DE3503320A1 - Mehrwegeventil - Google Patents

Mehrwegeventil

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DE3503320A1
DE3503320A1 DE19853503320 DE3503320A DE3503320A1 DE 3503320 A1 DE3503320 A1 DE 3503320A1 DE 19853503320 DE19853503320 DE 19853503320 DE 3503320 A DE3503320 A DE 3503320A DE 3503320 A1 DE3503320 A1 DE 3503320A1
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DE
Germany
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inlet
flow path
housing
outlet
way valve
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Withdrawn
Application number
DE19853503320
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English (en)
Inventor
Reinhard 8011 Baldham Bischof
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Baxter International Inc
Original Assignee
Baxter Travenol Laboratories Inc
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Filing date
Publication date
Application filed by Baxter Travenol Laboratories Inc filed Critical Baxter Travenol Laboratories Inc
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Publication of DE3503320A1 publication Critical patent/DE3503320A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M39/00Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
    • A61M39/22Valves or arrangement of valves
    • A61M39/223Multiway valves

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein Mehrwegeventil, insbesondere für medizinische Lösungen, mit einem Gehäuse mit mindestens einem ersten Einlaß, einem zweiten Einlaß und einem Auslaß unter Ausbildung eines ersten Strömungsweges zwischen den beiden Einlässen und eines zweiten Strömungsweges zwischen dem zweiten Einlaß und dem Auslaß sowie mit den beiden Strömungswegen zugeordneten Rückschlagventilen, wobei das dem ersten Strömungsweg zugeordnete Rückschlagventil nur in Richtung vom ersten Einlaß zum zweiten Einlaß und das dem zweiten Strömungsweg zugeordnete Rückschlagventil nur in Richtung vom zweiten Einlaß zum Auslaß offenbar ist.
  • Derartige Mehrwegeventile sind allgemein bekannt, insbesondere für die Verabreichung von Medikamenten (US-PSen 35 72 375, 36 50 093 und 37 10 942), wobei an den ersten Einlaß ein Beutel mit einer Lösungsmischung oder Beutel mit noch zu mischenden Lösungen, an den zweiten Einlaß eine Verabreichungsspritze oder ein sogenannter Perfusor und an den Auslaß ein Patient angeschlossen sein können. Die bekannten Mehrwegeventile dieser Art haben den Nachteil, daß Nichtbetätigen der Verabreichungsspritze bzw. bei stehendem Perfusor die Lösung bzw. Infusion vom ersten Einlaß im wesentlichen ungehindert zum Auslaß und damit zum Patienten "nachfließen" kann, da der bzw. die an den ersten Einlaß angeschlossenen Lösungsbeutel in der Regel höher angeordnet sind als das Mehrwegeventil und die Verabreichungsspritze sowie der Patient, nämlich über diesem hängen. Um einen derartigen "Infusionsnachfluß" zu verhindern, müßte die Verbindung zwischen dem ersten Einlaß und dem bzw. den daran angeschlossenen Lösungsbeutel(n) gesondert verschlossen werden, zum Beispiel mittels einer Schlauchklemme bekannter Bauart. Eine derartige zusätzliche Handhabungs-Maßnahme soll jedoch möglichst verhindert werden, um das ärztliche Personal zu entlasten und um Fehler bei der Verabreichung einer Infusion zu vermeiden, sofern vergessen werden sollte, die erwähnte Verbindung zwischen erstem Einlaß und Lösungsbeutel zu unterbrechen. Dem Patienten würde dann eine zusätzliche und nicht vorherbestimmte Infusion verabreicht werden.
  • Dies kann bei Kleinkindern mitunter zum Tod führen.
  • Desweiteren ist es sehr häufig notwendig, der Infusionslösung zusätzlich ein Medikament in dosierter Menge beizumischen. Zu diesem Zweck bietet es sich an, einen Injektionsstutzen zum Ansetzen einer Injektionsspritze unmittelbar an den eingangs erwähnten ersten Strömungsweg anzuschließen mit dem Ziel, daß das eingespritze Medikament in die Verabreichungsspritze bzw. in den Perfusor gelangt und sich dort mit der angesaugten Infusionslösung vermischt. Eine solche Maßnahme wäre jedoch bei Verwendung der bekannten Mehrwegeventile höchst gefährlich, da sich nicht vermeiden ließe, daß das dem zweiten Strömungsweg bzw.
  • Auslaß zum Patienten zugeordnete Rückschlagventil beim Einspritzen des Medikamentes in den ersten Strömungsweg öffnet mit der Folge, daß das Medikament hochkonzentriert zum Patienten gelangt und zu dessen Tod führen kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrwegeventil zu schaffen, mit dem die genannten Nachteile vermieden werden können, durch das also sichergestellt ist, daß der erste und zweite Strömungsweg sicher voneinander getrennt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst Durch den erfindungsgemäßen Schaltkörper im Gehäuse des Mehrwegeventils ist es möglich, die beiden Strömungswege sicher voneinander zu trennen, wodurch ein unkontrollierter "Infusionsnachfluß" vom ersten Einlaß zum Auslaß des Ventils sowie eine unmittelbare Medikamenten-Injektion durch den Auslaß hindurch zum Patienten vermieden werden. Schlauchklemmen zum Absperren der Schlauchverbindung zwischen erstem Einlaß und Lösungsbeutel sind entbehrlich.
