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Anti-Statik-F1nrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf Anti-Statik Einrichtungen, die zur
Entladung der positiven oder negativen statischen Elektrizität verwendet werden,
die auf einem weiten Bereich von Gegenständen erzeugt wird, wie z.B. auf Schallplatten,
-ibern, Papier, Etiketten, usw., wobei derartige Einrichtungen bei Verfahren verwendet
werden können, die elektrostatische Effekte anwenden. Es ist bereits bekannt, daß
positive oder negative statische Elektrizitt durch Erzeugung einer Ladung entgegengesetzter
Polarität entladen werden kann. Es sind Anti-Statik-Einrichtung bekannt, bei denen
dwe gewünschte Ladung durch einen Generator, einschließlich piezo-elektrischer Kristalle
erzeugt wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der oben
angegebenen Art zu schaffen, die kontinuierlich arbeitet und automatisch eine periodische
Folge separater positiver oder negativer Ladungsimpulse erzeugt, die die umgebende
Luft lonisieren.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Anti-Statik-Einrichtung
angegeben, die ein Gehäuse enthält, eine Energieversorgung zur Aufladung eines Kcndensators,
einen Übertrager, dessen Primärwicklung mit dem Kondensator und dessen Sekundär'wlcklung
mit einer Entladungseleirtrode verbunden ist, Triggereinrichtungen, die mit dem
Kondensator verbunden sind und zum Triggern des Kondensators, wenn die in dem Kondensator
gespeicherte Ladung einen vorbestimmten Pegel erreicht hat, ausgebildet sind, und
zwischen die Sekundärwicklung des Ubertragers und die Entladungs-Elektrode eingeschaltete
Gleichrichtereinrichtungen, wobei die Anordnung
dergestalt ist,
daß, wenn der Kondensator sich durch die PrimErwicklung des Übertragers hindurch
entlädt, eine positive oder negative Impulsladung an der Entladungselektrode erzeugt
wird.
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Diese Einrichtung kann kontinuierlich betrieben werden, um auto-Z.ati3Ch
und periodisch eine folge separater positiver oder negativer Impulsladungen zu erzeugen,
die die umgebende Luft ionisieren.
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Vorzugsweise enthält die Einrichtung einen parallel zum Ausgang der
Gieichrichtereinrichtungen geschalteten Glättungskondensator, so daß, wenn die Einrichtung
kontinuierlich betrieben wird, ein gleichmäßig geglättetes oder halb-geglättetes
Gleichspannungspotential an der Entladungs-Elektrode erzeugt wird.
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Vorzugsweise enthält die Triggereinrichtung einen siliziumgesteuerten
Gleichrichter (SCR) und Zündeinrichtungen für den Gleichrichter, die mit der Gatt-Elektrode
des Gleichrichters verbunden sind.
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Die Zündeinrichtungen bestehen aus einer Neon-(Glimm)-Lampe, einem
Kippgenerator oder einem RC-Trigger-Schaltkreis.
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tiormalerweise ist der siliziungesteuerte Gleichrichter nichtleitend,
wenn der Kondensator geladen ist. Bei einem vorbestimmten Spannungspegel erzeugt
die Zündeinrichtung einen Impuls an der Gatt-Elektrode des siliziumgesteuerten Gleichrichters,
der hierdurch leitend wird und erlaubt, daß sich der Kondensator durch die Primärwicklung
des Ubertragers hindurch entlädt, um die Ladung an der Entladungs-Elektrode zu erzeugen.
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Alternativ kann die Zündeinrichtung ein Elektrodenpaar enthalten,
das eine sunkenstrecke bildet. Die Stromversorgungseinrichtung kann aus einer gleichgerichteten
Wechselspannungs-Netzspannung oder einer Batterie bestehen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeisp1elen im
Zusammenhang mit den Figuren ausfilhrlicher erläutert. Es sei darauf hingewiesen,
daß die nachfolgende Beschreibung sowie die
Figuren weitere erfindungswesentliche
Merkmale enthalten.
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Es zeigt: Fig. l eine Draufsicht eier Einrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Frontansicht der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung; Fig. 3 ein Schaltbild
eines Schaltkreises der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung, bei der die Triggereinrichtung
einen siliziumgesteuerten Gleichrichter und einen tlnijunction-Transistor enthält;
Fig, 4 ein Schaltbild eines alternativen Schaltkreises, bei dem die Triggereinrichtung
einen siliuiumgesteuerten Gleichrichter und eine Neon-(Glimm)-Röhre enthält; Fig.
