DE3506161C2 - - Google Patents
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- DE3506161C2 DE3506161C2 DE19853506161 DE3506161A DE3506161C2 DE 3506161 C2 DE3506161 C2 DE 3506161C2 DE 19853506161 DE19853506161 DE 19853506161 DE 3506161 A DE3506161 A DE 3506161A DE 3506161 C2 DE3506161 C2 DE 3506161C2
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J1/00—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general
- H03J1/0008—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general using a central processing unit, e.g. a microprocessor
- H03J1/0058—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general using a central processing unit, e.g. a microprocessor provided with channel identification means
- H03J1/0066—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general using a central processing unit, e.g. a microprocessor provided with channel identification means with means for analysing the received signal strength
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Description
Die Realisierung dieses Bedienungskomforts erfordert eine Identifi
zierung der jeweils momentan empfangbaren Sender nach Sendeanstalt,
Programm und Senderstandort. Hierfür reichen die Empfangsfrequenzen
allein nicht aus, da Sendefrequenzen von Sendern, die räumlich weit
auseinanderliegen und sich daher nicht stören, mehrfach belegt sind
und damit Mehrdeutigkeiten auftreten.
Aus der DE 30 31 527 A1 ist ein Verfahren zur elektronischen Sender-
und Senderprogrammidentifikation an HF-Empfangsgeräten bekannt, bei
dem in einer matrizierten elektronischen Landkarte die Matrixpunkte
durch die innerhalb der vom Empfänger möglicherweise erfaßbaren Emp
fangsgebiete liegenden Senderstandorte festgelegt sind. In einer
ebenfalls fest abgespeicherten Tabelle sind den von den Funkanstal
ten kombinierten Frequenzen/Sendern und Programmen intern festgeleg
te Sender-Standortnummern zugeordnet. Die Bereitstellung der zur
Senderidentifizierung erforderlichen abgespeicherten Gebietstabelle
im Empfänger erfolgt am Empfangsort in der Weise, daß die nächstgelegene
Senderstandortnummer manuell in das Computer-System des HF-Empfän
gers eingegeben wird. Diese Zahl ist einer mit dem Gerät mitgelie
ferten gedruckten Tabelle zu entnehmen. Der Benutzer des Empfängers
muß dazu jedoch den seinem Empfangsort nächstgelegenen Sendernamen
kennen.
Aus der DE 30 40 465 A1 bzw. aus der Zeitschrift Funkschau 1984,
Heft 10, Seite 46 bis 49 ist es bekannt, eine Standort-Information
eines Empfängers dadurch zu gewinnen, daß in einem Empfangsbereich
empfangene Sender ermittelt und von der ermittelten Kombination der
empfangbaren Sender auf den Standort geschlossen wird. Dazu ist es
erforderlich, das gesamte Empfangsgebiet in speziell mit Gebiets
kennzahlen versehene geographische Untergebiete aufzuteilen. Durch
Auswertung der empfangenen und zwischengespeicherten Senderdaten
unter Heranziehung der Senderdaten für das gesamte Gebiet wird er
mittelt, wieviele der bei einem Suchlauf ermittelten Frequenzwerte
in den einzelnen Untergebieten als empfangbar gespeichert sind. Das
Untergebiet mit der höchsten Anzahl der ermittelten Frequenzwerte
ist dann das Gebiet, in dem sich der Empfänger befindet.
Aus der DE 30 05 101 A1 ist es bekannt, die Region, in der sich ein
Autoradio befindet, dadurch zu bestimmen, daß für jede vorgesehene
Region die Spektren der dort empfangbaren UKW-Sender in je einer
Tabelle gespeichert sind und mit dem Spektrum der in der zu identi
fizierenden Region empfangenen Sender verglichen werden. Nach der
gleichen Methode erfolgt auch die aus der DE 32 08 760 A1 bekannte
Sendestationserkennung mittels eines Rundfunkempfängers. In beiden
Fällen ist ein sehr hoher Aufwand an Speichern für die Sendersoll
spektren erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Senderidentifikations
verfahren für einen Rundfunkempfänger anzugeben, welches ohne manu
elle Eingaben von Daten, ohne senderseitige Hilfssignale oder Kenn
daten und ohne eine spezielle geographische Aufteilung des Empfangs
gebietes eine zuverlässige Identifikation der am Empfängerstandort
empfangbaren Sender ermöglicht.
Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren der im Oberbegriff des An
spruchs 1 angegebenen Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale
im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß nach einem ein
maligen Sendersuchlauf alle empfangbaren Sender identifiziert sind.
Das Verfahren benötigt weder Kennsignale der Sender noch eine geo
graphische Aufteilung des gesamten Empfangsgebietes in Untergebie
te und kann damit ohne Zutun in allen Gebieten, unabhängig von dem
Vorhandensein von Kennungen abstrahlenden Sendern, wie Verkehrs
funksendern, angewendet werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifi
kation von mit einem Rundfunkempfänger am Empfänger
standort empfangbaren Sendern der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei Rundfunkempfängern in Fahrzeugen, insbesondere
bei UKW-Autoradioempfängern, besteht das Problem,
daß das von einem insbesondere UKW-Sender her
rührende Empfangssignal schwächer wird oder ganz
ausfällt, wenn die Entfernung des Rundfunkempfängers
zum Sender immer größer wird. Um den Fahrer von der
Notwendigkeit zu befreien, während der Fahrt mehrmals
den Empfänger abstimmen zu müssen, ist es sinnvoll,
bei einem vorgewählten Sendeprogramm den zugehörigen
Sender automatisch mit der am momentanen Empfängerstand
ort besten Empfangsqualität einzustellen. Außerdem ist
es zweckmäßig, dem Fahrer die am momentanen Empfänger
ort überhaupt und vorzugsweise optimal empfangbaren
Sendeanstalten mit Sendeprogrammen optisch anzuzeigen.
damit dieser seine Programmwahl schnell und ohne langes
Suchen von empfangbaren Sendern treffen kann.
Durch die in den weiteren Ansprüchen 2-12 angege
benen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
möglich.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich aus Anspruch 13.
insbesondere in Verbindung mit einem der Ansprüche 14-
23. Die Vorrichtung zeichnet sich aus durch einen ge
ringen Speicherbedarf für das Abspeichern der erfor
derlichen Senderinformationen und für das Zwischen
speichern der zu verarbeitenden Senderdaten. Beim
Identifikationsvorgang werden Störsender unterdrückt,
weil deren Standortzahl in der Regel nicht zu den
identifizierten Standortzahlen paßt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergibt sich auch aus Anspruch 21. Durch
diese Maßnahmen werden Unterbrechungen des Rundfunk
empfangs durch Senderidentifikationsroutinen während
der Fahrt verhindert, da bereits am momentanen Empfän
gerstandort im erweiterten Umkreis des Empfängerstandorts
noch empfangbare Sender identifiziert werden
und bei Senderwechsel lediglich noch auf Empfang ge
prüft zu werden brauchen. Diese Prüfroutinen sind kurz
und erfordern für ihre Durchführung keine Stummschal
tung des Empfängers.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher be
schrieben. Es zeigen
Fig. 1 und 2 jeweils einen Auszug von abgespeicherten
Senderinformationen über Sendefrequenz,
Sendeanstalt, Programmnummer und Sender
standort zur Erläuterung des Verfahrens,
Fig. 3 eine Auflistung von möglichen Kombinatio
nen aus Zuordnungen von Empfangsfrequen
zen und Standortnummern bei acht Empfangs
frequenzen zur Erläuterung des Verfahrens,
Fig. 4 eine Auswahl von drei Kombinationen aus
der Auflistung in Fig. 3 zur Erläuterung
der Bestimmung einer Bewertungszahl für
jede der Kombinationen,
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines UKW-Empfängers
mit einer Vorrichtung zur Senderidentifi
kation,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Aufbaus ei
ner Speichertabelle mit abgespeicherten
Senderinformationen über Sendefrequenz,
Sendeanstalt, Programmnummer, Senderstand
ort im Hauptspeicher der Vorrichtung in
Fig. 5.
