagen von Schwebeteilchen,
ζ. B. Spritzlackieren von Oberflächen (Gegenständen) im elektrostatischen Feld, welches durch
Sprühdrähte oder eine Spritzpistole, die an Hochspannung liegen, und den geerdeten Gegenständen gebildet
wird, treten dann besondere Schwierigkeiten auf, wenn die zu bespritzenden Gegenstände· bzw.
Oberflächen an sich elektrisch isolierend wirken oder durch einen Auftrag von Schwebeteilchen, Grundanstrich
od. dgl. isolierend geworden sind. Alsdann stauen sich nach den der Erfindung zugrunde liegenden
Erkenntnissen auf dein derart isolierend wirkenden Oberflächen elektrische Ladungen, die trotz
Erdtong der Gegenstände nicht rasch genug abfließen
können und dadurch ein Rücksprühen der aufgeladenen Lacknebelteilchen (Schwebeteilchen) hervorrufen.
Nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß bei gleichbleibender Hochspannung
bzw. Feldstärke (etwa 4 bis 5 kV/cm) die Sprühwirkung der Sprühelektroden entsprechend der
nur langsam elektrischen Entladung der zu behandelnden geerdeten Oberflächen abgeschwächt wird, beispielsweise
auf eine Stromabgabe von 0,5 Milliampere/m Elektrodenlänge und darunter. Diese Ab-Schwächung
der Sprühwirkung kann nach der Erfindung durch verschiedene Mittel erfolgen. Zum Beispiel
wird die Sprühwirkung auf einen einzelnen Sprühdraht oder Sprübspitze in unmittelbarer Nähe
der Spritzvorrichtung oder an derselben selbst beschränkt, wobei die sich in bekannter Weise drehend
nach der Spritzvorrichtung hin vorwärts bewegenden Gegenstände zunächst ein sprühloses, d. h. homogenes
elektrisches Feld durchwandern und alsdann auf ein nur sehr kurzes inhomogenes Feld (Sprühfeld) in der
unmittelbaren Umgebung der Spritzvorrichtung stoßen; oder aber die über das gesamte elektrische
Feld beiderseits der Gegenstände verteilten Sprühdrähte werden in ihrer Sprühwirkung dadurch verändert
(abgeschwächt), daß hinter der Reihe (Rahmenanordnung) der Sprühdrähte in veränderlichem Abstand
von dieser ein ebenfalls an gleichpoliger Hochspannung liegendes (nicht sprühendes) Gitter oder
Platte angeordnet ist. Durch Annäherung dieser ein Kondensatorfeld mit den geerdeten Gegenständen bildenden
Platten an die Sprühdrähte wird das vorher elektrisch inhomogene Feld homogener, d. h., die einseitige
Sprühwirkung der Drähte nach den Gegenständen hin hört gegebenenfalls ganz auf, und nur das
Kondensatorfeld nach den Gegenständen hin bleibt bestehen. Es tritt also erfindungsgemäß eine Änderung
in der Feldstärkenverteilung ein bei gleichbleibender Hochspannung, was bewirkt, daß durch abnehmende
Tonisation die Aufladung der in das elektrische Feld Verfahren und Vorrichtung
zum Niederschlagen von Schutzüberzüge bildenden Schwebeteilchen auf geerdete
Oberflächen im, elektrischen Sprühfeld
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft, Frankfurt/M., Reuterweg 14
Georg Grave, Frankfurt/M., ist als Erfinder genannt worden
eingeführten Schwebeteilchen immer geringer wird. Dabei ist es gleichgültig, ob die Sprühdrähte zu den
als Kondensator wirkenden Platten oder die Platten zu den Sprühdrähten eingestellt werden. Durch
Schrägs'tellung von Platten und Sprühdrähten zueinander,
gegebenenfalls in einem kurvenförmigen Verlauf, kann die erfinduingsgemäße Veränderung der
Feldstärkenverteilung von Anfang bis zum Ende des gesamten Feldes, durch welches hindurch die Gegenstände
bewegt werden, beliebig einreguliert bzw. angepaßt werden. Auch durch zunehmende Annäherung
der Sprühdrähte oder -spitzen untereinander wird das Ziel der Erfindung erreicht.
An Hand der Zeichnung seien das Verfahren der Erfindung und eine Vorrichtung zu seiner Ausübung
erläutert.
Abb. 1 zeigt schematisch im Grundriß die Anordnung von Sprühdrähten und Kondensatorplatten
oder Gittern zueinander in winkliger (links) und in paralleler Anordnung (rechts);
Abb. 2 zeigt ebenfalls schematisch die Anordnungen der Abb. 1 in senkrechtem Schnitt.
Das umgebende Gehäuse (Lackierzelle) und die Stromzuführungen sind nicht dargestellt, da sie als
bekannt zu gelten haben.
