DE3504338A1 - Frequenzeinstellung bei funkuhren - Google Patents

Frequenzeinstellung bei funkuhren

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DE3504338A1 DE19853504338 DE3504338A DE3504338A1 DE 3504338 A1 DE3504338 A1 DE 3504338A1 DE 19853504338 DE19853504338 DE 19853504338 DE 3504338 A DE3504338 A DE 3504338A DE 3504338 A1 DE3504338 A1 DE 3504338A1
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Rainer Dipl.-Ing. 6500 Mainz Bermbach
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    • G04RRADIO-CONTROLLED TIME-PIECES
    • G04R20/00Setting the time according to the time information carried or implied by the radio signal
    • G04R20/08Setting the time according to the time information carried or implied by the radio signal the radio signal being broadcast from a long-wave call sign, e.g. DCF77, JJY40, JJY60, MSF60 or WWVB
    • G04R20/10Tuning or receiving; Circuits therefor

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Description

  • Beschreibung
  • 1. Frequenz einstellung bei Funkuhren Die Bestimmung und Einstellung der Resonanz frequenz eines Funkuhreingangskreises ist notwendige Voraussetzung für den sicheren Betrieb eines Funkuhrempfängers. In herkömmlichen Konzepten, bei denen der Eingangsschwingkreis lediglich der gröbsten Vorselektion dient, ist ein Abgleich unkritisch und einmal bei der Montage und ersten Inbetriebnahme des Empfängers möglich, wenn dieser Abgleich aufgrund engtolerierter Bauelemente nicht sogar gänzlich entfallen kann.
  • Ist der Antennenkreis aber die wesentliche Selektionsstufe, arbeitet man also z.B. nach dem Audionprinzip mit Bandbreiten im Bereich von etwa 1 Hz bis 20 Hz, so ist eine exakte Frequenzabstimmung unerläßlich. Ein einmaliger Abgleich ist hierbei wenig sinnvoll, da auch beim Einsatz engtolerierter Bauteile der Kreis nach kurzer Zeit mit Sicherheit verstimmt sein wird (Temperatureinflüsse, Alterungserscheinungen usw.).
  • Die ständige Regelung der Frequenz auf die Soll-Resonanzfrequenz (insbesondere die digitale Regelung mit einem Mikrocomputer) gewährleistet jedoch eine stets optimale Abstimmung des Empfängers auf den gewünschten Sender. Sämtliche Drifterscheinungen oder Verstimmungen, z. B. auch durch größere Metallteile in der Nähe der Antenne, können umgehend ausgeglichen werden. Aufgrund der Regelung kann auf den Einsatz engtolerierter Bauelemente, die ja auch teuer sind, verzichtet werden. Ein Vor- oder Grobabgleich ist ebenfalls unnötig. Der Empfänger ist auch nicht mehr auf den Empfang eines bestimmten Senders festgelegt, sondern kann im Rahmen gewisser Grenzen auf unterschiedliche Sollfrequenzen abgestimmt werden.
  • Diese Methode ist also trotz des etwas höheren Aufwandes zur Steuerung der Frequenz letztlich am günstigsten, da sie zu einem billigeren Endgerät führt (preiswerte Bauteile, einfachere Fertigung), eine exaktere Abstimmung erlaubt und flexibler in der Anwendung ist (Auswahl verschiedener Sender) als andere bekannte Methoden.