5 ein Schaltbild eines dritten Schaltkreises, bei dem die Triggereinrichtung ein
Elektrodenpaar enthält, das eine Funkenstrecke bildet; und Fig. 6 eine Abwandlung
des in rig. 5 dargestellten Schaltkreises, bei dem der Schaltkreis von einer Wechsel-Netzspannung
betreibbar ist.
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Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Einrichtung enthält ein Gehause
1, in dem ein Schaltkreis L untergebracht ist, der eine positive Impulsladung an
einer scharfen Spitzen-Entladungs-Elektrode 3 erzeugt, zur Entladung negatIv geladener
Gegenstande, wie z.B. Schaltplatten.
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Das Gehäuse 1 besteht aus zwei H0lften 1a und 1b, die aus einem geeigneten
elektrisch isolierenden Kunststoffmaterial geformt sind und haftend miteinander
verbunden sind. Die Entladungs-Elektrode 3 ist in einer konkaven Ausnehmung 4 in
einer Endfläche ic des Gehäuses angeordnet, so daß die Spitze der Elektrode unterhalb
der
Endfläche 1c lie t. in einer oberen Fläche ld des Gen-äu:;es ind ein handbetätigbarer
Tastknopf 5 und ein transparentes Fenster 6 angeordnet, Der in Fig. 3 mit herkömmlichen
Symbolen dargestellte Schaltkreis 2 enthält eine Batterie 7, einen Schalter 8, eine
Licht-emitieren de Diode (LED) 9, einen Kondensator 10, eine Triggereinrichtung
11* einen Übertrager 12, eine Diode 13, einen Glättungskondensator 14, die Entladungs-Elektrode
3 und verschiedene Schutzwiderstände 15, 16, 17, 18 und 19, die, wie dargestellt,
verbunden sind.
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Dic Triggereinrichtung 11 besteht aus einem siliziumgesteuerten Gleichrichter
20 und aus einer Zündeinrichtung 21 für den siliziumgesteuerten Gleichrichter. Die
Zündeinrichtung 21 enthält einen Unijunction-Transistor 22, einen Kondensator 23
und die Widerstände 16, 17 und 18. Im einzelnen sind die obigen Teile wie folt miteinander
verbunden. Die Batterie 7 ist mit ihrem einen Anschluß mit Masse und mit ihrem anderen
Anschluß mit dem Schalter 8 verbunden. Parallel zu der Serienschaltung aus Batterie
7 und Schalter 8 liegt eine Serienschaltung aus dem Widerstand 15 und der Licht-emitierenden
Diode 9, sowie eine Serienschaltung aus dem Widerstand 16 und dem Kondensator 23
und weiterhin eine .erienschaltung aus dem Widerstand 17, dem Unijunction-Transistor
22 und dem Widerstand 19. Eine Basis-1-Elektrode 22a des Translstors 22 ist mit
dem widerstand 17 und eine Basis-2-Elektrode 22b mit dem Widerstand 19 verbunden.
Eine Emitter-Elektrode 22c Jes Transistors 22 ist mit dem Verbindungspunkt des Widerstandes
15 und des Kcndensators 23 verbunden. Weiterhin liegt eine Serienschaltung aus dem
Widerstand 18 und dem Kondensator 10 parallel zu der Serienschaltung aus Batterie
7 und Schalter 8.
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Parallel zu dem Kondensator 10 liegt eine Serienschaltung aus einer
Prlmärwicklung 12a des Transformators 12 und dem siliziumgesteuerten Gleichrichter
20. Eine Gatt-Elektrode 20a des Gleichrichters 20 ist mit der Basis-2-Elektrode
22b des Unijunction-Transistors 22 verbunden. Eine Sekundärwicklung 12b des Übertragers
12 ist mit ihrem einen Anschluß mit Masse und mit ihrem
anderen
Anschluß über die Diode 13 und den Glättungskolldensatcr 14 mit Masse verbunden.
t)ie Entlade-Elektrode 3 ist mit einem Verbindungspunkt zwischen der Diode 13 und
dem Kondensator 14 verbunden, Der wie oben verschaltete Unijunetion-Transistor 22
wirkt als Kipp-Generator.
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Im getriggerten Zustand beträgt die Spannung an dem siliziumgesteuerten
Gleichrichter 2G in diesem Schaltkreis etwa 18 V und der Übertrager 12 besitzt deshalb
in seiner Sekundärwicklung 12n eine größere Windungszahl als in seiner Primärwicklung
12a, so daß die in der Sekundärwicklung induzierte Spannung in Bezug auf die Entladespannung
des Kondensators hochtransformiert ist.
