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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein in der Wärme entwickelbares bzw. wärmeentwickelbares,
lichtempfindiches bzw. photoempfindliches Material und insbesondere wärmeentwickelbares,
lichtempfindliches Material mit verbesserter Haltbarkeit.
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Die auf Silberhalogenid basierende Photographie weist überlegene photographische
Charakteristika auf, z. B.
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photographische Geschwindigkeit, leichte Gradientensteuerung usw.,
verglichen mit anderen photographischen Techniken, die Elektrophotographie, Diazophotographie
usw. Daher wurde die Photographie auf Silberhalogenidbasis verbreitet angewendet.
In den letzten Jahren wurden Techniken entwickelt, die eine einfache und rasche
Bilderzeugung für photographische Silberhalogenidmaterialien ermöglichen durch Änderung
der Bilderzeugungs-Verarbeitung von der üblichen Naßverarbeitung unter Anwendung
einer Entwicklungslösung oder dgl. zu einem Trockenverfahren unter Anwendung von
Wärme oder dgl.
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Wärmeentwickelbare, lichtempfindliche Materialien sind auf dem Gebiet
der Photographie bekannt und derartige Materialien und die Verfahren dafür werden
beispielsweise beschrieben in Shashin Kogaku no Kiso, Seiten 553 - 555, Corona Co.
(1979); Eizo Joho, Seite 40 (April 1978); Neblett's Handbook of Photography and
Reprography, 7. Auflage, Seiten 32 - 33, Van Nostrand Reinhold Company (1977); US-PSen
3 152 904, 3 301 678, 3 392 020 und 3 457 075; GB-PSen 1 131 108 und 1 167 777;
und Research Disclosure, Seiten 9 - 15 (RD 17029) (Juni 1978).
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Es wurden viele Methoden zur Erzielung von Farbbildern empfohlen.
Beispielsweise wurde als eine Methode zur Erzeugung von Farbbildern durch Binden
von Kupplern an Oxidationsprodukte von Entwicklungsmitteln, Kombinationen von Reduktionsmitteln
vom p-Phenylendiamintyp und phenolischen oder aktives Methylen enthaltenden Kupplern
empfohlen, wie beschrieben in der US-PS 3 531 286, Reduktionsmittel vom p-Aminophenoltyp,
wie beschrieben in der US-PS 3 761 270, Reduktionsmittel vom Sulfonamidophenoltyp,
BE-PS 802 519 und Research Disclosure, Seiten 31 - 32 (September 1975), und Kombinationen
von Reduktionsmitteln vom Sulfonamidophenoltyp mit 4-Äquivalent-Kupplern, US-PS
4 021 240.
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Als eine Methode zur Bildung von positiven Farbbildern unter Anwendung
des lichtempfindlichen Silber-Farbstoff-Bleichverfahrens werden brauchbare Farbstoffe
und Bleichmethode beschrieben,beispielsweise in Research Disclosure Seiten 30 -
32 (RD-14433) (April 1976), ibid. Seiten 14 -15 (RD-15227) (Dezember 1976) und US-PS
4 235 957.
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Darüber hinaus wird ein Verfahren zur Erzeugung von Farbbildern durch
Wärmeentwicklung, bei dem Verbindungen, die ursprünglich einen Farbstoffrest haben
und die geeignet sind, einen beweglichen Farbstoff unter hohen Temperaturbedingungen
entsprechend oder entgegengesetzt zu der Reduktionsreaktion von Silberhalogenid
zu Silber, verwendet werden, in den EP-Anmeldungen 76 492 A und 79 056 A sowie in
den JP-OSen 28928/83 und 26008/83 beschrieben.
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Bei derartigen Bilderzeugungsverfahren ist es bekannt, daß ein alkalisches
Mittel oder ein Alkalivorläufer in einem lichtempfindlichen Material gleichzeitig
mit dem Erhitzen zur Beschleunigung der Entwicklung vorhanden ist. Jedoch litt der
Versuch, ein alkalisches Mittel oder einen Alkalivorläufer und eine Silberhalogenidemulsion,
die mit einem sensibilisierenden Farbstoff spektral
sensibilisiert
ist, in einem lichtempfindlichen Material zu kombinieren, stark an dem Nachteil,
daß ein starker Empfindlichkeitsverlust während der Lagerung vor der Anwendung auftritt.
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Ein Ziel der Erfindung ist die Ermöglichung der Verbesserung der Haltbarkeit
eines lichtempfindlichen Materials, das sowohl ein alkalisches Mittel oder ein Alkalivorläufer,
als auch eine spektral sensibilisierte Silberhalogenidemulsion mit einem sensibilisierenden
Farbstoff enthält.
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Das vorstehende Ziel wird erreicht durch ein wärmeentwickelbares,
lichtempfindliches Material, bei dem sich auf einem Träger mindestens eine lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsion, ein alkalisches Mittel oder ein Alkalivorläufer und ein
Bindemittel befinden, worin die Silberhalogenidemulsion Silberhalogenidkörner umfaßt,
die in Anwesenheit eines sensibilisierenden Farbstoffs ausgebildet wurden.
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Durch die Bildung von Silberhalogenidkörnern in Anwesenheit eines
sensibilisierenden Farbstoffs wird der sensibilisierende Farbstoff an den Silberhalogenidkörnern
in stabilisiertem Zustand adsorbiert und ermöglicht es, daß das Silber Änderungen
seiner Empfindlichkeit in seinem ihm zu eigenen (intrinsischen) Empfindlichkeitsgebiet
eingeht und darüber hinaus in einem Gebiet außerhalb seines ihm zu eigenen Empfindlichkeitsgebiets
(intrinsischen Empfindlichkeitsgebiets) empfindlich wird.
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Im folgenden wird die Erfindung genauer erläutert.
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Die spektrale Sensibilisierung wird gewöhnlich durchgeführt unter
Anwendung von einem oder mehreren Methinfarbstoffen als einen sensibilisierenden
Farbstoff.
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Geeignete Beispiele für Methinfarbstoffe, die verwendet werden können,
umfassen Cyaninfarbstoffe, Merocyanin-
farbstoffe, komplexe Cyaninfarbstoffe,
komplexe Merocyaninfarbstoffe, holopolare Cyaninfarbstoffe, Hemicyaninfarbstoffe,
Styrylfarbstoffe und Hemioxonolfarbstoffe.
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Besonders brauchbare Farbstoffe sind Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe
und komplexe Merocyaninfarbstoffe.
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Jegliche Nuklei bzw. Kerne, die gewöhnlich in Cyaninfarbstoffen vorhanden
sind, können die grundlegenden heterocyclischen Nuklei dieser Farbstoffe sein. Insbesondere
sind grundlegende heterocyclische Kerne Pyrrolin, Oxazolin, Thiazolin, Pyrrol, Oxazol,
Thiazol, Selenazol, Imidazol, Tetrazol, Pyridin und ähnliche Kerne; Kerne, die durch
Kondensation von einem der vorstehend beschriebenen Kerne und einem alicyclischen
Kohlenwasserstoffring gebildet werden; und Kerne, die durch Kondensation von einem
der vorstehend beschriebenen Kerne und einem aromatischen Kohlenwasserstoffring
gebildet werden. Spezielle Beispiele für solche Kerne umfassen Indolenin, Benzindolenin,
Indol, Benzoxazol, Naphthoxazol, Benzothiazol, Naphthothiazol, Benzoselenazol, Benzimidazol,
Chinolin und ähnliche Kerne. Jeder dieser Kerne kann an einem oder mehreren seiner
Kohlenstoffatome substituiert sein. Die Merocyaninfarbstoffe und komplexe Merocyaninfarbstoffe
können 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Kerne enthalten, wie Pyrazolin-5-on,
Thiohydantoin, 2-Thioxazolidin-2,4-dion, Thiazolidin-2,4-dion, Rhodanin, Thiobarbitursäure
und ähnliche Kerne, wie Kerne, die die Ketomethylenstruktur enthalten.
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Spezielle Beispiele für sensibilisierende Farbstoffe, die erfindungsgemäß
verwendbar sind, umfassen Farbstoffe mit den folgenden Formeln (A) bis (H), (J)
bis (U), (W) bzw. (Y).
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Formel (A)
In der vorstehenden Formel (A) stellen Z1 und Z2 jeweils Atome dar, die einen heterocyclischen
Kern des Typs, der gewöhnlich in Cyaninfarbstoffen vorhanden ist, vervollständigen,
wie Thiazol, Thiazolin, Benzothiazol, Naphthothiazol, Oxazol, Oxazolin, Benzoxazol,
Naphthoxazol, Tetrazol, Pyridin, Chinolin, Imidazolin, Imidazol, Benzimidazol, Naphthoimidazol,
Selenazolin, Selenazol, Benzoselenazol, Naphthoselenazol, Indolenin oder ähnliche
Kerne. Diese Kerne können jeweils substituiert sein mit einer niedrig-Alkylgruppe,
wie Methyl, einem Halogenatom, einer Phenylgruppe, einer Hydroxylgruppe, einer Alkoxygruppe,
die 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, einer Carboxylgruppe, einer Alkoxycarbonylgruppe,
eine Alkylsulfamoylgruppe, einer Alkylcarbamoylgruppe, einer Acetylgruppe, einer
Acetoxygruppe, einer Cyanogruppe, einer Trichlormethylgruppe, einer Trifluormethylgruppe,
einer Nitrogruppe usw.
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L1 und L2 bedeuten jeweils eine Methingruppe oder eine substituierte
Methingruppe. Geeignete substituierte Methingruppen umfassen solche, die substituiert
sind mit einer niedrig-Alkylgruppe, wie Methyl, Ethyl usw., einer Phenylgruppe,
einer substituierten Phenylgruppe, einer Methoxygruppe, einer Ethoxygruppe usw.
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R1 und R2 bedeuten jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
eine substituierte Alkylgruppe mit einer Carboxylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe
mit einer Sulfogruppe, wie y-Sulfopropyl, 6-Sulfobutyl, 2-(3-Sulfopropoxy)-ethyl,
2-L 2-(3-Sulfopropoxy)-ethoxy /-
ethyl, 2-Hydroxysulfopropyl usw.,
eine Allylgruppe oder eine andere substituierte Alkylgruppe des Typs, der gewöhnlich
als eine Gruppe als Substituent an der Stickstoffstellung von Cyaninfarbstoffen
verwendet wird. m1 bedeutet 1, 2 oder 3. X1 bedeutet eine verwendete Säureaniongruppe
des Typs, der üblicherweise für Cyaninfarbstoffe verwendet wird, wie Jodion, Bromion,
p-Toluolsulfonsäureion, Perchlorsäureion, usw. n1 bedeutet 1 oder 2, und n1 ist
1, wenn der Farbstoff eine Betainstruktur hat.
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Formel (B)
In der Formel (B) bedeutet Z3 einen heterocyclischen Kern des gewöhnlich in Cyaninfarbstoffen
vorhandenen Typs, wie vorstehend für die Formel (A) beschrieben. Z4 bedeutet Atome,
die einen Ketoheteronukleus des Typs bilden, der gewöhnlich in Merocyaninfarbstoffen
vorhanden ist, wobei spezielle Beispiele umfassen: Rhodanin, Thiohydantoin, Oxyindol,
2-Thioxazolidindion, 1,3-Indandion und ähnliche Kerne. L3 und L4 haben die gleiche
Bedeutung wie L1 bzw.
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L2 in der Formel (A). R3 hat die gleiche Bedeutung wie R1 oder R2
in der Formel (A). m2 bedeutet 1, 2, 3 oder 4.