In den beiden Abbildungen sind mit 1 die zu behandelnden
Gegenstände bzw. Oberflächen und mit 2 irgendeine bekannte Transporteinrichtung bezeichnet,
an bzw. auf der die Gegenstände hängen bzw. ruhen und durch das elektrische Feld in Richtung auf die
Spritzeinrichtimg 6 sich drehend bewegt werden. Mit 3 sind elektrisch leitende Gitter oder Platten bezeichnet,
die in gleicher Weise wie die an sich bekannten Sprühdrähte 4 an derselben Hochspannung liegen
709 846/318
(50 bis 16OkV), was durch den Hochspannungspfeil angedeutet ist. Der in Abb. 1 mit α bezeichnete Abstand
ist der bekannte Abstand; bei dem ein Sprühen der Drähte nach den an Erde E liegenden Gegenständen
erfolgt, ohne daß elektrische Überschläge stattfinden (Maximum inhomogener Feldstärkenverteilung)
. Der Abstand b (Abb. 1) ist erfindungsgemäß einstellbar, indem entweder die Platten 3 und/oder
die Sprühdrähte 4 gegeneinander eingestellt werden. Wird der Abstand b kleiner als a, so wird die Sprühwirkung,
d. h. die inhomogene Feldstärkenverteilung abgeschwächt bis aufgehoben. Liegt, wie in Abb. 1
auf der linken Seite dargestellt, die oberste Sprühelektrode 4 unmittelbar an der Platte 3, so ist das
Feld an dieser Stelle homogen und eine Sprühwirkung völlig aufgehoben. Es ist nun ohne weiteres
zu übersehen, daß durch geradlinige oder kurvenförmige Anordnung der an Hochspannung liegenden
Teile 3 und 4 gegeneinander die Feldstärkenverteilung beliebig einreguliert und damit z. B. der Isolationswirkung
eines bestimmten Gruindlackes beim Auftragen eines Decklackes (Klarlack) angepaßt werden
kann; beispielsweise so, daß nur an der der Spritzpistole 6 benachbarten Sprühelektrode eine Sprühwirkung
auftritt und das gesamte übrige Feld ein homogenes elektrostatisches Feld darstellt. Die maximale
Feldstärke liegt in diesem Falle also an oder in unmittelbarer Nähe der Spritzvorrichtung 6, so daß
nur hier eine (geringe) elektrische Aufladung der oben austretenden Schwebeteilchen stattfindet. In
diesem äußersten Falle braucht also nur ein einzelner Draht 4 von einer der Höhe des Gegenstandes angepaßten
Länge an Hochspannung mit Sprühentladumg zu liegen, und gegenüber der üblichen Stromaufnahme
von etwa 5 Milliampere der gesamten Sprühdrähte sinkt diese auf den etwa zehnten Teil und darunter.
Die Aufhängung der an Hochspannung liegenden Teile 3 und 4 unter Zwischenschaltung von Isolatoren 5
und Abstands- und Einstellgliedern 7 kann abweichend von der Darstellung in Abb. 2 auch in jeder anderen
beliebigen Weise durch Abstützen nach der Seite oder nach dem Boden erfolgen. An Stelle einer können
mehrere Spritzvorrichtungen auf beiden Seiten der Oberflächen 2 angeordnet sein.
Wesentlich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Möglichkeit, die Aufladung
der Schwebeteilchen (Lacknebel od. dgl.) in so geringem Ausmaß vorzunehmen bzw. zu verändern,
daß eine unzulässige Aufladung der isolierend wirkenden Oberflächen durch die aufgeladenen Teilchen
nicht erfolgen kann. Die (geringe) Entladungsfähigkeit der isolierend wirkenden, jedoch geerdeten
Oberflächen 1 bestimmt das Maß der jeweils zulässigen einstellbaren Sprühwirkung der Sprüh- oder
Emissionselektroden 4, die auch als Spitzen ausgebildet sein können.
Claims (3)
1. Verfahren zum Niederschlagen von Schutzüberzüge bildenden Schwebeteilchen auf geerdete
Oberflächen in einem elektrischen Sprühfeld, insbesondere zum Aufbringen von Decklacken beim
elektrostatischen Lackieren, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Aufladung der
.Schwebeteilchen bei gleichbleibender Feldstärke (4 bis 5 kV/cm) durch Änderung (räumliche Beschränkung
und/oder Schwächung) der Sprühwirkung der (unzureichenden) elektrischen Entladungsfähigkeit
der zu behandelnden geerdeten Oberflächen angepaßt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die an Hochspannung liegenden Teile (4) in ihrer Sprühwirkung bei gleichbleibender elektrischer
Feldstärke einstellbar sind, beispielsweise durch Anordnung von an Hochspannung liegenden
Gittern, Platten (3) in veränderlichem Abstand (Jy) hinter den Sprühelektroden (4).
3. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrische Aufladung der Schwebeteilchen wesentlich, wenn nicht ausschließlich, bei ihrem Austritt
aus der Spritzvorrichtung (6) bei gleichbleibender Feldstärke in so geringem Ausmaß erfolgt, daß
ein Rücksprühen infolge elektrischer Aufladung der an Erde liegenden, jedoch isolierend wirkenden
Oberflächen (2) verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 846/318 12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM16470A DE1021768B (de) | 1952-11-29 | 1952-11-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Schutzueberzuege bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflaechen im elektrischen Spruehfeld |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM16470A DE1021768B (de) | 1952-11-29 | 1952-11-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Schutzueberzuege bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflaechen im elektrischen Spruehfeld |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1021768B true DE1021768B (de) | 1957-12-27 |
Family
ID=7297183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM16470A Pending DE1021768B (de) | 1952-11-29 | 1952-11-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Schutzueberzuege bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflaechen im elektrischen Spruehfeld |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1021768B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3132046A1 (de) * | 1981-08-13 | 1983-03-03 | Fichtel & Sachs Ag, 8720 Schweinfurt | Vorrichtung zur verbesserung des wirkungsgrades des elektrischen windes |
-
1952
- 1952-11-29 DE DEM16470A patent/DE1021768B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3132046A1 (de) * | 1981-08-13 | 1983-03-03 | Fichtel & Sachs Ag, 8720 Schweinfurt | Vorrichtung zur verbesserung des wirkungsgrades des elektrischen windes |
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