  • Zur Messung und Einstellung der Frequenz bieten sich verschiedene Verfahren an. Die Messung erfolgt dabei immer durch Vergleich mit einer bekannten Frequenz, in der vorliegenden Anwendung der Quarzfrequenz des Mikrocomputers. Zum einen kann bekanntlich die Resonanzfrequenz bestimmt werden, indem diese zusammen mit der Vergleichsfrequenz auf ein Gatter gegeben wird und mit einem Zähler ausgezählt wird. (Periodendauer oder Torzeitmessungen /3/). Zum anderen ist es hier bei der Einstellung der Resonanzfrequenz eines Filters auch möglich, von der Referenzfrequenz abgeleitete Signale in das Filter einzuspeisen und die Resonanzfrequenz solange zu variieren, bis die maximale Filterausgangsspannung erreicht ist. Hier sind Vergleich und Einstellung miteinander kombiniert. Durch Vergleich mit den eingespeisten Referenzfrequenzen läßt sich die Resonanzfrequenz des Filters bestimmen und zugleich Informationen für die optimale Einstellung gewinnen.
  • Die verschiedenen Vorgehensweisen, die bei der Einstellung der Resonanzfrequenz des Audionkreises möglich sind, sollen im folgenden dargestellt werden, und zwar zuerst zwei im Prinzip bekannte Methoden und darauf eine erfindungsgemäße neue Methode.
  • 1.1 Messung der Resonanzfrequenz im Schwingbetrieb Die herkömmlichen Verfahren (AFC etc.) zur Stabilisierung der Resonanzfrequenz eines Schwingkreises sind für den Einsatz im Funkuhr-Audion weniger geeignet, da ihr Regelbereich meistens viel zu gering ist.
  • Außerdem ist immer ein zumindest grober Vorabgleich notwendig.
  • Beim Audion eröffnet die Schwingkreisentdämpfung eine einfache und gut funktionierende Möglichkeit, die Resonanzfrequenz des Kreises zu bestimmen.
  • Durch die vollständige Entdämpfung beginnt der Schwingkreis auf seiner Resonanzfrequenz zu oszillieren. Mißt man nun diese 'Oszillator'-Frequenz mit einem Mikrocomputer, z. B. durch Torzeit- oder Periodendauermessung mit dem Timer, so kann der Computer aufgrund der Differenz zwischen gewünschter und tatsächlich gemessener Resonanzfrequenz die nötigen Steuerwerte berechnen und ausgeben.
  • Man muß nun nicht unbedingt direkt die Resonanzfrequenz des Eingangskreises bestimmen, sondern kann auch am Ausgang des Zwischenfrequensverstärkers (sofern vorhanden) messen und diesen dabei als Vorverstärker benutzen. Hierbei muß natürlich auf Mehrdeutigkeiten durch Spiegelfrequenzen geachtet werden. Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: Wird das Ausgangssignal einer Audionstufe z. B. für den Zeitzeichensender DCF 77 mit einer Frequenz von 80 kHz gemischt, so ergibt sich die Soll-ZF zu fZF = 80 kHz - 77,5 kHz = 2,5 kHz Weitere Mischprodukte wie 157,5 kHz etc. sollen unberücksichtigt bleiben, da sie z. B. durch ZF-Filter ausreichend unterdrückt werden. Schwingt nun die Audionstufe im Bereich von 75 kHz - 85 kHz, so werden Zwischenfrequenzen gemäß Abb. 1 gemessen. (Die unterbrochenen Linien kennzeichnen Bereiche, in denen aufgrund des Frequenzganges der ZF-Stufe die entstehenden Mischprodukte so stark gedämpft werden, daß überhaupt nichts gemessen werden kann.) Man erkennt daß sich sowohl bei der gewünschten Resonanzfrequenz von 77,5 kHz als auch bei der Spiegelfrequenz von 82,5 kHz die gleichen Zwischenfrequenzmeßwerte ergeben. Eine Unterscheidung dieser Mehrdeutigkeit kann nur dadurch vorgenommen werden, daß man die Resonanzfrequenz variiert und die tnderung der Zwischenfrequenz feststellt. Sinkt die Zwischenfrequenz bei Vergrößerung der Resonanzfrequenz, so ist man auf dem richtigen Ast der Kurve in Abb. 1. Im anderen Fall muß die Resonanzfrequenz deutlich abgesenkt und der Test erneut durchgeführt werden.