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Formel (C)
In der Formel (C) bedeutet Z5 Atome zur Vervollständigung eines
4-Chinolinkerns, eines 2-Chinolinkerns, eines Benzothiazolkerns, eines Benzoxazolkerns,
eines Naphthothiazolkerns, eines Naphthoselenazolkerns, eines Naphthoxazolkerns,
eines Benzoselenazolkerns oder oder Indoleninkerns. p1 bedeutet 0 oder 1. R4 hat
die gleiche Bedeutung wie R1 oder R2 (in der Formel (A)), und L5 und L6 haben die
gleichen Bedeutungen wie L3 bzw. L4 (in der Formel (B)). m3 bedeutet 0 oder 2. L7
und L8 haben die gleichen Bedeutungen wie L1 bzw. L2 (in der Formel (A)).
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Z6 hat die gleiche Bedeutung wie Z4 (in der Formel (B)).
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Y1 und Y2 bedeuten ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, ein Selenatom
oder eine Gruppe der Formel =N-R5 (worin R5 eine Alkylgruppe mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen,
wie Methyl, Ethyl, Propyl usw. oder eine Allylgruppe bedeutet), vorausgesetzt daß
mindestens entweder Y1 oder Y2 die Bedeutung von =N-R5 hat. w1 bedeutet 1 oder 2.
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Formel (D)
In der Formel (D) haben Z7 Zgr R6 und p2 die gleichen Bedeutungen wie Z5 Z6 R1 oder
R2 bzw. p1 (wie vorstehend beschrieben). Y3 und Y4 haben die gleichen Bedeutungen
wie Y1 bzw. Y2 in der Formel (C). w2 hat die gleiche Bedeutung wie w1 in der Formel
(C).
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Formel (E)
In der vorstehenden Formel (E) haben R7 und R8 die gleichen Bedeutungen wie vorstehend
R1, Z9 und Z10 haben die gleichen Bedeutungen wie vorstehend Z5, p3 und p4 haben
die gleichen Bedeutungen wie vorstehend P1 Lg bis L13 haben die gleichen Bedeutungen
wie vorstehend L1, X2 hat die gleiche Bedeutung wie vorstehend X1, und n2 hat die
gleiche Bedeutung wie vorstehend n1. Y5 und Y6 haben die gleiche Bedeutung wie vorstehend
Y1, p5 und m4 bedeuten jeweils 0 oder 1. w3 hat die gleiche Bedeutung wie vorstehend
w1.
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Formel (F)
In der Formel (F) stellen Z11 und Z12 jeweils Atome zur Vervollständigung eines
unsubstituierten Benzolrings oder eines substituierten Benzolrings dar, insbesondere
eines solchen, der substituiert ist mit einer niedrig-Alkylgruppe, wie Methyl, einem
Halogenatom, einer Phenylgruppe, einer Hydroxylgruppe, einer Alkoxylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen, einer Carboxylgruppe, einer
Alkoxycarbonylgruppe,
einer Alkylsulfamoylgruppe, einer Alkylcarbamoylgruppe, einer Acetylgruppe, einer
Cyanogruppe, einer Trichlormethylgruppe, einer Trifluormethylgruppe, einer Nitrogruppe
usw., oder Atome zur Vervollständigung eines Naphthalinringes. Rg und R haben die
gleichen Bedeutungen wie vorstehend R1. Y7 und Y8 bedeuten jeweils ein Sauerstoffatom,
ein Schwefelatom, ein Selenatom,
(worin R11 und R12 jeweils eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellen),
=N-R13 (worin R13 eine unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe,
die gewöhnlich als eine Substituentengruppe verwendet wird, die an der N-Stellung
eines Cyaninfarbstoffs vorhanden ist, oder eine Allylgruppe), oder -CH=CH-. Yg bedeutet
Atome zur Bildung eines 5-oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ringes.
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Formel (G)
In der Formel (G) haben jeweils Z13 und Z14, jeweils R14 und R15, und jeweils Y10
und Y11 die gleichen Bedeutungen wie Z11, R1 bzw. Y7. Y12 bedeutet Atome zur Bildung
eines 5- oder 6-gliedrigen Kohlenstoffringes. X3 und n3 haben die gleichen Bedeutungen
wie X1 bzw. n1.
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Formel (H)
Formel (J)
In den vorstehenden Formeln (H) und (J) haben X4 und n4 jeweils die gleiche Bedeutung
wie X1 bzw. n1 P6 bedeutet O oder 1, und m5 und m6 bedeuten jeweils 1 oder 2. L14
bis L18 haben die gleiche Bedeutung wie L1. Z15 hat die gleiche Bedeutung wie Z1.
Bevorzugte Gruppen, die durch A1 dargestellt werden, umfassen
und
Bevorzugte Gruppen, die durch A2 dargestellt werden, umfassen:
Darin bedeuten R16 und R18 jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine substituierte
Alkylgruppe oder eine Arylgruppe. R17 bedeutet ein Halogenatom, eine Nitrogruppe,
eine niedrig-Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Alkylsulfonylgruppe
oder eine Arylsulfonylgruppe. R19, R20 und R21 bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe, eine
Pyridylgruppe, eine Carboxylgruppe oder Alkoxycarbonyl-
gruppe.
Q bedeutet Atome zur Vervollständigung eines 5-oder 6-gliedrigen heterocyclischen
Ringes, wie Rhodanin, 2-Thioxazolidindion, 2-Thiohydantion, Barbitursäure usw.
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Formel (K)
In der Formel (K) haben R22, Z16 und L19 und L20 jeweils die gleichen Bedeutungen
wie R1, Z1 bzw. L1. p7 bedeutet O oder 1, und p8 bedeutet 1, 2 oder 3. G1 und G2
können gleich oder verschieden sein, und sie können jeweils die gleichen Bedeutungen
haben wie R1, oder kann die Kombination davon Atome darstellen, die ein cyclisches,
sekundäres Amin bilden (z. B. Pyrrolidon, 3-Pyrrolin, Piperidin, Piperazin, Morpholin,
1,2,3, 4-Tetrahydrochinon, Decahydrochinon, 3-Azabicyclo/ 3,2,2 ?nonan, Indolin,
Azetin bzw. Azepin und #exahydroazepin). X5 und n5 haben die gleichen Bedeutungen
wie X1 bzw. n1.
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Formel (L)
In der Formel (L) hat Z17 die gleiche Bedeutung wie Z4 L21, L22 und L23 haben die
gleiche Bedeutung wie L?, und G3 und G4 haben jeweils die gleiche Bedeutung wie
G1 pg bedeutet 0, 1, 2 oder 3.
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Besonders brauchbare Farbstoffe, die eine Infrarotempfindlichkeit
an Silberhalogenidkörner verleihen, sind solche, die dargestellt werden durch die
folgenden Formeln (M) bis (U), (W) und (Y).
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Formel (M)
In der Formel (M) können R101 und R102 gleich oder verschieden sein, und sie stellen
jeweils eine Alkylgruppe (vorzugsweise solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Heptyl usw.) oder eine substituierte Alkylgruppe
dar, wobei der Alkylrest davon nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome hat und substituiert
ist mit einer oder mehreren Gruppen, ausgewählt aus Carboxyl, Sulfo, Cyano, Halogen
(z. B. Fluor, Chlor, Brom usw.), Hydroxy, Alkoxycarbonyl (solche mit nicht mehr
als 8 Kohlenstoffatomen, wie Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl
usw.), Alkoxy (solche mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy, Ethoxy,
Propoxy, Butoxy, Benzyloxy usw.), Aryloxy (z. B.
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Phenoxy, p-Tolyloxy usw.), Acyloxy (solche mit nicht mehr als 3 Kohlenstoffatomen,
wie Acetyloxy, Propionyloxy usw.), Acyl (solche mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen,
wie Acetyl, Propionyl, Benzoyl, Mesyl usw.), Carbamoyl (z. B. Carbamoyl, N,N-Dimethylcarbamoyl,
Morpholinocarbamoyl, Piperidinocarbamoyl usw.), Sulfamoyl, (z. B. Sulfamoyl, N,N-Dimethylsulfamoyl,
Morpholinosulfamoyl usw.) Aryl (z. B. Phenyl, p-Hydroxyphenyl, p-Carboxyphenyl,
p-Sulfophenyl, a-Naphthyl usw.) usw.
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In der vorstehenden Formel M bedeuten Y101 und Y102 jeweils ein Sauerstoffatom,
ein Schwefelatom, ein Selenatom,
(worin R103 und R104 jeweils eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe bedeuten),
=N-R105 worin R105 eine unsubstituierte oder substituierte Alkylgruppe mit nicht
mehr als 5 Kohlenstoffatomen (die eine Substituentengruppe umfassen kann, z. B.
Hydroxyl, Halogen, Carboxyl, Sulfo, Alkoxy usw.), oder eine Allylgruppe ist7 oder
-CH=CH-.
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In der vorstehenden Formel (M) bedeuten Z101 und Z jeweils Atome,
die benötigt werden, um einen substituierten oder unsubstituierten Benzol- oder
Naphthalinring zu bilden, Geeignete Beispiele für Substituentengruppen, die diese
Ringe haben können, umfassen niedrig-Alkylgruppen, wie Methyl, Halogenatome, die
Phenylgruppe, die Hydroxylgruppe, Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Carboxylgrupts,
Alkoxycarbonylgruppen, Alkylsulfamoylgruppen, Alkylcarbamoylgruppen, Acylgruppen,
Cyanogruppen, Trifluormethylgruppen, Nitrogruppen usw.
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Spezielle Beispiele für Stickstoff enthaltende Heteroringe, die durch
Kondensation von einem Y101-enthaltenden Ring und Z101 oder einem Y102-enthaltenden
Ring oder Z102 gebildet werden, umfassen Thiazolkerne (wie Benzothiazol, 4-Chlorbenzothiazol,
5-Chlorbenzothiazol, 6-Chlorbenzothiazol, 7-Chlorbenzothiazol, 4-Methylbenzothiazol,
5 Methyl enzothiazol, 6-Methylbenzothiazol, 5-Brombenzothiazol, 6-Brombenzothiazol,
5 Jodbenzothiazol, 5-Phenylbenzothiazol, 5-Methoxybenzothiazol, 6-Methoxybenzothiazol,
5-Ethoxybenzothiazol, 5-Carboxybenzothiazol, 5-Ethoxcarbonylbenzothiazol, 5-Phenethylbenzothiazol,
5-Fluorbenzothiazol, 5-Trifluormethylbenzothiazol, 5,6-Dimethylbenzothiazol, 5-Methyl-6-methoxybenzothiazol,
5-Hydroxy-6-methylbenzothiazol, Tetrahydrobenzothiazol, 4-Phenylbenzothiazol, NaphthoL-2,1-a~7thiazol,
NaphthoZ 2-d#?thiazol,
Naphtho[ 2. 3-d#7thiazol, 5-MethoxynaphthoZ
1.2-d 7thiazol, 7-Ethoxynaphtho[ 2.1-d]thiazol, 8-Methoxynaphtho[2.1-d] -thiazol,
5-Methoxynaphtho[2.3-d]thiazol etc. ), Selenalzolkerne (wie Benzoselenazol, 5-Chlorbenzoselenazol,
5-Methoxybenzoselenazol, 5-Methylbenzoselenazol, 5-Hydroxybenzoselenazol, Naphtho[2.1-d]selenazol,
Naphtho[ 1.2-d#7selenazol, etc.), Oxazolkerne (wie Benzoxazol, 5-Chlorbenzoxazol,
5-Methylbenzoxyzol, 5-Brombenzoxazol, 5-Fluorbenzoxazol, 5-Phenylbenzoxazol, 5-Methoxybenzoxazol,
5-Trifluormethylbenzoxyzol, 5-Hydroxybenzoxazol, 5-Carboxybenzoxazol, 6-Methylbenzoxazol,
6-Chlorbenzoxazol, 6-Methoxybenzoxazol, 6-Hydroxybenzoxazol, 5,6-Dimethylbenzoxazol,
4,6-Dimethylbenzoxazol, 5-Ethoxybenzoxazol, NaphthoL 2.1 -d#7oxazol, Naphtho[ .1.2-d]oxazol,
Naphtho-L 2.3-d#7oxazol etc.), Chinolinkerne (wie 2-Chinolin, 3-Methyl-2-chinolin,
5-Ethyl-2-chinolin, 6-Methyl-2-chinolin, 8-Fluor-2-chinolin, 6-Methoxy-2-chinolin,
6-Hydroxy-2-chinolin, 8-Chlor-2-chinolin, 8-Fluor-4-chinolin etc.), 3,3#Dialkylindoleninkerne
(wie 3,3-Dimethylindolenin, 3, 3-Diethyl indolenin, 3, 3-Dimethyl-5-cyanoindolenin,
3,3-Dimethyl-5-methoxyindolenin, 3, 3-Dimethyl-5-methylindolenin, 3,3-Dimethyl-5-chlorindolenin
etc.), Imidazolkerne (wie 1-Methylbenzimidazol, 1-Ethylbenzimidazol, 1-Methyl-5-chlorbenzimidazol,
1-Ethyl-5-chlorbenzimidazol, 1-Methyl-5,6-di-chlorbenzimidazol, 1 Ethyl 5,6-dichlorbenzimidazol,91
-Methyl-5-cyanobenz imida zol , 1 -Ethyl-5-cyanobenzimidazol, 1-Methyl-5-fluorbenzimidazol,
1 -Ethyl-5-fluorbenzimidazol, 1-Phenyl-5,6-dichlorbenzimidazol, 1-Allyl-5,6-dichlorbenzimidazol,
1-Allyl-5-chlorbenzimidazol, 1-Phenylbenzimidazol, 1-Phenyl-5-chlorbenzimidazol,
1-Methyl-5-trifluormethylbenzimidazol, 1 -Ethyl-5-trifluormethylbenzimidazol, 1
Ethyl naphthoL [1.2-d]imidazol etc.) usw.