  • Vorzugsweise ist der Schaltkörper als Drehkörper ausgebildet, der in eine sacklochartige Öffnung des Gehäuses fluiddicht gegenüber der Umgebung einsetzbar und darin zwischen einer ersten, den ersten Strömungsweg und einer zweiten, den zweiten Strömungsweg freigebenden Stellung unter gleichzeitiger Unterbrechung des jeweils anderen Strömungsweges verdrehbar ist.
  • Diese Konstruktion ist unter aseptischen Bedingungen herstellbar, wobei zum Beispiel in einem gemeinsamen Beutel das Ventilgehäuse sowie der Schaltbzw. Drehkörper voneinander getrennt aseptisch verpackt und in diesem Beutel vor Gebrauch miteinander funktionsgerecht verbunden werden, bevor der Beutel aufgebrochen wird.
  • An den ersten Strömungsweg kann noch ein Injektionsteil herkömmlicher Art angeschlossen sein, und zwar zwischen dem dem ersten Einlaß zugeordneten Rückschlagventil und dem im Gehäuse angeordneten Schaltkörper. Dadurch ist sichergestellt, daß die Injektion bei entsprechender Stellung des Schaltkörpers längs des ersten Strömungsweges nur in die Verabreichungsspritze bzw. in den Perfusor, nicht jedoch unmittelbar zum Patienten gelangen kann. Bei versehentlich falscher Stellung des Schalt- bzw. Drehkörpers, bei der der erste Strömungsweg unterbrochen ist, ist eine Injektion nicht möglich. Das Medikament kann nur bei richtiger Stellung des Schaltkörpers durch den Injektionsstutzen eingespritzt werden, und zwar dann nur in die Verabreichungsspritze bzw. den Perfusor, wo sich das Medikament mit der zu verabreichenden Infusionslösung gleichmäßig vermischen kann.
  • Dem ersten Einlaß des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils können zwei oder mehr Anschlüsse für zu Misch- oder Lösungsbehälter, insbesondere -beutel, führende Verbindungsschläuche zugeordnet sein, wobei die Schlauchanschlüsse vor dem dem ersten Einlaß zugeordneten Rückschlagventil liegen und gegebenenfalls jedem Verbindungsschlauch eine Schlauchklemme bekannter Bauart zugeordnet ist, um eine zum Beispiel durch Osmose bedingte Vermischung der verschiedenen Lösungen über das vor dem ersten Einlaß angeordnete Schlauchverbindungsstück zu vermeiden. Statt der bekannten Schlauchklemmen könnte man jeder Schlauchverbindung auch ein Rückschlagventil bekannter Bauart zuordnen, um einen Rückfluß in den einzel- nen Verbindungsschläuchen und damit die erwähnte Vermischung der Lösungen zu vermeiden.
  • Grundsätzlich wäre es auch denkbar, am Ventilgehäuse zwei oder mehr Einlässe und jedem dieser Einlaß se einen gesonderten "ersten Strömungsweg zum zweiten Einlaß, an dem die Verabreichungsspritze oder dergleichen angeschlossen ist, zuzuordnen. In diesem Falle müßte dann der Schaltkörper mit seinem einen Teil des ersten Strömungsweges bildenden Kanal den einzelnen ersten Einlässen exakt zustellbar sein unter Aufrechterhaltung der Fluidverbindung zum zweiten Einlaß und unter Aufrechterhaltung der Unterbrechung des zweiten Strömungsweges vom zweiten Einlaß zum Ventilauslaß. Die Konstruktion des Schaltkörpers ist bei dieser Konstruktion vorzugsweise so, daß stets nur ein einziger erster Einlaß mit dem zweiten Einlaß fluidverbunden ist. Dann sind besondere Absperrmaßnahmen für die den weiteren ersten Einlässen zugeordneten Schlauchverbindungen in Form von Schlauchklemmen oder Rückschlagventilen entbehrlich, um das erwähnte Vermischen der verschiedenen Lösungen zu vermeiden.
  • Der Schaltkörper verhindert einen ungewollten Rückfluß im Schlauchsystem und damit die unerwünschte Vermischung der verschiedenen Lösungen.
  • Für den Fall, daß einem ersten Einlaß ein Injektion teil zugeordnet ist, muß diesem ersten Einlaß zweckmäßigerweise auch ein in Richtung zum zweiten Einlaß hin öffenbares Rückschlagventil zugeordnet sein derart, daß das Injektionsteil zwischen dem Rückschlagventil und dem im Ventilgehäuse angeordneten Schaltkörper liegt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß ein durch den lnjektionsteil injiziertes Medikament oder dergleichen längs des ersten Strömungsweges über den zweiten Einlaß des Ventils nur zur Verabreichungsspritze bzw. Perfusor gelangt und nicht in den an den ersten Einlaß angeschlossenen Lösungsbeutel.
