DE1021768B - Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Schutzueberzuege bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflaechen im elektrischen Spruehfeld - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Schutzueberzuege bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflaechen im elektrischen Spruehfeld

Info

Publication number
DE1021768B
DE1021768B DEM16470A DEM0016470A DE1021768B DE 1021768 B DE1021768 B DE 1021768B DE M16470 A DEM16470 A DE M16470A DE M0016470 A DEM0016470 A DE M0016470A DE 1021768 B DE1021768 B DE 1021768B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spray
electrical
field strength
earthed
high voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM16470A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Grave
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEM16470A priority Critical patent/DE1021768B/de
Publication of DE1021768B publication Critical patent/DE1021768B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B5/00Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
    • B05B5/08Plant for applying liquids or other fluent materials to objects
    • B05B5/087Arrangements of electrodes, e.g. of charging, shielding, collecting electrodes

Landscapes

  • Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)

Description

Bei dem bekannten Niederschlagen von Schwebeteilchen, ζ. B. Spritzlackieren von Oberflächen (Gegenständen) im elektrostatischen Feld, welches durch Sprühdrähte oder eine Spritzpistole, die an Hochspannung liegen, und den geerdeten Gegenständen gebildet wird, treten dann besondere Schwierigkeiten auf, wenn die zu bespritzenden Gegenstände· bzw. Oberflächen an sich elektrisch isolierend wirken oder durch einen Auftrag von Schwebeteilchen, Grundanstrich od. dgl. isolierend geworden sind. Alsdann stauen sich nach den der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnissen auf dein derart isolierend wirkenden Oberflächen elektrische Ladungen, die trotz Erdtong der Gegenstände nicht rasch genug abfließen können und dadurch ein Rücksprühen der aufgeladenen Lacknebelteilchen (Schwebeteilchen) hervorrufen.
Nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß bei gleichbleibender Hochspannung bzw. Feldstärke (etwa 4 bis 5 kV/cm) die Sprühwirkung der Sprühelektroden entsprechend der nur langsam elektrischen Entladung der zu behandelnden geerdeten Oberflächen abgeschwächt wird, beispielsweise auf eine Stromabgabe von 0,5 Milliampere/m Elektrodenlänge und darunter. Diese Ab-Schwächung der Sprühwirkung kann nach der Erfindung durch verschiedene Mittel erfolgen. Zum Beispiel wird die Sprühwirkung auf einen einzelnen Sprühdraht oder Sprübspitze in unmittelbarer Nähe der Spritzvorrichtung oder an derselben selbst beschränkt, wobei die sich in bekannter Weise drehend nach der Spritzvorrichtung hin vorwärts bewegenden Gegenstände zunächst ein sprühloses, d. h. homogenes elektrisches Feld durchwandern und alsdann auf ein nur sehr kurzes inhomogenes Feld (Sprühfeld) in der unmittelbaren Umgebung der Spritzvorrichtung stoßen; oder aber die über das gesamte elektrische Feld beiderseits der Gegenstände verteilten Sprühdrähte werden in ihrer Sprühwirkung dadurch verändert (abgeschwächt), daß hinter der Reihe (Rahmenanordnung) der Sprühdrähte in veränderlichem Abstand von dieser ein ebenfalls an gleichpoliger Hochspannung liegendes (nicht sprühendes) Gitter oder Platte angeordnet ist. Durch Annäherung dieser ein Kondensatorfeld mit den geerdeten Gegenständen bildenden Platten an die Sprühdrähte wird das vorher elektrisch inhomogene Feld homogener, d. h., die einseitige Sprühwirkung der Drähte nach den Gegenständen hin hört gegebenenfalls ganz auf, und nur das Kondensatorfeld nach den Gegenständen hin bleibt bestehen. Es tritt also erfindungsgemäß eine Änderung in der Feldstärkenverteilung ein bei gleichbleibender Hochspannung, was bewirkt, daß durch abnehmende Tonisation die Aufladung der in das elektrische Feld Verfahren und Vorrichtung
zum Niederschlagen von Schutzüberzüge bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflächen im, elektrischen Sprühfeld
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft, Frankfurt/M., Reuterweg 14
Georg Grave, Frankfurt/M., ist als Erfinder genannt worden