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1-Ethyl-5-methoxybenzimidazol In der vorstehenden Formel (M) bedeutet
Y Atome zur Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen Kohlenstoffringes oder bedeutet eine
Methinkette, wenn es keinen Ring bildet.
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In der vorstehenden Formel (M) bedeutet m101 1 oder 2, X101 bedeutet
einen Säurerest und m102 bedeutet 0 oder 1 und m102 ist 0, wenn der Farbstoff eine
Betainstruktur hat.
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L101 und L102 bedeuten jeweils eine Methingruppe oder eine substituierte
Methingruppe. Spezielle Beispiele für substituierte Methingruppen umfassen solche,
die substituiert sind mit einer niedrig-Alkylgruppe, die 1 bis 5 Kohlenstoffatome
enthält, einer niedrig-Alkoxygruppe, einer Arylgruppe (die mit einem Halogenatom,
einer Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,einer Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
einer Sulfogruppe, einer Carboxylgruppe usw. substituiert sein kann) einer Aralkylgruppe
(wie Benzyl) usw.
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Formel (N)
In der Formel (N) haben Y103 und Y104 jeweils die gleiche Bedeutung wie Y101; R106
und R107 haben jeweils die gleiche Bedeutung wie R101; Z103 und Z104 haben jeweils
die gleiche Bedeutung wie Z ; X102 hat die gleiche Bedeutung wie X101, und m103
hat die gleiche Bedeutung wie m Der vorstehend erwähnte Ausdruck gleiche Bedeutung"
soll aussagen, daß die gleiche Definition vorliegt, wie für die allgemeine Formel
(M) angegeben.
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Formel (O)
In der Formel (0) bedeutet Z105 Wasserstoffatome, die benötigt werden, um ein 4-Chinolinrin
oder einen 2-Chinolinring zu vervollständigen; Z106 hat die gleiche Bedeutung wie
Z107; P101 bedeutet 0 oder 1; m104 bedeutet 2 oder 3; Y105 hat die gleiche Bedeutung
wie Y101; R108 und R109 haben jeweils die gleiche Bedeutung wie R101; X103 hat die
gleiche Bedeutung wie X101;m hat die gleiche Bedeutung wie m102 und L103 und 104
haben jeweils die gleiche Bedeutung wie L101.
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Der vorstehend erwähnte Ausdruck gleiche Bedeutung" besagt, daß die
gleiche Definition vorliegt, wie für die Formel (M) angegeben.
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Formel (P)
In der Formel (P) haben Z108 und Z109 jeweils die gleiche Bedeutung
wie #Z101; R110 und R111 haben jeweils die gleiche Bedeutung wie R101; Y108 hat
die gleiche Bedeutung wie Y; X104 hat die gleiche Beduetung wie X101; m106 hat die
gleiche Bedeutung wie m102; und Y106 und Y107 haben jeweils die gleiche Bedeutung
wie Y101 (worin der Ausdruck gleiche Bedeutung besagen soll, daß die gleiche Definition,
wie für die allgemeine Formel (M) angegeben, vorliegt).
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R112 und R113 bedeuten jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder eine Phenylgruppe, oder sie können Atome zur Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen
Heteroringes durch Kombination miteinander darstellen.
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Formel (Q)
In der Formel Q hat Z110 die gleiche Bedeutung wie Z101; Y109 hat die gleiche Bedeutung
wie Y101; Y111 bedeutet ein Sauerstoffatom, ein Selenatom oder =N-R116 (worin R
16 die gleiche Bedeutung wie R105 hat); R114hat die 116 gleiche Bedeutung wie R101;
R115 kann die gleiche Bedeutung wie R101 haben, kann jedoch auch eine Phenylgruppe,
eine Pyridylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe oder eine substituierte Pyridylgruppe
(Substituehtengruppen davon umfassen eine Sulfonylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine
Cyanogruppe, Halogenatome (z. B. Chlor, Brom, Fluor usw.), Alkylgruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Dialkylaminogruppen,
Acylgruppen, Alkoxycarbonylgruppen usw.)
bedeuten; Y110 hat die
gleiche Bedeutung wie Y; m107 hat die gleiche Bedeutung wie m101; und L105 und L106
haben jeweils die gleiche Bedeutung wie L101 (Der Ausdruck Gleiche Bedeutung", der
vorstehend verwendet wurde, soll besagen, daß die gleiche Definition wie für die
allgemeine Formel (M) angegeben, vorliegt.
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Formel (R)
In der Formel (R) haben Z110' Y109' Y111, R114' 115 L105, L106 und m107 die gleichen
Bedeutungen wie für die Formel Q angegeben.
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Formel (S)
In der Formel (S) haben Z111 und Z112 jeweils die gleiche Bedeutung wie Z101; Y112
und X114 haben jeweils die gleiche Bedeutung wie Y101; R117 und R119 haben jeweils
die gleiche Bedeutung wie R101; R118 hat die gleiche Bedeutung wie R105; Y113 hat
die gleiche Bedeutung wie Y; X105 hat die gleiche Bedeutung wie X101; und m108 hat
die gleiche Bedeutung wie m102 (wobei der Ausdruck gleiche Bedeutung" besagen soll,
daß die gleiche Definition wie
für die allgemeine Formel (M) angegeben
vorliegt).
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Formel (T)
In der Formel (T) haben Z113 und Z114 jeweils die gleiche Bedeutung wie Z101; Y115
und Y116 haben jeweils die gleiche Bedeutung wie Y101; R121 und R122 haben jeweils
die gleiche Bedeutung wie R101; X106 hat die gleiche Bedeutung wie X101; und m109
hat die gleiche Bedeutung wie m102 (wobei der Ausdruck gleiche Bedeutung") besagen
soll, daß die gleiche Definition, wie für die allgemeine Formel M angegeben, vorliegt).
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R120 hat die gleiche Bedeutung wie R118 definiert in der Beschreibung
der Formel (S).
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Formel (U)
in der Formel (0) In der Formel (U) hat Y117 die gleiche Bedeutung wie Y; v118 hat
die gleiche Bedeutung wie Y101; Z115 hat die gleiche Bedeutung wie Y101; Z115 hat
die gleiche Bedeutung wie Z10z; Z116 hat die gleiche Bedeutung wie Z101;
R123
und R124 haben jeweils die gleiche Bedeutung wie R101; q bedeutet 0 oder 1; X107
hat die gleiche Bedeutung wie X101;und m110 hat die gleiche Bedeutung wie m102 (wobei
der Ausdruck "gleiche Bedeutung" besagen soll, daß die gleiche Definition, wie für
die allgemeine Formel (M) vorliegt).
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R1 25 hat die gleiche Bedeutung wie R118, definiert in der Beschreibung
der Formel (S).
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Formel (W)
In der Formel (W) haben Z117 und Z118 jeweils die gleiche Bedeutung wie Z ; Y119
und Y120 haben jeweils die gleiche Bedeutung wie Y101; R126 und R127 haben jeweils
die gleiche Bedeutung wie R101; 108 hat die gleiche Bedeutung wie X101; m111 hat
die gleiche Bedeutung wie m102; und L107 hat die gleiche Bedeutung wie L101 (worin
der Ausdruck gleiche Bedeutung" besagt, daß die gleiche Definition wie für die Formel
(M) angegeben) vorliegt.
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R128 hat die gleiche Bedeutung wie R118 in der allgemeinen Formel
(S).
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Formel (Y)
In der Formel (Y) haben Z119 und Z120 jeweils die gleiche Bedeutung wie Z101; Y121
und Y122 haben jeweils die gleiche Bedeutung wie Y101;R"29 und R130 haben jeweils
die gleiche Bedeutung wie R10l; L108' L109' Ei10' 111 L112, L113 und L114 haben
jeweils die gleiche Bedeutung wie L101; X109 hat die gleiche Bedeutung wie X101,
und m112 hat die gleiche Bedeutung wie m102 (wobei der Ausdruck gleiche Bedeutung"
besagt, daß die gleiche Definition wie für die allgemeine Formel (M) angegeben vorliegt.
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Erfindungsgemäß ist der vorstehende sensibilisierende Farbstoff in
einem Verfahren zur Bildung einer Dispersion von Silberhalogenidkörnern oder einem
Verfahren zur physikalischen Reifung von Silberhalogenidkörnern vorhanden. Bei der
Durchführung der Erfindung können die vorstehend veranschaulichten sensibilisierenden
Farbstoffe in dem Reaktionssystem eines wasserlöslichen Silbersalzes (z. B. Silbernitrat)
und eines' Halogenids (z. B. Kaliumbromid) entweder vor der Bildung der Silberhalogenidkörner
nach der US-PS 4 183 756 oder nach der Kernbildung von Silberhalogenidkörnern und
vor dem Schluß des Bildungsverfahrens für Silberhalogenidkörner (d. h.
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während der physikalischen Reifung) gemäß der US-PS 4 225 666 vorhanden
sein. Zusätzliche können die sensibilisierenden Farbstoffe in der Reaktionslösung
gleichzeitig mit der Bildung der Silberhalogenidkörner vorhanden
sein,
d.h. gleichzeitig mit dem Vermischen eines löslichen Silbersalzes mit einem Halogenid.
Diese Methode ist besonders vorteilhaft, da das lichtempfindliche Material, das
die so hergestellte Emulsion enthält, eine überlegene Graduierung aufweist und unter
Hochtemperaturbedingungen in der Erhaltung der Qualität überlegen ist.
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Bei jeder der vorstehend beschriebenen Zugabemethoden kann die Gesamtmenge
des zu verwendenden sensibilisierenden Farbstoffs entweder insgesamt aufeinmal oder
in mehreren Anteilen zu verschiedenen Zeiten zugesetzt werden.
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Darüber hinaus können die Farbstoffe in der Form eines Gemischs mit
einem löslichen Silbersalz und/oder einem Halogenid zugesetzt werden. Es kann eine
einzige Art von sensibilierendem Farbstoff verwendet werden, oder können zwei oder
mehrere Arten der sensibilisierenden Farbstoffe miteinander verwendet werden. Im
letzteren Salze können sie alle aufeinmal in de#r Form eines Gemischs zugesetzt
werden oder können sie getrennt zugesetzt werden oder kann der Zugabezeitpunkt gestaffelt
sein, wobei eine Art aufeinmal zugesetzt wird. Die kombinierte Art von zwei oder
mehreren Arten sensibilisierender Farbstoffe kann die Verwendung von supersensibilisierenden
Farbstoffen umfassen.
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Die Farbstoffe können entweder auf die Flüssigkeitsoberfläche oder
in die Flüssigkeit gefügt werden. Das Rühren kann unter Anwendung üblicher Rühreinrichtungen
erfolgen.
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Die sensibilisierenden Farbstoffe können in der Form einer Lösung,
gelöst in einem organischen Lösungsmittel, das mit Wasser verträglich ist, wie Methanol,
Ethanol, Propanol, fluorierter Alkohol, Methylcellosolve, Dimethylformamid, Aceton
usw. oder Wasser (alkalisch oder sauer) zugesetzt werden. Die vorstehend beschriebenen
Lösungsmittel können allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet
werden. Die sensibilisierenden Farbstoffe können auch in der Form
einer
Dispersion, dispergiert in einem Wasser/Gelatine-Dispersionssystem, oder in der
Form eines Pulvers, erhalten durch Gefriertrocknen, zugefügt werden. Zusätzlich
kann das mit einem oberflächenaktiven Mittel dispergierte Pulver in der Form einer
Lösung zugefügt werden.
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Eine allgemein geeignete Zugabemenge für die sensibilisierenden Farbstoffe
sind bei 0,001 bis 20 g, und vorzugsweise beträgt die Menge 0,01 bis 2 g pro 100
g Silber, das zur Bereitung einer Emulsion verwendet wird.
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Eine allgemein brauchbare Konzentration der sensibilisierenden Farbstoffe
in einer Reaktionslösung, die zur Stufe der Bildung von Silberhalogenidkörnern verwendet
wird, ist 1 Gew.-% oder weniger und vorzugsweise ist die Konzentration 0,1 Gew.-%
oder weniger.
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Sensibilisierende Farbstoffe der gleichen Art oder verschiedener Arten
oder supersensibilisierende Mittel können darüber hinaus während der chemischen
Reifung der Silberhalogenidemulsion, die erfindungsgemäß hergestellt wird, oder
während einer anderen Stufe, die durchgeführt wird, während die Emulsion aufgeschichtet
wird, zugefügt werden.
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Beispiele für supersensibilisierende Mittel, die verwendet werden
können, umfassen Aminostyrylrverbindungen, die substituiert sind mit Stickstoff
enthaltenden heterocyclischen Gruppen (z. B. solche, die in den US-PSen 2 933 390
und 3 635 721 beschrieben werden), aromatische organisdhe'Säure-Formaldehyd-Kondensate
(z. B. solche, beschrieben in der US-PS 3 743 510), Cadmiumsalze, Azaindenverbindungen
usw.
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Kombinationen, wie in den US-PS'en 3 615 613, 3 615 641 3 617 295
und 3 635 721 beschrieben, sind besonders brauchbar.
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Der hier verwendete Ausdruck Alkalivorläufer, soll solche umfassen,
die durch
Erhitzen basische Komponenten freisetzen können, und
die basischen Komponenten, die freigesetzt werden, können entweder anorganisch oder
organisch sein.
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Geeignete Beispiele für anorganische Alkalis umfassen Hydroxide, sekundäre
oder tertiäre Phosphate, Borate, Carbonate, Chinolinate und Metaborate von Alkalimetallen
und Erdalkalimetallen; Ammoniumhydroxid, Hydroxide von quaternären Alkylammoniumverbindungen;
Hydroxide von anderen Metallen; usw. Beispiele für organische Alkalis umfassen aliphatische
Amine (wie Trialkylamine, Hydroxylamine und aliphatische Polyamine), aromatische
Amine (wie N-Alkyl-substituierte aromatische Amine; N-Hydroxyalkyl-substituierte
aromatische Amine und Bis-L#p-(dialkylamino)-phenyl#?-methane), heterocyclische
Amine, Amidine, cyclische Amidine, Guanidine und cyclische Guanidine. Zusätzlich
können Betain Jodtetramethylammonium und Diaminobutan-dihydrochlorid, beschrieben
in der US-PS 2 410 644 und organische Verbindungen, die Harnstoff und Aminosäure
enthalten, wie 6-Aminocapronsäure, beschrieben in der US-PS 3 506 444, vorteilhaft
verwendet werden.
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Von diesen Alkalis sind solche mit einem pKa von 8 oder höher erfindungsgemäß
besonders bevorzugt.
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Verbindungen,die eine gewisse Reaktion beim Erhitzen, zur Freisetzung
eines Alkalis, eingehen können, beispielsweise Salze von organischen Säzren und
Alkalis, die durch Decarboxylieren beim Erhiezen zersetzt werden, Verbindungen,
die durch die Lossen-Umlagerung, Beckmann-Umlagerung zersetzt werden, usw. zersetzt
werden, unter Bildung von Aminen usw. können als erfindungsgemäße Alkalivorläufer
verwendet werden.
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Als Beispiele für bevorzugte Alkalivorläufer können Vorläufer der
vorstehend beschriebenen organischen Alkalis genannt werden. Insbesondere sind Salze
von pyrolysierbaren organischen Säuren, wie Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure,
Propiolsäure, Cyanessigsäure, Sulfonylessigsäure, Acetessigsäure und dgl., Salze
von 2-Carboxycarboxamiden, beschrieben in der US-PS 4 088 496, usw. bevorzugt.
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Spezielle Beispiele für bevorzugte Alkalivorläufer werden nachstehend
beschrieben. Als Beispiele für Verbindungen, von denen angenommen wird, daß sie
ein Alkali durch Decarboxylierung ihrer Säurereste freisetzen, können folgende genannt
werden: Trichloressigsäurederivate, einschließlich Guanidinotrichloressigsäure,
Piperidinotrichloressigsäure, Morpholinotrichloressigsäure, p-Toluidinotrichloressigsäure,
2-Picolinotrichloressigsäure und dgl.
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Zusätzlich können Alkalivorläufer, beschrieben in der GB-PS 998 945,
der US-PS 3 220 846, der JP-OS 22625/75, usw. verwendet werden.
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Neben Trichloressigsäurederivaten können 2-Carboxycarboxyamidderivate,
beschrieben in der US-PS 4 088 496, «-Sulfonylacetatderivate, beschrieben in der
US-PS 4 060 420 und Alkalisalze von Propiolsäurederivaten, beschrieben in der EP-Anmeldung
0123937A, genannt werden.
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Salze, die als alkalische Komponente, ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall
enthalten, die sich von organischem Alkali unterscheiden, können wirksam verwendet
werden, und derartige Salze werden z. B. beschrieben in der EP-Anmeldung 0125521A.
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Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Vorläufern können Hydroxamcarbamate,
beschrieben in der EP-Anmeldung
0120661A, bei denen eine Lossen-Umlagerung
angewendet wird, Aldoximcarbamate, die zur Erzeugung von Nitril geeignet sind, die
in der EP-Anmeldung 0118078A beschrieben werden, usw. ebenfalls wirksam verwendet
werden.
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Außerdem können Aminimide, die in Research Disclosure RD-15776(Mai
1977) beschrieben werden, und Aldonamide, wie in der JP-OS 22625/75 beschrieben,
die sich bei hohen Temperaturen unter Bildung von Basen zersetzen, vorteilhaft verwendet
werden.
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Unter den alkalischen Mitteln und Alkalivorläufern sind ein organisches
Alkali und ein organischer Alkalivorläufer bevorzugt.
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Das Alkali oder der Alkalivorläufer kann erfindungsgemäß in einem
sehr breiten Bereich zugesetzter Mengen verwendet werden. Ein brauchbarer Bereich
hierfür liegt bei 50 Gew.-% oder weniger, und bevorzugter liegt der Konzentrationsbereich
bei 0,01 bis 40 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der getrockneten Uberzüge
des lichtempfindlichen Materials.
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Beispiele für Silberhalogenide, die erfindungsgemäß verwendet werden
können, umfassen Silberchlorid, Silberchlorbromid, Silberchlorjodid, Silberbromid,
Silberjodbromid, Silberchlorjodbromid, Silberjodid usw.
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Im Falle von Silberjodbromid kann dieses dadurch erhalten werden,
daß zuerst eine Silbernitratlösung zu einer Kaliumbromidlösung gefügt und anschließend
Kaliumjodid zugesetzt wird.
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Geeignete Methode zur Bildung von Silberhalogenidkörnern, die erfindungsgemäß
angewendet werden können, umfassen bekannte Singlejet und Doppeljet-Methoden. Auch
kann die sogenannte kontrollierte bzw. gesteuerte Doppeliet-Methode
bei
der der pAg der Reaktionslösung konstantgehalten wird, verwendet werden. Außerdem
können Kombinationen der vorstehend beschriebenen Methoden verwendet werden. Bei
jeder der vorstehend beschriebenen Silberhalogenidkorn-bildenden Methoden kann entweder
ein bekanntes einstufiges oder mehrstufiges Zusatzverfahren angewendet werden. Dabei
kann der Zusatz entweder in konstanter Geschwindigkeit oder mit stufenweise oder
kontinuierlich variierenden Geschwindigkeiten erfolgen (der letztere Zusatz kann
durchgeführt werden beispielsweise durch Änderung der Strömungsgeschwindigkeiten
einer löslichen Silbersalzlösung und einer Halogenidlösung, wobei die Konzentration
des löslichen Silbersalzes und/oder die des Halogenides konstantgehalten wird, die
Konzentration des löslichen Silbersalzes und/oder die Halogenidkonzentration in
ihren jeweiligen Lösungen verändert werden, wenn die Zusatz-Strömungsgeschwindigkeiten
der Lösungen konstantgehalten werden oder die vorstehend beschriebenen Zusatztechniken
kombiniert werden können. Das Rühren der Reaktionslösung kann erzielt werden unter
Anwendung jeglicher üblichen Techniken. Die Temperatur und der pH-Wert der Reaktionslösung
kann im Falle der Bildung von Silberhalogenidkörnern auf jegliche Werte eingestellt
werden. Im Falle von sensibilisierenden Farbstoffen einer bestimmten Art ist es
jedoch günstig, die Werte aus einem derartigen Bereich zu wählen, daß die in der
Reaktionslösung vorhandenen Farbstoffe zerstört werden.
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Bei den Methoden zur Bildung von Silberhalogenidkörnern, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, können bekannte Silberhalogenidlösungsmittel und den Kristallhabitus
steuernde Mittel (z. B. Ammoniak, Rhodanine, organische Thioetherderivate, Thiocarbamidsäureesterderivate,
Dithiocarbamidsäureesterderivate usw.) unabhängig oder in Kombination verwendet
werden.
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Bei der Bildung von Silberhalogenidkörnern in dem Reaktionssystem,
in dem sensibilisierende Farbstoffe gemäß einer der vorstehenden Methoden vorhanden
sind, nach verschiedenen Methoden, wie vorstehend beschrieben, treten einige Fälle
auf, bei denen die Silberhalogenidkörner eine regelmäßige Kristallform haben, wie
die eines Würfels oder eines Oktaeders, einige Fälle treten auf, bei denen die Silberhalogenidkörner
eine unregelmäßige Kristallform haben, wie die einer Kugel bzw.
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eines sphärischen Körpers, eine Tafelform usw., und andere Fälle treten
auf, bei denen die Silberhalogenidkörner eine zusammengesetzte Form aus den vorstehend
beschriebenen Kristallformen haben. Welche Form die Silberhalogenidkörner auch haben,
die Wirkungen der vorliegenden Erfindung können voll erzielt werden.
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Außerdem können die Wirkungen der vorliegenden Erfindung ohne Beschränkung
der Struktur der Silberhalogenidkörner erzielt werden. Speziell können das Innere
und die Oberfläche der Körner unterschiedlich sein, die Körner können durchwegs
gleichförmig bzw. gleichmäßig sein usw.
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Bei einem Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidkörnern oder
zur Ermöglichung der physikalischen Reifung der gebildeten Silberhalogenidkörner
können Cadmiumsalze, Zinksalze, Bleisalze, Thalliumsalze, Iridiumsalze oder Komplexe
(z. B. Iridium(III, IV)-chlorid, Ammoniumhexachloriridat usw.), Rhodiumsalze oder
Komplexe (z. B.
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Rhodiumchlorid usw.), Eisensalze oder Komplexe usw.
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vorhanden sein.
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Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsion
wird vorteilhaft Gelatine als Schutzkolloid verwendet. Selbstverständlich können
auch andere hydrophile Kolloide als Gelatine verwendet werden.
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Beispiele für solche hydrophile Kolloide umfassen Proteine, wie Gelatinederivate,
Pfropfcopolymere von Gelatine und anderen Hochpolymn, Albumin, Casein usw.; Zuckerderivate,
wie Cellulosederivate, wie Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Cellulosesulfat
usw., Natriumalginat, Stärkederivate usw.; und verschiedene Arten von synthetischen
hydrophilen makromolekularen Substanzen, wie Homo- oder Copolymere, wie Polyvinylalkohol,
Polyvinylalkohol-Teil-Acetal, Poly-N-vinylpyrrolidin, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure,
Polyacrylamid, Polyvinylimidazol, Polyvinylpyrazol usw.
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Gelatine, die erfindungsgemäß verwendet werden kann, umfaßt nicht
nur mit Kalk verarbeitete Gelatine, sondern auch mit Säure verarbeitete Gelatine
und mit Enzym verarbeitete Gelatine, wie beschrieben in Bull. Soc. Sci.
-
Phot. Japan, Nr. 16, Seite 30 (1966). Darüber hinaus können Hydrolyseprodukte
von Gelate und enzymatische Zersetzungsprodukte von Gelatine ebenfalls verwendet
werden.
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Ein allgemein brauchbarer mittlerer Durchmesser der Silberhalogenidkörner
liegt im Bereich von 0,001 pm bis 10 rein, und vorzugsweise liegt der Durchmesser
bei 0,001 e bis 5,um.
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Die Oberfläche und/oder das Innere der Silberhalogenidkörner, die
erfindungsgemäß verwendet werden, kann chemisch sensibilisiert sein. Die chemische
Sensibilisierung kann durchgeführt werden unter Verwendung von Verfahren, die die
beispielsweise beschrieben werden in H. Frieser, Die Grundlagen der Photographischen
Prozesse mit Silberhalogeniden, Seiten 675 - 734, Akademische Verlagsgesellschaft
(1968).
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Insbesondere können die Schwefelsensibilisierung unter Verwendung
von aktiver Gelatine oder von Verbindungen, die Schwefel enthalten, der geeignet
ist zur Reaktion
mit Silberionen (z. B. Thiosulfate, Thioharnstoffe,
Mercaptoverbindungen, Rhodanine usw.); die Sensibilisierung mit Selen, Tellur oder
ähnlichen Verbindungen; die reduktive Sensibilisierung unter Verwendung von reduzierenden
Substanzen (z. B. Zinn-II-salze, Amine, Hydrazinderivate, Formamidin-Sulfinsäure,
Silanverbindungen usw.); die Sensibilisierung mit Edelmetallverbindungen (z. B.
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Goldkomplexe und Komplexe der Metalle der Gruppe VIII, wie Pt, Ir,
Pd usw.); usw. einzeln oder als Kombination verwendet werden.
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Beispiele für geeignete Schwefelsensibilisatoren werden beschrieben
in den US-PSen 1 574 944, 2 410 689, 2 278 947, 2 728 668, 3 656 955 usw. Beispiele
für geeignete reduzierende Sensibilisatoren werden beschrieben in den US-PSen 2
983 609, 2 419 974, 4 054 458 usw. Beispiele für geeignete Edelmetallsensibilisatoren
werden beschrieben in den US-PSen 2 399 083 und 2 448 060, der GB-PS 618 061 usw.
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Die chemische Oberflächensensibilisierung von Silberhalogenidkörnern
vom inneren latenten Bildtyp kann durchgeführt werden unter Verwendung der in der
JP-Patentveröffentlichung 34213/77 beschriebenen Methode, und wenn Emulsionen dieses
Typs eine Kern/Hüllen-Struktur haben, so können sie der chemischen Oberflächensensibilisierung
in Anwesenheit von teilchenförmigen Polymeren unterworfen werden, wie in der JP-OS
136641/82 beschrieben.
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Eine geeignete Bedeckung mit lichtempfindlichem Silberhalogenid liegt
erfindungsgemäß im Bereich von 1 mg/m bis 100 g/m und bevorzugter von 10 mg/m
bis 50 g/m, ausgedrückt auf der Basis des Silbergehaltes.
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Organische Silbersalze können in dem lichtempfindlichen erfindungsgemäßen
Material vorhanden sein. Beispiele für solche organische Silbersalze, die als ein
Oxidationsmittel wirken, werden beschrieben in der JP-OS 58543/83,
und
spezielle Beispiele hierfür werden nachstehend angegeben.
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Zuerst werden Silbersalze organischer Verbindungen, die Carboxylgruppen
enthalten, beschrieben. Beispiele für solche Verbindungen sind Silbersalze von aliphatischen
Carbonsäuren und Silbersalze von aromatischen Carbonsäuren.
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Zusätzlich können Silbersalze von Verbindungen, die Mercaptogruppen
oder Thiongruppen enthalten und Derivate davon als Beispiele genannt werden.
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Außerdem werden beispielsweise Silbersalze von Iminogruppen enthaltenden
Verbindungen angegeben. Spezielle Beispiele hierfür umfassen Silbersalze von Benzotriazol
und Derivaten davon, wie beschrieben in den JP-Patentveröffentlichungen 30270/69
und 18416/70, wie das Silbersalz von Benzotriazol; Silbersalze von Alkyl-substituierten
Benzotriazolen, wie das von Methylbenzotriazol; Silbersalze von Halogen-substituierten
Benzotriazolen, wie das von 5-Chlorbenzotriazol; Silbersalze von Carboimidobenzotriazolen,
wie das von Butylcarboimidobenzotriazol; Silbersalze von 1,2,4-Triazolen und 1-H-Tetrazolen,
wie das in der US-PS 4 220 709 beschriebene; Silbersalze von Carbazolen; das Silbersalz
von Saccharin; Silbersalze von Imidazol und Derivate davon; usw.
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Außerdem können Silbersalze, beschrieben in Research Disclosure Nr.
170 (RD-17029) (Juni 1978) und organische Metallsalze von Kupferstearat als organische
Metallsalze verwendet werden, die erfindungsgemäß als Oxidationsmittel wirken.
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Weitere Techniken zur Herstellung der vorstehenden Silberhalogenide
und organischen Silbersalze sowie Verfahrensweisen zu deren Vermischen werden in
Research Disclosure
Nr. 170 (RD-17029) (Juni 1978),in den JP-OSen
32928/75, 42529/76, 13224/74 und 17216/75 und der US-PS 3 700 458 beschrieben.
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Wenn lichtempfindliches Silberhalogenid und ein organisches Silbersalz
als eine Kombination erfindungsgemäß verwendet werden, wird ihre kombinierte Bedeckung
vorzugsweise eingestellt auf 1 mg/m2 bis 100 g/m2 und bevorzugter auf 10 mg/m2 bis
50 g/m2.
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Erfindungsgemäß können zahlreiche bilderzeugende Substanzen auf verschiedene
Weise verwendet werden.
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Beispielsweise können Kuppler, die geeignet sind zur Erzeugung von
Farbbildern, durch Bindung an Oxidationsprodukte von Entwicklungsmitteln, die in
der flüssigen Entwicklungsverarbeitung verwendet werden, die bisher weitverbreitet
bekannt waren, wobei spezielle Beispiele Purpurkuppler bzw. Magentakuppler, wie
5-Pyrazolonkuppler, Pyrazolobenzimidazolkuppler, Cyanoacetylcumaronkuppler, offenkettige
Acylacetonitrilkuppler usw., Gelbkuppler, wie Acylacetamidkuppler (z. B. Benzoylacetanilide,
Pivaloylacetanilide usw.) und Cyankuppler, wie Naphtholkuppler und Phenolkuppler,
verwendet werden.
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Es ist im allgemeinen günstig, wenn diese Kuppler nichtdiffundierbar
gemacht werden, dadurch, daß sie eine hydrophobe Gruppe enthalten, die in ihren
einzelnen Molekülen als Ballastgruppe wirkt, oder wenn die Kuppler polymere Kuppler
sind. Die Kuppler können entweder 4-äquivalent oder 2-äquivalent, bezogen auf das
Silberion, sein. Außerdem können diese Kuppler gefärbte Kuppler mit einem Farbkorrektureffekt
oder Kuppler sein, die bei der Entwicklung Entwicklungsinhibitoren freisetzen (sog.
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DIR-Kuppler).
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Darüber hinaus können Farbstoffe, die positive Farbbilder unter Verwendung
von lichtempfindlichen Farbstoff-Bleichverfahren erzeugen können, beispielsweise
Farbstoffe, wie sie beschrieben werden in Research Disclosure, Seiten 30 - 32 (RD-14433)
(April 1976), ibid., Seiten 14 - 15 (RD-15227) (Dezember 1976), US-PS 4 235 957
usw. und Leucofarbstoffe, wie beschrieben in den US-PSen 3 985 565 und 4 022 617,
verwendet werden.
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Auch können Farbstoffe, in die Stickstoff enthaltende, heterocyclische
Gruppen eingeführt sind, wie beschrieben in Research Disclosure, Seiten 54 - 58
(RD-16966) (Mai 1978),verwendet werden.
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Außerdem können Farbstoff-liefernde Substanzen, wie in der EP-PS 79
056, der DE-PS 3 217 853 und der EP-PS 67 455 beschrieben, aus denen bewegliche
Farbstoffe durch Kupplungsreaktion mit Reduktionsmittel, die durch Redoxreaktion
mit Silberhalogenid oder organischen Silbersalzen unter hohen Temperaturen eliminiert
werden, sowie Farbstoff-erzeugende Substanzen, beschrieben in der EP-PS 76 492,
der DE-PS 3 215 485, der EP-PS 66 282 und den EP-Patentanmeldungen 0120306A und
0119470A, die eine Redoxreaktion mit Silberhalogenid oder organischen Silbersalzen
unter hohen Temperaturen eingehen, und bewegliche Farbstoffe als Resultat dieser
Reaktion erzeugen, verwendet werden.
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Farbstoff-liefernde Substanzen, die in den vorstehenden Verfahren
verwendet werden können, werden dargestellt durch die Formel (I) D-Y (I) Darin bedeutet
D einen Farbstoffrest oder einen Vorläufer davon, und Y bedeutet ein Substrat mit
der Funktion, die Diffusionsfähigkeit der Farbstoff-liefernden Substanz (I) bei
Redoxreaktion, die in der Wärmeentwicklungsstufe
bewirkt wird,
zu verändern.
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Der Ausdruck Änderung der Diffusionsfähigkeit" soll die Fälle umfassen,
bei denen (1) die Verbindung (I) ursprünglich nicht-diffundierbar ist, und in eine
diffundierbare oder eine, die einen diffundierbaren Farbstoff freisetzt, umgewandelt
wird, und (2) worin die Verbindung (I) ursprünglich diffundierbar ist und in eine
nicht-diffundierbare umgewandelt wird. Diese Veränderung wird durch Oxidation von
Y oder Reduktion von Y, je nach der Natur von Y, bewirkt, und diese beiden Reaktionen
werden in geeigneter Weise je nach den Umständen angewendet.
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Als Beispiele für Y, dessen Diffusionsfähigkeit durch Oxidation verändert
wird, können sog. Farbstofffreisetzende Redoxsubstrate, wie p-Sulfonamido naphthole
(einschließlich p-Sulfonamidophenole, wobei spezielle Beispiele hierfür in den JP-OSen
33826/73 und 50736/78 und der EP-PS 76 492 beschrieben werden), o-Sulfonamidonaphthole
(einschließlich o-Sulfonamidophenole, wobei spezielle Beispiele beschrieben werden
in den JP-OSen 113624/76, 12642/81, 16130/81, 16131/81, 4043/82 und 650/82, der
US-PS 4 053 312 und der EP-PS 76 492), hydroxysulfonamidoheterocyclische Ringe (wobei
spezielle Beispiele in der JP-OS 104343/76 und der EP-PS 76 492 beschrieben werden),
3-Sulfonamidoindole (wobei spezielle Beispiele in den JP-OSen 104343/76, 46730/78,
130122/79 und 85055/82 und der EP-PS 76 492 beschrieben werden) usw., genannt werden.
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Als Beispiele für Y unterschiedlicher Art, die einen Farbstoff durch
intramolekularen nukleophilen Angriff nach der Oxidation freisetzen, können Substrate
vom intramolekular unterstützten Typ genannt werden, wie sie beschrieben werden
in der JP-OS 20735/82 und der EP-Patentanmeldung 0 106 211A.
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Als Beispiele für Y und andere unterschiedliche Typen, die einen Farbstoff
durch eine intramolekulare Ringschlußreaktion unter alkalischen Bedingungen freisetzen,
jedoch im wesentlichen keine Freisetzung eines Farbstoffs bei der Oxidation bewirken,
können die Substrate genannt werden, die in der JP-OS 63618/76 beschrieben werden.
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Außerdem sind Substrate, die Modifikationen des vorstehend beschriebenen
Typs von Y sind, und Farbstoffe freisetzen durch Bindungs- bzw. Windungsveränderung,
die in einem Isoxazolinring durch ein nukleophiles Mittel bewirkt wird (spezielle
Beispiele hierfür werden in der JP-OS 111 628/74 und 4819/77 beschrieben), ebenfalls
brauchbar.
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Als Beispiele für Y eines weiteren unterschiedlichen Typs können Substrate
genannt werden, die ihre Farbstoffreste durch Dissoziation eines sauren Protons
unter alkalischen Bedingungen freisetzen, die jedoch im wesentlichen keine Farbstoff-Freisetzung
bewirken, wenn sie oxidiert werden (spezielle Beispiele hierfür werden beschrieben
in den JP-OSen 69033/78 und 130927/79).
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Außerdem sind Beispiele für Y, dessen Diffusionsfähigkeit durch Reduktion
verändert wird, Nitroverbindungen, beschrieben in der JP-OS 110827/78,und Chinonverbindungen,
beschrieben in der JP-OS 110827/78 und den US-PSen 4 356 249 und 4 358 525. Diese
Verbindungen werden durch ein Reduktionsmittel (das als Elektronendonator bezeichnet
wird) reduziert, der unverbraucht in der Wärmeentwicklungsstufe verbleibt, unter
Bildung von nukleophilen Gruppen, und setzen Farbstoffe frei durch molekularen Angriff
der resultierenden nukleophilen Gruppen. Substrate vom Chinontyp, die eine Modifikation
der vorstehend beschriebenen Chinonverbindungen sind und ihre Farbstoffreste durch
Dissoziation von sauren Protonen des Reduktionsmittels dafür freisetzen, sind ebenfalls
brauchbar.
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Spezielle Beispiele für solche Substrate vom Chinontyp, werden beschrieben
in der JP-OS 130927/79 und 164342/81.
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Wenn die Substrate des Typs, der eine Veränderung der Diffusionsfähigkeit
durch Reduktion bewirkt, wie vorstehend beschrieben, verwendet werden, so ist es
wichtig, ein geeignetes Reduktionsmittel (Elektronendonator) zu verwenden, um zwischen
einem Silbersalz als Oxidationsmittel und einer Farbstoff erzeugenden Substanz zu
vermitteln, und spezielle Beispiele für geeignete Reduktionsmittel, die verwendet
werden können, werden in den vorstehend beschriebenen bekannten Daten bzw. Literaturstellen
beschrieben. Außerdem sind auch Substrate, in denen ein Elektronendonator anwesend
ist (sog. LDA-Verbindungen) als Y brauchbar.
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Zusätzlich können Materialien, die eine Redoxreaktion mit Silberhalogeniden
oder organischen Silbersalzen eingehen und dabei eine Änderung der Bewegungsfähigkeit
der Produkte bewirken, die ihre Farbstoffreste enthalten, als Beispiele für einen
anderen Typ eines Farbstoffliefernden Materials verwendet werden, und spezielle
Beispiele hierfür werden beschrieben in der JP-OS 165054/84.
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Außerdem können Materialien, die bewegliche Farbstoffe durch Reaktion
mit Silberionen, die in einem lichtempfindlichen Material vorhanden sind, verwendet
werden, und spezielle Beispiele dafür werden beschrieben in der JP-OS 180578/84.
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Viele der vorstehend beschriebenen Materialien liefern eine bildförmige
Verteilung der beweglichen Farbstoffe, entsprechend einem Belichtungsmuster in dem
lichtempfindlichen Material bei der Entwicklung durch Wärme, und die resultierenden
Bildfarbstoffe werden in ein Farbstofffixierendes Material (sog. Diffusionstransfer
bzw.
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Diffusionsübertragung) übertragen und darin sichtbar gemacht. Methoden
zur Bewirkung derartiger Verfahren werden in den vorstehend genannten Patenten oder
der EP-Patentanmeldung 0 119 615A usw. beschrieben.
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Wenn Farbstoff-liefernde Substanzen erfindungsgemäß verwendet werden,
können sie in Schichten eingearbeitet werden, die Bestandteile eines lichtempfindlichen
Materials sind, wobei eine übliche Methode verwendet wird, z. B.
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eine Methode (beschrieben in der US-PS 2 322 027) usw.
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Bei ihrer Einarbeitung können organische Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt
und/oder organische Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt verwendet werden.
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Speziell werden Farbstoff-liefernde Substanzen in einem Lösungsmittel
mit hohem Siedepunkt, wie Phthalsäurealkylester (z. B. Dibutylphthalat, Dioctylphthalat
usw.), Phosphorsäureester (z. B. Diphenylphosphat, Triphenylphosphat, Tricresylphosphat,
Dioctylbutylphosphat usw.), Zitronensäurester (z. B. Tributylacetylcitrat), Benzoesäureester
(z. B. Octylbenzoat), Alkylamide (z. B.
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Diethyllaurylamid), Fettsäureester (z. B. Dibutoxyethylsuccinat, Dioctylazelat
usw.), Trimesinsäureester (z. B.
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Tributyltrimesat) usw., oder in einem organischen Lösungsmittel mit
einem Siedepunkt von etwa 30 °C bis 60 Or wie niedrig-Alkylacetate, wie Ethylacetat
und Butylacetat, Ethylpropionat, sec.-Butylalkohol, Methylisobutylketon, #-Ethoxyethylacetat,
Methylcellosolveacetat, Cyclohexanon usw., gelöst und dann in einem hydrophilen
Kolloid dispergiert. Die vorstehend genannten organischen Lösungsmittel mit hohem
Siedepunkt und organischen Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt können als ein
Gemisch von zwei oder mehreren davon verwendet werden.
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Außerdem können die Dispergiermethoden, beschrieben in der JP-Patentveröffentlichung
39853/76 und der JP-OS 59943/76 verwendet werden, bei denen die Dispersion mit Hilfe
von Polymeren erfolgt. Darüber hinaus können zur Dispersion von Farbstoff liefernden
Substanzen in hydrophilen Kolloiden verschiedene Arten von oberflächenaktiven Mitteln
verwendet werden.
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Ein organisches Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt, das erfindunsgemäß
verwendet werden kann, wird in einer Menge von 10 g oder weniger, vorzugsweise 5
g oder weniger, pro 1 g der Farbstoff-liefernden Substanz verwendet.
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Erfindungsgemäß ist es günstig, wenn eine reduzierende Substanz in
das lichtempfindliche Material eingearbeitet wird. Geeignete reduzierende Substanzen
umfassen bekannte Reduktionsmittel und die vorstehend genannten, reduzierenden Farbstoff-liefernden
Substanzen.
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Spezielle Beispiele für geeignete Reduktionsmittel, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, umfassen Hydrochinonverbindungen (z. B. Hydrochinon, 2,5-Dichlorhydrochinon,
2-Chlorhydrochinon usw.), Aminophenolverbindungen <z. B. 4-Aminophenol, N-Methylaminophenol,
3-Methyl-4-aminophenol, 3,5-Dibromaminophenol usw.), Brenzkatechinverbindungen (z.
B. Brenzkatechin, 4-Cyclohexylbrenzkatechin, 3-Methoxybrenzkatechin, 4-4-(N-Octadecylamino)-brenzkatechin
usw.), Phenylendiaminverbindungen (z. B.
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N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, 3-Methyl-N,N-diethyl-pphenylendiamin,
3-Methoxy-N-ethyl-N-ethoxy-p-phenylendiamin, N,N,N',N'-Tetramethyl-p-phenylendiamin
usw.) usw.
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Beispiele für bevorzugtere Reduktionsmittel umfassen 3-Pyrazolidonverbindungen,
wie 1 -Phenyl-3-pyrazolidon, 1-Phenyl-4, 4-dimethyl-3-pyrazolidon, 4-Hydroxymethyl-4-methyl-1
-phenyl-3-pyrazolidön, 1 -m-Tolyl-3-pyrazolidon, 1-p-Tolyl-3-pyrazolidon, 1 -Phenyl-4-methyl-3-pyrazolidon,
1 -Phenyl-5-methyl-3-pyrazolidon, 1 -Phenyl-4, 4-bis-(hydroxymethyl)-3-pyrazolidon,
1,4-Dimethyl-3-pyrazolidon, 4-Methyl-3-pyrazolidon, 4,4-Dimethyl-3-pyrazolidon,
1 - (3-Chlorphenyl) -4-methyl-3-pyrazolidon, 1 - (4-Chlorphenyl)-4-methyl-3-pyrazolidon,
1-(4-Tolyl)-4-methyl-3-pyrazolidon, 1- (2-Tolyl) -4-methyl-3-pyrazolidon, 1-(4-Tolyl)-3-pyrazolidon,
1- (3-Tolyl) -3-pyrazolidon, 1-(3-Tolyl)-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon, 1- (2-Trifluorethyl)
-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon und 5-Methyl-3-pyrazolidon.
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Kombinationen verschiedener Entwicklungsmittel, wie in der US-PS 3
039 869 beschrieben, können ebenfalls als Reduktionsmittel verwendet werden.
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Eine allgemein brauchbare Menge eines Reduktionsmittels, das erfindungsgemäß
verwendet wird, liegt im Bereich von 0,01 bis 20 Mol und besonders bevorzugt von
0,1 bis 10 Mol pro 1 Mol Silber.
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Bindemittel, die erfindungsgemäß verwendet werden können, können einzeln
oder als Kombination verwendet werden. Derartige Bindemittel können hydrophil sein.
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Beispiele für hydrophile Bindemittel sind durchscheinende oder durchsichtige,
wobei spezielle Beispiele natürliche Substanzen umfassen, wie Proteine (z. B. Gelatine,
Gelatinederivate usw) und Polysaccharide (z. B. Cellulosederivate, Stärke, Gummi-Arabikum
usw.) und synthetisch polymerisierte Substanzen, wie wasserlösliche Polyvinylverbindungen
(z. B. Polyvinylpyrrolidon, Acrylaminpolymere usw.). Andere synthetische Polymere,
die verwendet werden können, umfassen Vinylverbindungen im dispergierten Zustand,
die insbesondere zur Verstärkung der Dimensionsstabilität eines photographischen
Materials beitragen können, wenn sie in Latexform eingearbeitet werden.
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Außerdem können Verbindungen, die die Aktivierung der Entwicklung
und die Stabilisierung der gebildeten Bilder gleichzeitig fördern können, erfindungsgemäß
verwendet werden. Von solchen Verbindungen werden Isothiuroniumverbindungen, beispielsweise
2-Hydroxyethylisothiuroniumtrichloracetat, beschrieben in der US-PS 3 301 678, Bis-(isothiuronium)-verbindungen,
wie 1,8-(3,6-Dioxaoctan)-bis-(isothiuronium-trichloracetat) und dgl., beschrieben
in der US-PS 3 669 670, Thiolverbindungen, beschrieben in der DE-OS 2 162 714, Thiazoliumverbindungen,
wie 2-Amino-2-thiazolium-trichioracetat, 2-Amino-5-bromethyl-2-thiazolium-trichloracetat
und dgl., beschrieben in der US-PS 4 012 260, Verbindungen, die als
saure
Reste 2-Carboxycarboxamidogruppen enthalten, wie Bis- <2-amino-2-thiazolium)
-methylenbis- <sulfonylacetat), 2-Amino-2-thiazoliumphenylsulfonylacetAt usw.,
beschrieben in der US-PS 4 060 420, usw., vorzugsweise verwendet.
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Außerdem werden Azolthioether und blockierte Azolinthionverbindungen,
beschrieben in der BE-PS 768 071, 4-Aryl-1-carbamyl-2-tetrazolin-5-thionverbindungen,
beschrieben in der US-PS 3 893 859 und andere Verbindungen, beschrieben in den US-PSen
3 839 041, 3 844 786 und 3 877 940, ebenfalls bevorzugt verwendet.
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Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Material kann ein Tonermittel,
je nach Erfordernis, enthalten. Wirksame Tonermittel sind 1,2,4-Triazole, 1H-Tetrazole,
Thiouracilverbindungen, 1,3,4-thiadiazole und ähnliche Verbindungen. Beispiele für
bevorzugte Tonermittel umfassen 5-Amino-1,3,4-thiadiazol-2-thiol, 3-Mercapto-1,
2,4-triazol, Bis-(dimethylcarbamyl)-disulfid, 6-Methylthiouracil, 1 -Phenyl-2-tetrazolin-5-on
und dgl. Besonders wirksame Tonermittel sind Verbindungen, die einen schwarzen Farbton
an Bilder verleihen können.
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Der Gehalt eines derartigen Tonermittels, wie vorstehend beschrieben,
hängt zwar von der Art des wärmeentwickelbaren, lichtempfindlichen verwendeten Materials,
den Verarbeitungsbedingungen, den gewünschten Bildern und anderen verschiedenen
Faktoren ab, liegt jedoch im allgemeinen bei etwa 0,001 bis 0,1 Mol pro Mol Silber
in dem lichtempfindlichen Material.
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Die vorstehend beschriebenen verschiedenen Bestandteile zur Bildung
eines wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Materials können je nach Wunsch in
willkürlichen Lagen bzw. Stellungen angeordnet sein. Beispielsweise können einer
oder mehrere der Bestandteile in eine oder mehrere der aufbauenden Schichten eines
lichtempfindlichen Materials je nach Wunsch eingearbeitet werden. In einigen
Fällen
kann es günstig sein, wenn spezielle Anteile eines Reduktionsmittels, eines Bild-stabilisierenden
Mittels und/oder andere Zusätze in einer Schutzschicht verteilt sind. Als Ergebnis
der Verteilung in der vorstehend beschriebenen Weise kann die Wanderung von Zusätzen
innerhalb der aufbauenden Schichten eines wärmeentwickelbaren, lichtempfindlichen
Materials verringert werden. Daher ist diese Verteilung von Zusätzen in manchen
Fällen vorteilhaft.
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Die erfindungsgemäß erzeugten wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen
Materialien sind wirksam zur Bildung von entweder negativen oder positiven Bildern.
Ob Bilder negativ oder positiv ausbildet werden, hängt vorwiegerad von der Art der
licht-empfindlichen Silberhalogenide ab die selektiv darin verwendet werden. Um
heispielsweise direkte positive Bilder zu erzeugen, können Silberhalogenidemulsione
vom inneren Bildtyp, beschrieben in den US-PSen 2 592 250, 3 206 313, 3 367 778
und 3 447 927 ca emische von Silberhalogenidoinulsionen vom Oberflächenbildtyp mit
Silberhalogenidemuisionen vom inneren Bildtyp, wie beschrieben in der US-PS 2 996
382, verwendet werden.
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Es können verschiedene Belichtungsweisen erfindungsgemäß angewendet
werden. Latente Bilder können erhalten werden durch Belichten in Bildform mit Strahlungen,
die sichtbare Strahlen enthalten. Im allgemeinen kann eine üblicherweise verwendete
Lishtquelle, einschließlich Sonnenlicht, Stroboskop, Blitzlicht, Wolframlampe, Quecksilberlampe,
Halogenlampe, wie eine Jodlampe, eine Xenonlampe, ein Laserstrahl, eine ORT-Lichtquelle
(Kathodenstrahlrohr), eine Plasm#lichtquelIe, ein Fluoreszenzrohr, eine Licht-emittieren#e
Diode usw. zur Belichtung verwendet werden.
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Die Entwicklung erfolgt durch Anwendung von Wärme auf ein lichtempfindliches
Material gemäß der Erfindung.
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Eine heiße Platte, ein Eisen, eine heiße Walze oder ein exothermer
Körper, die Kohlenstoff oder Titanweiß verwenden oder ihre#Analogen, können als
Wärmeauftragsmittel angewendet werden.
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Ein Träger, der für das lichtempfindliche Material erfindungsgemäß
verwendet wird, sowie für ein Farbstofffixierendes Material, das erfindungsgemäß
verwendet werden kann, ist je nach den Umständen ein solches, das den Verarbeitungstemperaturen
widersteht. Beispiele für Träger, die allgemein verwendet werden können, umfassen
nicht nur Glas, Papier, Metalle und ihre Analogen, sondern auch eine Acetylcellulosefolie
(bzw. -film), eine Celluloseesterfolie (bzw. -film), eine Polyvinylacetatfolie (bzw.
-film), eine Polystyrolfolie (bzw. -film), eine Polycarbonatfolie (bzw. -film),
eine Polyethylenterephthalatfolie (bzw. -film) und verwandte Folien bzw.
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Filme oder harzartige Materialien. Es können auch ein Papierträger,
der mit einem Polymeren, wie Polyethylen, laminiert ist, usw., verwendet werden.
Darüber hinaus werden Polyester, beschrieben in den US-PSen 3 634 089 und 3 725
070 vorteilhaft verwendet.
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Die photographische Emulsionsschicht und andere Bindemittelschichten,
die das photographische Material und das Farbstoff-fixierende Material gemäß der
Erfindung bilden können, können einen anorganischen oder organischen Härter enthalten.
Speziell können Chromsalze (z. B. Chromalaun, Chromacetat usw.), Aldehyde (z. B.
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Formaldehyd, Glyoxal, Glutaraldehyd usw.), N-Methylolverbindungen
(z. B. Dimethylolharnstoff, Methyloldimethylhydantoin usw.), Dioxanderivate (z.
B. 2,3-Dihydroxydioxan usw.), aktive Vinylverbindungen (z. B. 1,3,5-Triacryloyl-hexahydro-s-triazin,
1 ,3-Vinylsulfonyl-2-propanol usw.), aktives Halogen enthaltende Verbindungen (z.
B. 2,4-Dichlor-6-hydroxy-s-triazin usw.), Mucochlor-
säuren (z.
B. Mucochlorsäure, Mucophenoxychlorsäure usw.) usw., allein oder in Kombination,
verwendet werden.
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Wenn Farbstoff-liefernde Substanzen, die geeignet sind, bewegliche
Farbstoffe verteilt in Bildform freizusetzen, erfindungsgemäß verwendet werden,
kann ein Farbübertragungs-Hilfsmittel zur Übertragung der freigesetzten Farbstoffe
aus den lichtempfindlichen Schichten in die Farbstoff-fixierende Schicht verwendet
werden.
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Beispiele für Farbstoffübertragungs-Hilfsmittel, die in von außen
zugeführter Form verwendet werden können, umfassen Wasser und basische Wasserlösungen,
die Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder ein anorganische Alkalimetallsalz enthalten.
Außerdem können Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt, wie Methanol, N,N-Dimethylformamid,
Aceton, Diisobutylketon und#dgl. und gemischte Lösungen, die aus diesen Lösungsmitteln
mit niedrigem Siedepunkt und Wasser oder basischen wässrigen Lösungen bereitet werden,
ebenfalls verwendet werden. Die Farbstoffübertragungs-Hilfsmittel können so verwendet
werden, daß die Bildempfangsschicht damit befeuchtet ist.
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Wenn das Übertragungs-Hilfsmittel in das Innere des lichtempfindlichen
Materials oder das Farbstoff-fixierende Material eingearbeitet wird, ist es nicht
notwendig, das Übertragungs-Hilfsmittel von außen zuzuführen. Die vorstehend beschriebenen
Übertragungs-Hilfsmittel können in das Innere des Materials in der Form von Kristallisationswasser
oder Mikrokapseln oder als Vorläufer, die geeignet sind, die vorstehend beschriebenen
Lösungsmittel unter hohen Temperaturen freizusetzen, eingearbeitet werden. Es ist
günstiger, ein hydrophiles thermisches Lösungsmittel, das sich bei Normaltemperatur
im festen Zustand befindet und unter hohen Temperaturen geschmolzen werden kann,
in das lichtempfindliche Material oder das Farbstoff-Fixiermaterial einzuarbeiten.
Ein derartiges hydrophiles thermisches Lösungsmittel kann entweder in
das
lichtempfindliche Material oder das Farbstoff-fixierende Material eingearbeitet
werden, oder es kann in beide Materialien eingearbeitet werden. Außerdem kann ein
derartiges Lösungsmittel in jegliche Bestandteilschicht bzw. jeglichen Schichtbestandteil,
jede Emulsionsschicht, Zwischenschicht, Schutzschicht oder Farbstofffixierende Schicht
eingearbeitet werden. Jedoch kann die Einarbeitung in eine-Farbstoff-fixierende
Schicht und/oder ihre benachbarten Schichten bessere Ergebnisse liefern.
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Beispiele für geeignete hydrophile thermische Lösungsmittel, die verwendet
werden können, umfassen Harnstoffe, Pyridine, Amide, Sulfonamide, Imide, Alkohole,
Oxime und andere heterocyclische Verbindungen.
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Andere Verbindungen, die in dem erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Material verwendet werden können, beispielsweise Sulfamidderivate, kationische Verbindungen,
die eine Pyridiniumgruppe enthalten, oberflächenaktive Mittel, die Polyethylenoxidketten
haben, Antilichthof- und Antibestrahlungs-Farbstoffe, Härter, Beizmittel usw., sind
solche, die in den EP-PSen 76 492 und 66 282, der DE-PS 3 315 485 und den JP-Patentanmeldungen
28928/83 und 26008/83 beschrieben werden. Belichtungsmethoden usw., die in den vorstehend
genannten Patenten aufgeführt werden, können auch erfindungsgemäß angewendet werden.
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Beispiel 1 Eine Emulsion A wurde auf folgende Weise hergestellt: 40
g Gelatine und 26 g KBr wurden in 3000 ml Wasser gelöst. Die Lösung wurde bei 50
°C gehalten und gerührt.
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Hierzu wurde eine Lösung von 34 g Silbernitrat, gelöst in 200 ml Wasser
während 10 min getropft.
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Anschließend wurde eine Lösung, hergestellt durch Auflösen von 3,3
g KI in 100 ml Wasser weiter während eines Zeitraums von 2 min zugesetzt.
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Die so hergestellte Silberjodbromidemulsion wurde auf einen derartigen
pH-Wert eingestellt, daß eine Ausfällung bewirkt wurde, wodurch überschüssige Salze
aus der Emulsion entfernt wurden.
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Anschließend wurde die Emulsion auf den pH-Wert 6,0 eingestellt und
einer Schwefelsensibilisierung und Goldsensibilisierung unter Anwendung bekannter
Verfahren unterworfen. Auf diese Weise wurde die Silberjodbromidemulsion in einer
Ausbeute von 400 g erhalten.
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Zusätzlich wurde die Emulsion B auf folgende Weise hergestellt: 40
g Gelatine und 26 g KBr wurden in 3000 ml Wasser gelöst. Die Lösung wurde bei 50
°C gehalten und gerührt. Hierzu wurde eine Lösung, hergestellt durch Auflösen von
34 g Silbernitrat in 200 ml Wasser, und eine Lösung, hergestellt durch Auflösen
von 0,02 g Farbstoff I, wie nachstehend veranschaulicht, in 300 ml Methanol gleichzeitig
während 10 min gefügt.
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Anschließend wurde eine Lösung, hergestellt durch Auflösen von 3,3
g KI in 100 ml Wasser weiter während 2 min zugesetzt. Die so hergestellte Emulsion
wurde in gleicher Weise behandelt wie die Emulsion A, und die beabsichtigte Silberjodbromidemulsion
wurde in einer Ausbeute von 400 g erhalten.
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Eine Uberzugszusammensetzung A wurde hergestellt durch Zusatz der
vorstehend beschriebenen Bestandteile in dieser Reihenfolge und wurde auf einen
Polyethylenterephthalatfolienträger in einer Naßdicke von 60 pm aufgeschichtet und
getrocknet unter Bildung eines lichtempfindlichen Materials 101.
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Überzugs zusammensetzung A Emulsion A 25 g Methanollösung des Farbstoffs
I (0,02 g Farbstoff I ind 300 ml Methanol) 12,5 ml 10 % Gelatine-Wasserlösung 10
g 5 % Hydrochinon-Wasserlösung 15 ml 5 % wässrige Lösung
5 ml Farbstoff I
Das lichtempfindliche Material 102 wurde in gleicher Weise wie das lichtempfindliche
Material 101 hergestellt, wobei jedoch die Überzugszusammensetzung B hergestellt
wurde durch Zusatz der nachstehend beschriebenen Bestandteile in diesr Reihenfolge
und anstelle der vorstehend beschriebenen Überzugs zusammensetzung verwendet wurde.
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Überzugszusammensetzung B Emulsion B 25 g Wasser 12,5 ml 10 % Gelatine-Wasserlösung
10 g 5 % Hydrochinon-Wasserlösung 15 ml 5 e wässrige Lösung
5 ml Das lichtempfindliche Material 103 wurde in gleicher Weise wie das lichtempfindliche
Matetial 101 hergestellt, wobei jedoch eine Lösung, hergestellt durch Auflösen von
1 g Guanidinotrichloressigsäure in 10 ml Ethanol, in einer Menge von 1,3 ml nach
Zusatz der 10 % Gelatine-Wasserlösung bei der Herstellung der Überzugszusammensetzung
A verwendet wurde.
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Das lichtempfindliche Material 104 wurde in gleicher Weise wie das
lichtempfindliche Material 102 hergestellt, wobei jedoch die vorstehend beschriebene
Ethanollösung von Guanidinotrichloressigsäure in einer Menge von 1,3 ml nach dem
Zusatz von 10 8 Gelatine-Wasserlösung bei der Herstellung der Überzugszusammensetzung
B zugesetzt wurde.
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Anteile der so erhaltenen lichtempfindlichen Materialien 101 und 102
wurden mit rotem Licht durch ein Keilfilter unmittelbar vor dem Beschichten belichtet
und gleichmäßig während 10 5 auf einem heißem Block, der auf 140 °C erhitzt war,
erwärmt, unter Bildung von negativen braunen Bildern.
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Außerdem wurden Anteile der lichtempfindlichen Materialien 101 und
102 einen Tag bei 40 °C stehengelassen und anschließend der gleichen Verarbeitung,
wie vorstehend beschrieben, unterworfen.
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Die lichtempfindlichen Materialien 103 und 104 wurden auch in gleicher
Weise wie die lichtempfindlichen Materialien 101 und 102 verarbeitet, wobei jedoch
5 s bei 140 °C erwärmt wurde.
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Wenn die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Materials 101 unmittelbar
nach der Überzugsbildung 100 angenommen wurde, so sind die Empfindlichkeiten der
anderen lichtempfindlichen Materialien, dargestellt als relative Werte, wie folgt:
Tabelle I Lichtempfind- Empfindlichkeit liches Material Unmittelbar nach Nach einem
Tag 0 dem Beschichten bei 40 C 101 100 90 102 110 110 103 103 25 104 115 105 Wie
aus den Daten der Tabelle I ersichtlich ist, wird eine Änderung der Empfindlichkeit
während der Lagerung durch den Alkalivorläufer bewirkt, und die Haltbarkeitsqualität,
bezogen auf die Empflindlichkeit, kann nur dann stark verbessert werden, wenn der
sensibilisierende Farbstoff unter Verwendung der erfindungsgemäßen Methode zugesetzt
wird.
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Beispiel 2 Die lichtempfindlichen Materialien 201, 202, 203 und 204
wurden in gleicher Weise wie die lichtempfindlichen Materialien 101, 102, 103 und
104 hergestellt, wobei jedoch der Farbstoff II statt dem Farbstoff I verwendet wurde,
und sie wurden mit grünem Licht belichtet und anschließend der gleichen Verarbeitung
wie im Beispiel 1 unterworfen. Es wurde unter Bedingungen für die lichtempfindlichen
Materialien 201, 202, 203 und 204 belichtet, die denen der lichtempfindlichen Materialien
101, 102, 103 und 104 entsprachen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle
II aufgeführt.
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Farbstoff II
Tabelle II Lichtempfind- Empfindlichkeit liches Material Unmittelbar nach Nach einem
Tag dem Auftrag bei 40 °C 201 100 87 202 105 105 203 105 28 204 112 107 +) Relativ
zu den Werten des lichtempfindlichen Materials 201 angenommen als 100.
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Aus der Tabelle II ist ersichtlich, daß die Wirkung der Erfindung
erhalten wird, wenn die Art des verwendeten sensibilisierenden Farbstoffs verändert
wird.
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Beispiel 3 Ein Anteil von 3,8 g der Emulsion A, hergestellt im Beispiel
1, wurde so erwärmt, daß er schmolz, und hierzu wurde ein Anteil von 2 ml der Methanollösung
des Farbstoffs I, verwendet im Beispiel 1, gefügt und eine Weile stehengelassen.
Anschließend wurden 1 g einer Emulsion, die den nachstehend veranschaulichten Kuppler
enthielt, eine Lösung, hergestellt durch Auflösen von 100 mg 2,6-Dichlor-p-aminophenol
in 1 ml Methanol, und eine Lösung, hergestellt durch Auflösen von 100 mg Guanidinotrichloressigsäure
in 1 ml Methanol, weiter zugesetzt. Die resultierende Lösung wurde auf eine Polyethylenterephthalatfolie
in einer Naßdicke von 60 um aufgetragen und getrocknet. Auf diese Weise erhielt
man das lichtempfindliche Material 301.
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Zusätzlich wurde das lichtempfindliche Material 302 in gleicher Weise
wie das lichtempfindliche Material 301 hergestellt, wobei jedoch die im Beispiel
1 hergestellte Emulsion B anstelle der Emulsion A verwendet wurde und außerdem die
Methanollösung des Farbstoffs I nicht zugefügt wurde.
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Außerdem wurden lichtempfindliche Materialien 303 und 304 in gleicher
Weise wie die lichtempfindlichen Materialien 301 bzw. 302 hergestellt, wobei jedoch
Natriumtrichloracetat anstelle von Guanidinotrichloressigsäure verwendet wurde.
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Verwendeter Kuppler
Die Emulsion, die den vorstehend veranschaulichten Kuppler enthielt, wurde auf folgende
Weise hergestellt.
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Zu 100 g einer 10 % Gelatine-Wasserldsung, geschmolzen bei 40 OC,
wurden 0,5 g Natriumdodecylbenzolsulfonat gefügt, und es wurde unter Rühren aufgelöst.
Die Lösung wurde mit 10 g des vorstehenden Kupplers, 5 g Tricresylphosphat und 20
ml Ethylacetat vermischt, und der feste Bestandteil wurde durch Erhitzen aufgelöst.
Außerdem wurden die Gelatinelösung, die das oberflächenaktive Mittel enthielt, und
die Lösung, die den Kuppler enthielt, emulgiert und unter Verwendung eines Homogenisators
während 3 min bei 12 000 UpM in eine Dispersion umgewandelt. Man erhielt so die
Kuppleremulsion.
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Unmittelbar nach der Herstellung wurden die vorstehend beschriebenen
photographischen Materialien 301, 302, 303 und 304 mit Licht aus einer Wolframlampe
von 2000 Lux durch ein Keilfilter während 4 s belichtet. Anschließend wurden sie
gleichmäßig auf einem Heizblock, der auf 0 140 C erwärmt war, erwärmt.
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Materialien, die einen Tag bei 40 °C stehengelassen wurden, wurden
der gleichen Verarbeitung wie vorstehend beschrieben unterworfen.
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Nach dem Eintauchen in eine 0,1 n-wässrige Lösung von Natriumhydroxid
wurde ein Bildempfangsmaterial, das in der nachstehend beschriebenen Weise hergestellt
wurde,
in Kontakt gebracht, so daß die lichtempfindlichen Materialien
aneinandergrenzten, von denen jedes gerade die Wärmebehandlung erfahren hatte. Nach
30 s wurde das Bildempfangsmaterial von dem lichtempfindlichen Material abgezogen.
Man erhielt so ein negatives Cyanfarbbild mit einem hohen Klarheitsgrad oder geringerer
Trübung auf dem Bildempfangsmaterial.
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Das vorstehend beschriebene Bildempfangsmaterial wurde wie folgt hergestellt:
10 g Poly-(methylacrylat-co-N,N,N-trimethyl-N-vinylbenzylammoniumchlorid) (Verhältnis
der Fraktion des erstgenannten Monomeren zu der des letztgenannten Monomeren: 1/1)
wurden in 200 ml Wasser gelöst und homogen mit 100 g einer 10% mit Kalk verarbeiteten
Gelatine vermischt. Das resultierende Gemisch wurde auf eine Polyterephthalatfolie
gleichmäßig in einer Naßdicke von 20 pm aufgetragen und getrocknet.
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Die Empfindlichkeiten der durch Erhitzen erhaltenen Farbbilder wurden
gemessen und erwiesen sich als relative Werte, bezogen auf das photoempfindliche
Material 301, in frischem Zustand von 100.
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Tabelle 3 Lichtempfind- Empfindlichkeit liches Material Unmittelbar
nach nach einem Tag dem Auftrag bei 40 OC 301 (Vergleich) 100 25 302 (Erfindung)
107 100 303 (Vergleich) 105 23 304 (Erfindung) 110 97 Aus den vorstehenden Daten
ist ersichtlich, daß die Wirkung der Erfindung auch in einem durch Wärme entwickelbaren
farbempfindlichen Material voll erzielt wird.