  • Die Konstruktion nach den Ansprüchen 8 bis 13 läßt sich mit derjenigen nach den Ansprüchen 1 bis 7 kombinieren; sie ist jedoch auch unabhängig davon einsetzbar, wobei sie sicherstellt, daß ein unerwünschter Rückfluß in den zu den Lösungsbehältern führenden Verbindungsschläuchen und damit ein unerwünschtes Vermischen der Lösungen vermieden wird. Statt durch Öffnen und Schließen von diesen Verbindungsschläuchen zugeordneten Schlauchklemmen wird der Zugang zum jeweiligen Lösungsbehälter bzw. -beutel mit einer Schaltvorrichtung erreicht derart, daß der erste Einlaß des Mehrwegeventils nur einem ganz bestimmten Lösungsbehälter oder einem Injektionsstutzen zugestellt wird An den Auslaß des Mehrwegeventils wird in diesem Falle vorzugsweise ein Mischbehälter bzw. -beutel angeschlossen, in den mittels der an den zweiten Einlaß des Mehrwegeventils angeschlossenen Saugspritze vorbestimmte Lösungsanteile aus den erwähnten Lösungsbehältern bzw. -beuteln überführbar sind. Dieser Mischbehälter bzw. -beutel kann dann an den ersten Einlaß des oben erwähnten Mehrwegeventils mit Schaltkörper angeschlossen werden zur Verabreichung der so hergestellten Infusionslösung an einen Patienten.
  • Die genannten Konstruktionen zeichnen sich durch Kontaminationsfreiheit und einfachste Bedienung aus.
  • Sie sind sicher vor Bedienungsfehlern und auch einfach in der Konstruktion und damit kostengünstig herstellbar.
  • Nachfolgend werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 bis 4 eine erste Ausführungsform eines Mehrwegeventils mit Schaltkörper in funktionsschematischer Seitendarstellung, wobei Fig. 1 die Stellung des Schaltkörpers beim Aufziehen der Verabreichungs- bzw. Dosierspritze, Fig. 2 bei Injektion eines Medikaments, Fig. 3 beim Verabreichen der Infusionslösung an einen Patienten oder beim Überführen der lnfusionslösung in einen Mischbehälter zeigen, während Fig. 4 zeigt, wie ein versehentliches Aspierieren von Infusionslösung oder Blut aus der Patientenzuleitung sicher verhindert wird; Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform eines Mehrwegeventils mit Schaltkörper und zwei "ersten Einlässen" im Schnitt; Fig. 6 ein Schaltkörper nach Fig. 5 im Schnitt längs Linie VI-VI in Fig. 5; Fig. 7 eine Anordnung zum Herstellen einer Infusionsmischung aus mehreren Lösungen mit einer dem ersten Einlaß eines Mehrwegeventils zugeordneten Schaltvorrichtung in schematischer Draufsicht; Fig. 8 die Schaltvorrichtung nach Fig. 7 im Schnitt längs Linie VIII-VIII in Fig. 7; und Fig. 9 eine Anordnung entsprechend Fig. 7, bei der das Mehrwegeventil in das Gehäuse der dem ersten Einlaß desselben zugeordneten Schaltvorrichtung integriert ist.
  • Das Mehrwegeventil nach den Fig. 1 bis 4 dient zur Verabreichung von medizinischen Lösungen über eine Patientenzuleitung 32, die an den Auslaß 16 des Mehrwegeventils mittels einer an sich bekannten Luer-Kupplung 34 anschließbar ist. Das Mehrwegeventil weist ein Gehäuse 10 mit einem ersten Einlaß 12, einem zweiten Einlaß 14 und den bereits erwähnten Auslaß 16 auf, wobei zwischen den beiden Einlässen 12 und 14 ein erster Strömungsweg und zwischen dem zweiten Einlaß 14 und dem Auslaß 16 ein zweiter Strömungsweg gebildet werden. Dem ersten Einlaß 12 und dem Auslaß 16 sind jeweils Rückschlagventile 18 bzw. 20 zugeordnet, wobei das Rückschlagventil 18 nur in Richtung vom ersten Einlaß 12 zum zweiten Einlaß 14 und das Rückschlagventil 20 nur in Richtung vom zweiten Einlaß 14 zum Auslaß 16 öffenbar ist. Vorzugsweise dienen als Rückschlagventile 18,20 an sich bekannte Schnabelventile. An den zweiten Einlaß 14 ist eine Verabreichungs-bzw. Perfusorspritze 38 anschließbar, und zwar ebenfalls mittels einer Luer- Kupplung 36. An den ersten Einlaß 12 ist ein Mischbeutel 30 mit der zu verabreichenden Infusionslösung anschließbar, vorzugsweise ebenfalls mittels einer an sich bekannten Luer-Kupplung.
  • Das Gehäuse 10 des Mehrwegeventils weist eine sacklochartige Bohrung 40 auf, in die ein Drehkörper 22 gegenüber der Umgebung fluiddicht eingesetzt ist. An der in den Fig. 1 bis 4 oberen Stirnseite des Drehkörpers 22 ist eine zentrale Öffnung vorgesehen, an die ein dem ersten Einlaß 12 definierendes Röhrchen ansetzbar ist, das das Rückschlagventil 18 umfaßt und an das über einen Verbindungsschlauch 19 der Mischbehälter 30 anschließbar ist. Ferner mündet in dieses Röhrchen im Bereich zwischen dem Rückschlagventil 18 und dem Drehkörper 22 ein Injektionsteil bzw. -stutzen 28 herkömmlicher Bauart, durch den hindurch ein Medikament oder dergleichen in den ersten Strömungsweg zwischen erstem Einlaß 12 und zweitem Einlaß 14 einbringbar ist. Ausgehend von der an der oberen Stirnseite des Drehkörpers 22 angeordneten Zentralöffnung erstreckt sich schräg nach unten ein Kanal 24, der mit einem im Gehäuse 10 entsprechend schräg angeordne- tem Kanal 25 in Fluchtung gebracht werden kann. Letzterer mündet in einen sich in den Fig. 1 bis 4 etwa horizontal durch das Gehäuse hindurch erstreckenden, den zweiten Strömungsweg definierenden Gehäusekanal 27, der den zweiten Einlaß 14 mit dem Auslaß 16 des Ventils verbindet. Der Drehkörper 22 ist um seine Längsachse 29 verdrehbar im Ventilgehäuse 10 gelagert und kann alternativ in eine Stellung gemäß den Fig. 1 und 2 bzw.
  • in eine Stellung gemäß den Fig. 3 und 4 gebracht werden. Bei der Schaltstellung nach den Fig. 1 und 2 wird durch den Kanal 24 im Drehkörper 22 der erste Strömungsweg zwischen dem ersten Einlaß 12 und dem zweiten Einlaß 14 geöffnet, das heißt der erste Einlaß 12 ist mit dem zweiten Einlaß 14 fluidverbunden, wobei gleichzeitig sichergestellt ist, daß der horizontale, den zweiten Strömungsweg definierende Gehäusekanal 27 durch den unteren Abschnitt des Drehkörpers 22 verschlossen bzw. unterbrochen ist. Damit wird vermieden, daß Infusionslösung vom Mischbeutel 30 unkontrolliert in die Patientenzuleitung 32 und damit zum Patienten gelangt. Das gleiche gilt, wenn bei dieser Stellung des Drehkörpers 22 über den Injektionsstutzen 28 mittels einer Spritze 31 (siehe Fig. 2) in den ersten Strömungsweg noch ein Medikament eingespritzt wird. Dieses kann nur zur Perfusionsspritze 38 gelangen; auf keinen Fall zum Patienten.
  • In Fig. 3 ist der Drehkörper 22 gegenüber der Stellung nach den Fig. 1 und 2 um 900 verdreht, wodurch ein im unteren Bereich des Drehkörpers 22 angeordneter Verbindungskanal 26 in Fluchtung mit dem horizontalen Gehäusekanal 27 gebracht wird. Dadurch wird der zweite Strömungsweg vom zweiten Einlaß 14 zum Ventilauslaß 16 geöffnet. Gleichzeitig ist der erste Strömungsweg durch den Drehkörper 22 unterbrochen. Die seitliche Öffnung des Verbindungskanals 24 am Drehkörper 22 ist aus dem Bereich des zum zweiten Einlaß 14 führenden Gehäuse-Verbindungskanals 25 herausgedreht. Die beiden Verbindungskanäle 24 und 25 im Drehkörper 22 erstrecken sich also etwa senkrecht zueinander. Aus diesem Grunde muß der Drehkörper 22 zum Zwecke der Umschaltung jeweils um 900 verdreht werden. In der Schaltstellung des Drehkörpers 22 nach Fig. 3 kann die Infusionslösung aus der Perfusorspritze 38 über die Patientenzuleitung 32 einem Patienten verabreicht werden. Da der Gehäuse-Verbindungskanal 25 durch den Drehkörper 22 verschlossen ist, ist gewährleistet, daß die Infusionslösung vollständig zum Patienten gelangt. Durch das am Auslaß 16 angeordnete Rückschlagventil ist schließlich noch sichergestellt, daß bei versehentlichem Aufziehen der Perfusorspritze 38 Infusionslösung oder Blut aus der Patientenzuleitung 32 angesaugt wird (siehe Fig. 4). Das Rückschlagventil 20 fördert also zusätzlich die Sicherheit gegen eine fehlerhafte Bedienung der gesamten Anordnung.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 weist das Ventilgehäuse 10 zwei erste Einlässe 12, 12' auf, denen der dem Schalt- bzw. Drehkörper 22 als Teil des ersten Strömungsweges dienende Verbindungskanal 24 alternativ unter Öffnung der Verbindung des einen ersten Einlasses 12 zum zweiten Einlaß 14 und gleichzeitiger Schließung des jeweils anderen ersten Einlasses 12' und des Auslasses 16 zuschaltbar ist, wobei der Öffnung des zweiten Strömungsweges der erste Strömungsweg sowohl von Seiten des einen ersten als auch von Seiten des anderen ersten Einlasses unterbrochen ist. Im Gegensatz zu der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 ist der Verbindungskanal 24 im Drehkörper 22 nicht schräg von oben nach unten verlaufend angeordnet, sondern etwa L-förmig durch zwei entsprechend angesetzte Sackbohrungen. Ferner ist die Anordnung bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 so, daß der Verbindungskanal 24 im Drehkörper 22 sowohl zur Fluidverbindung zwischen dem ersten Einlaß 12 bzw. 12' und dem zweiten Einlaß 14 als auch zur Fluidverbindung zwischen dem zweiten Einlaß 14 und dem Ventilauslaß 16 dient, und zwar jeweils wahlweise bzw. selektiv. Es sind also nicht mehr zwei voneinander getrennte Verbindungskanäle entsprechend den Kanälen 24, 26 des Drehkörpers 22 nach den Fig. 1 bis 4 notwendig. Dadurch vereinfacht sich die Gesamtkonstruktion ganz beachtlich.
  • In den Fig. 5 und 6 sind die Rückschlagventile 18 und 20 sowie der Injektionsstutzen 28 aus Gründen der vereinfachten Darstellung weggelassen. Die Anordnung dieser Maßnahme kann jedoch in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 vorgesehen sein.
  • Zum Verdrehen des Drehkörpers 22 im Ventilgehäuse 10 sind an der Oberseite des Drehkörpers 22 mindestens zwei diametral zur Drehachse 29 angeordnete, sich jeweils radial erstreckende Vorsprünge 33 angesetzt. Der Drehkörper 22 ist ferner im Gehäuse 10 gegenüber der Umgebung fluiddicht eingesetzt, das heißt, mit minimaler Spielpassung. Besteht der Drehkörper 22 aus einem elastisch deformierbaren Material, erfolgt das Einsetzen des Drehkörpers 22 in der Aufnahmebohrung 40 des Ventilgehäuses 10 unter geringer radialer Komprimierung. Dadurch ist zum einen eine Fluidabdichtung gegenüber der Umgebung sichergestellt, zum anderen wird dadurch das Verdrehen des Drehkörpers 22 in der Bohrung 40 des Gehäuses 10 praktisch nicht behindert.
  • An der Oberseite des Gehäuses 10 können den Vorsprüngen 33 zugeordnete Markierungen zur Anzeige der jeweils gewählten Schaltstellung vorgesehen sein.
  • Ferner können Rastmittel vorgesehen sein, die dem Benutzer anzeigen, daß die angewählte Schaltstellung erreicht ist und die ferner sicherstellen, daß der Drehkörper 22 in der angewählten Schaltstellung verbleibt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Ventilgehäuse 10 einen etwa zylindrischen Zentralteil auf, das die Aufnahmebohrung 40 für den Drehkörper 22 umfaßt und über dessen Umfang in einem Winkelabstand von etwa 900 die beiden ersten Einlässe 12, 12' und der Auslaß 16 angeordnet sind. Die beiden ersten Einlässe 12, 12' sowie der Auslaß 16 liegen ferner in einer gemeinsamen Ebene, die sich etwa senkrecht zur Drehachse 29 des Drehkörpers 22 erstreckt. Auf etwa gleicher Höhe liegt die seitliche Öffnung des Verbindungskanals 24 am Drehkörper 22, so daß diese Öffnung mit den beiden ersten Einlässen 12, 12' bzw. dem Auslaß 16 durch entsprechendes Verdrehen des Drehkörpers 22 in Deckung gebracht werden kann.
  • Fig. 7 und 8 zeigen eine Anordnung zur Herstellung einer Infusionslösung mit einem einen ersten Einlaß 12, einen zweiten Einlaß 14 und einen Auslaß 16 aufweisenden Mehrwegeventil, wobei dem ersten Einlaß 12 und dem Auslaß 16 jeweils ein Rückschlagventil 18 bzw. 20 zugeordnet sind derart, daß ein erster Strömungsweg zwischen den beiden Einlässen 12 und 14 und ein zweiter Strömungsweg zwischen dem zweiten Einlaß 14 und dem Auslaß 16 gebildet wird. Die Rückschlagventile 18 und 20 öffnen nur in Richtung vom ersten Einlaß 12 zum zweiten Einlaß bzw. in Richtung vom zweiten Einlaß 14 zum Auslaß 16. An den zweiten Einlaß 14 ist über eine Luer-Kupplung 36 eine Dosierspritze 38 angeschlossen.
  • An den Auslaß 16 ist ebenfalls über eine Luer-Kupplung 34 ein Mischbeutel 30 angeschlossen. Der erste Einlaß 12 ist wahlweise mit einem von mehreren - hier drei ~Anschlüssen 42, 44, 46 für Lösungsbeutel 48, 50, 52 führende Verbindungsschläuche 54,56,58 oder gegebenenfalls einem Injektionsstutzen 28 verbindbar unter gleichzeitiger Schließung der jeweils anderen Anschlüsse. Zu diesem Zweck ist dem ersten Einlaß 12 ein in einem Ventilgehäuse 10 angeordneter Schaltkörper, nämlich in Form eines Drehkörpers 22', zugeordnet, mittels dem der erste Einlaß 12 in die gewählte Anschlußposition bringbar ist Konkret umfaßt der erste Einlaß 12 einen flexiblen Schlauchabschnitt 60, dessen eine Ende am Gehäuse 10 und dessen andere Ende am Drehkörper 22' befestigt und mit diesem relativ zum Gehäuse 10 und damit relativ zu den am Gehäuse 10 angeordneten Anschlüssen verdrehbar ist. An dem am Drehkörper 22' befestigten Ende des Schlauchabschnittes 60 ist das bereits erwähnte Rückschlagventil 18 angeordnet. Der Drehkörper 22' ist unter anderem in eine Sperrstellung bringbar, in der sämtliche Anschlüsse 42, 44,46 bzw. 28 durch diesen verschlossen sind.
  • Die obigen Ausführungen lassen erkennen, daß es sich bei der Anordnung nach Fig. 7 um eine kontaminationsfreie Anordnung zur Herstellung medizinischer Lösungen, insbesondere parenteraler Lösungen, handelt, bei der gesonderte Schlauchklemmen oder Rückschlagventile zur Absperrung der Verbindungsschläuche 54, 56 bzw. 58 zur Vermeidung einer unkontrollierten Vermischung der Lösungen, zum Beispiel bedingt durch unterschiedlich große Dichte derselben, zu vermeiden. Ein unkontrollierter Rückfluß im Schlauchsystem 54, 56, 58 ist nicht mehr möglich. Dabei ist zu bedenken, daß den Verbindungsschläuchen 54, 56, 58 zugeordnete Schlauchklemmen sehr leicht zu Bedienungsfehlern und damit zu einer falschen Zusammensetzung der Infusionslösung führen können. Derartige Bedienungsfehler werden durch die erfindungsgemäße Anordnung vermieden.
  • Wie insbesondere Fig.8 erkennen läßt, weist der Drehkörper 22' auf Höhe der etwa in einer Ebene senkrecht zur Drehachse 29' des Drehkörpers 22' liegenden Anschlüsse 42, 44, 46 bzw. 28 einen radial nach außen vorspringenden Umfangswulst 62 auf, der in eine entsprechende innere Umfangsnut 64 des Gehäuses 10 einrastbar ist und an dem der erste Einlaß 12 mündet derart, daß er mit einem der in der inneren Umfangsnut 64 mündenden Anschlüsse, hier Anschluß 46, fluidverbindbar ist, während die jeweils anderen Anschlüsse, hier 42, 44 und 28, durch den an der inneren Umfangsnut 64 des Gehäuses 10 dicht anliegenden Umfangswulst 62 des Drehkörpers 22' verschlossen gehalten sind. Der Drehkörper 22' ist also ebenso wie das Gehäuse 10 etwa topfförmig ausgebildet, wobei das Gehäuse 10 über den Drehkörper 22' unter Einrastung von Umfangswulst 62 des Drehkörpers 22' in die innere Umfangsnut 64 des Gehäuses gestülpt ist. Dabei liegen die beiden Böden von Gehäuse 10 und Drehkörper 22' jeweils außen, das heißt einander abgewandt, wodurch ein nach außen hin geschlossenes Schaltgehäuse entsteht. An der außenliegenden Bodenfläche des Drehkörpers 22' ist noch eine Handhabe 33' angeformt zum erleichterten Verdrehen des Drehkörpers 22' relativ zum Gehäuse 10. Dieser Vorsprung 33' ist vorzugsweise so angeordnet, daß er die Schaltstellung des ersten Einlasses 12 anzeigt. Zusätzlich können Rastmittel vorgesehen sein, die den Drehkörper 22' in der angewählten Stellung fixieren und diese Stellung dem Benutzer fühlbar anzeigen. Vorzugsweise sind die Rastmittel integrale Bestandteile des ersten Einlasses 12 und/oder der Anschlüsse 42. 44. 46 bzw.28.
  • Der grundsätzliche Aufbau der Ausführungsform nach Fig. 9 entspricht derjenigen nach den Fig. 7 und 8.
  • Dementsprechend sind gleiche Teile mit denselben Bezugsziffern versehen. Die beiden Ausführungsformen unterscheiden sich dadurch, daß bei derjenigen nach den Fig. 7 und 8 das den zweiten Einlaß und den Auslaß umfassende T-Stück des Mehrwegeventils außerhalb des die Schaltvorrichtung für den ersten Einlaß umfassenden Gehäuseteils liegt, während bei der Ausführungsform nach Fig. 9 das T-Stück sich innerhalb dieses Gehäuseteils befindet. Dadurch wird eine weniger beschädigungsanfällige Konstruktion erhalten. Das bei der Ausführungsform nach Fig. 7 abstehende T-Stück wird bei unsachgemäßer Behandlung sehr leicht abgebrochen, wodurch unter Umständen die gesamte Schaltvorrichtung unbrauchbar wird und durch eine neue ersetzt werden muß.
  • Das Ventil nach den Fig. 1 bis 4 läßt sich in besonders vorteilhafter Weise auch für einen Blutaustausch am Patienten verwenden. Zu diesem Zweck wird an den ersten Einlaß 12 ein T- oder Y-Röhrchen angesetzt, wobei an dem einen Röhrchenansatz eine Blutkonserve und an dem anderen Röhrchenansatz ein Behälter oder Beutel zur Aufnahme von dem Patienten entnommenem Blut anschließbar ist. In der Fluidverbindung zur Blutkonserve ist ein in Richtung zum zweiten Einlaß 14 hin öffenbares Rückschlagventil und in der Fluidverbindung zum Aufnahmebehälter für entnommenes Patientenblut ein in Richtung vom zweiten Einlaß zum Aufnahmebehälter hin öffenbares Rückschlagventil angeordnet. Diese beiden Rückschlagventile liegen vorzugsweise jeweils in der Nähe des Anschlusses der Blutkonserve bzw. des Aufnahmebehälters für entnommenes Patientenblut an den beiden Rohransätzen des T- oder Y-Röhrchens; sie sind also der Blutkonserve bzw. dem genannten Aufnahmebehälter separat zugeordnet. In der Stellung des Drehkörpers 22 nach Fig. 3 kann durch die Spritze 38 dem Patienten Blut entnommen werden.
  • Dann wird der Drehkörper 22 in die Stellung nach Fig. 1 gebracht. Das dem Patienten entnommene Blut läßt sich dann aus der Spritze längs des ersten Strömungsweges in den am ersten Einlaß angeschlossenen Aufnahmebehälter für entnommenes Patientenblut unter Öffnung des diesem zugeordneten Rückschlagventils drücken.
  • Anschließend wird durch erneutes Ziehen der Spritze 38 Blut aus der Blutkonserve unter Öffnung des dieser zugeordneten Rückschlagventils und gleichzeitigem Schließen des dem Aufnahmebehälter für entnommenes Patientenblut zugeordneten Rückschlagventils angesaugt. Der Drehkörper 22 wird wieder in die Stellung nach Fig. 3 unter Öffnung des zweiten Strömungsweges gebracht, so daß das aus der Blutkonserve entnommene Blut mittels der Spritze 38 dem Patienten eingespritzt werden kann. Diese Prozedur läßt sich beliebig wiederholen. Das beschriebene System schließt Bedienungsfehler aus und ist absolut kontaminationsfrei.
  • Sämtliche in den Unterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, so daß sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Mehrwegeventil, insbesondere für medizinische Lösungen, mit einem Gehäuse (10), mit mindestens einem ersten Einlaß (12, 12'), einem zweiten Einlaß (14) und einem Auslaß (16) unter Ausbildung eines ersten Strömungsweges zwischen den beiden Einlässen (12 bzw. 12' und 14) und eines zweiten Strömungsweges zwischen dem zweiten Einlaß (14) und dem Auslaß (16) sowie mit den beiden Strömungswegen zugeordneten Rückschlagventilen (18, 20), wobei das dem ersten Strömungsweg zugeordnete Rückschlagventil (18) nur in Richtung vom ersten Einlaß (12 und/oder 12') zum zweiten Einlaß (14) und das dem zweiten Strömungsweg zugeordnete Rückschlagventil (20) nur in Richtung vom zweiten Einlaß (14) zum Auslaß (16) öffenbar ist, gekennzeichnet durch einen im Gehäuse (10) verstellbar gelagerten Schaltkörper (22), der von einer ersten, den ersten Strömungsweg in eine zweite, den zweiten Strömungsweg öffnende Stellung und umgekehrt unter gleichzeitiger Unterbrechung des jeweils anderen Strömungsweges bringbar ist.
  2. 2. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkörper (22) als Drehkörper ausgebildet ist, der in eine sacklochartige Öffnung (40) des Ventilgehäuses (10) fluiddicht gegenüber der Umgebung einsetzbar ist und der jeweils einen Teil des ersten und/ oder zweiten Strömungsweges bildenden Kanal bzw. Kanäle (24, 26) aufweist, der bzw. die unter Drehung des Schaltkörpers (22) alternativ unter Öffnung des ersten Strömungsweges in eine den ersten (12 bzw. 12') und zweiten (14) Einlaß miteinander verbindende und gleichzeitig die Fluidverbindung zum Auslaß (16) unterbrechende Stellung und umgekehrt bringbar ist bzw. sind.
  3. 3. Mehrwegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Rückschlagventil (18) dem ersten Einlaß (12) und das andere Rückschlagventil (20) dem Auslaß (16) zugeordnet ist.
  4. 4. Mehrwegeventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den ersten Strömungsweg noch ein Injektionsstutzen (28) angeschlossen ist, wobei der Anschluß zwischen dem dem ersten Einlaß (12) zugeordneten Rückschlagventil (18) und dem im Gehäuse (10) angeordneten Schaltkörper (22) liegt.
  5. 5. Mehrwegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den ersten Einlaß (12) zwei oder mehr Anschlüsse für zu Misch- oder Lösungsbehältern, insbesondere -beuteln, führende Verbindungsschläuche oder dergleichen münden, wobei die Schlauchanschlüsse vor dem dem ersten Einlaß (12) zugeordneten Rückschlagventil (18) zusammengeführt sind und gegebenenfalls jedem Verbindungsschlauch eine Schlauchklemme oder ein einen Rückfluß verhinderndes Rückschlagventil von jeweils bekannter Bauart zugeordnet ist.
  6. 6. Mehrwegeventil, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei erste Einlässe (12, 12') vorgesehen sind, denen ein im Schaltkörper (22) angeordneter, mit dem zweiten Einlaß (14) in Verbindung stehender Kanal (24) alternativ unter Öffnung der Fluidverbindung zwischen dem einen ersten Einlaß (zum Beispiel 12) und dem zweiten Einlaß (14) und gleichzeitiger Schließung des jeweils anderen ersten Einlasses (zum Beispiel 12') und des Auslasses (16) zustellbar ist, wobei der Kanal (24) auch zur oeffnung des zweiten Strömungsweges zwischen dem zweiten Einlaß (14) und dem Auslaß (16) dient unter gleichzeitiger Unterbrechung des ersten Strömungsweges bzw. Schließung der beiden ersten Einlässe (12, 12').
  7. 7. Mehrwegeventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einem der beiden ersten Einlässe (12, 12') ein Injektionsstutzen (28) und ein in Richtung zum zweiten Einlaß (14) hin öffenbares Rückschlagventil (18) zugeordnet sind, wobei der Injektionsstutzen (28) zwischen dem Rückschlagventil (18) und dem Schaltkörper (22) angeordnet ist.
  8. 8. Mehrwegeventil, insbesondere für medizinische Lösungen, mit mindestens einem ersten Einlaß (12# einem zweiten Einlaß (14) und einem Auslaß (16) unter Ausbildung eines ersten Strömungsweges zwischen den beiden Einlässen (12, 14) und eines zweiten Strömungsweges zwischen dem zweiten Einlaß (14) und dem Auslaß (16) sowie mit den beiden Strömungswegen zugeordneten Rückschlagventilen (18, 20), wobei das dem ersten Strömungsweg zugeordnete Rückschlagventil (18) nur in Richtung vom ersten Einlaß (12) zum zweiten Einlaß (14) und das dem zweiten Strömungsweg zugeordnete Rückschlagventil (20) nur in Richtung vom zweiten Einlaß (14) zum Auslaß (16) öffenbar ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Einlaß (12) wahlweise mit einem (zum Beispiel 46) von mehreren, mindestens jedoch zwei, Anschlüssen (42, 44, 46) für zu Lösungs- oder Mischbehältern, insbesondere -beuteln (48, 50, 52), führende Verbindungsschläuche (54, 56, 58) und/oder gegebenenfalls einem Injektionsstutzen (28) fluidverbindbar ist unter gleichzeitiger Absperrung bzw. Schließung der jeweils anderen Anschlüsse (zum Beispiel 42,44.28).
  9. 9. Mehrwegeventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Einlaß (12) ein im Gehäuse (10) angeordneter Schaltkörper (22'), insbesondere in Form eines Drehkörpers, zugeordnet ist.
  10. 10. Mehrwegeventil nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Einlaß (12) einen flexiblen Schlauchabschnitt (60) umfaßt, dessen eine Ende am Gehäuse (10) und dessen andere Ende am Drehkörper (22') befestigt und mit diesem relativ zum Gehäuse (10) verdrehbar und damit den am Gehäuse (10) angeordneten Anschlüssen (42,44, 46 bzw. 28) wahlweise zustellbar ist.
  11. 11. Mehrwegeventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das am Drehkörper (22') befestigte Ende des Schlauchabschnittes (60) das dem ersten Strömungsweg zugeordnete Rückschlagventil (18) umfaßt.
  12. 12. Mehrwegeventil nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (22') in eine Sperrstellung bringbar ist, in der sämtliche Anschlüsse (42, 44, 46 bzw. 28) durch diesen verschlossen sind.
  13. 13. Mehrwegeventil nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (22') auf Höhe der etwa in einer Ebene senkrecht zu seiner Drehachse (29') liegenden Anschlüsse (42, 44, 46 bzw. 28) einen radial nach außen vor- springenden Umfangswulst (62) aufweist, der in eine entsprechende innere Umfangsnut (64) des Gehäuses (10) einrastbar ist und an dem der erste Einlaß (12) mündet derart, daß er unter Drehung des Drehkörpers (22') relativ zum Gehäuse (10) mit einem der an der inneren Umfangsnut (64) mündenden Anschlüsse (zum Beispiel 46) fluidverbindbar ist, während die jeweils anderen Anschlüsse (zum Beispiel 42, 44 bzw. 28) durch den an der inneren Umfangsnut (64) dicht anliegenden Umfangswulst (62) verschlossen gehalten sind.
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