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Spei
chertabelle im Arbeitsspeicher der Vorrich
tung in Fig. 5,
Fig. 8 eine schematische Darstellung des Aufbaus
einer Standortzahl in der Speichertabelle
in Fig. 6 oder 7,
Fig. 9 ein Zahlenbeispiel einer Standortzahl
zur Erläuterung ihres Aufbaus.
Das Senderidentifikationsverfahren läßt sich am ein
fachsten anhand eines in Fig. 1-4 dargestellten
willkürlich gewählten Beispiels verständlich beschrei
ben.
Voraussetzung für das Senderidentifikationsverfahren
ist das Vorhandensein von Informationen über Sende
anstalt, Programmnummer, Sendefrequenz und Senderstand
ort, im folgenden Senderinformationen genannt, aller im
möglichen Aktionsradius des Rundfunkempfängers vorhan
denen Sender. Solche Senderinformationen sind erhältlich
und können bei entsprechender Speicherung jederzeit auf
gerufen werden. In Fig. 1 und 2 ist auszugsweise eine
Liste solcher Senderinformationen dargestellt, wobei in
Fig. 1 und 2 allerdings bereits eine unter anderen Ge
sichtspunkten getroffene Senderauswahl vorgenommen wor
den ist. Jeder unter einer Sendefrequenz sendende Sen
der ist durch die Sendeanstalt, Programmnummer und den
Senderstandort eindeutig charakterisiert.
Zur Senderidentifikation der am momentanen Empfänger
standort empfangbaren Sender werden die Frequenzen
aller momentan empfangbaren Sender, im folgenden Emp
fangsfrequenzen genannt, bestimmt. Im Beispiel der
Fig. 1 sind dies acht Sender mit den Emp
fangsfrequenzen 89,9; 90,9; 92,1; 92,0; 93,2; 96,2; 98,0
und 98,7 MHz. Zu den gemessenen Empfangsfrequenzen wer
den nunmehr aus den abgespeicherten Senderinformationen
diejenigen Senderstandorte bestimmt, die Sender mit
einer der Empfangsfrequenz entsprechenden Sendefre
quenz tragen. Diese Senderstandorte sind in Fig. 1 in
Zuordnung zu den Empfangsfrequenzen angegeben. Z. B. sind
dies für die Empfangsfrequenz 89,9 MHz die Sender
standorte Bungsberg, Donnersberg und Harz und für die
Empfangsfrequenz 90,9 MHz die Senderstandorte Baden-
Baden, Hannover, Lübeck, Sylt und Würzburg.
Aus den Empfangsfrequenzen und den zugehörigen Sender
standorten werden nunmehr Zuordnungen von jeweils einer
Empfangsfrequenz und einem der zugehörigen Senderstand
orte gebildet. Für die Empfangsfrequenz 89,9 MHz wären
dies die Zuordnungen 89,9 MHz/Bungsberg, 89,9 MHz/Donners
berg und 99,9 MHz/Harz, die zur Vereinfachung in der rechten
Spalte der Fig. 1 mit 1 A, 1 B und 1 C gekennzeichnet sind.
In gleicher Weise werden die anderen Empfangsfrequenzen
ihren Senderstandorten zugeordnet, so daß sich die in der
rechten Spalte der Fig. 1 angegebenen weiteren Zuordnun
gen 2 A-8 D ergeben.
Nunmehr werden alle Zuordnungen, deren Empfangsfrequenzen
nicht übereinstimmen miteinander so oft kombiniert, daß
eine Vielzahl von Kombinationen entsteht, in welcher Viel
zahl jede Kombination von Zuordnungen mit nicht gleichen
Empfangsfrequenzen nur einmal vorhanden ist. Die Auflistung
der Kombinationen ist in Fig. 3 dargestellt. Die möglichen
Kombinationen ergeben sich aus der Multiplikation der
jeder Empfangsfrequenz zuordenbaren Senderstandorte, hier zu
3×5×5×4×4×2×4×4 = 28 800.
3×5×5×4×4×2×4×4 = 28 800.
In Fig. 3 ist jede Kombination mit einer laufenden Nummer
gekennzeichnet und die in einer Kombination enthaltenen
Senderstandorte durch ein Kreuz kenntlich gemacht. Die
Kombination Nr. 1 besteht danach aus den Zuordnungen 1 A,
2 A, 3 A, 4 A, 5 A, 6 A, 7 A und 8 A. Die Kombination mit der
laufenden Nummer 20 besteht aus den Zuordnungen 1 A, 2 A, 3 A,
4 A, 5 A, 6 B, 7 A, 8 A usw.
Jede Kombination wird nunmehr gewichtet, wobei in erster
Linie einerseits die Häufigkeit der in der Kombination
vorhandenen Sendebereichsüberlappungen der in der Kom
bination erfaßten Senderstandorte mit anderen Sender
standorten und andererseits die Häufigkeit der in der
Kombination mehrmals vorhandenen Senderstandorte berück
sichtigt wird. Hierzu wird für jede Kombination ein
Wichtungsfaktor W ermittelt, der sich aus verschiedenen
Summanden zusammensetzt, die in Fig. 4 mit a-f bezeich
net sind. Zur Erläuterung der Bildung des Wichtungsfak
tors W sind in Fig. 4 drei aus den 28 800 zu bildenden
Kombinationen ausgewählte Kombinationen dargestellt.
Zur Verdeutlichung sind hier nicht nur die Zuordnungen
in der Kombination, also 1 A, 2 C, 3 A, 4 A, 5 C, 6 A und 7 B
für das in Fig. 4 erste Beispiel, dargestellt, sondern
auch bei den Zuordnungen die Sendeanstalten, die Pro
grammnummer (PN) und der Senderstandort namentlich an
gegeben.
Der für die Sendebereichsüberlappung charakteristische
Summand d des Wichtungsfaktors W wird dadurch bestimmt,
daß die in der Kombination vorhandenen Senderstandorte
mit allen in den Senderinformationen vorhandenen Sender
standorten auf Überlappung der zugehörigen Sendebereiche
geprüft, die Überlappungen addiert und normiert werden.
Die normierte Summe ist dann der Summand d. In der in
Fig. 4 oberen Kombination ist ausschließlich zur Veran
schaulichung und ohne Realitätsbezug angenommen, daß in
dieser Kombination insgesamt 44 Sendebereichsüberlap
pungen bei acht Senderstandorten auftreten. Der Summand d
beträgt damit 44/8 = 6 (bei einer realitätsbezogenen
Überlappungsprüfung ergeben sich allein schon für den
Senderstandort Hannover mit einer Reichweite seiner Sen
der von 91 km insgesamt 28 Sendebereichsüberlappungen
u. a. mit den Senderstandorten Sylt, Heide, Kiel und Bungs
berg im Norden, Münster, Lingen und Osnabrück im Westen
und Biedenkopf, Riemberg und Hohen Meissner im Süden).
Der für die Häufigkeit der in der Kombination mehrfach
vorhandenen Senderstandorte charakteristische Summand a
ist so festgelegt, daß er mit der Anzahl der in der
Kombination mindestens ein weiteres Mal auftretenden
Senderstandorte anwächst. In der ersten Kombination
in Fig. 4 ergibt sich der Summand a zu 1, da lediglich
der Senderstandort Hannover zweimal vorhanden ist. In
der dritten Kombination in Fig. 4 ergibt sich a zu 2,
da sowohl der Senderstandort Hannover als auch der Sen
derstandort Harz mehrmals vorhanden ist. In der in Fig. 4
zweiten Kombination ist für a Null zu setzen, da kein
Senderstandort mehrfach auftritt.
Zur Bestimmung des Wichtungsfaktors W würden diese
beiden Summanden a und d ausreichend sein. Um aber die
Zuverlässigkeit des Wichtungsfaktors W zu erhöhen, des
sen Größe proportional der Wahrscheinlichkeit ist, daß
die Kombination die richtige ist, sind weitere Wich
tungskriterien vorgesehen, die sich in den zusätzlichen
Wichtungsfaktoren b, c, e und f niederschlagen.
