DE3505499A1

DE3505499A1 - Dampfkessel fuer grosskuechen, hotelbetriebe, kantinen o.dgl.

Info

Publication number: DE3505499A1
Application number: DE19853505499
Authority: DE
Inventors: Manfred 4950 Minden Hoffmann
Original assignee: Melitta Werke Bentz and Sohn KG
Current assignee: Melitta Haushaltsprodukte & Co Kg 4950 Minde GmbH
Priority date: 1985-02-16
Filing date: 1985-02-16
Publication date: 1986-08-21
Also published as: DE3505499C2

Description

Dampfkessel für Großküchen, Hotelbetriebe, Kantinen
od.dgl.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dampfkessel für Großküchen, Hotelbetriebe, Kantinen od.dgl.
Dampfkessel, in denen heißes Wasser und Wasserdampf erzeugt werden, sind in praktisch allen Großküchen, Hotelbetrieben, Kantinen od.dgl. vorhanden.
Bislang werden derartige Dampfkessel ausschließlich dazu benutzt, den in derartigen Betrieben benötigten Bedarf an Wasserdampf oder Heißwasser zu decken.
Obgleich weder eine ständige Dampf- noch eine ständige Heißwasserentnahme stattfindet, muß praktisch während der gesamten Betriebszeit innerhalb des Dampfkessels ein entsprechender Vorrat gehalten werden.
Dies bedeutet, daß praktisch während der ganzen Betriebsdauer Wärmeenergie im Dampfkessel vorhanden ist und auch dem Dampfkessel zugeführt werden muß, obgleich nur zu relativ wenigen Anlässen Dampf oder Heißwasser entnommen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dampfkessel der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß die dem Dampfkessel zugeführte Wärmeenergie besser ausgenutzt werden kann, als dies bislang der Fall ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß durch das Innere des Kessels eine Frischwasserleitung geführt ist, welche auslaufseitig oberhalb einer Filter vorrichtung zur Herstellung von Brühgetränken endet.
Durch diese konstruktive Maßnahme wird auf einfache Art und Weise die Möglichkeit geschaffen, Heißwasser für die Herstellung von Brühgetränken nach dem Filtrierverfahren zu erzeugen. Bislang waren trotz des Vorhandenseins von Dampfkesseln in Großküchen od.dgl.
immer noch zusätzliche Kaffee- oder Teemaschinen erforderlich, mittels derer entsprechende Brühgetränke hergestellt wurden. Derartige Maschinen können nunmehr entfallen, da die Wärmeenergie eines Dampfkessels in jedem Falle ausreichend ist, um das zur Herstellung von Brühgetränken benötigte Heißwasser zur Verfügung zu stellen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der im Inneren des Dampfkessels angeordnete Durchlauferhitzer immer in Abhängigkeit von der Dampfkesseltemperatur arbeitet. Die übliche Betriebstemperatur eines derartigen Dampfkessels liegt bei etwa 1150 C. Sinkt die Temperatur im Dampfkessel um einige Grad Celsius, fördert der Durchlauferhitzer automatisch weniger Wasser, die Temperatur des vom Durchlau ferhitz er geförderten Wassers bleibt aber gleich.
Fällt die Temperatur im Dampfkessel unter 1000 C, was bei sehr starker Belastung des Dampfkessels im praktischen Betrieb schon einmal vorkommen kann, fördert der Durchlauferhitzer so lange kein Wasser, bis die 0 Temperatur im Dampfkessel wieder über 100 C gestiegen ist. Dies bedeutet letztendlich, daß sich zwar die Durchlaufzeiten für eine bestimmte Brühwassermenge ändern, nicht aber die für den Verwendungszweck des Brühwassers wichtigere Temperatur.
Eine besondere Temperaturregelung ist somit nicht erforderlich.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung eines Dampfkessels, der zur Erzeugung von Heißwasser für die Herstellung von Brühgetränken benutzt wird.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist ein Dampfkessel bezeichnet, der als geschlossener Druckkessel ausgebildet ist.