  • Dieser kleine Mehraufwand in der Software gegenüber einer direkten Messung der Schwingkreisfrequenz ist in der Praxis gerechtfertigt. Auf der Zwischenfrequenz haben große Signalamplituden, wie sie bei einer direkten Frequenzmessung benötigt werden, nämlich keine oder vernachlässigbar geringe Rückwirkungen auf den Audionkreis im Eingang.
  • Wird nach erfolgter Abstimmung auf die gewünschte Empfangs frequenz die vollständige Entdämpfung wieder zurückgenommen, so liegt die Resonanzfrequenz des Audionkreises dennoch nicht exakt auf der gewünschten Frequenz, sondern niedriger. Dies hat zum einen prinzipielle Ursachen wie etwa die Abhängigkeit der Resonanzfrequenz wmax von der Entdämpfung K. Zum anderen wirken sich bei den verschiedenen Schaltungskonzepten für Audionstufen die parasitären, amplitudenabhängigen Kapazitäten unterschiedlich stark aus.
  • Als Abhilfe kann man im Schwingbetrieb auf eine etwas höhere Resonanzfrequenz abstimmen, damit der Kreis im Empfangsbetrieb dann richtig liegt. Dies ist jedoch bei hohen Güten sehr unsicher. Bei Bandbreiten von etwa 8 Hz und einer Verstimmung von z. B. nur 20 Hz ist praktisch kein einwandfreier Empfang mehr möglich.
  • Die Frequenzmessung im Schwingbetrieb ist also als alleinige Abstimmmöglichkeit bei geringen Bandbreiten ungeeignet. Nichtsdestoweniger liefert sie auf sehr einfache und schnelle Art einen relativ genau abgestimmten Schwingkreis.
  • 1.2 Frequenzeinstellung durch Wobbeln Die ideale Ergänzung zum obigen Frequenzabstimmverfahren ist die Frequenzeinstellung mittels Durchwobbeln des Audionkreises. Dabei wird natürlich nicht die Frequenz des Eingangssignales verändert, sondern die Resonanzfrequenz des Schwingkreises variiert. Durch das 'Darüberschieben' der Filtercharakteristik des Kreises über das Senderspektrum fällt jeder Punkt der Durchlaßkurve einmal auf die Spektrallinie des gesuchten Senders (siehe Abb. 2). Das Verhältnis des dabei gemessenen Amplitudenwertes zum gemessenen Maximalwert gibt die Dämpfung des Filters für die entsprechende Frequenz an. Der Maximalwert, der beim Durchwobbeln bestimmt wird, kennzeichnet die Lage des Senders, d. h. für eine exakte Abstimmung muß genau dieser zugehörige Frequenzsteuerwert benuzt werden.
  • In der praktischen Anwendung kann man natürlich nicht sämtliche Punkte der Filtercharakteristik bestimmen, man wird vielmehr, da hier nur der Iaximalwert von Interesse ist, in recht groben Schritten über den möglichen Frequenzbereich hinweggehen und das vorläufige Maximum suchen. In einem enger begrenzten Bereich um diesen ersten Maximalwert sucht man nun mit kleineren Schritten erneut die größte auftretende Amplitude. Dieses Verfahren setzt man fort, bis die gewünschte Genauigkeit der Resonanzfrequenzeinstellung erreicht ist.
  • Faßt man diese Vorgehensweise als Frequenzfeinabstimmung auf, so ist es in der Tat die richtige Ergänzung zur vorangehenden Frequenz einstellung durch Messung der Oszillatorfrequenz im Schwingbetrieb. Dort wird die Resonanzfrequenz schnell und so gut wie möglich vorabgeglichen. Das langsamere Wobbelverfahren muß nun nur noch das exakte Maximum der Filterkurve einstellen, was jetzt aufgrund des Vorabgleichs sicher und vergleichsweise schnell geschehen kann.