Der Wichtungsfaktor b wird bestimmt durch die Zahl der
innerhalb einer Kombination mit jeweils mehr als einer
Programmnummer auftretenden Sendeanstalten. In der in Fig. 4
ersten und dritten Kombination ist b jeweils 1, da je
weils nur eine Sendeanstalt, und zwar NDR, mit mehr als
einem Programm, hier insgesamt mit drei Programmen, vor
handen ist.
Der Summand c wird bestimmt durch die Zahl der innerhalb
einer Kombination auftretenden Sendeanstalten, bei denen
von mehr als einem Senderstandort mehrere Programme vor
handen sind. In der in Fig. 4 ersten Kombination wird
c = 0, da nur von dem Senderstandort Hannover zwei
Programme, nämlich Programmnummer 2 und Programmnummer 3,
der Sendeanstalt NDR abgestrahlt wird. Im dritten Bei
spiel der Fig. 4 wird c = 1, da hier von der Sendean
stalt NDR von zwei Senderstandorten Hannover und Harz
jeweils mehrere Programme abgestrahlt werden.
Der Summand e wird bestimmt von der Anzahl der in einer
Kombination vorhandenen Senderstandorte mit mehr als
einem Programm und oberhalb eines Vorgabewertes liegen
der Empfangsfeldstärke. Im ersten Beispiel der Fig. 4
wird e = 1, da nur der Senderstandort Hannover zwei
Programme ausstrahlt, während im dritten Beispiel der
Fig. 4 e = 2, da die Sender Hannover und Harz mit mehr
als einem Programm und ausreichender Empfangsfeldstärke
empfangen werden.
Der Summand f ist abhängig von den innerhalb einer Kom
bination einem Senderstandort zugehörigen Programmnum
mern, wobei der Summand mit der Zahl der Programmnummern
pro Senderstandort und mit der Lückenlosigkeit ihrer
Reihenfolge zunimmt. Der Summand f wird 1 gesetzt, wenn
das vierte und jeweils das erste, zweite oder dritte Pro
gramm dem gleichen Senderstandort zugehörig sind. f = 2,
wenn das erste und das zweite, das erste und das dritte
oder das zweite und dritte Programm dem gleichen Sender
standort zugehörig sind. Dies ist der Fall in der in Fig. 4
ersten Kombination, in welcher von dem Senderstandort
Hannover die Programmnummern 2 und 3 vorhanden sind. f = 3,
wenn drei aufeinanderfolgende Programme dem gleichen
Senderstandort zugehörig sind. f = 4, wenn vier aufein
anderfolgende Programme dem gleichen Senderstandort zu
gehörig sind. Damit ergibt sich für das dritte Beispiel
der Fig. 4 f zu 6, da von insgesamt zwei Senderstand
orten, nämlich Hannover und Harz, jeweils drei Pro
gramme in aufeinanderfolgender Reihenfolge, nämlich
Programmnummer 1, 2, 3, vorhanden sind.
Die Summe aller Summanden a-f ergibt den Wichtungs
faktor W, der ein Maß für die Wahrscheinlichkeit der
Übereinstimmung der in der Kombination vorhandenen Sender
mit den tatsächlichen empfangenen Sendern ist. Die
Kombination mit dem größten Wichtungsfaktor W ist damit
die wahrscheinlichste Kombination der identifizierten,
am momentanen Empfängerstandort empfangbaren Sender.
Die Senderstandorte in der Kombination mit dem höch
sten Wichtungsfaktor werden als die identifizierten
Sender ausgegeben. Diese Sender können mit Senderan
stalt, Programmnummer und ggf. mit Namen des Sender
standortes und der Empfangsfrequenz angezeigt werden.
Außerdem können sie zur automatischen Einstellung des
Senders mit der besten Empfangsqualität oder für den
gezielten Suchlauf nach Tastenanwahl verwendet werden.
Um den Aufwand bei der Durchführung des beschriebenen
Senderidentifikationsverfahren zu verringern und damit
die Bearbeitungszeit vom Messen der Empfangsfeldstärke
bis zur Ausgabe der identifizierten Sender erheblich
zu verkürzen, ist es sinnvoll, daß man solche Kombinationen
von Zuordnungen, deren Wahrscheinlichkeit, empfangbare
Sender zu enthalten, sehr gering ist, schon bei der Bil
dung der Kombinationen unterdrückt, so daß für diese
der Aufwand zur Ermittlung des Wichtungsfaktors entfällt.
Hierzu werden solche Kombinationen bereits anfänglich
ausgeschieden, die Senderstandorte enthalten, die so
weit voneinander entfernt liegen, daß ein Empfang am
gleichen Ort auszuschließen ist. Für das angeführte
Beispiel in Fig. 3 können beispielsweise sämtliche Kom
binationen mit der laufenden Nummer 1-20 bereits nach
Kombinieren der ersten beiden Zuordnungen 1 A und 2 A als
unbrauchbar ausgeschieden werden, da die Senderstand
orte Bungsberg (1 A) und Baden-Baden (2 A) mit Sicherheit
an keinem Ort in Deutschland, selbst nicht bei Überreich
weiten, empfangen werden können. Dadurch vermindert sich
die Zahl der zu wichtenden Kombinationen erheblich.
Eine weitere Möglichkeit zur Verkürzung der Verarbei
tungszeit vom Messen der Empfangsfrequenzen bis zur
Ausgabe der identifizierten Sender besteht darin, daß
die Kombinationen nicht von allen Zuordnungen gleich
zeitig gebildet werden, sondern zunächst nur von den
jenigen Zuordnungen, die aus einer vorgebbaren Anzahl
von ausgewählten Empfangsfrequenzen abgeleitet sind.
Die Auswahl der Empfangsfrequenzen wird sinnvoller
weise in Abhängigkeit von der Größe der bei jeder Emp
fangsfrequenz gemessenen Empfangsfeldstärke getroffen.
In dem eingangs angezogenen Beispiel sind die in Fig. 1
angegebenen Empfangsfrequenzen die acht Empfangsfrequen
zen, bei welchen die größten Empfangsfeldstärken gemessen
worden sind. In dem Beispiel werden außer den bereits
angegebenen Empfangsfrequenzen aber auch noch weitere
Empfangsfrequenzen, allerdings mit erheblich geringerer
Empfangsfeldstärke empfangen. Dies sind die in Fig. 2
bereits in Zuordnung zu möglichen Senderstandorten ange
gebenen Empfangsfrequenzen 98,9; 89,5; 90,0; 91,5; 94,6;
95,5; 97,4; 97,6; 99,0 MHz.
Nachdem - wie beschrieben - in relativ kurzer Verarbei
tungszeit die acht empfangsstärksten Sender identifi
ziert worden sind, werden auch die in Fig. 2 angegebenen
restlichen Zuordnungen 9 A-16 D in der gleichen Weise
miteinander und mit den in der zuvor gewonnenen Kombination mit
der höchsten Wichtung enthaltenen Zuordnungen kombiniert.
Eine erste mögliche Kombination würde in dem gewählten
Beispiel wie folgt aussehen:
1 C/2 B/3 C/4 A/5 E/6 A/7 B/8 B/ 9 A/10 A/11 A/12 A/14 A/15 A/16 A.
Die Zuordnungen 13 A und 17 A bleiben außer Betracht, da hier keine Mehrdeutigkeit zwischen Empfangsfre quenz und Senderstandort vorliegt. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel ergeben sich insgesamt
1×3×4×2×2×4×4×4 = 3072
Kombinationen von Zuordnungen, wobei in jeder Kombi nation die Zuordnungen 1 C/2 B/3 C/4 A/5 E/7 B/8 B als Kom bination der identifizierten Sender enthalten ist. Die Berücksichtigung dieser Kombination mit höchster Wichtung bedeutet letztlich, daß bei der Ermittlung der Wichtungszahlen für die 3072 verschiedenen neuen Kom binationen jeweils die Wichtungszahl W der höchst gewichteten Kombination mit den bereits identifizierten Sendern (im Beispiel der Fig. 4 W = 24) zu den Sum manden a-f der jeweiligen Kombination der Zuordnungen 9 A-16 D hinzuaddiert wird. Die Bestimmung der Summanden a-f wird im übrigen in gleicher Weise wie eingangs be schrieben durchgeführt. Auch hier werden wiederum diejeni gen Kombinationen aus den Zuordnungen unterdrückt, in wel chen Senderstandorte enthalten sind, die soweit vonein ander entfernt liegen, daß ein Empfang am gleichen Ort auszuschließen ist. Dies ist z. B. bei allen Kombinationen mit den Zuordnungen 9 C (Helgoland)/10 D (Mühlacker) der Fall.