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Wenn während des Betriebes der Tastknopf 5 niedergedrückt ist, so
wird der Schalter 8 geschlossen, der Kondensator 10 geladen und der siliziumgesteuerte
Gleichrichter 20 ist nicht-leitend.
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Gleichzeitig wird der Kondensator 23 durch den Widerstand 16 hindurch
so lange geladen, bis die Emitter-Spannung die Gipfelspanning erreichte wobei zu
diesem Zeitpunkt der Unijunction-Transistor 22 durchschaltet und den Kondensator
23 durch den Widerstand 18 hindurch entlädt und einen Impuls an der Gatt-Elektrode
20a des siliziumgesteuerten Gleichrichters erzeugt, um den siliziumgesteuerten Gleichrichter
zu zünden, der dann leitend wird. Der Kondensator 10 entlädt sich dann durch die
Primärwicklung 12a des Ubertragers und in der Sekundärwicklung 12b wird eine größere
induzierte Spannung erzeugt, die von der Diode 13 gleichgerichtet wird, um eine
positive Impuls ladung an der Entlade-Elektrode 3 zu erzeugen. Die positive Ladung
an der Elektrode 3 lädt die umgebende Luft negativ auf, die auf irgendeinem Gegenstand
in der IdShe der Elektrode eine positive Ladung induziert, wobei die induzierte
positive Ladung eine negative Ladung auf dem Gegenstand ent lädt.
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Wenn der Tastknopf 5 niedergehalten wird, wodurch der Schalter 8 geschlossen
gehalten wirdt so tritt ein automatischer und periodischer Betrieb aufs woraus die
Erzeugung einer Folge positiver
Impulsladungen resultiert, die durch
den parallel zum Ausgang der Diode 13 geschalteten Glättungskendensator 14 in ein
geglättetes oder halb-geglättetes positives Gleichspannungspotential an der Elektrode
3 umgewandelt werden.
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Es wurde gefunden, daß die Einrichtung mit einem stetigen positiven
Potential an der Entladungselektrode effektiver arbeitet, da dies eine bessereIonisation
der umgebenden Luft bewirkt als eine Folge separater Impulsladungen.
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Durch die Licht-emitierende Diode 9, die so angeordnet ist, daß sie
durch das Fenster 6 in der oberen Fläche 1b des Gehäuses sichtbar ist, wird eine
visuelle Anzeige, daß die Einrichtung in Betrieb ist, vorgesehen.
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Die Zündeinrichtung des oben beschriebenen Schaltkreises kann einen
programmierbaren Unijunction-Transistor (PUT), einen unilaterialen Siliziums chalter
oder einen siliziumgesteuerten Schalter enthalten, die alle als Kipp-Generatoren
verwendet werden. Alternativ können die Zündeinrichtungen einen @C-Schaltkreis enthalten.
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Fig. 4 zeigt unter Verarendung herkömmlicher Symbole einen zweiten
Schaltkreis 2, der eine Batterie 30, einen Schalter 31, einen Inverter 32, einen
Gleichrichter 33, einen Kondensator 34, eine Zündeinrichtung 3D, einen Ubertrager
36, eine Diode 37, einen Glättungskondensator 38> die Entladungs-Elektrode 3,
verschiedene Schutzwiderstände 39, 40, 41 und eine Schutzdiode 42, wie dargestellt,
enthält. Die Triggereinrichtung 35 besteht aus einem siliziumgesteuerten Gleichrichter
43 und einer Zündeinrichtung 44 für den siliziumgesteuerten Gleichrichter. Die Zündeinrichtung
44 enthält eine Neon-(Glimm)-Lampe 45 und einen Kondensator 46 .
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Eine Elektrode der tTeonlampe ist mit dem Kondensator 46 und die andere
Elektrode mit einer Gatt-Elektrode 43a des silisiumgesteuerten Gleichrichters verbunden.
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Im getriggerten Zustand ist die Spannung an dem silizitImgesteuerten
Gleichrichter Ln diesem Schaltkreis beträchtlich größer als 18 V, die zum Triggern
des siliziumgesteuerten Gleichrichters in dem Schaltkreis nach Fig. 3 benötigt wurden
und der Inverter 32 ermöglicht das erforderliche Hochtransformieren der von der
Batterie 30 erhaltenen Spannung.
