-
Rundfunkempfänger, insbesondere UKW-Empfänger,
-
mit einer Einrichtung zur Programm-Direktwahl Die Erfindung betrifft
einen Rundfunkempfänger, insbesondere einen UKW-Empfänger, mit einer Einrichtung
zur Programm-Direktwahl der im Obergriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
-
Bei einem bekannten Rundfunkempfänger dieser Art braucht der Bedienende
zur Anwahl der verschiedenen Programme einer Sendeanstalt nicht mehr die Sendefrequenzen
der die Programme ausstrahlenden Sender aufzusuchen, einzustellen oder gar abzustimmen.
Vielmehr werden die empfangbaren Sendeanstalten und deren Programme im Bedienfeld
des Rundfunkempfängers in übersichtlicher Weise angezeigt. Der Bedienende kann durch
einfachen Knopf- oder Tastendruck die Sender in direkter Weise erreichen, ohne Frequenzen,
Kanäle, Sendeorte oder Sendeleistungen kennen zu müssen. Nach Eingabe des gewünschten
Programms wird dieses selbsttätig aufgesucht, eingestellt und wiedergegeben.
-
Die Sendererkennung erfolgt dabei mittels eines Vergleichs der bei
Programmwahl aus einem Speicher abgerufenen Sendefrequenz des oder der das gewünschte
Programm ausstrahlenden Sender mit der im Empfangsteil des Rundfunkempfängers empfangenen
Frequenz.
-
Sobald diese beiden Frequenzen übereinstimmen, wird die Durchlauf
automatik, die nacheinander alle Frequenzen des empfangbaren
Frequenzbandes
einstellt, stillgesetzf,und der gewünschte Sender ist eingestellt und kann empfangen
werden.
-
Nun hat nicht jeder Sender eine sich deutlich von den Sendefrequenzen
anderer Sender abhebende Sendefrequenz. Vielmehr sind bestimmte Sendefrequenzen
von Sendern, die räumlich sehr weit auseinanderliegen und sich daher nicht stören,
mehrfach belegt. Wechselt der Rundfunkempfänger ständig seinen Standort, wodurch
die verschiedenen Empfangsorte geografisch weit voneinander entfernt sind, was insbesondere
bei Autoradios der Fall ist, so ist die Frequenzerkennung des gewünschten Senders
infolge dieser Mehrfachbelegung von Sendefrequenzen durch verschiedene Sender, die
unterschiedliches Programm ausstrahlen, nicht eindeutig. Durch die Programm-Direktwahl
können daher Sender eingestellt werden, die zwar die gleiche Frequenz wie der Sender
des gewünschten Programms aufweisen, nicht aber das gewünschte Programm ausstrahlen.
-
Um solche Fehlerkennungen zu vermeiden, wird bei dem bekannten Rundfunkempfänger
der per Programmeingabe gewünschte Sender zusätzlich mittels der Postleitzahl des
jeweiligen Empfangsortes des Rundfunkempfängers identifiziert.
-
Hierfür ist im Bedienfeld des Rundfunkempfängers eine Vorwahl tastatur
vorgesehen, in welche der Bedienende die für den jeweiligen Empfangsort des Rundfunkempfängers
geltende Postleitzahl eintippen muß. Damit wird im Rundfunkempfänger entsprechend
der eingegebenen Postleitzahl eine Auswahl bestimmter Sendeanstalten, deren Programme
und Sender getroffen, die am Empfangsort des Rundfunkempfängers empfangen werden
können. Bei diesen ausgewählten Sendern tritt keine Mehrfachbelegung der Sendefrequenzen
auf, so daß die dem Bedienenden zur Anwahl freigegebenen Sender mittels ihrer Sendefrequenzen
einwandfrei identifiziert und eingestellt werden können.
-
Dieser bekannte Rundfunkempfänger hat mehrere Nachteile. Zum Anwählen
eines gewünschten Senders ist die Kenntnis des Bedienenden über seinen Standort
und über die jeweilige Postleitzahl seines Standortes unerläßlich.
-
Nichtwissen hiervon oder Irrtum darüber lassen ihn nicht die gewünschten
Sender
finden. Darüberhinaus wird dem Bedienenden nur eine begrenzte Anzahl von möglichen
empfangbaren Sendern zur Anwahl angeboten. Meist läßt sich aber, insbesondere wenn
der Rundfunkempfänger mit einer empfangsstarken Spezialantenne versehen ist, eine
wesentlich größere Anzahl von Sendern empfangen, die aber vom Bedienenden nicht
angewählt werden können.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rundfunkempfänger
der eingangs genannten Art zu schaffen, der unter Vermeidung der Nachteile des vorstehend
beschriebenen bekannten Rundfunkempfängers eine eindeutige Erkennung eines gewünschten
Senders ermöglicht, ohne daß von dem Bedienenden Wissen über seinen Standort und
Kenntnisse von postalischen oder geografischen Gegebenheiten verlangt werden, der
also ohne geistige Mitwirkung des Bedienenden einwandfrei und zuverlässig arbeitet.
-
Diese Aufgabe ist bei dem Rundfunkempfänger der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gelöst.
-
Alle Sender, die ein sogenanntes Autofahrer-Rundfunk- lnforma tions-Programm
(ARI) aussenden, weisen eine solche Bereichskennung auf, mittels der der Sender
eindeutig identifiziert werden kann. Eine Mehrdeutigkeit bei der Erkennung des Senders
mit dem gewünschten Programm ergibt sich bei dieser Art der doppelten Erkennung
nach Bereichskennung und Sendefrequenz nicht.
-
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers sind evident.
Dem Bedienenden stehen alle auf der Tastatur angezeigten Programme der verschiedensten
Sendeanstalten zur Anwahl zur Verfugung. Er braucht nicht uber seinen jeweiligen
Standort und dessen Postleitzahl orientiert zu sein. Wählt er ein beliebiges Programm
an, so wird ein Sender mit diesem Programm einwandfrei identifiziert. Ist dieses
Programm am derzeitigen Standort des Rundfunkempfängers nicht empfangbar, so wird
es auch nicht eingestellt. In jedem Fall wird vermieden, daß ein anderer, auf gleicher
Sendefrequenz wie ein Sender mit dem gewünschten Programm sendender weiterer Sender
mit anderem Programm, der am Standort
des Rundfunkempfängers empfangbar
ist, eingestellt wird. Neben der größeren Auswahl der evtl. empfangbaren Sender
kann der Bedienende sicher sein, daß er immer denjenigen Sender erhält - oder auch
nicht erhält, wenn nicht empfangbar - den er ausgewählt hat.
-
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers besteht
in dem geringen zusätzlichen schaltungstechnischen Aufwand. Viele Autoradios weisen
bereits Einrichtungen zum Aufsuchen und Erkennen von sogenannten ARI-Sendern, also
Sendern mit Bereichskennung, auf. Diese können weitgehend in den erfindungsgemäßen
Rundfunkempfänger übernommen werden. Bei Erweiterung des Bedienfeldes des erfindungsgemäßen
Rundfunkempfängers kann ohne Mehraufwand sogar noch das bisher bekannte ARI-Suchprogramm
zusätzlich angewählt werden.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch
2. Durch die Zuordnung von Sendern mit Bereichskennung (ARI-Sender) zu Sendern,
die eine solche Bereichskennung nicht aufweisen, aber zur gleichen Sendeanstalt
gehören und gleichen oder räumlich benachbarten Senderstandort haben, können die
Sender, die kein ARI-Programm ausstrahlen, ebenfalls in unzweideutiger Weise identifiziert
werden. Bei Anwahl eines Programms, das kein AR1-Programm ist, wird zunächst der
diesem das gewünschte Programm ausstrahlenden Senderzugeordnete Sender mit Bereichskennung
(ARI-Sender) ermittelt und dieser Sender nach Sendefrequenz und Bereichskennung
eindeutig identifiziert.
-
Danach wird die Sendefrequenz des diesem ARI-Sender zugeordneten gewünschten
Senders aus dem Speicher abgerufen und die Sendefrequenz eingestellt.
-
Weitere Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen 3 und 4.
-
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen.
-
Hierdurch haben jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser
Stelle
ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten.
-
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
im folgenden näher beschrieben. Dabei zeigt die Zeichnung ein Blockscha 1 tbi 1
d eines Rundfunkempfängers.
-
Der insbesondere als UKW-Empfänger ausgebildete Rundfunkempfänger
mit einer Einrichtung zur Programm-Direktwahl weist einen Empfangsteil 10 mit Durchlaufautomatik
auf. Wie bekannt enthält dieser Empfangsteil 10 den Zwischenfrequenzteil, den Oszillatorkreis,
den Demodulator und den Niederfrequenzteil. Mit 11 ist die Antenne und mit 12 der
an den Niederfrequenzteil angeschlossene Lautsprecher bezeichnet. Unter Durchlaufautomatik
wird hier eine Einrichtung verstanden, die bei Programmanwahl in Tätigkeit gesetzt
wird und den Empfangsteil durchstimmt, bis sie auf ein Stopsignal hin stillgesetzt
wird.
-
Der Rundfunkempfänger weist ein Bedienfeld 13 auf, das vorzugsweise
als Tastatur ausgebildet ist. Das Bedienfeld 13 trägt eine Vielzahl von Eingabetasten
14, auf welchen in übersichtlicher Weise die Namen jeweils einer Sendeanstalt aufgezeichnet
ist. Weitere Eingabetasten 15 mit der Bezifferung "1" bis "4" sind zur Anwahl des
jeweiligen Programms der Sendeanstalt vorgesehen. Eine Taste mit der Aufschrift
"S" ist die Starttaste 16. Mit dem Bedienfeld 13 ist ein Befehlsdecoder 17 gekoppelt,
der die mittels den Tasten 14, 15 und 16 eingegebene Programmwahl in entsprechende
Steuersignale umsetzt.
-
Weiter ist ein Senderspeicher 18 vorgesehen, in welchem alle Sender
mit ihren Sendefrequenzen gespeichert sind. Eine Vergleichsstufe 19 vergleicht die
aus dem Senderspeicher 18 jeweils ausgelesene Sendefrequenz mit der in dem Empfangsteil
10 empfangenen Frequenz und erzeugt ein Stopsignal fUr die Durchlaufautomatik des
Empfangsteils 10, sobald die Frequenzen übereinstimmen. Hierzu ist der eine Eingang
der Vergleichsstufe 19 mit dem Ausgang
des Senderspeichers 18 und
der andere Ausgang wenigstens zeitweise mit dem Empfangsteil 10 verbunden. Der Senderspeicher
18 & erhält seine Sfeuerbefehle zum Auslesen der jeweiligen Sendefrequenz Uber
eine Steuersignal-Leitung 20 von dem Befehlsdecoder 17, entsprechend der Eingabe
im Bedienfeld 13.
-
Eine weitere Steuersignal-Leitung 21 verbindet den Befehlsdecoder
17 mit dem Empfangsteil 10 mit Durchlaufautomatik. Über diese Steversignal-Leitung
21 wird die Durchlaufautomatik mit Drücken der Starttaste 16 gestartet.
-
Im Rundfunkempfänger ist weiter ein Zusatzspeicher 22 enthalten, in
dem die Bereichskennung, in folgendem BK genannt, gespeichert ist. Eine solche BK
weisen Sender auf, die ein sogenanntes Autofahrer-Rundfunk-lnformations-Programm
(kurz ARI) abstrahlen. Mittels ihrer Sendefrequenz und dieser BK lassen sich solche
ARI-Sender eindeutig identifizieren und einstellen. Die Speicherung dieser BK erfolgt
ebenfalls wie die Speicherung der Sendefrequenzen im Senderspeicher 18 in codierter
Form. Der Zusatzspeicher 22 ist ebenfalls Dber eine Steuersignal-Leitung 26 mit
dem Befehlsdecoder 17 verbunden. Entsprechend der Eingabe im Bedienungsfeld 13 liest
der Zusatzspeicher 22 die BK des Senders (z.B. Torfhaus) mit dem angewählten Programm
(z.B. NDR 2) aus, die als Ausgangssignal am Zusatzspeicher 22 erscheint.
-
Ein mit dem Empfangsteil 10 verbundener Bereichskennungs-Decoder 23,
im folgenden kurz BK-Decoder 23 genannt, erfaßt die BK des jeweils im Empfangsteil
10 empfangenen Senders. Der Ausgang des Zusatzspeichers 22 und der Ausgang des BK-Decoders
23 sind jeweils mit einem der beiden Eingänge einer zweiten Vergleichsstufe 24 verbunden.
Diese Vergleichsstufe 24 erzeugt bei Koinzidenz der Signale an ihren Eingängen ein
Ausgangssignal. Der Ausgang der zweiten Vergleichsstufe 24 ist mit einem Eingang
einer Torschaltung 25 verbunden, deren anderer Eingang an dem Ausgang der ersten
Vergleichsstufe 19 angeschlossen ist. Diese Torschaltung 25 ist so aufgebaut, daß
sie das von der ersten Vergleichsstufe 19 erzeugte
Stopsignal
nur dann an die Durchlaufautomatik des Empfangsteils 10 weitergibt, wenn an der
zweiten Vergleichsstufe 24 ein Ausgangssignal auftritt. Im einfachsten Fall ist
diese Torschaltung als Logisch-UND-Gatter aufgebaut.
-
Der Rundfunkempfänger weist zusätzlich noch einen Zuordnungsspeicher
27 auf, der über eine Steuersignal-Leitung 28 mit dem Befehlsdecoder 17 verbunden
ist. In dem Zuordnungsspeicher 27 sind Sendern ohne BK Sender mit BK, die der gleichen
Sendeanstalt angehören und gleichen oder räumlich benachbarten Senderstandort aufweisen,
zugeordnet und diese Zuordnung zusammen mit den Sendefrequenzen der erstgenannten
Sender ohne BK gespeichert.
-
Z.B. hat die Sendeanstalt NDR u.a. die Programme 1 und 2. Das Programm
NDR 1 wird beispielsweise von dem Sender Torfhaus auf der Sendefrequenz 89,9 MHz
ausgestrahlt. Dieses Programm ist kein ARI-Programm, der Sender hat keine BK. Das
zugeordnete ARI-Programm ist NDR 2. Dieses Programm wird vom Sender Torfhaus auf
der Sendefrequenz 92,1 MHz abgestrahlt. Dieser Sender hat eine BK und ist mittels
dieser einwandfrei zu identifizieren. Im Zuordnungsspeicher 27 ist also dem Sender
Torfhaus mit der Sendefrequenz 89,9 Mz der Senderanstalt NDR, der keine BK aufweist,
der Sender gleichen Senderstondorts, nämlich Torfhaus, mit der Sendefrequenz 92,1
MHz, der eine BK aufweist, zugeordnet. Diese Zuordnung und die Sendefrequenzen sind
in codierter Form im Zuordnungsspeicher 27 gespeichert.
-
Der Zuordnungsspeicher 27 ist zumindest zeitweise mit einem von zwei
Eingängen einer dritten Vergleichsstufe 29 verbunden. Am anderen Eingang der dritten
Vergleichsstufe 29 ist der Empfangsteil 10 anschließbar. Die dritte Vergleichsstufe
29 gibt bei Ubereinstimmung der vom Zuordnungsspeicher 27 ausgegebenen und vom Empfangsteil
10 empfangenen Frequenz ein Ausgangssignal ab.
-
Eine zweite Torschaltung 30 ist mit einem ihrer Eingänge mit dem Ausgang
dieser dritten Vergleichsstufe 29 und mit ihrem anderen Eingang mit dem Ausgang
der zweiten Vergleichsstufe 24 verbunden. Die Torschaltung 30 erzeugt ein
Steuersignal,
wenn an dem Ausgang der zweiten Vergleichsstufe 24 und der dritten Vergleichsstufe
29 je ein Ausgangssignal auftritt. Auch hier ist wiederum im einfachsten Fall die
Torschaltung 30 als Logisch-UND-Gatter ausgebildet.
-
Das Awgangssignal der zweiten Torschaltung 30 wird einem Steuereingang
eines Steuerwerks 31 zugeführt. Ein zweiter Steuereingang des Steuerwerks 31 ist
mit dem Ausgang der ersten Vergleichsstufe 19 verbunden. Durch enfsprechende Eingangssignale
an den beiden Eingängen des Steuerwerks 31 verbindet das Steuerwerk 31 den Empfangsteil
10 mit dem Eingang entweder der ersten Vergleichsstufe T9 oder der dritten Vergleichsstufe
29. Dabei ist das Steuerwerk so ausgelegt, daß es in seiner Ruhestellung den Empfangsteil
10 mit dem ersten Vergleich 19 verbindet. Sobald ein Eingangssigna! an dem an dem
Ausgang der ersten Vergleichsstufe 19 angeschlossenen Eingang des Steuerwerks 31
auftritt, steuert das Steuerwerk 31 um und verbindet den Empfangsteil 10 mit der
dritten Vergleichsstufe 29. Wenn zumindest an dem mit dem Ausgang der zweiten Torschaltung
30 verbundenen Eingang des Steuerwerks 31 ein Signal auftritt, so steuert das Steuerwerk
31 wieder in seine Ruhestellung um.
-
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Rundfunkempfängers
wird nachto[gend anhand zweier Beispiele der Programmwahl beschrieben.
-
1. Der Bedienende wünscht das Programm NDR 2. Hierzu drückt er die
Taste 14 mit der Aufschrift "NDR", dann die Taste 15 mit der Bezifferung "2" und
betätigt dann die Starttaste 16. Danach läuft nachstehender Vorgang ab.
-
Aufgrund des von dem Befehlsdecoder 17 an den Senderspeicher 18 gegebenen
Steuersignals wird aus dem Senderspeicher 18 die Sendefrequenz des dort in einer
bestimmten Reihenfolge zuerst abgespeicherten Senders, der das Programm NDR 2 abstrahlt,
ausgelesen. Dies mag beispielsweise die Sendefrequenz 92,1 MHz des Senders Torfhaus
sein. Diese Sendefrequenz
steht als Ausgangssignal am Senderspeicher
18 und als Eingangssignal an der ersten Vergleichsstufe 19. Mit Drucken der Starttaste
16 ist die Durchlaufautomatik des Empfangsteils 10 in Lauf gesetzt worden. Der Empfangsteil
10 wird durchgestimmt. Die jeweils vom Empfangsteil 10 empfangene Frequenz wird
als Eingangssignal ebenfalls der Vergleichsstufe 19 zugeführt.
-
Sobald an den Eingängen der Vergleichsstufe 19 Signal-Koinzidenz herrscht,
wenn also die vom Empfangsteil 10 empfangene Frequenz gleich der Sendefrequenz ist,
erzeugt die Vergleichsstufe 19 ein Stopsignal fUr die Durchlaufautomatik, das als
Eingangssignal an der ersten Torschaltung 25 und als Eingangssignal an dem Steuerwerk
31 anliegt.
-
Das gewählte Programm NDR 2 ist ein ARl-Programm. Die dieses Programm
ausstrahlenden Sender weisen eine BK auf. Diese Sender sind im Zusatzspeicher 22
in der gleichen Reihenfolge abgespeichert wie in dem Senderspeicher 18. Mit Drücken
der Starttaste 16 wird gleichzeitig aus dem Zusatzspeicher 22 die BK des gleichen
Senders ausgelesen, hier also des Senden Torfhaus.
-
Diese ausgelesene BK steht als Ausgangssignal am Zusatzspeicher 22
und als Eingangssignal an der zweiten Vergleichsstufe 24. Der Bereichsdecoder 23
erfaßt die BK der im Empfangsteil empfangenen Sender.
-
Die decodierte BK steht als Ausgangssignal am BK-Decoder 23 und als
Eingangssignal am anderen Eingang der zweiten Vergleichsstufe 24 an. Bei Koinzidenz
der beiden Eingangssignale, also wenn die aus dem Zusatzspeicher 22 ausgelesene
BK mit der vom Decoder erfaßten BK des jeweils eingestellten Senders übereinstimmt,
erzeugt die zweite Vergleichsstufe 24 ein Ausgangssignal, das als zweites Eingangssignal
an der ersten Torschaltung 25 anliegt. Da beide Eingänge der Torschaltung 25 ein
Signal erhalten, wird das von der ersten Vergleichsstufe 19 erzeugte Stopsignal
an die Durchlaufautomatik des Empfangsteils 10 weitergegeben und diese stillgesetzt.
Damit ist der gewünschte Sender aufgefunden und kann wiedergeben werden.
-
Während des vorstehend beschriebenen Vorgangs sorgt eine an sich bekannte
und daher nicht dargestellte Stummschaltung dafür, daß der Lautsprecher 12 nicht
auf Wiedergabe geschaltet ist. Sobald der Sender gefunden und eingestellt ist, wird
die Stummschaltung abgeschaltet und der empfangene Sender
im Lautsprecher
12 hörbar.
-
Kann z.B. der im Senderspeicher 18 an erster Stelle abgespeicherte
Sender Torthaus am Empfangsort des Rundfunkempfängers nicht empfangen werden, muß
der Bedienende die Starttaste 16 erneut drücken.
-
Danach läuft der gleiche Vorgang, wie vorstehend beschrieben, ab,
mit dem Unterschied, ciaß nunmehr in dem Senderspeicher 18 und in dem Zusatzspeicher
22 der an zweiter Stelle abgespeicherte Sender, z.B. mit dem Senderstandort Teutoburger
Wald, ausgelesen wird. Die Aufforderung an den Bedienenden, erneut die Starttaste
16 zu bedienen, kann durch optische oder akkustische Anzeige erfolgen. Es ist auch
möglich, diesen erneuten Suchvorgang des nächsten Senders automatisch starten zu
lassen, so daß nacheinander alle in dem Senderspeicher 18 - und auch in dem Zusatzspeicher
22 - abgespeicherten Sender ausgelesen werden, bis ein empfangswürziger Sender gefunden
ist.
-
2. Der Einstellwunsch ist das Programm NDR 1. Der Bedienende hat den
Programmwunsch wiederum mittels des Bedienfeldes 13 einzugeben. Er drückt die Taste
14 mit der Aufschrift "NDR" und die Taste 15 mit der Bezifferung "1". Danach startet
er die Programm-Direktwahl durch Drücken der Starttaste 16.
-
Der Rundfunkempfänger arbeitet nunmehr wie folgt: Aus dem Senderspeicher
18 wird wiederum der an erster Stelle abgespeicherte Sender, der das gewünschte
Programm abstrahit, ausgelesen, z.B. der Sender Torfhaus mit der Sendefrequenz 89,9
MHz. Diese Sendefrequenz steht als Eingangssignal an der ersten Vergleichsstufe
19 an. Gleichzeitig wird mit Drücken der Starttaste 16 die Durchlaufautomatik des
Empfcngsteils 10 in Gang gesetzt. Der Empfangsteil 10 wird durchgestimmt und die
jeweils empfangene Frequenz als Eingangssignal an den zweiten Eingang der Vergleichsstufe
19 gelegt. Sobald die beiden Eingangssignale übereinstimmen, erscheint am Ausgang
der Vergleichsstufe 19 das Stopsignal, das jeweils als Eingangssignal an dem einen
Eingang der Torschaltung 25 und an dem einen Steuereingang des Steuerwerks 31 anliegt.
-
Das Programm NDR 1 ist kein ARI-Programm. Der auf der Sendefrequenz
89,9 MHz sendende Sender Torfhaus weist somit keine BK auf. Da somit der BK-Decoder
23 auch keine BK erfassen kann, wird auch am Ausgang der zweiten Vergleichsstufe
24 zunächst kein Ausgangssignal auftreten können.
-
Das Ausgongssignal der ersten Vergleichsstufe 19 bewirkt als Eingangssignal
fur das Steuerwerk 31 dessen Umsteuerung derart, daß nunmehr der Empfangsteil 10
mit der dritten Vergleichsstufe 29 verbunden wird.
-
Über die Steuersignal-Leitung 28 wird der Zuordnungsspeicher 27 von
dem Befehlsdecoder 17 veranlaßt, die Sendefrequenz desjenigen Senders mit BK auszulesen,
der dem aus dem Senderspeicher 18 ausgelesenen, das gewunschte Programm ausstrahlenden
Sender zugeordnet ist. Dies wäre im Begspiel der Sender Torfhaus mit der Sendefrequenz
92,1 MHz, der das ARI-Programm NDR 2 ausstrahlt. Die beiden Sender gehören der gleichen
Sendeanstalt an und haben den gleichen Senderstandort. Die Sendefrequenz 92, 1 MHz
des Senders NDR 2 Torfhaus steht nunmehr als Ausgcngssignal am Ausgang des Zuordnungsspeichers
27 und als Eingangssignal an dem einen Eingang der dritten Vergleichsstufe 29 an.
An dem anderen Eingang der dritten Vergleichsstufe 29 liegt - wie bereits vorstehend
erwähnt - die vom Empfangsteil 10 empfangene Frequenz. Da die erste Vergleichsstufe
19 zwar ein Stopsignal erzeugt hat, dieses aber von der ersten Torschaltung 25 wegen
fehlenden Ausgangssignals der zweiten Vergleichsstufe 24 nicht an die Durchlaufautomatik
des Empfangsteils 10 weitergegeben worden ist, läuft die Durchlaufautomatik weiter.
Sobald die von dem Zuordnungsspeicher 27 an die dritte Vergleichsstufe 29 gegebene
Sendefrequenz mit der im Empfangsteil 10 empfangenen Frequenz übereinstimmt, erzeugt
die dritte Vergleichsstufe 29 ein Ausgangssignal, das als Eingangssignal an der
zweiten Torschaltung 30 liegt. Sobald der Sender NRD 2 Torfhaus mit der Sendefrequenz
92,1 MHz im Empfangsteil 10 empfangen wird,kann auch der BK-Decoder 23 die BK dieses
Senders erfassen. Gleichzeitig wird über die
Steuersignal-Leitung
26 der BK-Decoder veranlaßt, die BK des zugeordneten Senders der gleichen Sendeanstalt
und des gleichen Senderorts auszulesen.
-
Hier im Beispiel also die BK des Senders NDR 2 Torfhaus. Diese BK
steht als Eingangssignal an der zweiten Vergleichsstufe 24 an. Bei Koinzidenz der
beiden Eingangssignale erzeugt die zweite Ver31eichsstufe 24 ein Ausgangssignal,
das am anderen Eingang der zweiten Torschaltung 30 anliegt.
-
Da beide Eingänge der zweiten Torschaltung 30 ein Signal aufweisen,
erzeugt die zweite Torschaltung 30 ein Steuersignal für den zweiten Eingang des
Steuerwerks 31, wodurch dieses veranlaßt wird, wieder In seine in der Zeichnung
dargestellte Ruhestellung zurückzukehren. In dieser Ruhestellung ist der eine Eingang
der ersten Vergleichsstufe 1 9 wieder mit dem Empfangsteil 10 verbunden.
-
Das Ausgangssignal der zweiten Vergleichsstufe 24 liegt zusätzlich
auch an dem einen Eingang der ersten Torschaltung 25. An dem mit dem Senderspeicher
18 verbundenen Eingang der ersten Vergleichsstufe 1 9 steht nach wie vor ein der
Sendefrequenz 89,9 MHz des Senders NDR 1 Torfhaus entsprechendes Signal an. Wenn
nunmehr im Empfangsteil 10 diese Frequenz gemessen wird, liegt Koinzidenz der beiden
Eingangssignale an der ersten Vergleichsstufe 19 vor. Diese erzeugt dann wieder
ein Stopsignal für die Durchlaufautomatik des Empfangsteils 10. Da nunmehr aber
am anderen Eingang der zweiten Torschaltung 25 ein Signal ansteht, gelangt dieses
Stopsignal zu der Durchlaufautomatik und setzt diese still. Damit ist der Sender
NDR 1 Torfhaus mit der Sendefrequenz 89,9 MHz, der das gewunschte Programm NDR 1
ausstrahlt, eindeutig bestimmt und eingestellt.
-
Nach Abschalten der Stummschaltung kann dieses Programm Uber den Lautsprecher
12 abgehört werden.
-
Selbstverständlich ist es auch hier möglich, daß der in dem Senderspeicher
18 zuerst abgespeicherte Sender NDR 1 Torthaus am Empfangsort des Rundfunkempfängers
nicht empfangen werden kann. Dann muß der Bedienende, wie vorstehend beschrieben,
die Starttaste 16 drücken, wodurch erneut ein Zyklus eingeleitet wird. Allerdings
wird dann der im Senderspeicher 18
nachfolgend fur das gleiche
Programm NDR 1 abgespeicherter Sender ausgelesen, z.B. der Sender mit dem Senderstandort
Teutoburger Wald. Dieser Zyklus kann ebenfalls automatisch, also ohne erneutes Drücken
der Starttaste 16 durch den Bedienenden, ausgelöst werden, und zwar so lange, bis
ein empfangswürdiger Sender, der das gewünschte Programm abstrahlt, gefunden worden
ist.
-
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
eines Rundfunkempfängers beschränkt. So können z.B. der Senderspei cher 18,der Zusatzspeicher
22 und der Zuordnungsspeicher 27 zu einem einzigen Festwertspeicher (ROM) zusammengefaßt
sein. Auch ist es möglich, die Erfindung dahingehend weiter auszugestalten, daß
von allen empfangbaren Sendern, die das gewünschte Programm ausstrahlen, leweils
der am Empfangsort empfangsstärkste Sender ausgewählt und automatisch eingestellt
wird.