1 C/2 B/3 C/4 A/5 E/6 A/7 B/8 B/ 9 A/10 A/11 A/12 A/14 A/15 A/16 A.
Die Zuordnungen 13 A und 17 A bleiben außer Betracht, da hier keine Mehrdeutigkeit zwischen Empfangsfre quenz und Senderstandort vorliegt. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel ergeben sich insgesamt
1×3×4×2×2×4×4×4 = 3072
Kombinationen von Zuordnungen, wobei in jeder Kombi nation die Zuordnungen 1 C/2 B/3 C/4 A/5 E/7 B/8 B als Kom bination der identifizierten Sender enthalten ist. Die Berücksichtigung dieser Kombination mit höchster Wichtung bedeutet letztlich, daß bei der Ermittlung der Wichtungszahlen für die 3072 verschiedenen neuen Kom binationen jeweils die Wichtungszahl W der höchst gewichteten Kombination mit den bereits identifizierten Sendern (im Beispiel der Fig. 4 W = 24) zu den Sum manden a-f der jeweiligen Kombination der Zuordnungen 9 A-16 D hinzuaddiert wird. Die Bestimmung der Summanden a-f wird im übrigen in gleicher Weise wie eingangs be schrieben durchgeführt. Auch hier werden wiederum diejeni gen Kombinationen aus den Zuordnungen unterdrückt, in wel chen Senderstandorte enthalten sind, die soweit vonein ander entfernt liegen, daß ein Empfang am gleichen Ort auszuschließen ist. Dies ist z. B. bei allen Kombinationen mit den Zuordnungen 9 C (Helgoland)/10 D (Mühlacker) der Fall.
Der in Fig. 5 im Blockschaltbild dargestellte Auto-Rund
funkempfänger mit einer Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens besteht in bekannter Weise aus einem UKW-Emp
fangsteil 10, einer PLL-Schaltung 11 mit Frequenznormal 12,
in welcher auch die Schaltungen für Feldstärke- und
UKW-Zf-Messungen integriert sind, einem Mikropro
zessor 13 mit integriertem Programmspeicher, einem
vorzugsweise als REPROM ausgebildeten Hauptspeicher 14,
einem als RAM ausgebildeten Arbeitsspeicher 15 und
einer Ein- und Ausgabe 16 mit integrierter Anzeige der
Sender nach Sendeanstalt und Programmnummer. Die
Bedeutung der zwischen UKW-Empfangsteil 10 und PLL 11
bzw. PLL 11 und Mikroprozessor 13 eingezeichneten
Verbindungslinien sind in Fig. 5 angeschrieben. So
führt die PLL 11 dem UKW-Empfangsteil 10 die Regel
spannung zu und erhält aus dem UKW-Empfangsteil 10
die Zwischenfrequenz und die Mischoszillatorfrequenz.
Beim Suchlauf oder bei Prüfen der Empfangbarkeit eines
Senders wird der Sollwert für die Mischoszillatorfre
quenz (MOF) von dem Mikroprozessor 13 vorgegeben
und für die Dauer dieses Vorgangs eine Stummschaltung
im UKW-Empfangsteil 10 aktiviert. Die Empfangbarkeit
eines vorgegebenen Senders wird über die Leitung
"Abfrage Empfang" dem Mikroprozessor 13 rückgemeldet.
Ebenso wird ihm die bei jeweils einer Empfangsfre
quenz gemessene Empfangsfeldstärke zugeführt.
Im Hauptspeicher 14 sind die Senderinformationen in einer
Tabelle nach aufsteigenden Sendefrequenzen geordnet, be
ginnend mit der kleinsten Sendefreqeunz 87,6 MHz, derart
kodiert abgelegt, daß jeder Sendefrequenz die Sendeanstal
ten mit Programmnummern und die Senderstandorte charak
terisierenden Standortzahlen zugeordnet sind. Der Aufbau
der im Hauptspeicher 14 abgelegten Tabelle von Sender
informationen ist in Fig. 6 schematisch dargestellt.
Jede einer Sendefrequenz zugeordnete Senderinformation
ist in mehreren Bytes enthalten. Das erste Byte gibt die
Anzahl der unter der jeweiligen Sendefrequenz abgelegten
Sendeanstalten und die Anzahl der Frequenzsprünge von
dieser Sendefrequenz bis zur nächsten Sendefrequenz an.
Die weiteren Bytes sind zu Gruppen zusammengefaßt, bei
welchen jeweils das erste Byte die Sendeanstalt und die
Programmnummer angibt und in den beliebig vielen wei
teren Bytes die für den Senderstandort charakteristi
sche Standortzahl enthalten ist. Im Beispiel der Fig. 6
sind der ersten Empfangsfrequenz drei Sendeanstalten
(SA) mit Programmnummern (PN) und Standortzahl (SO)
zugeordnet. Die Senderinformation für die nächste
Sendefrequenz ist in gleicher Weise aufgebaut. Das
Ende der Tabelle wird dadurch erkannt, daß das letzte
Byte der Tabelle Null gesetzt ist.
Der Aufbau der Standortzahl ist in Fig. 8 schematisch
dargestellt. Vorauszuschicken ist, daß alle im mög
lichen Aktionsradius des Rundfunkempfängers vorhandenen
Senderstandorte oder Sendermasten mit einer Standort
nummer (SN) gekennzeichnet sind. Diese Kennzeichnung
erfolgt in der Weise, daß benachbarte Senderstand
orte auch benachbarte Standortnummern erhalten. Für
den Fall, daß der mögliche Aktionsradius des Rundfunk
empfängers auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutsch
land beschränkt ist, würden sämtliche hier vorhandenen
UKW-Sender mit einer Standortnummer belegt werden, wobei
z. B. der Senderstandort Sylt die Standortnummmer 1, der
Senderstandort Flensburg die Standortnummer 2 usw. und
der Senderstandort Berchtesgaden die Standortnummer 220
erhält. Die Standortzahl gibt nun einerseits die Stand
ortnummer des Standortes, andererseits die Standort
nummern der diesem Standort benachbarten Senderstandorte,
sowie das Vorliegen von Sendebereichsüberlappungen des
Senderstandortes mit den benachbarten Senderstandorten an.
Jede Standortzahl besteht aus mehreren Bytes. Die An
zahl der Bytes ist hier 5 gewählt, sie kann jedoch auch
größer sein, wobei die ersten beiden Bytes immer vorhan
den sind und die restlichen Bytes sich nach der Anzahl
der benachbarten Senderstandorte richtet. Das erste
Byte gibt die Standortnummer eines benachbarten Sender
standortes an, dessen Sendebereich sich mit dem Sende
bereich des Standortes überlappt. Das LSB des zweiten
Byte gibt Aussage darüber, ob der unter dieser Stand
ortnummer mit bestimmter Sendefrequenz arbeitende
Sender ein VF-Sender ist oder nicht. Das erste und
zweite Bit des zweiten Byte gibt die Anzahl der noch
folgenden Bytes an. Die restlichen fünf Bits des zwei
ten Byte geben eine Zahl Y an, die zu der kleinsten
Standortnummer X des ersten Byte hinzuaddiert, die
Standortnummer SN des Standortes ergibt. In dem dritten
bis fünften Byte sind insgesamt 23 in lückenloser Rei
henfolge aufeinanderfolgende Standortnummern benachbarter
Senderstandorte, beginnend mit der der kleinsten Stand
ortnummer X, angegeben und ist
durch ein 1- oder 0-Bit charakterisiert, ob eine Sende
bereichsüberlappung des Standorts mit dieser Standortnum
mer mit dem Sendebereich des durch die Standortzahl
charakterisierten Standortes vorliegt oder nicht.