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Dar inverter 32 ist von bekannter Art zur Verstärkung und Invertierung
einer Gleichspannungs-Eingangsspannung, um einen versttirkten Wechselspannungsausgang
zu erzeugen und enthält ein Transistorpaar 47, 43, ein Widerstandspaar 49, 50 und
einen Übertrager 51, Die verstärkte Wechselspannungs-Ausgangsspannung wird durch
den Gleichrichter 33 gleichgerichtet, um eine Gleichspannung zu erhalten. Im einzelnen
ist die Schaltung nach Fig. 4 wie folgt aufgebaut. Der Übertrager 51 besitzt drei
Primärwicklungen und eine Sekundärwicklung. Die Batterie 30 ist mit einem Mittelabgriff
einer mittleren Wicklung der Primärwicklungen des Übertragers 51 und mit einem Anschluß
der Sekundärwicklung des Übertragers 51 verbunden. An Je einem Endanschluß der mIttleren
Wicklung des übertragers 51 ist ein Kollektor der Transistoren 47 und 48 verbunden,
deren Emitter miteinander verbunden sind, wobei dleser Verbindungspunkt über den
Schalter 31 mit dem anderen Pol der Batterie 30 verbunden ist. Die Baslsanschl-dsse
der Transistoren 47 und 48 sind jeweils mit einem Anschluß der ersten und dritten
Primärwicklung des Übertragers 51 verbunden, während deren andere An-Schlüsse miteinander
verbunden sind. Dieser Verbindungspunkt ist über den Widerstand SC mit dem gemeinsamen
Verbindungspunkt der beiden Emitter der Transistoren 47 und 48 verbunden. Weiterhin
lt der Verbindungspunkt der ersten und dritter. Primärwicklungsanschlüsse über den
Widerstand 49 mit dem Mittelanschluß der zweiten Primärwicklung des Übertragers
51 verbunden.
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Die Sekundärwicklung des Übertragers 51 ist mit der Diode 33 und den
Kondensator 34 in Reihe geschaltet. Parallel zu dem Kondensator 34 liegt eine Sertenschaltung
aus dem Widerstand 39 und dem Kondensator 46. Weiterhin liegt parallel zu dem Kondensator
34
eine Serienschaltung aus einer Primärwicklung des Übertragers
36 und dem siliziumgesteuerten Gleichrichter 43. Die Gatt-Elektrode :;3a des siliziumgesteuerten
Gleichrichters 43 1.t über den Widerstand 41 mit tasse und über den Widerstand 40
mit der Neonlampe 44 verbunden, deren anderer Anschluß an den gemeinsamen Verbir.-dungspunkt
des widerstandes 39 und des Kondensators 46 angeschlossen ist. Parallel zu dem siliziumgesteuerten
Gleichrichter 43 liegt in Gegenrichtung geschaltet die Diode 42. Eine Sekundärwicklung
des übertragers 36 ist in analoger Weise wie in Fig. 3 mit der Diode 37, dem Kondensator
,8 und der Elektrode 3 verbunden. Beim Betrieb werden, wenn der Tastknopf 5 gedrückt
und der Schalter 41 geschlossen ist, die Kondensatoren 34 und 41 durch die von dem
Inverter 32 und dem Gleichrichter 33 erzeugte verstärkte Gleichspannung aufgeladen.
Bei einem vorbestimmten Spannungspegel wird das Neon lonisiert und die Neonlampe
45 wird leitend, Der Kondensator 46 entlädt sich durch die Neonlampe 45 hindurch
und erzeugt einen Impuls an der Gatt-Elektrode 43a des siliuiumgesteuerten Gleichrichters,
um den siliziumgesteuerten Gleichrichter zu zünden, der dann leitend wird, worauf
der Kondensator 34 sich durch die Primärwindung des Ubertragers 36 hindurch entlädt,
wodurch eine Spannung in der Sekundärwicklung induziert wird. Die Hochspannungsdiode
37 richtet die induzierte Spannung gleich, un eine positive Impuls ladung an der
Entladungs-Elektrode 3 zu erzeugens die zur Entladung negativer statischer ElektrizItät
an einen der oben beschriebenen Gegenstände verwendet werden kann.
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Die zwischen die Anode oind die Kathode des siliziumgesteuerten Gelchrichters
43 geschaltete Diode 42 schützt den siliziumgesteuerten Gleichrichter und bewahrt
ihn davor, gezündet zu werden als Ergebnis von Spulenoszillaticnen, die erzeugt
werden, wenn sich der Kondensator 34 durch die Prlrnärwicklung 36a des ttertragers
hindurch entlädt.