eingeführten Schwebeteilchen immer geringer wird. Dabei ist es gleichgültig, ob die Sprühdrähte zu den als Kondensator wirkenden Platten oder die Platten zu den Sprühdrähten eingestellt werden. Durch Schrägs'tellung von Platten und Sprühdrähten zueinander, gegebenenfalls in einem kurvenförmigen Verlauf, kann die erfinduingsgemäße Veränderung der Feldstärkenverteilung von Anfang bis zum Ende des gesamten Feldes, durch welches hindurch die Gegenstände bewegt werden, beliebig einreguliert bzw. angepaßt werden. Auch durch zunehmende Annäherung der Sprühdrähte oder -spitzen untereinander wird das Ziel der Erfindung erreicht.
An Hand der Zeichnung seien das Verfahren der Erfindung und eine Vorrichtung zu seiner Ausübung erläutert.
Abb. 1 zeigt schematisch im Grundriß die Anordnung von Sprühdrähten und Kondensatorplatten oder Gittern zueinander in winkliger (links) und in paralleler Anordnung (rechts);
Abb. 2 zeigt ebenfalls schematisch die Anordnungen der Abb. 1 in senkrechtem Schnitt.
Das umgebende Gehäuse (Lackierzelle) und die Stromzuführungen sind nicht dargestellt, da sie als bekannt zu gelten haben.
In den beiden Abbildungen sind mit 1 die zu behandelnden Gegenstände bzw. Oberflächen und mit 2 irgendeine bekannte Transporteinrichtung bezeichnet, an bzw. auf der die Gegenstände hängen bzw. ruhen und durch das elektrische Feld in Richtung auf die Spritzeinrichtimg 6 sich drehend bewegt werden. Mit 3 sind elektrisch leitende Gitter oder Platten bezeichnet, die in gleicher Weise wie die an sich bekannten Sprühdrähte 4 an derselben Hochspannung liegen
709 846/318
(50 bis 16OkV), was durch den Hochspannungspfeil angedeutet ist. Der in Abb. 1 mit α bezeichnete Abstand ist der bekannte Abstand; bei dem ein Sprühen der Drähte nach den an Erde E liegenden Gegenständen erfolgt, ohne daß elektrische Überschläge stattfinden (Maximum inhomogener Feldstärkenverteilung) . Der Abstand b (Abb. 1) ist erfindungsgemäß einstellbar, indem entweder die Platten 3 und/oder die Sprühdrähte 4 gegeneinander eingestellt werden. Wird der Abstand b kleiner als a, so wird die Sprühwirkung, d. h. die inhomogene Feldstärkenverteilung abgeschwächt bis aufgehoben. Liegt, wie in Abb. 1 auf der linken Seite dargestellt, die oberste Sprühelektrode 4 unmittelbar an der Platte 3, so ist das Feld an dieser Stelle homogen und eine Sprühwirkung völlig aufgehoben. Es ist nun ohne weiteres zu übersehen, daß durch geradlinige oder kurvenförmige Anordnung der an Hochspannung liegenden Teile 3 und 4 gegeneinander die Feldstärkenverteilung beliebig einreguliert und damit z. B. der Isolationswirkung eines bestimmten Gruindlackes beim Auftragen eines Decklackes (Klarlack) angepaßt werden kann; beispielsweise so, daß nur an der der Spritzpistole 6 benachbarten Sprühelektrode eine Sprühwirkung auftritt und das gesamte übrige Feld ein homogenes elektrostatisches Feld darstellt. Die maximale Feldstärke liegt in diesem Falle also an oder in unmittelbarer Nähe der Spritzvorrichtung 6, so daß nur hier eine (geringe) elektrische Aufladung der oben austretenden Schwebeteilchen stattfindet. In diesem äußersten Falle braucht also nur ein einzelner Draht 4 von einer der Höhe des Gegenstandes angepaßten Länge an Hochspannung mit Sprühentladumg zu liegen, und gegenüber der üblichen Stromaufnahme von etwa 5 Milliampere der gesamten Sprühdrähte sinkt diese auf den etwa zehnten Teil und darunter. Die Aufhängung der an Hochspannung liegenden Teile 3 und 4 unter Zwischenschaltung von Isolatoren 5 und Abstands- und Einstellgliedern 7 kann abweichend von der Darstellung in Abb. 2 auch in jeder anderen beliebigen Weise durch Abstützen nach der Seite oder nach dem Boden erfolgen. An Stelle einer können mehrere Spritzvorrichtungen auf beiden Seiten der Oberflächen 2 angeordnet sein.
Wesentlich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Möglichkeit, die Aufladung der Schwebeteilchen (Lacknebel od. dgl.) in so geringem Ausmaß vorzunehmen bzw. zu verändern, daß eine unzulässige Aufladung der isolierend wirkenden Oberflächen durch die aufgeladenen Teilchen nicht erfolgen kann. Die (geringe) Entladungsfähigkeit der isolierend wirkenden, jedoch geerdeten Oberflächen 1 bestimmt das Maß der jeweils zulässigen einstellbaren Sprühwirkung der Sprüh- oder Emissionselektroden 4, die auch als Spitzen ausgebildet sein können.