Zur Verdeutlichung des Aufbaus der den Senderstandort
charakterisierenden Standortzahl ist in Fig. 9 ein Zah
lenbeispiel für die Standortzahl eines Standortes mit
der Standortnummer 107 angegeben. Das erste Byte charak
terisiert die kleinste benachbarte Standortnummer X,
mit welcher Sendebereichsüberlappung besteht. X = 85.
Das LSB des zweiten Byte sagt aus, daß der auf diesen
Senderstandort sitzende Sender ein VF-Sender ist. Das
erste und zweite Bit des zweiten Byte gibt Auskunft, daß
die Zahl der nachfolgenden Bytes 3 ist. Die restlichen
Bits des zweiten Byte ergeben die Zahl Y = 22. Y zu
X hinzuaddiert ergibt die Standortnummer des Sender
standortes zu 107. Das dritte, vierte und fünfte Byte
enthält die Standortnummern SN benachbarter Sender,
und zwar in lückloser Reihenfolge von Standortnummer 86
bis Standortnummer 109. Das MSB des dritten Byte gibt
an , daß bei dem Senderstandort mit der Standortnummer
86 keine Sendebereichsüberlappung vorliegt. Das
nächstfolgende Bit des dritten Byte gibt an, daß bei
dem Senderstandort mit der Standortnummer 87 Sendebe
reichsüberlappung vorliegt und so fort. Insgesamt erge
ben sich Sendebereichsüberlappungen mit den Senderstand
orten mit den Standortnummern 87, 89, 90, 91, 93, 95, 96,
98, 100, 101, 103, 106, 107, 109. Bei den Senderstand
orten mit den verbleibenden Standortnummern liegt keine
Sendebereichsüberlappung vor.
Dieser Aufbau der Standortzahl läßt eine speicherplatz
sparende und zeitraffende Berechnung der einzelnen
Summanden des eingangs beschriebenen Wichtungsfaktors W
für die einzelnen aus den Zuordnungen von Empfangsfre
quenzen und Senderstandorten zu bildenden Kombinationen
zu. Beispielsweise kann anhand der in einer Kombination
stehenden Standortzahlen sehr leicht der von der Sende
bereichsüberlappung abhängige Summand d des Wichtungs
faktors bestimmt werden, indem lediglich die in dem
dritten, vierten und fünften Byte, ggf. auch in weiteren
Bytes, enthaltenen Sendebereichsüberlappungen (charak
terisiert durch logisch 1) addiert und durch die Zahl
der vorhandenen Standortnummern dividiert wird. Im
Beispiel der Fig. 9 ergeben sich für diesen einen Sender
standort in der Kombination ein Teilsummand d′ = 14/24.
Ebenso gleich vorteilhaft läßt sich aus den Standort
zahlen einer Kombination auch der von der Häufigkeit
identischer Senderstandorte abhängige Summand a des
Wichtungsfaktors bestimmen. In diesem Fall brauchen
die Standortzahlen lediglich auf Identität geprüft
und die Anzahl der mehrmals auftretenden Standort
zahlen addiert zu werden.
In dem Arbeitsspeicher 15 sind zwei Tabellen I und
II vorgesehen, die identisch ausgebildet sind. In
jeder Tabelle sind für jede Sendeanstalt fest reser
vierte freie Speicherplätze zum Einschreiben von Pro
grammnummern und zu den Programmnummern zugehörigen
Standortzahlen vorgesehen. Zu jeder Programmnummer
sind mehrere Standortzahl-Speicherplätze vorhanden. Die
Anzahl der pro Sendeanstalt reservierten Speicherplätze
richtet sich nach der max. Anzahl von Sendern, die von
dieser Sendeanstalt an einem einzigen Ort empfangen
werden können.
Der Aufbau der Tabelle I und II ist in Fig. 7 schema
tisch dargestellt. Bei jeder Sendeanstalt werden alle
vorkommenden Programmnummern (PN) im ersten Byte ange
gebenen. Danach folgen mehrere Bytes für mögliche einzu
schreibende Standortzahlen (SO). Im Beispiel der Fig. 7
wären für die Sendeanstalt NDR vier Gruppen von jeweils
einer Programmnummer zuordenbaren Standortzahlen vorzu
sehen, wobei beispielsweise für jede Gruppe von Stand
ortzahlen reservierter Bytes für beispielsweise drei
Standortzahlen vorzusehen sind. Die Reihenfolge der
Gruppen von Standortzahlen entspricht der Reihenfolge
der Programmnummern. Für jede im Aktionsradius des Rund
funkempfängers empfangbare Sendeanstalt sind solche re
servierten Speicherplätze vorhanden.
Die in Fig. 4 dargestellten Kombinationen von Zu
ordnungen sind bereits in der Gruppierung darge
stellt, wie sie in die Tabelle I bzw. II einzuschrei
ben wären. Für das erste Beispiel der Fig. 4 wären in
den fest reservierten Speicherplätzen der Sendeanstalt
NDR in das erste Byte die Programmnummern 1, 2 und 3
einzuschreiben. In die weiteren Bytes wären die Stand
ortzahlen SO der Senderstandorte Harz, Hannover, Flens
burg, Lübeck, Bungsberg und Hannover einzuschreiben. Die Reihen
folge der Standortzahlen entspricht der der Programm
nummern. In fest reservierten Speicherplätze der Sende
anstalt Radio Bremen wäre die Standortzahl SO des Sender
standortes Bremerhaven einzuschreiben und in die reser
vierten Speicherplätze der Sendeanstalt BFBS die Stand
ortzahl SO des Senderstandortes Braunschweig.
Bei den wie vorstehend beschrieben ausgebildeten Haupt
speicher 14 und Arbeitsspeicher 15 führt der mit die
sen verbundene Mikroprozessor 13 bei Einschalten des
Rundfunkgerätes folgende Operationen durch:
Zunächst wird in bekannter Weise der Suchlauf gestartet, die Empfangsfrequenzen bestimmt und bei jeder Empfangs frequenz die Empfangsfeldstärke gemessen. Die Empfangs frequenzen und zugeordneten Empfangsfeldstärken werden in den Arbeitsspeicher 15 eingeschrieben. Aus den abge speicherten Empfangsfrequenzen wird eine Gruppe von bei spielsweise acht Empfangsfrequenzen mit den höchsten Empfangsfeldstärken ausgewählt. Für jede dieser ausgewähl ten Empfangsfrequenzen wird aus der Tabelle des Hauptspei chers 14 eine der unter der gleichen Sendefrequenz abge legten Standortzahlen mit Sendeanstalt und Programmnummer ausgelesen und in die erste Tabelle I des Arbeitsspei chers 15, in die dort für die zugehörigen Sendeanstalten reservierten Speicherplätze eingeschrieben. In der ersten Tabelle des Arbeitsspeicher 15 steht dann z. B. eine Kombination von acht Standortzahlen, jeweils in Zuordnung zu einer Sendeanstalt und der Programm nummer. Für diese Kombination der Standortzahlen werden nunmehr wie beschrieben die einzelnen Summan den a-f ermittelt und daraus der Wichtungsfaktor W bestimmt. Der Wichtungsfaktor W wird gespeichert und der Speicherinhalt der ersten Tabelle I komplett in die zweite Tabelle I übernommen und die erste Tabelle I gelöscht.
