DE2750071C2

DE2750071C2 - Sende- und Empfangssystem für ein Gebiet mit einer Vielzahl von empfangbaren Sendern

Info

Publication number: DE2750071C2
Application number: DE19772750071
Authority: DE
Inventors: Werner 3000 Hannover Henze
Original assignee: Telefunken Fernseh und Rundfunk GmbH
Current assignee: Deutsche Thomson oHG
Priority date: 1977-11-09
Filing date: 1977-11-09
Publication date: 1989-06-29
Also published as: DE2750071A1

Description

Beispiel:

Anfangscode

Gebiet

Sendeanstalt

Programm

Frequenz

Programm

Frequenz

Sendeanstalt

Programm

Frequenz

Gebiet

= 3 (Postleitzahl Gebiet X)

= NDR

= 1

= 8930MHz

= 92,10MHz

WDR

90,60 MHz

= 4 (Postleitzahl Gebiet Y)

Endcode _______

Zusätzliche Kenndaten können zum Beispiel Programmtitel, Programmabläufe und Zeitangaben sein. Die Kenndaten können in Programm-Sendepausen ausgestrahlt werden. Dabei können auch Sendepausen mehrerer Sender ausgenutzt werden. Die Aussstrahlung kann auch während des Programms durch ein nicht hörbares Signal erfolgen. Im Falle eines Stereo-Senders kann die Übertragung der Kenndaten zum Beispiel durch Ein- und Ausschalten des Stereo-Hilfsträgers erfolgen, wobei zum Beispiel der Zustand »Aus« dem logischen Zustand »Null« und der »Ein« dem logischen Zustand »Eins« entspricht. Die Sendung von Kenndaten sollte wenigstens einmal im Laufe eines Tages innerhalb eines Gebietes erfolgen.

Der Empfänger 1 enthält ein Eingabemittel 4, mit dem das Gebiet, in dem der Empfänger sich befindet, durch die Eingabe einer Gebietsziffer vorgewählt wird. Als Gebiet kann zum Beispiel der Bereich einer Postleitzahl gewählt werden. Als Gebietskennziffer kann dann — wie im obigen Beispiel — die Postleitzahl selbst als einzugebende Zahl vorgesehen werden.

Der Empfänger 1 enthält einen Speicher 3, in dem abhängig von der eingegebenen Gebietskennziffer nur diejenigen Kenndaten abgespeichert werden, die für das eingestellte Gebiet zutreffen. Der Speicher 3 im Empfänger 1 kann zum Beispiel aus EA-ROM's bestehen, die elektrisch löschbar sind und bei denen die gespeicherten Daten nach dem Abschalten der Betriebsspannung des Empfängers nicht verloren gehen.

Der Empfänger kann vom Bedienenden programmierbereit geschaltet werden. Der Empfänger kann so aufgebaut sein, daß er dann automatisch so lange einen Suchlauf durchführt, bis er einen Sender mit ausreichender Feldstärke, der den Anfangscode ausstrahlt, gefunden hat. Der richtige Teil der gesendeten Kenndaten wird in den Speicher 3 übernommen. Die Auswahl des richtigen Teiles der Kenndaten wird automatisch in Abhängigkeit von der eingegebenen Gebietskennziffer getroffen. Nach erfolgter Programmierung wird die Programmierbereitschaft abgeschaltet.

Mit einer Steuerschaltung können nach erfolgter Programmierung gemaP den Eingaben des Bedienenden gespeicherte Sender ausgewählt werden. Die Kenndaten werden dabei aus de*n Speicher 3 abgerufen. Aus der Übereinstimmung der eingegebenen Sendeanstalt mit der Sendeanstalt in den Kenndaten wird die richtige Empfangsf.-equenz den Kenndaten entnommen und eingestellt Die Steuerung kann mit Hilfe eines Mikroprozessors erfolgen.

Das beschriebene Sende- und Empfangssystem bietet den Vorteil, daß trotz eines relativ kleinen Speicherumfangs des Speichers 3 der Standort des Empfängers beliebig gewechselt werden kann. Aufwendige Bedienungsschritte zur Programmierung des Empfängers werden dem Bedienenden abgenommen. Durch einen einzigen Sender können alle Empfänger in einem großen Gebiet programmiert werden. Frequenzänderungen und neue Frequenzen können senderseitig sofort berücksichtigt werden. Das System kann auf beliebig viele Gebiete ausgedehnt werden.