Über eine Wasserleitung 11 mit einem Ventil 12 wird dem Dampfkessel 10 Wasser zugeführt, wobei durch zwei Meßelektroden 13 ein Höchst- und ein Mindestfüllstand innerhalb des Dampfkessels 10 garantiert wird.
Über eine Heizung 14 wird das im Dampfkessel 10 befindliche Wasser so weit erhitzt, bis im oberen, wasserfreien Bereich des Dampfkessels 10 Wasserdampf entsteht.
Über eine Dampfleitung 15 kann nun bei Bedarf Wasserdampf und über eine Heißwasserleitung 16 bei Bedarf Heißwasser entnommen werden.
Wie die Figur weiterhin sehr deutlich zeigt, ist in den Dampfkessel 10 eine Frischwasserleitung 17 geführt, die auslaufseitig oberhalb einer Filtervorrichtung 18 zur Herstellung von Brühgetränken nach dem Filtrierverfahren endet.
Durch die Frischwasserleitung 17 einfließendes Kaltwasser wird im Dampfkessel 10 durch die dem Wasser und dem Dampf innewohnende Wärmeenergie erhitzt und nach dem Prinzip des Durchlauferhitzers in die Filtervorrichtung 18 gefördert.
Die Frischwasserleitung 17 ist vor dem Eintritt in den Dampfkessel 10 mit einer Dosiereinrichtung 19 ausgestattet. Diese Dosiereinrichtung 19 besteht im wesentlichen aus einem Frischwasserbehälter 20, der Füllstands-Meßelektroden 21 aufweist. Über diese Füllstands-Meßelektroden 21 wird einerseits ein Ventil 22 in der Einspeiseleitung 23 und andererseits ein weiteres Ventil 24 innerhalb der Frischwasserleitung 17 gesteuert.
Je nach vorgewählter Frischwassermenge wird über eine der Füllstands-Meßelektroden 21 bei Erreichen des gewünschten Füllstandes das Ventil 22 geschlossen und gleichzeitig das in der Frischwasserleitung 17 befindliche Ventil 24 geöffnet. Die im Frischwasserbehälter 20 befindliche Wassermenge gelangt nun durch die Frischwasserleitung 17 in den Bereich des Dampfkessels 10, wird dort erhitzt und der Filtervorrichtung 18 zugeführt.
Ist der Frischwasserbehälter 20 vollständig entleert, so kann über eine Füllstands-Meßelektrode 21 das in der Frischwasserleitung 17 liegende Ventil 24 wieder geschlossen werden.
Die vorstehend beschriebene Konstruktion bietet den außerordentlichen Vorteil, daß der Dampfkessel 10 ohne jedweden Nachteil für seine ureigenste Funktion dazu benutzt wird, Heißwasser zur Herstellung von Brühgetränken nach dem Filtrierverfahren zu erzeugen.
Bezugszeichenliste 10 Dampfkessel 11 Wasserleitung 12 Ventil 13 Meßelektroden 14 Heizung 15 Dampfleitung 16 Heißwasserleitung 17 Frischwasserleitung 18 Filtervorrichtung 19 Dosiereinrichtung 20 Frischwasserbehälter 21 Füllstands-Meßelektroden 22 Ventil 23 Einspeiseleitung 24 Ventil

Claims

Patentansprüche C Dampfkessel für Großküchen, Hotelbetriebe, Kantinen od.dgl., d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß durch das Innere des Dampfkessels (10) eine Frischwasserleitung (17) geführt ist, welche auslaufseitig oberhalb einer Filtervorrichtung (18) zur Herstellung von Brühgetränken endet.
2. Dampfkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischwasserleitung (17) vor dem Eintritt in den Dampfkessel eine Dosiereinrichtung (19) aufweist.
3. Dampfkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (19) aus einem Frischwasserbehälter (20) mit Füllstands-Meßelektroden (21) besteht, mittels derer bei Erreichen einer vorgewählten Wassermenge ein in einer Einspeisleitung (23) liegendes Ventil (22) schließbar und ein in der Frischwasserleitung (17) liegendes weiteres Ventil (24) öffenbar ist.
4. Dampfkessel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine der Füllstands-Meßelektroden (21) bei entleertem Frischwasserbehälter (20) das in der Frischwasserleitung (17) liegende Ventil (24) schließbar ist.