Zunächst wird in bekannter Weise der Suchlauf gestartet, die Empfangsfrequenzen bestimmt und bei jeder Empfangs frequenz die Empfangsfeldstärke gemessen. Die Empfangs frequenzen und zugeordneten Empfangsfeldstärken werden in den Arbeitsspeicher 15 eingeschrieben. Aus den abge speicherten Empfangsfrequenzen wird eine Gruppe von bei spielsweise acht Empfangsfrequenzen mit den höchsten Empfangsfeldstärken ausgewählt. Für jede dieser ausgewähl ten Empfangsfrequenzen wird aus der Tabelle des Hauptspei chers 14 eine der unter der gleichen Sendefrequenz abge legten Standortzahlen mit Sendeanstalt und Programmnummer ausgelesen und in die erste Tabelle I des Arbeitsspei chers 15, in die dort für die zugehörigen Sendeanstalten reservierten Speicherplätze eingeschrieben. In der ersten Tabelle des Arbeitsspeicher 15 steht dann z. B. eine Kombination von acht Standortzahlen, jeweils in Zuordnung zu einer Sendeanstalt und der Programm nummer. Für diese Kombination der Standortzahlen werden nunmehr wie beschrieben die einzelnen Summan den a-f ermittelt und daraus der Wichtungsfaktor W bestimmt. Der Wichtungsfaktor W wird gespeichert und der Speicherinhalt der ersten Tabelle I komplett in die zweite Tabelle I übernommen und die erste Tabelle I gelöscht.
Nunmehr wird wiederum für jede der ausgewählten Empfangs
frequenzen aus der Tabelle des Hauptspeichers 14 eine
unter der gleichen Sendefrequenz abgelegte Standort
zahl mit Sendeanstalt und Programmnummer ausgelesen,
wobei für eine der Empfangsfrequenzen eine weitere
mögliche Standortzahl mit Sendeanstalt und Programm
nummer verwendet wird. Diese ausgelesenen Daten werden
wiederum in die erste Tabelle des Arbeitsspeichers 15
nach dem gleichen Schema eingelesen. Für die in der
ersten Tabelle I stehenden neuen Kombination, die
sich von der vorhergehenden durch eine einzige geänderte Stand
ortzahl mit ggf. anderer Sendeanstalt und Programmnummer
unterscheidet, wird wiederum der Wichtungsfaktor W be
stimmt. Der Wichtungsfaktor für die aktuelle, in der
ersten Tabelle I stehende Kombination von Standortzah
len wird mit dem abgespeicherten Wichtungsfaktor W ver
glichen. Ist der aktuelle Wichtungsfaktor W größer als
der abgespeicherte, so wird der Speicherinhalt der ersten
Tabelle I unter Löschen des Speicherinhalts der zweiten
Tabelle II in die zweite Tabelle eingeschrieben und der
Speicherinhalt in der ersten Tabelle gelöscht. Ist der
aktuelle Wichtungsfaktor kleiner als der abgespeicherte
Wichtungsfaktor, so bleibt die zweite Tabelle unverändert
und die erste Tabelle wird gelöscht.
Diese Operation von Auslesen der Tabelle des Hauptspei
chers 14, des Einlesens in die erste Tabelle I des
Arbeitsspeichers 15, des Bestimmens des Wichtungsfaktors W,
des Prüfens des aktuellen Wichtungsfaktors W mit dem ab
gespeicherten Wichtungsfaktor W, die Übernahme des Spei
cherinhalts der ersten Tabelle I in die zweite Tabelle II
und des Löschens der ersten Tabelle I wird so oft wieder
holt, bis alle möglichen Kombinationen von Standortzah
len gebildet worden sind. Die am Schluß in der zweiten
Tabelle II verbleibende Kombination von Standortzahlen
mit Sendeanstalten und Programmnummern sind Senderinfor
mationen der identifizierten Sender, die am momentanen
Standort des Empfängers empfangen werden können. Die
Sendeanstalten und Programmnummern der identifizierten
Sender werden in der Ein-Ausgabe 16 angezeigt. Durch
Drücken einer beschrifteten Taste kann der Fahrer den
gewünschten Sender anwählen, der dann durch den Mikro
prozessor 13 automatisch aufgesucht und im UKW-Empfangs
teil 10 eingestellt wird.
Zu erwähnen bleibt, daß zur Reduzierung der Verarbeitungs
zeit bei jedem Einschreiben einer Kombination von
Standortzahlen in die erste Tabelle I des Arbeitsspei
chers die Standortnummer der gerade einzuschreibenen Stand
ortzahl mit den Standortnummern der bereits zuvor in die
erste Tabelle I eingeschriebenen Standortzahlen verglichen
und jeweils die Zifferdifferenz der Standortnummern fest
gestellt wird. Ist diese Zifferdifferenz größer als ein
Vorgabewert, so wird der Speicherinhalt der ersten Tabelle
sofort gelöscht und ein neuer Auslesevorgang für eine neue
Kombination von Standortzahlen eingeleitet. Dadurch werden
alle solche Kombinationen von Standortzahlen nicht erst der
Wichtungsroutine unterzogen, die bereits Senderstandort ent
halten, die mit Sicherheit nicht gleichzeitig an einem
beliebigen Ort empfangen werden können. Durch diese
Maßnahmen reduziert sich die Zahl der zu wichtenden
Kombinationen von Standortzahlen erheblich.
Nachdem die Sender mit der größten Empfangsfeldstärke
wie beschrieben identifiziert worden sind, werden nun
die übrigen abgespeicherten Empfangsfrequenzen in glei
cher Weise durch Zuordnung von Standortzahlen und Bil
dung von Kombinationen von Standortzahlen verarbeitet.
Dabei werden die gleichen Operationen durchgeführt, wie
vorstehend beschrieben. Ein Unterschied ergibt sich nur
insoweit, daß Speicherplätze in den Tabellen I und II
des Arbeitsspeichers 15, in welchen die Senderinforma
tionen der identifizierten Sender stehen, nicht verän
dert werden, sondern freie, den Sendeanstalten zugeord
nete Speicherplätze benutzt werden. Außerdem wird bei
der Wichtung der Wichtungsfaktor W der einzelnen Kombi
nationen um den Wichtungsfaktor für die bereits identi
fizierte Kombination vergrößert.
Nachdem alle am momentanen Empfangsort empfangbaren
Sender identifiziert und in der Ein-Ausgabe 16 ange
zeigt sind, wird eine solche Kombination von Sendern er
mittelt, die im erweiteren Umkreis des Empfangsorts am
wahrscheinlichsten ist. Hierzu werden alle im Hauptspei
cher 14 enthaltenen Standortzahlen auf Ähnlichkeit mit
den in der zweiten Tabelle II des Arbeitsspeichers 15
als identifiziert stehenden Standortzahlen geprüft. Ist
Ähnlichkeit vorhanden, wird die der ähnlichen Standort
zahl zugehörige Sendefrequenz jeweils als scheinbare Emp
fangsfrequenz im Arbeitsspeicher 15 abgespeichert. Im
Arbeitsspeicher 15 ist eine dritte Tabelle III und eine
vierte Tabelle IV vorgesehen, die im Aufbau identisch
mit den Tabellen I und II des Arbeitsspeichers sind.
Unter Benutzung dieser Tabellen III und IV werden
die scheinbaren Empfangsfrequenzen der gleichen
Prozedur mit den gleichen Operationsschritten unter
zogen, wie sie zuvor beschrieben worden sind. In der
Tabelle IV verbleibt eine Kombination von wahrschein
lichen Standortzahlen mit Sendeanstalt und Programm
nummer, die den höchsten Wichtungsfaktor aufweist. Bei
jedem manuell oder automatisch ausgelösten Senderwechsel
werden die Sender dieser Kombination in der Tabelle IV
auf Empfang geprüft. Wird der jeweilige Sender empfangen,
so wird die Standortzahl in die Tabelle II in die dort
reservierten Speicherplätze für die zugeordnete Sendean
stalt übernommen. Außerdem werden in der Tabelle II Sen
der, die wiederholt mit zu schwacher Empfangsfeldstärke
empfangen werden oder durch besser zu empfangende Sender
ersetzt werden können, gelöscht.
Eine auf Ähnlichkeit zu prüfende Standortzahl wird
dann mit einer identifizierten Standortzahl als ähnlich
erkannt, wenn die Anzahl der in den beiden Standortzah
len übereinstimmenden Standortnummern, dividiert durch
die Anzahl der in der zu prüfenden Standortzahl enthal
tenden Standortnummern, einen Vorgabewert überschreitet.