In Fig.2 ist als Blockschaltbild ein Beispiel für den Empfänger 1 dargestellt. Der Empfangstei! und der NF-Teil des Empfängers sind in dem Block 5 zusammengefaßt Über sine Antenne 9 werden die Signale von den Sendern empfangen. Mit dem Ausga_;-_Zi des Empfängers ist ein Lautsprecher 10 verbunden. Über qinen Eingang 12 kann die Frequenz des Mischoszillators des Empfängers 5 verändert werden. Ein weiterer Eingang 13 schaltet den Empfänger 5 stumm, wenn Steuerprozesse durchgeführt werden. An einem Ausgang 14 steht die Mischoszillatorfrequenz für eine PLL-Schaltung zur Verfugung. Mit einer Taste 16 kann die Bedienungsperson der schon erwähnten und in Fi g. 2 mit 17 bezeichneten Steuerschaltung den Befehl zur Programmierung des Speichers 3 eingeben. An einem Ausgang 15 des Empfängers 5 erscheinen binäre Daten (Kenndaten), wenn solche von einem eingestellten Sender ausgesendet werden. Der Empfänger zeigt die Programmierbereitschaft mit einer Lampe 18 an. Die Kenndaten werden unter Berücksichtigung der eingestellten Gebietskennziffer in dem Speicher abgespeichert. Nach dem Programmiervorgang erlischt die Lampe 18. Die abgespeicherten Kenndaten werden mit Hilfe der S:euerschaltung 17 dazu benutzt, die richtige Empfangsfrequenz mittels der Abstimmspannung einzustellen. Die Kenndaten können durch die Eingabe (Wahl) der gewünschten Sendeanstalt oder des gewünschten Programms aufgerufen werden. Es kann zur Abstimmung eine PLL-Schaltung benutzt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 Es sind Rundfunkempfänger bekannt, bei denen einzel- Patentansprüche: nen Sendern zugeordnete Abstimmlagen elektronisch in codierter Form gespeichert werden können. Das gespei-

1. Sende- und Empfangssystem für ein Gebiet mit cherte Codewort kann zum Beispiel den Wert der Sendeeiner Vielzahl von empfangbaren Sendern, da- 5 frequenz des betreffenden Senders darstellen. Auch durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein durch einfachere Codewörter können die Abstimmlagen Sender (A) vorgesehen ist, dessen Träger- oder eindeutig wiedergegeben werden, zum Beispiel durch Hilfsträgerfrequenz bzw. Frequenzen zeitweise oder Zahlen, die die Lage in einem Frequenzraster wiedergedauernd mit Signalen moduliert wird, die Kenndaten ben, wie etwa Kanalzahlen. Ein Empfänger, der durch von in einem Gebiet des Senders empfangbaren io gespeicherte Frequenzwerte abstimmbar ist, ist ziun BeiSendern beinhalten und daß die Kenndaten entspre- spiel durch die DE-OS 25 57 856 bekannt Bei dem bechend durch Demodulation im Empfänger wieder- kannten Empfänger wird zunächst auf den Sender, der gewonnen und in Abhängigkeit von Bedienungsein- gespeichert werden soll!, abgestimmt, dann wird der Fregaben zur Abstimmung des Empfängers benutzt quenzwert durch eine Messung der Schwingungen des werden. 15 ÜberlagerungsoszillatorstiesEmpfängersbestimmtwo-

2. Empfänger für ein System nach Anspruch 1, bei der ZF-Wert berücksichtigt wird. Der ermittelte Wert dadurch gekennzeichnet, daß Speicher (3) vorgese- wirddannineinenSpeicherübernommen.

hen sind zur Speicherung von verschiedenen Sen- Es ist auch bekannt, (DE-OS 23 36 087) in einem Spei-

dern zugeordneten Kenndaten, mit denen die Ab- eher mehrere Sender als fest vorgegebene Binärzahlen

Stimmung steuerbar ist, und daß Bedienungsmktel 20 zu speichern. Die gespeicherten Sender können durch

(16) vorgesefcn sind, bei deren Betätigung ein die Tasten, die zum Beispiel mit den Namen der betreffen-

Kenndaten abgebender Sender eingestellt und die den Rundfunkanstalten beschriftet sein können, einge-

Speicher (3) zur Aufnahme von Kenndaten mit ei- stellt werden. Ein solcher Empfänger wäre sehr einfach

nem Ausgang des Empfängers verbunden werden. zu bedienen, jedoch ist der erforderliche Aufwand bei

3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 25 der Speicherung, wenn eine Vielzahl von Sendern fest net, daß das Kenndatum eines jeden Senders eine gespeichert werden soll, erheblich. Es müßten nämlich codierte Information über die Sendefrequenz des auch Sender erfaßt sem, die nur regional empfangen Senders enthält. werden können.