  • Möchte man jedoch auf den Schwingbetrieb gänzlich verzichten, so läßt sich auch allein durch die Wobbelung eine vollständige Frequenzabstimmung erreichen. Ein gewisses Problem stellt dabei die Wahl der Schrittgröße und der Schwingkreisgüte dar. Wählt man bei vorgegebenem möglichen Empfangsbereich die Schrittgröße sehr weit, um das Durchwobbeln zügig durchführen zu können, so muß zwangsweise die Güte des Kreises recht niedrig sein. Ansonsten könnte man sich vorstellen, daß der einzustellende Sender zwischen zwei Meßpunkte fällt und aufgrund der niedrigen Bandbreite nicht bemerkt wird. Eine geringe Güte hat aber den Nachteil, daß viele Störsignale das Auffinden des richtigen Senders erheblich erschweren.
  • Hier muß also von Fall zu Fall ein Kompromiß geschlossen werden, der die Schrittgröße und Güte entsprechend dem abzusuchenden Frequenzband und der dafür zur Verfügung stehenden Zeit wählt.
  • Eine zusätzliche Problematik entsteht, wenn das Frequenzband so groß ist (zum Ausgleich von Toleranzen oder absichtlich, um wahlweise unterschiedliche Sender empfangen zu können), daß mehrere Sender oder feste Störer (z. B. von Fernsehgeräten) darin liegen. Dann muß nicht nur das Maximum einer Filterkurve gefunden, sondern auch der richtige Sender ausgewählt werden.
  • Eine Unterscheidung aufgrund der vorliegenden Empfangsamplitude kommt selbstverständlich nicht in Betracht, sondern ist im allgemeinen nur durch Abstimmung auf einen Sender und anschließende Überprüfung der demodulierten Signale möglich. Stimmt die Modulation des gefundenen Senders nicht mit der erwarteten überein, so muß weitergesucht und das nächste lokale Maximum überprüft werden.
  • Die Frequenzabstimmung durch Wobbelung ist also in erster Linie als Frequenzfeinregelung im Zusammenhang mit der Frequensmessung im Schwingbetrieb sinnvoll. Außerdem arbeitet sie problemlos, wenn das mögliche Frequenzband sehr klein ist, z. B. auch durch Verwendung enger tolerierter Bauelemente. Doch auch allgemein mit einem großen abzusuchenden Band kann das Wobbelverfahren eingesetzt werden, wenn man eine etwas geringere Abstimmgeschwindigkeit akzeptiert.
  • 1.3 Frequenzbestimmung mit Hilfe von Frequenzmarken Eine Möglichkeit, um ebenfalls mittels Wobbeln, aber schneller und präziser als mit den bekannten Methoden, den gesuchten Sender zu finden, besteht erfindungsgemäß darin, in dem zu untersuchenden Frequenzband im Empfänger bzw. im Mikrocomputer selbst erzeugte Festfrequenzen einzubringen (siehe Abb. 3).
  • Vom Mikrocomputer können leicht eine oder mehrere Frequenzen generiert werden, die selbst oder durch Oberwellen im Empfangsspektrum des Audionempfängers vertreten sind. Beispielsweise könnte ein Rechtecksignal mit 1 kHz iiber eine schwache Kopplung (kapazitiv durch Leiterbahnführung oder direkte Kondensatoreinkopplung) in den Eingangskreis eingespeist werden. Dann liegen im Empfangsspektrum der Funkuhr bei allen ganzzahligen kHz-Werten Oberwellen dieses eingespeisten Signals (siehe Abb. 4).
  • Durchfährt man nun das Empfangsband und findet die Frequenzmarken im Abstand von 1 kHz (z. B. bei 77 kHz und bei 78 kHz), so weiß man damit, in welchem Teil des Frequenzbandes sich der Eingangskreis befindet. Nimmt man die Steuerkennlinie der Kapazitätsdiodenabstimmung im betrachteten Bereich als nahezu linear an, so kann man im Beispiel genau den Steuerwert zwischen 77 kHz und 78 kHz einstellen und liegt damit schon sehr genau auf dem Sender. Schließt sich jetzt noch eine Frequenzfeinabstimmung wie weiter oben beschrieben an, so ist die schnelle und exakte Resonanzfrequenzeinstellung erreicht.
  • Die Wahl der eingespeisten Frequenz ist relativ unkritisch und wird im wesentlichen durch die Erzeugungsmöglichkeiten im Mikrocomputer bestimmt.
  • Zu berücksichtigen ist allenfalls, daß nicht zu viele Oberwellen im abzusuchenden Frequenzband liegen. Kann z. B. zwischen 70 kHz und 85 kHz variiert werden, so führt eine eingespeiste Markenfrequenz von 1 kllz zu einem großen Bestimmungsaufwand, weil man zunächst nicht weiß, zwischen welchen Marken der gewünschte Sender liegt. Bei einer Frequenzumsetzung z. B. mit 80 kHz ist auch zu beachten, daß die Marken im Durchlaßband der ZF-Filterung liegen (vgl. Abb. 1). Es ist auch möglich, Frequenzen einzuspeisen, deren Oberwellen direkt auf dem gewünschten Sender liegen.
  • Verwendet man z. B. 2,5 kHz als Referenzfreqeuenz, so liegt die 31.
  • Oberwelle genau auf der Frequenz 77,5 kHz des Senders DCF 77. Wegen der vergleichsweise hohen Amplitude der Frequenzmarken ergeben sich keine störenden Überlagerungen mit dem Sendersignal und die richtige Frequenz einstellung kann leicht gefunden werden.
  • Die Vorgehensweise, Frequenzmarken einzuspeisen, hat auch den Vorteil, daß bei schwachem Empfangssignal eine Einstellung auf eine sehr schmale Bandbreite mittels einer dieser Frequenzmarken erfolgen kann. Anschließend läßt sich die Feinabstimmung schon mit der gewünschten sehr hohen Güte auf dem Empfangssignal durchgeführen, wodurch auch bei ungünstigem Signal/Rauschverhältnis der Sender einwandfrei abgestimmt werden kann.
  • Überhaupt schafft man sich durch solche Frequenzmarken gewissermaßen Referenzen, mit denen Frequenz, Güte und auch Verstärkung (Marken haben immer eine konstante Amplitude) voreingestellt bzw. die entsprechenden Steuerwertebereiche geeicht werden können.
  • Das zuletzt beschriebene Verfahren zur Einstellung der Resonanzfrequenz, d. h. die Verwendung von Frequenzmarken im Empfangs spektrum und die Suche mittels Wobbeln der Filterkurve des Audionkreises, bietet überzeugende Vorteile g eg eniib er den anderen beschriebenen Vorgehensweisen. Die Einstellung im Schwingbetrieb arbeitet zwar schnell und sicher, ist aber aufgrund der entstehenden Störstrahlung (zumindest wenn die Antenne Bestandteil des Audionkreises ist) für einen allgemeinen Einsatz weniger geeignet. Allein mit der Wobbelung zu arbeiten, bedeutet, daß man relativ lange Abstimmzeiten in Kauf nehmen muß, bis der richtige Sender gefunden ist. Durch das Verfahren der Frequenzmarken wird die langwierige Suche wesentlich abgekürzt und der gewünschte Sender schnell gefunden. Die Benutzung der Marken als Referenzsignal bietet darüber hinaus noch weitere Vorteile für die gesamte 1 Die entstehende Störstrahlung beeinflußt allerdings im wesentlichen nur andere, in der direkten Nähe befindliche Funkuhren aufgrund der geringen Empfangsfeldstärke der Zeitzeichensignale und der dadurch bedingten hohen Empfängerempfindlichkeit der Uhren. Die aufgebauten Funkuhrempfänger, die den Schwingbetrieb der Eingangsstufe zum Empfängerabgleich verwenden, erfüllen jedoch die Auflagen der Deutschen Bundespost /1, 2, 4, 5/, wie in praktischen Messungen nachgewiesen werden konnte.
  • Abstimmung eines mikrocomputergesteuerten Audion-Funkuhrempfängers, wie z.B. die unproblematische Voreinstellung von Güte und Verstärkung mit Hilfe der Frequenzmarken, wodurch mit schon fast optimaler Einstellung der Empfängerparameter der Feinabgleich des Empfängers auf dem zu empfangenden Sender begonnen werden kann.
  • /1/ "Allgemeine Genehmigung zum Errichten und Betreiben von Empfangsfunkanlagen für den Empfang von Normalfrequenz- und Zeitzeichensendungen". In: Amtsblatt des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen, Nr. 34 (1978), Verfügung 287, s. 703 - 704.
  • /2/ Geräte zur Messun von Funkstörungen. DIN 57876 Teil 1, (VDE 0876 Teil 1).
  • /3/ Lobjinski, M.: Meßtechnik mit Mikrocomputern. München, Wien: Oldenbourg, 1984.
  • /4/ Messung von Funkstörungen. DIN 57877 Teil 1, (VDE 0877 Teil 1).
  • /5/ Technische Vorschriften für Empfangsfunkanlagen für den Empfang von Normalfrequenz- und Zeitzeichensendungen". In: Amtsblatt des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen, Nr. 34 (1978W, Verfügung 288, S. 704 - 707.
  • Bildunterschriftell Abb. 1: Zwischenfrequenz als Funktion der Eingangsfrequenz Abb. 2: Wobbelung Abb. 3: Blockschaltbild des Funkuhrempfängers mit Frequenzeinstellung durch Referenzfrequenzmarken.
  • Abb. 4: Empfangsspektrum mit Frequenzmarken im kHz-Raster

Claims (1)

  1. Patentansprüche Anspruch 1: Anordnung zur automatischen Frequenz einstellung bei Funkuhren mit Mikrocomputern, dadurch gekennzeichnet, daß Frequenzmarken, vom Mikrocomputer gesteuert, in einer Frequenzmarkenschaltung erzeugt werden, daß sie dem Eingangsfilter, vorzugsweise dem Schwingkreis einer Audionstufe, zugeführt werden, daß die Schwingkreisparameter so lange vom Mikrocomputer verändert werden, bis die Resonanzfrequenz mit der Frequenzmarke übereinstimmt, was zu einer hohen Amplitude der Schwingkreisspannung fiihrt, welche gemessen wird, und daß die Schwingkreisparameter, die zu diesem hohen Amplitudenwert und damit auch zu den bekannten Frequenzmarken gehören, ermittelt und abgespeichert werden.
    Anspruch 2: Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Frequenzmarke genau mit der zu empfangenden Frequenz eines Senders übereinstimmt.
    Anspruch 3: Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Frequenzmarken, vorzugsweise als Oberwellen eines gemeinsamen Signales, verwendet werden, und daß aus den zugehörigen, durch Amplitudenmessungen ermittelten Parametersätzen des Schwingkreises und den bekannten Frequenzmarken die Parameter einer gewünschten Senderfrequenzeinstellung, die zwischen den Frequenzmarken liegt, durch Interpolation ermittelt und zu einer raschen optimalen Einstellung des Empfangskreises benutzt werden.
    Anspruch 4: Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Funkuhrempfänger im wesentlichen aus einer Kombination eines Audions, einer Amplitudenmeßschaltung, eines Mikrocomputers, einer Frequenzmarkenschaltung und einer Steuerschaltung besteht.
    Anspruch 5: Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzmarkenschaltung aus einem Teiler und einem Abschwächer besteht.
    Anspruch 6: Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzmarken auch zur Voreinstellung von Bandbreite, Rückkopplung der Audionstufe und Verstärkung Verwendung finden.
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