Der Vorgabewert kann beispielsweise mit 0,75 gewählt sein.
Zu erwähnen bleibt, daß bei den Operationsschritten des
Mikroprozessors 13 anstelle des Umschreibens des Speicher
inhalts aus der Tabelle I in die zweite Tabelle II auch
eine Umbenennung der Tabellen erfolgen kann, so daß die
Speicherplätze der Tabelle I nunmehr die Tabelle II bil
den und umgekehrt.
Claims (23)
1. Verfahren zur Identifikation von mit einem Rundfunkempfänger,
insbesondere mit einem UKW-Empfänger, am Empfängerstandort
empfangbaren Sendern durch Bestimmen der Frequenzen aller
momentan empfangbaren Sender (Empfangsfrequenzen) und unter
Zuhilfenahme von abgespeicherten Senderinformationen über
Sendeanstalt, Programmnummer, Sendefrequenz und Senderstand
ort aller im möglichen Aktionsradius des Rundfunkempfängers
vorhandenen Sender, wobei zu jeder Empfangsfrequenz aus den
abgespeicherten Senderinformationen diejenigen Senderstand
orte bestimmt werden, die Sender mit einer der Empfangs
frequenz entsprechenden Sendefrequenz tragen,
dadurch gekennzeichnet,
daß Zuordnungen von jeweils der Empfangsfrequenz und einem
der Senderstandorte gebildet werden, daß alle Zuordnungen,
deren Empfangsfrequenzen nicht übereinstimmen, miteinander
so oft kombiniert werden, daß eine Vielzahl von Kombinatio
nen entsteht, in welcher jede Kombination von Zuordnungen mit
nicht gleichen Empfangsfrequenzen nur einmal vorhanden ist,
daß für jede Kombination ein Wichtungsfaktor (W) bestimmt
wird, der einerseits die Häufigkeit der in der Kombination
vorhandenen Sendebereichsüberlappungen der Senderstandorte
mit anderen Senderstandorten und andererseits die Häufigkeit
der in der Kombination mehrmals vorhandenen Senderstandorte
berücksichtigt, und daß aus den Zuordnungen derjenigen Kombi
nation mit dem höchsten Wichtungsfaktor (W) anhand der abge
speicherten Senderinformationen die empfangbaren Sender nach
Sendefrequenz, Sendeanstalt, Programm und Senderstandort an
gegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wichtungsfaktor
(W) einen Summanden (a) aufweist, der mit der An
zahl der in der Kombination mindestens zweimal
auftretenden Senderstandorte anwächst.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der
Kombination vorhandenen Senderstandorte mit allen
abgespeicherten Senderstandorten auf Überlappung
der zugehörigen Sendebereiche geprüft, die Über
lappungen addiert und normiert werden und daß die
normierte Summe einen weiteren Summanden (d) des
Wichtungsfaktors (W) bildet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß den
Zuordnungen noch jeweils jedem Senderstandort zuge
hörige Sendeanstalt mit Programmnummer hinzugefügt
wird und daß der Wichtungsfaktor (W) um einen Sum
manden (b) vergrößert wird, der mit der Zahl der
innerhalb einer Kombination auftretenden Sendeanstal
ten mit jeweils mehr als einer Programmnummer zu
nimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wichtungsfak
tor (W) um einen weiteren Summanden (c) vergrößert
wird, der mit der Zahl der innerhalb einer Kombi
nation auftretenden Sendeanstalten zunimmt, bei denen
von mehr als einem Senderstandort mehrere Programme
vorhanden sind.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wichtungs
faktor (W) um einen weiteren Summanden (f) ver
größert wird, der abhängig ist von den innerhalb
einer Kombination einem Senderstandort zugehörigen
Programmnummern, wobei der Summand (f) mit der
Zahl der Programmnummern pro Senderstandort und
mit der Lückenlosigkeit ihrer Reihenfolge zunimmt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Summand "1" ist,
wenn das vierte und jeweils das erste, zweite oder
dritte Programm dem gleichen Senderstandort zuge
hörig sind, "2" ist, wenn das erste und das zweite,
das erste und das dritte oder das zweite und das
dritte Programm dem gleichen Senderstandort zuge
hörig sind, "3" ist, wenn drei aufeinanderfolgende
Programme dem gleichen Senderstandort zugehörig sind
und "4" ist, wenn vier aufeinanderfolgende Programme
dem gleichen Senderstandort zugehörig sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Vorhandensein von mehreren
Senderstandorten mit zugehörigen Programmnummern der
Summand (f) für jeden Senderstandort getrennt in der
gleichen Weise ermittelt wird und die Summanden auf
summiert werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wichtungsfaktor (W) um einen weiteren
Summanden (e) vergrößert wird, der mit der
Zahl der Senderstandorte, denen mehrere Pro
grammnummern zugehörig sind und deren Empfangs
feldstärke einen vorgegebenen Feldstärkewert
übersteigt, zunimmt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß diejenigen Kombinationen unterdrückt werden,
in welchen Senderstandorte enthalten sind, die
so weit voneinander entfernt liegen, daß ein
Empfang am gleichen Ort sicher auszuschließen ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kombinationen zunächst nur von den
jenigen Zuordnungen gebildet werden, die aus
einer vorgebbaren Anzahl von ausgewählten Emp
fangsfrequenzen abgeleitet sind, und daß die
restlichen Zuordnungen nur mit der daraus er
mittelten Kombination mit höchstem Wichtungs
faktor (W) kombiniert werden, wobei deren Wich
tungsfaktor (W) mit in den für jede Kombination
neu zu bildenden Wichtungsfaktor (W) eingeht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswahl der
Empfangsfrequenzen nach der Größe der Empfangs
feldstärken vorgenommen wird, die bei der je
weiligen Empfangsfrequenz gemessen worden ist.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, mit einem die Senderinformation enthalte
nen Hauptspeicher, in dem Senderinformationen in einer Tabel
le nach aufsteigenden Sendefrequenzen geordnet kodiert abgelegt
sind, wobei jeder Sendefrequenz Sendeanstalten, Programmnum
mern und Senderstandorte charakterisierende Standortzahlen
zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Standortzahlen einerseits eine Nummer des Senderstand
ortes, die Nummern benachbarter Senderstandorte und das Vor
liegen von Sendebereichsüberlappungen mit diesen benachbarten
Senderstandorten angeben, und daß die Nummern der Senderstand
orte in der Weise festgelegt sind, daß benachbarte Senderstand
orte aufeinanderfolgende Nummern besitzen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeder Sendefre
quenz zugeordneten Senderinformationen in mehreren
Bytes enthalten sind, daß das erste Byte die Anzahl
der Frequenzsprünge bis zur nächsten Sendefrequenz
und die Anzahl der unter dieser Sendefrequenz senden
den Sendeanstalten angibt und daß die weiteren Bytes
zu Gruppen zusammengefaßt sind, wobei jeweils das
erste Byte einer jeden Gruppe die Sendeanstalt und
die Programmnummer angibt und die beliebig vielen weiteren
Bytes die Standortzahlen angeben.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, mit einem als
Schreib-Lese-Speicher ausgebildeten Arbeitsspeicher
zum Zwischenspeichern der momentan empfangbaren Emp
fangsfrequenzen und der aus dem Hauptspeicher aus
gelesenen Senderinformationen, dadurch
gekennzeichnet, daß im Arbeitsspeicher (15)
zwei identische Tabellen (I, II) mit für jede
Sendeanstalt fest reservierten Speicherplätzen
zum Einschreiben von Programmnummern und zugeordneten
Standortzahlen vorgesehen sind, wobei zu jeder
Programmnummer mehrere Standortzahlen-Speicher
plätze vorhanden sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, mit einem mit dem Haupt- und
Arbeitsspeicher verbundenen, die Steuer- und Verknüpfungs
funktionen durchführenden Mikroprozessor, der die vorzugs