4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich- Es ist also vorteilhafter, den Speicherinhalt je nach net, daß das Kenndatum zusätzlich eine Information 30 Standort des Empfängers unterschiedlich zu wählen, über die Bezeichnung der Sendeanstalt enthält. Dazu sind bei dem zuerst genannten, bekannten Emp-

5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- fänger viele Bedienungsschritte erforderlich.

net, daß das Kenndatum zusätzlich eine Information Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem

über das Programm der Sendeai-.stalt enthält Sende- und Empfangssystem für ein Gebiet mit einer

6. Empfänger nach Anspruch 2. dadurch gekenn- 35 Vielzahl von empfangbaren Sendern die Programmiezeichnet, daß die BedienungsmL_;el (16) nach der rung der Speicher im Empfänger zu vereinfachen und Aufnahme der Kenndaten in den Speicher durch ei- die Speicherkapazität klein zu halten.

ne Steuersignal aus ihrem betätigten Zustand in den Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angege-

unbetätigten Zustand zurückgeführt werden. bene Erfindung gelöst

7. Empfänger nach Anspruch 6, dadurch gekenn- 40 Die Erfindung wird im folgenden gnhand von in der zeichnet, daß ein Anzeigeelement (18) vorgesehen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläuist, an dem erkennbar ist, ob die Kenndaten von den tert Es zeigt

Speichern (3) aufgenommen worden sind. F i g. 1 ein Sende- und Empfangssystem mit erfin-

8. Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekenn- dungsgemäßen Merkmalen und

zeichnet, daß weitere Speicher (4) vorgesehen sind, 45 F i g. 2 einen Empfänger für ein System nach der Erin denen die Kenndaten mehrerer Sender, die je- findung.

weils für ihr Gebiet Kenndaten aussenden, gespei- In F i g. 1 ist vereinfacht ein erfindungsgemäßes Sen-

chert sind, und daß ein nahe gelegener Kenndaten de- und Empfangssystem am Beispiel von Rundfunksen-

aussendender Sender (Ortssender) durch die Einga- dern und einem Rundfunkempfänger dargestellt Mit A,

be einer dem Standort des Empfängers zugeordne- 50 B und C sind Sender bezeichnet, die in einem Gebiet X

ten Speicheradresse (Gebietskennziffer) des weite- von einem Empfänger 1! empfangen werden können. In

ren Speichers (4) und Betätigung des Bedienungsor- einem durch einen Strich 2 vom Gebiet X getrennten

gans(16)zur Übernahme von Kenndaten einstellbar Gebiet Y können von dem Empfänger 1, wenn dieser

ist. seinen Standort in das Gebiet K wechselt, Sender D und

9. Empfänger nach Anspruch 8, dadurch gekenn- 55 E und ebenfalls der Sender C empfangen werden. Im zeichnet, daß die Speicheradressen der Postleitzah- Gebiet X ist die Speicherung der Sender A, B und C und lerrdes Standortes des Empfängers entsprechend ge- im Gebiet Y die Speicherung der Sender D, E und C wählt sind. erwünscht.

10. System nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Die Sender A, C und D können übertragen. Der Umzeichnet, daß es ein Rundfunksystem ist. eo fang der Kenndaten richtet sich nach dem Sendebereich

11. System nach Anspruch 10, dadurch gekenn- des betreffenden Senders. Die Auswahl der Sender, die zeichnet, daß die Kenndaten im Falle eines Stereo- Kenndaten ausstrahlen, ist so gewählt, daß auch ein Rundfunksenders durch Tastung des Stereo-Hilfs- Empfänger in schlechter Empfangslage vom Sender aus trägers übertragen werden. programmierbar ist. In den Blöcken der Sender in

12. System nach Anspruch 10, dadurch gekenn- 65 Fig. 1 ist jeweils angegeben, von welchen Sendern die zeichnet, daß die Kenndaten in Programmpausen Kenndaten übertragen werden.

des Senders übertragen werden. Die Kenndaten können beispielsweise folgendermaßen aufgebaut sein: