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Vorrichtung zur Regelung des Luftzutritts zur Mischkammer von Bunsenbrennern.
Gegenstand'der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Regelung des Luftzutritts zur
Mischkammer von Bunsenbrennern mittels eines offenen, durch Federwirkung auf der
Mischkammer festgehaltenen Ringes. Das Neue besteht in der Hauptsache darin, daß
die als Handhaben ausgebildeten Enden des Ringes einander kreuzend derart angeordnet
sind, daß der Ring durch Zusammendrücken seiner Enden gelöst werden kann. Dadurch
wird die
Handhabung der Vorrichtung wesentlich vereinfacht, indem
die Lösung und Verstellung des Ringes mit nur einer Hand erfolgen kann. Die andere
Hand ist somit für das Festhalten der Lampe frei, so daß die Erschütterung der Lampe
und die dadurch bedingte 7,erstöruii des Glühkörpers vermieden sind. Der Ring schließt
sich nach Freigabe seiner Enden, wie bekannt, selbsttätig um die Mischkammerwandung.
Das Schließen oder Zusammendrücken des Ringes erfolgt aber gemäß der Erfindung nicht
oder nicht allein durch die eigene Federung des Ringes, vielmehr durch eine zwischendessen
Enden angeordnete Druckfeder. Die Gefahr, daß der Ring infolge Erlahmens der eigenen
Federung bei häufiger Regulierung auf der Mischkammer nur lose gehalten ist, ist
dadurch beseitigt, und es wird ein dauernd fester Sitz des Ringes erreicht, so daß
eine Selbstverstellung ausgeschlossen ist.
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Auf der Zeichnung sind in den Abb. z und 2 und 3 und 4 zwei Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dabei zeigen die Abb. i und 3 je eine Seitenansicht
der mit der neuen Vorrichtung versehenen Mischkaminer eines Bunsenbrenners für hängendes
Gasglühlicht und die Abb. 2 und d. je einen Querschnitt nach den Linien A-B der
Abb. i bzw. der Abb. 3.
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Bei beiden Ausführungsformen ist a die Mischkammer, in welche das
von oben her zugeleitete Gas durch die Düse b einströmt, deren Durchlaßquerschnitt
durch die mittels der Schraube c verstellbare Düsennadel d geregelt wird. Die Primärluft
tritt durch in der Wandung der Mischkammer angeordnete Öffnungen ein, deren lichte
Weite durch einen die Mischkammer umschließenden Ring oder Ringschieber geregelt
wird. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 enthält die Mischkammerwandung
beispielsweise .vier Öffnungen e, e, während der Ringschieber f
mit
vier übereinstimmend angeordneten Löchern g versehen ist, wobei die Regelung des
Luftzutritts durch Drehen des Ringes f erfolgt. Hingegen sind beim Ausführungsbeispiel
nach Abb. 3 und q. in der Wandung der Mischkammer drei Reihen von verhältnismäßig
kleinen Löchern e1, e1 angeordnet, während der Ring f ungelocht ist. Die Regelung
des Lufteintritts erfolgt hier durch Heben und Senken des Ringes oder Ringschiebers
f.
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In beiden Fällen wird der Ring f auf der Wandung der Mischkammer dadurch
gehalten, daß er durch Federwirkung fest um die Mischkammer geschlossen wird. Dabei
sind die Enden des Ringes mit Hilfe von darin angeordneten Querschlitzen oder Ausschnitten
über Kreuz geführt und hinter der Kreuzungsstelle winklig nach außen gebogen derart,
daß der Ring durch Zusammendrücken der Enden gespreizt werden kann. Die beiden Enden
sind zu Handhaben h und i ausgebildet. Zwischen die beiden Handhaben ist eine Druckfeder
k eingesetzt, welche die beiden Ringenden auseinanderdrückt und dadurch den Ring
fest um die Wandung der Mischkammer schließt.
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Wie ersichtlich, kann der Ring oder Ringschieber f durch Zusammendrücken
der beiden Handhaben 1a, i gelöst und dann bequem verstellt werden. Werden die Handhaben
freigegeben, so schließt der Ring sich infolge der Wirkung der Feder k wieder stramm
um die Mischkammer, so daß er sicher in seiner Stellung gehalten ist. Die Verstellung
kann mit Hilfe nur einer Hand erfolgen, so daß man mit der anderen Hand die Lampe
festhalten und dadurch gegen Erschütterungen, welche eine Zerstörung des Glühkörpers
im Gefolge haben, schützen kann.
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Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die dargestellten
Beispiele, vielmehr sind auch Abänderungen derselben sowie andere Ausführungen möglich.
Z. B. könnte der Ring f beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4. auch noch mit
einer Reihe von Löchern versehen sein, so daß die Regulierung der Primärluft durch
gemeinsame Verschiebung und Verdrehung des Ringes vorgenommen werden kann. Der Ring
f kann ferner ganz oder teilweise durch seine eigene Federung auf der Mischkammerwandung
gehalten sein. Die neue Vorrichtung kann endlich auch bei Bunsenbrennern für Gaskocher
oder andere Koch-, Heiz- oder Backeinrichtungen Verwendung finden.