Claims (3)

PaTENTANSPP.ÜCHE:
1. Verfahren zum Niederschlagen von Schutzüberzüge bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflächen in einem elektrischen Sprühfeld, insbesondere zum Aufbringen von Decklacken beim elektrostatischen Lackieren, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Aufladung der .Schwebeteilchen bei gleichbleibender Feldstärke (4 bis 5 kV/cm) durch Änderung (räumliche Beschränkung und/oder Schwächung) der Sprühwirkung der (unzureichenden) elektrischen Entladungsfähigkeit der zu behandelnden geerdeten Oberflächen angepaßt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an Hochspannung liegenden Teile (4) in ihrer Sprühwirkung bei gleichbleibender elektrischer Feldstärke einstellbar sind, beispielsweise durch Anordnung von an Hochspannung liegenden Gittern, Platten (3) in veränderlichem Abstand (Jy) hinter den Sprühelektroden (4).
3. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Aufladung der Schwebeteilchen wesentlich, wenn nicht ausschließlich, bei ihrem Austritt aus der Spritzvorrichtung (6) bei gleichbleibender Feldstärke in so geringem Ausmaß erfolgt, daß ein Rücksprühen infolge elektrischer Aufladung der an Erde liegenden, jedoch isolierend wirkenden Oberflächen (2) verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 846/318 12.
DEM16470A 1952-11-29 1952-11-29 Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Schutzueberzuege bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflaechen im elektrischen Spruehfeld Pending DE1021768B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM16470A DE1021768B (de) 1952-11-29 1952-11-29 Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Schutzueberzuege bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflaechen im elektrischen Spruehfeld

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM16470A DE1021768B (de) 1952-11-29 1952-11-29 Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Schutzueberzuege bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflaechen im elektrischen Spruehfeld

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1021768B true DE1021768B (de) 1957-12-27

Family

ID=7297183

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM16470A Pending DE1021768B (de) 1952-11-29 1952-11-29 Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Schutzueberzuege bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflaechen im elektrischen Spruehfeld

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1021768B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3132046A1 (de) * 1981-08-13 1983-03-03 Fichtel & Sachs Ag, 8720 Schweinfurt Vorrichtung zur verbesserung des wirkungsgrades des elektrischen windes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3132046A1 (de) * 1981-08-13 1983-03-03 Fichtel & Sachs Ag, 8720 Schweinfurt Vorrichtung zur verbesserung des wirkungsgrades des elektrischen windes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2615360C2 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Auftragen von in Form einer Flüssigkeit vorliegendem Beschichtungsmaterial
EP0238031B1 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen
DE69530602T2 (de) Vorrichtung und verfahren zur beschichtung von substraten mit durch induktion geladenen harzpulverpartikeln
DE1302426B (de) Vorrichtung zur pulverbeschichtung von gegenstaenden mit einem das pulver enthaltenden trog mit poroeser bodenplatte
DE951499C (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Spritzlackierung
DE2646798C2 (de) Vorrichtung zur elektrischen Aufladung von flüssigen oder festen Teilchen in einem Gas-, insbesondere Luftstrom und Aufbringung der geladenen Teilchen auf Oberflächen
DE2325989A1 (de) Duese fuer pulverbeschichtungsanlagen
EP0297520B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lackieren von Werkstücken mit elektrisch isolierender Oberfläche durch elektrostatischen Auftrag bzw. Spritzauftrag
DE899017C (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Spritzlackieren
DE1577738A1 (de) Einrichtung zur elektrostatischen Spritzbeschichtung
DE3429075A1 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen beschichten von gegenstaenden
CH663911A5 (de) Elektrostatische beschichtungsanlage.
EP2637799B1 (de) Verfahren zum elektrostatischen beschichten von gegenständen sowie applikationsvorrichtung
DE3707547A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verspritzen von pflanzenschutzmittelloesungen oder -dispersionen
DE1021768B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Schutzueberzuege bildenden Schwebeteilchen auf geerdete Oberflaechen im elektrischen Spruehfeld
EP0171042A1 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen
EP0125589B1 (de) Elektrostatisches Verspritzen bzw. Versprühen von elektrisch leitfähigen Flüssigkeiten, z.B. Pflanzenbehandlungsmitteln
DE973950C (de) Anordnung von Isolierflaechen bei Einrichtungen zum Spritzlackieren, Faerben oder Raeuchern von Gegenstaenden im elektrostatischen Feld
DE1752730A1 (de) Elektrostatische UEberzugsvorrichtung
DE1162728B (de) Elektrostatische Auftragsvorrichtung
DE1027113B (de) Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Zerstaeuben und Niederschlagen von UEberzugsmaterial
DE3619179A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum neutralisieren von elektrisch aufgeladenen werkstuecken in einem reinraum
DE19709786A1 (de) Elektrostatische Pulversprühvorrichtung
DE3508968C2 (de)
DD251510A1 (de) Einrichtung zum elektrostatischen beschichten von werkstuecken