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Der an den Ausgang der Diode 37 geschaltete Glättungskondensator 38
stellt sicher, daß ein gleichmäßiges Gleichspannungspotential
an
der Elektrode 3 erzeugt wird, wenn die Einrichtung kontinuierlich betrieben wird.
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Eine Licht-emitierende Diode oder ähnliche Einrichtungen können vorgesehen
sein, um eine visuelle Anzeige zu schaffen, wenn die Einrichtung in Betrieb ist.
Darüberhinaus kann der Inverter durch eine Rufstromdrossel (ringing choke) ersetzt
werden, die einfacher und billiger herzustellen ist, da sie weniger zugehörige Komponenten
benötigt.
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Fig. 5 zeigt unter Verwendung herkömmlicher Symbole einen dritten
Schaltkreis, der folgendes enthält: eine Batterie 60, einen Schalter 61, einen eine
Rufstromdrossel enthaltenden Inverter, einen Glelchrichter 63, einen Kondensator
64, eine Zündeinrichtung 65, einen Ubertrager 66, eine Diode 67, einen Glättungskondensator
68 und dle Entladungs-Elektrode 3, die, wie dargestellt, verbunden sind.
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Die TrIg£ereinrichtung 65 enthält ein Elektrodenpaar 70, 71 das eine
Funkenstrecke 72 bildet. Die Elektroden sind in einer mit einem Edelgas gefüllten
Glasröhre versiegelt und so angeordnet, daß ein Funke zwischen ihnen bei relativ
hoher Spannung, ungefähr 210 V, durchtritt.
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Die Rufstromdrossel 62 ist von bekannter Art zur Verstärkung und Invertierung
einer Eingangs-Gleichspannung um einen Wechselspannungsausgang zu erzeugen und enthält
einen Transistor 73, einen Widerstand 74 und einen übertrager 75. Die verstärkte
Ausgangswechselspannung wird durch den Gleichrichter 63 zur ErzeugunJ einer Gleichspannung
gleichgerichtet.
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Im einzelnen sind die obigen Bauelemente wie folgt miteinander verbunden:
die Rufstromdrossel 62 besitzt zwei Primärwicklurigen und eine Sekundärwicklung.
Ein Anschluß der ersten Primärwicklung ist über den Schalter 61 mit der Batterie
60 verbunden. Der entgegengesetzt liegende Anschluß der zweiten Primärwicklung ist
über
den Widerstand 611 mit der Basis des Transistors 73 verbunden, dessen Emitter mit
einem Anschluß des Übertragers 75 und mit der Batterie verbunden ist. Der Kollektor
des Transistors 73 ist mit dem anderen Anschluß der ersten Wicklung verbunden, der
zweite Anschluß der zweiten Primärwicklung ist über den Schalter 61 mit der Batterie
verbunden. Parallel zu dem übertrager 75 liegt eine Serienschaltung aus der Diode
63 und dem Kondensator 64.
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Parallel zu dem Kondensator 64 liegt eine Serienschaltung aus der
Triggereinrichtung 65 und einer Primärwicklung des Übertragers 66.
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Die Sekundärwicklung des Übertragers 66 ist analog zu den obigen Beispielen
mit der Diode 67, dem Kondensator 68 und der Elektrode 3 verbunden.
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Während des Betriebes, wenn der Tastknopf 5 gedrückt und der Schalter
61 geschlossen sind, wird der Kondensator 64 so lange aufgeladen, bis der Spannungspegel
den Wert erreicht hat, der benötigt wird, um einen Durchbruch an den Funkenstreckenelektroden
70 und 71 zu bewirken. Die in dem Kondensator 64 gespeicherte Energie wird dann
über die Funkenstrecke 62 übertragen, was als Funke zu sehen ist, und entlädt sich
durch die Primärwicklung des Transformators 66, wodurch eine Hochspannung in der
Sekundärwicklung induziert wird. Die Hochspannungsdiode 67 richtet die induzierte
Spannung gleich, um eine positive Impuls ladung an der Elektrode 3 zu erzeugen,
die zur Entladung negativer statischer Elektrizität an den oben beschriebenen Gegenständen
verwendet werden kann.