weise per Suchlauf gefundenen momentanen Empfangsfrequenzen
in einen Arbeitsspeicher einschreibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jede der Empfangsfrequenzen aus der Tabelle des Haupt
speichers (14) eine unter der gleichen Sendefrequenz abgeleg
te Standortzahl mit Sendeanstalt und Programmnummer ausgele
sen wird, daß das Auslesen (n - 1)mal unter Verwendung jeweils
einer für eine der Empfangsfrequenzen weiteren möglichen Stand
ortzahl mit Sendeanstalt und Programmnummer wiederholt wird,
wobei n sich als Produkt aus einer der Zahl der Empfangsfre
quenzen entsprechenden Anzahl von Multiplikationsfaktoren er
gibt, deren Größe jeweils von der Anzahl der unter einer der
den Empfangsfrequenzen entsprechenden Sendefrequenzen im Haupt
speicher (14) abgelegten Standortzahlen bestimmt ist, daß nach
jedem Auslesen die Standortzahlen mit Programmnummern in die
für die zugehörige Sendeanstalt reservierten Speicherplätze
in der ersten Tabelle (I) des Arbeitsspeichers (15) einge
schrieben werden, daß der Wichtungsfaktor (W) für den aktu
ellen Speicherinhalt der ersten Tabelle (I) bestimmt und mit
einem zuvor abgespeicherten Wichtungsfaktor (W) verglichen
und im Falle des größeren aktuellen Wichtungsfaktors (W) der
Speicherinhalt der ersten Tabelle (I) in die zweite Tabel
le (II) unter Überschreiben des dort vorhandenen Speicher
inhalts eingeschrieben, der aktuelle Wichtungsfaktor (W) ge
speichert und der Speicherinhalt der ersten Tabelle (I) ge
löscht und im Falle des größeren gespeicherten Wichtungs
faktors (W) lediglich der Speicherinhalt der ersten Tabel
le (I) gelöscht wird, und daß nach n-maligem Auslesen von
Standortzahlen mit Sendeanstalt und Programmnummer aus dem
Hauptspeicher (14) der in der zweiten Tabelle (II) vorhan
dene Speicherinhalt als Senderkenndaten der momentan emp
fangbaren Sender ausgegeben wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Ermittlung des von
den Sendebereichsüberlappungen abhängigen Summanden
des Wichtungsfaktors (W) der Mikroprozessor (13)
derart ausgebildet ist, daß die in den in der ersten
Tabelle (I) abgelegten Standortzahlen enthaltenen
Sendebereichsüberlappungen addiert und durch die
Zahl der in den Standortzahlen enthaltenen Stand
ortnummern dividiert wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des
von der Häufigkeit identischer Senderstandorte ab
hängigen Summanden (a) der Mikroprozessor (13) der
art ausgebildet ist, daß die in der ersten Tabelle (I)
enthaltenen Standortzahlen auf Identität geprüft
werden und die Anzahl der mehrmals auftretenden
Standortzahlen bestimmt wird.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16-18, gekenn
zeichnet durch eine solche Ausbildung
des Mikroprozessors (13), daß bei jedem Einschrei
ben der Standortzahlen mit Programmnummer in die
erste Tabelle (I) des Arbeitsspeichers (15) lau
fend die Standortnummer der momentan einzuschrei
benden Standortzahl mit allen Standortnummern der
bereits eingeschriebenen Standortzahlen verglichen
wird und daß unter Löschen des Speicherinhalts der
ersten Tabelle (I) ein neuer Auslesevorgang un
mittelbar gestartet wird, wenn die Zifferdifferenz
zweier Standortnummern größer ist als ein Vorgabe
wert.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16-19, ge
kennzeichnet durch eine solche
Ausbildung des Mikroprozessors (13), daß die
Prozedur des Auslesens aus dem Hauptspeicher (14), des
Einschreibens in die erste Tabelle (I) des Arbeits
speichers (15), des Bestimmens des Wichtungsfaktors
(W) und des Einschreibens in die zweite Tabelle (II)
bei größerem aktuellen Wichtungsfaktor (W) zunächst
nur für eine Gruppe von Empfangsfrequenzen durchge
führt wird, bei welchen jeweils die größten Empfangs
feldstärken gemessen worden sind, und daß die rest
lichen Empfangsfrequenzen nachfolgend unter Verwendung
freier Speicherplätze in der zweiten Tabelle (II) des
Arbeitsspeichers (15) der gleichen Prozedur unterzo
gen werden.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16-20, ge
kennzeichnet durch eine solche Aus
bildung des Mikroprozessors (13), daß alle im Haupt
speicher (14) enthaltenen Standortzahlen auf Ähnlich
keit mit den in der zweiten Tabelle (II) des Ar
beitsspeichers (15) als identifiziert verbliebenen
Standortzahlen geprüft werden und bei Ähn
lichkeit die der ähnlichen Standortzahl zugehörige
Sendefrequenz jeweils als scheinbare Empfangsfre
quenz im Arbeitsspeicher (15) abgespeichert wird,
daß nach Prüfen aller Standortzahlen auf die schein
baren Empfangsfrequenzen unter Verwendung einer
dritten und vierten Tabelle (III, IV) im Arbeits
speicher (15) die gleiche Prozedur des Auslesens
von Standortzahlen, Sendeanstalt und Programmnummer
aus dem Hauptspeicher (14), des Einschreibens in die
dritte Tabelle (III) des Arbeitsspeichers (15), des
Bestimmens des Wichtungsfaktors (W) und des Überschrei
bens in die vierte Tabelle (IV) bei größerem Wich
tungsfaktor (W) angewendet wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in der vierten
Tabelle (IV) durch Standortzahl, Sendeanstalt und
Programmnummer als identifiziert verbliebenen Sen
der bei Senderwechsel auf Empfang geprüft und bei
Empfang die Standortzahl mit Programmnummer in die
zweite Tabelle (II) in Zuordnung zu der Sendean
stalt eingeschrieben wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zu prüfende
Standortzahl dann als ähnlich mit einer identifi
zierten Standortzahl erkannt wird, wenn die Anzahl
der in beiden Standortzahlen übereinstimmenden Stand
ortnummern, dividiert durch die Anzahl der in der
zu prüfenden Standortzahl enthaltenen Standort
nummern, einen Vorgabewert, z. B. 0,75, überschreitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853506161 DE3506161A1 (de) | 1985-02-22 | 1985-02-22 | Verfahren zur identifikation von rundfunksendern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853506161 DE3506161A1 (de) | 1985-02-22 | 1985-02-22 | Verfahren zur identifikation von rundfunksendern |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3506161A1 DE3506161A1 (de) | 1986-08-28 |
DE3506161C2 true DE3506161C2 (de) | 1989-10-05 |
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ID=6263247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853506161 Granted DE3506161A1 (de) | 1985-02-22 | 1985-02-22 | Verfahren zur identifikation von rundfunksendern |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE3936577A1 (de) * | 1989-11-03 | 1991-05-08 | Bosch Gmbh Robert | Rundfunkempfaenger, insbesondere fahrzeugempfaenger |
DE4038597A1 (de) * | 1990-12-04 | 1992-06-11 | Grundig Emv | Rds-rundfunkempfaenger mit erweiterter speicherkapazitaet zur erfassung alternativer frequenzen |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3031527A1 (de) * | 1977-10-14 | 1982-02-25 | Gorenje Körting Electronic GmbH & Co, 8217 Grassau | Elektronische sender-identifikation an hf-empfangsgeraeten |
DE3005101A1 (de) * | 1980-02-12 | 1981-08-20 | Blaupunkt-Werke Gmbh, 3200 Hildesheim | Rundfunkempfaenger mit einer suchlaufeinrichtung |
DE3040465A1 (de) * | 1980-10-27 | 1982-06-03 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Empfaenger mit einem speicher fuer abstimmdaten |
DE3208760A1 (de) * | 1982-03-11 | 1983-09-22 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Rundfunkempfaenger mit selbsttaetiger sendestationserkennung |
-
1985
- 1985-02-22 DE DE19853506161 patent/DE3506161A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3506161A1 (de) | 1986-08-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |