DE3503066A1 - Pendelaufhaengung fuer einen bremsbelaghalter einer schienenfahrzeug-scheibenbremse - Google Patents

Pendelaufhaengung fuer einen bremsbelaghalter einer schienenfahrzeug-scheibenbremse

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DE3503066A1
DE3503066A1 DE19853503066 DE3503066A DE3503066A1 DE 3503066 A1 DE3503066 A1 DE 3503066A1 DE 19853503066 DE19853503066 DE 19853503066 DE 3503066 A DE3503066 A DE 3503066A DE 3503066 A1 DE3503066 A1 DE 3503066A1
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Julius Dipl.-Ing. Nadas (TU), 8057 Eching
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Knorr Bremse AG
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    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H5/00Applications or arrangements of brakes with substantially radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/04Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
    • F16D65/092Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

  • Pendelaufhängung für einen Bremsbelaghalter einer
  • Schienenfahrzeug-Scheibenbremse Die Erfindung betrifft eine Pendelaufhängung für einen einen insbesondere nierenförmigen, ein- oder mehrteiligen Bremsbelag halternden Bremsbelaghalter einer Schienenfahrzeug-Scheibenbremse, mit einem um eine im wesentlichen horizontal und parallel zur Brembelagebene verlaufende Drehachse schwenkbar am Bremsbelaghalter angelenkten, sich aufwärts zu einem fahrzeug- bzw. drehgestell festen Lager erstreckenden Pendelhebel.
  • Bei Pendelaufhängungen der vorstehend genannten Art ist es üblich, den Pendelhebel mittel- oder unmittelbar am oberen Ende des Bremsbelaghalters anzulenken, wobei die Anlenkung sich wenigstens annähernd in einer zur Ebene des Bremsbelages rechtwinklig verlaufenden, vertikalen Ebene befindet, in welcher sich auch die Mittellinie für die auf den Bremsbelaghalter ausübbare Bremsenzuspannkraft befindet. Die Anlenkung des Pendelhebels kann unmittelbar an am Bremsbelaghalter befindlichen Lagerböcken oder auch vermittels eines sogenannten Gabelbolzens erfolgen, wobei die Achse des Gabelbolzens vertikal in der vorstehend erwähnten Ebene verläuft, die sich am oberen Ende des Gabelbolzens befindliche Gabel der Anlenkung des Pendelhebels dient und der Schaft des Gabelbolzens gegebenenfalls mehrfache Lagerungen in Lagerböcken des Bremsbelaghalters und an die Bremsenzuspannkraft übertragenden Bremszangenhebeln aufweist.
  • Die aus dem Bremsbelaghalter und dem in diesem gehaltenen Bremsbelag gebildeten Bremsbacken erfahren während Bremsungen infolge der auf den Bremsbelag einwirkenden Reibkräfte ein Drehmoment, welches die Bremsbacke und damit auch den Bremsbelaghalter um eine etwa den Flächenschwerpunkt des Bremsbelages durchsetzende, senkrecht zur Ebene des Bremsbelages verlaufende Achse zu drehen sucht. Dieses Drehmoment muß bei den herkömmlichen Pendelaufhängungen durch ein vom Pendelhebel oder dem Bremszangenhebel auf den Brembelaghalter auszuübendes Gegendrehmoment ausgeglichen werden, die Lagerstellen des Pendelhebels bzw. des Bremszangenhebels sind entsprechend, zumeist mit relativ großer, axialer Erstreckung auszubilden und die genannten Hebel selbst müssen derart ausgebildet werden, daß sie diese zusätzliche Belastung aufzunehmen vermögen. Bei den bekannten Pendelaufhängungen ist es also nachteilig, daß das erwähnte Drehmoment mit den Bremsbelaghaltern gekoppelte Bauteile mit zusätzlichen Kräften belastet, die wiederum abgestützt werden müssen. Dabei treten während Bremsungen Winkelverschiebungen auf, welche die optimale Positionierung der Bremsbacke verändern.
  • Aus der DE-OS 31 23 640 ist es bekannt, das am Bremsbelaghalter während Bremsungen auftretende, erwähnte Drehmoment durch ein Gegendrehmoment zu kompensieren, weches durch eine spezielle Anordnung des fahrzeug-oder drehgestellfesten Lagers des Pendelhebels bewirkt wird. Der Pendelhebel ist hierbei fest mit dem Bremsbelaghalter zu verbinden, es kann also kein üblicher Pendelhebel verwendet werden, sondern dieser ist in Art einer Blattfeder derart auszuführen, daß er die Drehmomentbelastung zu übertragen vermag.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Pendelaufhängung der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln derart auszubilden, daß sie die Mängel der bekannten Anordnungen vermeidet, insbesondere eine Kompensation des während Bremsungen am Bremsbelaghalter wirkenden Drehmomentes durch ein Gegendrehmoment bewirkt und somit die am Bremsbelaghalter angelenkten Hebel und deren Lagerstellen von zusätzlichen Drehmomentbelastungen entlastet.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß, bezogen auf eine den oder die Reibungsmittelpunkte des Bremsbelages bzw. der Brembelagteile beinhaltende, zur Bremsbelagebene rechtwinklige, vertikale Mittelebene, der Pendelhebel bezogen auf die abzubremsende Bremsscheibe radial nach außen versetzt zu dieser Mittelebene am Bremsbelaghalter angelenkt ist. Falls dem Bremsbelag ober- und unterhalb einer horizontalen Mittelebene im wesentlichen symmetrisch je ein Reibungsmittelpunkt zuordenbar ist, ist es dabei nach der weiteren Erfindung vorteilhaft, wenn der Vertikalabstand der Reibungsmittelpunkte von der horizontalen Mittelebene zum Horizontalabstand der Anlenkung des Pendelhebels am Bremsbelaghalter zur vertikalen Mittelebene im wenigstens annähernd gleichen Verhältnis zueinander stehen wie die Größe der Vertikalkraftkomponente zur Größe der Horizontalkraftkomponente der in den Reibungsmittelpunkten während Bremsungen angreifenden Reibungskräfte. Beim Erfüllen dieser Bedinungen wird ein wenigstens annähernd vollständiges Kompensieren des in Rede stehenden Drehmomentes erzielt.
  • Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann es zweckmäßig sein, wenn sich die Anlenkung des Pendelhebels eines Bremsbelaghalters im Abstand zum vertikal oberen Ende des Bremsbelaghalters befindet, insbesondere, wenn sich die Anlenkung nahe der horizontalen Mittelebene befindet.
  • Hierdurch sind die Vorteile erzielbar, daß bei beibehaltenem, fahrzeug-bzw. drehgestellfesten Lager für den Pendelhebel letzterer relativ lang ausbildbar ist, so daß er unter Berücksichtigung der Belagabnutzung verminderte Schrägstellungen erfährt und somit verminderte Kippkräfte bewirkt oder, daß bei Beibehalten der üblichen Pendelhebellänge das fahrzeug- bzw. drehgestellfeste Lager tiefer angeordnet werden kann und somit die Bauhöhe für die Schienenfahrzeug-Scheibenbremse vermindert wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Pendelaufhängung schematisch verdeutlicht, und zwar zeigt Fig.l schematisch einen Ausschnitt aus einer Schienenfahrzeug-Scheibenbremse, welcher die Funktion der Pendelaufhängung verdeutlicht und Fig.2 eine Aufsicht auf einen Bremsbelaghalter mit angelenktem Pendelhebel in verkleinertem Maßstab.
  • In Fig.l ist ein Ausschnitt aus einer Bremsscheibe 1 dargestellt, an welche ein in Annäherung nierenförmiger, zweiteiliger Bremsbelagteil 2 anpreßbar ist. Der Bremsbelag 2 ist in üblicher Weise entlang einer horizontalen Mitteleben 3 in die beiden Bremsbelaghälften 2a und 2b geteilt; Die beiden Bremsbelaghälften 2a und 2b liegen an einer Trennfuge 4 aneinander an. Für jede Bremsbelaghälfte 2a und 2b ist ein Reibungsmittelpunkt 5a bzw. 5b festlegbar, in welchem während \ Bremsungen, beim Andrücken der Bremsbelaghälfte 2a,2b an die Bremsscheibe 1, die auftretenden Reibkräfte konzentriert an die Bremsbelaghälften 2a,2b angreifend vorstellbar sind; diese konzentrierten Reibkräfte sind in Fig.l mit FR bezeichnet. Durch die Reibungsmittelpunkte 5a,5b verläuft eine vertikale, zur Bremsbelagebene rechtwinklige Mittelebene 6. Der Bremsbelaghalter ist die beiden Bremsbelaghälften 2a,2b überdeckend vorzustellen, in ihm sind die beiden Bremsbelaghälften 2a,2b gehaltert und auf diesen Bremsbelaghalter wirkt die Bremsenzuspannkraft konzentriert vorstellbar in der Schnittlinie M der beiden Mittelebenen 3 und 6 angreifend ein.
  • Weiterhin ist in Fig.l die Anordnung eines Pendelhebels 7 angedeutet, dessen unteres Ende in einer Lagerung 8 am Bremsbelaghalter und dessen oberes in einer Lagerung 9 an einem fahrzeug- bzw.drehgestellfestem tLag-er-angel-enkt-ist. In beiden Lagerungen 8 und 9 ist der Pendelhebel 7 jeweils um horizontale, zur Ebene des Bremsbelages 2 parallele Drehachsen lOa, lOb schwenkbar.
  • Es sei angenommen, daß die Bremsscheibe 1 während einer Bremsung in der durch Pfeil w angedeuteten Drehrichtung rotieren. An der an die Bremsscheibe 1 angepreßten Bremsbelaghälfte 2a greifen dann Reibkräfte an, welche zur Reibkraft FR aufsummierbar sind. Die Reibkraft FR greift dabei am Reibungsmittelpunkt 5 a an und verläuft schräg nach abwärts und bezogen auf die Bremsscheibe 1 radial außen. Diese Reibkraft FR ist in eine horizontale Reibkraftkomponente FH und eine vertikale Reibkraftkomponente FV aufteilbar, wobei die Reibkraftkomponente FH bezogen auf die Bremsscheibe 1 nach außen und die Reibkraftkomponente FV nach unten gerichtet verläuft. Der Reibungsmittelpunkt 5a weist von der horizontalen Mittelebene 3 einen Abstand L auf, während sich die Lagerung 8 des vertikal nach aufwärts erstreckenden Pendelhebels 7 im Abstand 1 nach, bezogen auf die Bremsscheibe 1, radial außen versetzt befindet.
  • Für die untere Bremsbelaghälfte 2b gelten ähnliche Verhältnisse, ihr Reibungsmittelpunkt 5b befindet sich im Abstand L unterhalb der horizontalen Mittelebene 3 und ebenfalls im Horizontalabstand 1 nach radial innen versetzt zur Lagerung 8 des Pendelhebels 7. Im Reibungsmittelpunkt 5b greift während Bremsungen eine Reibkraft FR an, welche entsprechend der Bewegungsrichtung der Reibfläche der Bremsscheibe 1 in Richtung zur Bremsscheibenachse hingeneigt schräg nach abwärts verläuft. Es ist feststellbar, daß beide Reibkräfte FR für die beiden Bremsbelaghälften 2a,2b etwa rechtwinklig zur durch die Reibungsmittelpunkte 5a,5b zu ziehenden Radiuslinie für die Bremsscheibe 1 verlaufen. Die beiden Reibkräfte FR weisen wenigstens annähernd gleiche Größe auf, die am Reibungsmittelpunkt 5b angreifende Reibkraft FR ist in eine horizontale Reibkraftkomponente FH und eine vertikale Reibkraftkomponente FV aufteilbar. Die Reibkraftkomponenten FH und FV für beide Bremsbelaghälften 2a und 2b weisen gleiche Größen auf, wobei die Reibkraftkomponenten FH in zueinander entgegengesetzten Richtungen, beide Reibkraftkomponenten FV dagegen nach unten gerichtet verlaufen. Aus den Reibkraftkomponenten ist ableitbar, daß am Bremsbelag 2 während der erwähnten Bremsungen ein um den Schnitpunkt M in Pfeilrichtung wirkendes Drehmoment von der Größe 2xFHxL und eine vom Pendelhebel 7 anzunehmende, durch einen Pfeil angedeutete Vertikalkraft von der Größe 2xFV wirken. Es ist nun möglich, den Abstand 1 derart zu bemessen, daß die am Pendelhebel 7 angreifende Vertikalkraft ein Drehmoment auf den Brembelag 2 ausübt, welches entgegengerichtet und gleich groß zum am Schnittpunkt M wirkenden Drehmoment ist, so daß sich die beiden Drehmomente gegenseitig aufheben und vom Bremsbelag 2 kein freies Drehmoment nach außen ableitbar ist. Die Bedingung hierzu lautet 2 x FH x L = 2 x FV x 1.
  • Es ist selbstverständlich, daß die vorstehend erläuterten Verhältnisse und Bedingungen auch für einstückige oder andersartig als in Fig.l dargestellt geteilte Bremsbeläge gelten, wenn nur die Umrißlinien dieses ein- bzw. mehrteiligen Bremsbelages der gemeinsamen, zum Bremsbelag 2 zusammengesetzten Bremsbelaghälften 2a und 2b entsprechen.
  • Allgemein ausgedrückt gelten diese Verhältnisse stets, wenn für den beliebig ausbildbaren Bremsbelag ober- und unterhalb der horizontalen Mittelebene 3 im wesentlichen symmetrisch zueinander je ein Reibungsmittelpunkt theoretisch festlegbar ist.
  • In Fig.2 ist ein Bremsbelaghalter 11 in Aufsicht dargestellt, an welchem unterhalb der Zeichenebene ein ein- oder mehrteiliger Bremsbelag gemäß den vorstehenden Erläuterungen gehaltert ist. Am Bremsbelaghalter 11 ist das Ende eines diesen teilweise übergreifenden Bremszangenhebels 12 angelenkt, vermittels des Bremszangenhebels 12 ist auf den Bremsbelaghalter 11 die Zuspannkraft für die Scheibenbremse einleitbar. Oberhalb des Bremszangenhebels 12 ist am Bremsbelaghalter 11 nach radial außen versetzt die Lagerung 8 für den Pendelhebel 7 mittels Schrauben 13 angebracht. Die obere, fahrzeugrahmen- bzw.
  • drehgestellfeste Lagerung 9 ist ebenfalls dargestellt. Die Lagerung 8 befindet sich zur vertikalen Mittelebene des Bremsbelaghalters 11 nach radial außen versetzt weit unterhalb der oberen Begrenzung des Bremsbelaghalters 11 dicht oberhalb des Bremszangenhebels 12 und damit möglichst nahe der horizontalen Mittelebene 3, wobei die Anordnung den zu Fig. 1 erläuterten Bedinungen entspricht. Durch die relativ tiefe Anordnung der Lagerung 8 ist bei gegebener Länge des Pendelhebels 7 auch die Lagerung 9 relativ tief anbringbar, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der vertikale Raumbedarf der aus dem Bremsbelaghalter 11 und dem in diesem gehaltenen Bremsbelag zusammengesetzten Bremsbacke mitsamt ihrer Pendelaufhängung ist daher sehr gering. Die Länge des Pendelhebels 7 darf einen unteren Grenzwert nicht unterschreiten, da der Pendelhebel 7 unter Berücksichtigung des Bremsbelagverschleisses Schrägstellungen erfährt, welche im Zusammenwirken mit den vom Pendelhebel 7 aufzunehmenden Kräften Kippmomente auf den Bremsbelaghalter 11 bewirken, welche im Hinblick auf einen gleichmäßigen Bremsbelagverschleiß bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten sollen. In Abänderung zu Fig.2 ist es auch möglich, die Lagerung 9 bei Verlängerung des Pendelhebels 7 in bisher üblicher Höhenlage, also höher als in Fig. 2 gezeigt, am Fahrzeug bzw. dem Drehgestellrahmen anzuordnen. Die Kippwinkel des Pendelhebels 7 und damit auch die erwähnten Kippmomente werden hierdurch vermindert.
  • Die Pendelaufhängung ist für in beide Drehrichtungen drehbare Bremsscheiben 1 verwendbar, wobei unabhängig von der Drehrichtung ein jeweils vollständiger Ausgleich der an der Bremsbacke und damit am Bremsbelaghalter 11 auftretenden Drehmomente erreichbar ist. Bei zu Fig.l umgekehrter Drehrichtung der Bremsscheibe 1 vertauschen sich lediglich die an den Reibungsmittelpunkten 5a und 5b angreifenden Reibkräfte FR, das an der Schnittlinie M wirkende Drehmoment und auch das durch die Pendelhebelbelastung auf den Bremsbelaghalter 11 ausübbare Drehmoment kehren sich jeweils um.
  • Kurzfassung: Die Pendelaufhängung für einen Bremsbelaghalter einer Schienenfahrzeug-Scheibenbremse weist einen um einen Abstand (1) zu einer vertikalen Mittelebene (6) nach radial außen in einen Lager (8) angelenkten, sich vertikal nach oben erstreckenden Pendelhebel (7) auf.
  • Der Abstand (1) ist dabei derart gewählt, daß die vom Bremsbelaghalter auf den Pendelhebel (7) zu übertragenden Kräfte am Bremsbelaghalter ein Drehmoment bewirken, welches das während Bremsungen durch die Reibkräfte am Bremsbelag (2) bewirkte Drehmoment aufheben. Der Bremsbelaghalter ist daher während Bremsungen von nach außen abzuleitenden Drehmomenten frei. Die Pendelaufhängung bietet die Möglichkeit, den Pendelhebel (7) in Abstand vom oberen Ende des Bremsbelaghalters, nahe der horizontalen Mittelebene (3), am Bremsbelaghalter anzuzlenken, so daß sich eine kleine Bauhöhe und/oder geringe Schrägstellungen des Pendelhebels (7) ergeben.
  • Bezugszeichenliste 1 Bremsscheibe 2 Bremsbelag 2a, 2b Bremsbelaghälften 3 Horizontale Mittelebene 4 Trennfuge 5a,5b SbReibungsmittelpunkt 6 Vertikale Mittelebene 7 Pendelhebel 8 Lagerung 9 Lagerung lOa,lOb Drehachse 11 Bremsbelaghalter 12 Bremszangenhebel 13 Schrauben FR Reibkraft M Schnittlinie W Drehrichtung FH Reibkraftkomponente FV Reibkraftkomponente L Abstand 1 Abstand

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1) Pendelaufhängung für einen einen insbesondere nierenförmigen, ein-oder mehrteiligen Bremsbelag (2) halternden Bremsbelaghalter (11) einer Schienenfahrzeug-Scheibenbremse, mit einem um eine im wesentlichen horizontal und parallel zur Bremsbelagebene verlaufende Drehachse (lOa) schwenkbar am Bremsbelaghalter (11) angelenkten, sich aufwärts zu einem fahrzeug- bzw.. drehgestellfesten Lager (9) erstreckenden Pendelhebel (7), dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf eine den oder die Reibungsmittelpunkte (5a,5b) des Bremsbelages (2) bzw. der Bremsbelagteile (2a,2b) beinhaltende, zur Bremsbelagebene rechtwinklige, vertikale Mittelebene (6), der Pendelhebel (7) bezogen auf die abzubremsende Bremsscheibe (1) radial nach außen versetzt zu dieser Mittelebene (6) am Bremsbelaghalter (11) angelenkt ist.
  2. 2) Pendelaufhängung nach Anspruch 1, wobei dem Bremsbelag (2) ober- und unterhalb einer horizontalen Mittelebene (3) im wesentlichen symmetrisch je ein Reibungsmittelpunkt (5a,5b) zuordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalabstand (L) der Reibungsmittelpunkte (5a,5b) von der horizontalen Mittelebene (3) zum Horizontalabstand (1) der Anlenkung (8) des Pendelhebels (7) am Bremsbelaghalter (11) zur vertikalen Mittelebene (6) im wenigstens annähernd gleichen Verhältnis zueinander stehen wie die Größe der Vertikalkraftkomponente (Fv) zur Größe der Horizontalkraftkomponente (F ) der in den H Reibungsmittelpunkten (5a,5b) während Bremsungen angreifenden Reibungskräfte (FR).
  3. R 3) Pendelaufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anlenkung (8) des Pendelhebels (7) am Bremsbelaghalter (11) in Abstand zum vertikal oberen Ende des Bremsbelaghalters (11) befindet.
  4. 4) Pendelaufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anlenkung (8) nahe der horizontalen Mittelebene (3) befindet.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006037523A1 (de) * 2004-09-30 2006-04-13 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Scheibenbremse für schienenfahrzeuge

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DE2213321A1 (de) * 1972-03-18 1973-09-20 Bergische Stahlindustrie Bremsbelagtraeger mit bremshebel
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DE3123640A1 (de) * 1981-06-15 1982-12-30 Knorr-Bremse GmbH, 8000 München "aufhaengevorrichtung fuer bewegliche teile von insbesondere an schienenfahrzeugen angeordneten scheibenbremsen"

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