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Der mit dem Ausgang der Diode 67 verbundene Glättungskondensator 68
stellt sicher, daß ein gleichmäßiges Gleichspannungspotential an der Elektrode erzeugt
wird, wenn die Einrichtung kontinierlich betrieben wird. Die Geschwindigkeit, mit
der Impulse erzeugt werden, liegt ungefähr bei 37 pro Sekunde, kann jedoch im Bereich
von 25 bis 50 Impulsen pro Sekunde verändert werden in AbhEngigkeit von verschiedenen
Faktoren, wie z.B. der Schwingfrequenz der Impulse von dem Übertrager 75, dem Kapazitätswert
und der Funkenstre ckendurchbruchs spannung.
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Die an der Elektrode erzeugte Spannung liegt ungefähr bei 15 kV, ann
jedoch in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren verändert werden, wie z.B. der
Frequenz, bei der die Impulse erzeugt werden, dem Energiebetrag In jedem Impuls,
der von dem Kapazitätswert und der Funkenstreckendurchbruchsspannung abhängt, der
Ableitung an dem Glättungskondensator 68 und dem Wirkungsgrad des Übertragers 66.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Windungszahlverhältni s der
Sekundärwicklung zur Primärwicklung des Übertragers 66 ungefähr 300 : 1.
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Als visuelle Anzeige für den Betrieb der Einrichtung ist die Funkenstrecke
72 vorgesehen, die so angeordnet ist, daß sie durch das Fenster 6 in dem Gehäuse
sichtbar ist.
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Die Rufstromspule 62 des oben beschriebenen Schaltkreises kann durch
den in Verbindung mit dem in Fig. 4 dargestellten Schaltkreis beschriebenen Inverter
ersetzt werden.
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Es wurde gefunden, daß die Einrichtung effektiver arbeitet, wenn der
Tastknopf 5 aus elektrisch leitfähigem Material besteht und entweder mit positiven
oder negativen Anschlüssen der Batterie der oben beschriebenen Schaltkreise verbunden
ist, wodurch der Einrichtung eine Bezugs erde durch den Körper der Bedienungsperson
gegeben wird. Der Tastknopf 5 besteht vorzugsweise aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial,
kann jedoch auch aus Metall oder metallisiertem Kunststoffmaterial bestehen.
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Fig. 6 zeigt eine Abwandlung des in Fig. 5 dargestellten Schaltkreises
bei dem der Schaltkreis zum Betrieb von einer Netzspannung als Stromversorgung anstelle
einer Batterie ausgebildet ist. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile.
Die Batterie 60 und die Rufstromspule 62 des Schaltkreises nach Fig. 5 sind durch
einen geeigneten Eingang 80 zur Verbindung mit der Netzspannung ersetzt und eine
Neonlampe 81 ist als visuelle Anzeige vorgesehen, wenn der Schalter 61 geschlossen
ist und der Schaltkreis in Betrieb ist. Die Wirkungsweise des Schaltkreises zur
Erzeugung
einer Impulsladung an der Elektrode 3 ist ähnlich der
im Zusammenhang mit Fig. 5 beschriebenen.
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Der Schaltkreis von Fig. 4 kann in ähnlicher Weise zum Betrieb mit
einer Netzspannung modifiziert werden. In jedem der beschriebenen Schaltkreise ist
die mit der Entladungselektrode verbundene Diode zur Erzeugung einer positiven Impuls
ladung an der Entladungs-Elektrode> die eine negative Ladung auf einem Gegenstand
entlädt verachaltet. Allerdings wird in jedem der dargestellten Schaltkreiset falls
die Diode umgepolt wird, eine negative Impuls ladung an der Entladungs-Elektrode
erzeugt, die eine positive Ladung auf einem Gegenstand entlädt. Folglich kann, wenn
die auf dem zu entladenden Gegenstand vorhandene Ladung bekannt ist, d.h.
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positiv oder negativs der Schaltkreis entsprechend modifiziert werden.
Die Anti-Statik-Einrichtung kann daher eine große Anzahl von Verwendungszwecken
haben und ist nicht auf die Entladung statischer Elektrizität auf Schallplatten
begrenzt. Beispielsweise wenn die Ladung auf einem Gegenstand bekannt ist, kann
eine entsprechend Einrichtung zur Entladung statischer Elektrizität auf Fibern *
Papieren, die in elektrostatischen Photokopierern verwendet werden, Etiketten auf
Kunststofflaschen und zur Auftragung von Farbe und Transfer-Materialien auf Kunststoff-Fahrzeugkaro
sserien verwendet werden.