DE4040016C2 - Scheibenbremse für Industriemaschinen - Google Patents
Scheibenbremse für IndustriemaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse für Industriemaschinen mit einer Brems
scheibe, einer ebenen Bremsträgerplatte, einer Bremszange, ggf. einer weiteren
Bremszange, einem Bremsträger und einem an der Bremsträgerplatte neben dem
Bremsträger angeordneten motorischen Bremsantrieb, wobei die Bremszange beid
seits der Bremsscheibe einander gegenüber angeordnet, an ihren unteren Enden auf
der Bremsträgerplatte in Schwenklagern gelagerte Bremshebel und an jedem Brems
hebel eine in einem Backenlager gelagerte Bremsbacke aufweist, wobei den Brems
hebeln ein Spreizelement zugeordnet ist und wobei am Bremsträger ein zwischen
dem Bremsantrieb und den oberen Enden der Bremshebel wirksames Hebelwerk an
gebracht ist.
Scheibenbremsen der in Rede stehenden Art sind seit langem bekannt (DE-C 28 17 695,
siehe auch DE-B 12 84 193). Sie dienen zum Einsatz bei Industriemaschinen bei
spielsweise bei Kränen oder Industrieaufzügen. Bei solchen Scheibenbremsen kommt
es auf hohe Bremsleistung und schnelles Schließen, aber auch auf robuste Konstruk
tion und geringen Verschleiß an. Die bekannte Scheibenbremse, von der die Erfin
dung ausgeht (DE-C 28 17 695), weist zwei Bremszangen mit jeweils zwei Bremshe
beln und Bremsbacken an den Bremshebeln auf, die durch Bremsdruckfedern unab
hängig voneinander Bremsdruck aufbauen können. Die Bremszangen sind durch
einen als Lüftgerät wirkenden hydraulischen Bremsantrieb lüftbar, und zwar über an
einem rahmenförmigen Bremsträger schwenkbar gelagerte bogenförmige Drehkeile
als Spreizelemente. Die Drehkeile sind dabei jeweils mit einem Schwenkhebel ver
bunden, die mittels einer Kuppelstange aneinander angelenkt und insgesamt wieder
an das Lüftgerät angelenkt sind. Der Bremsantrieb steht hier auf der Bremsträgerplat
te neben dem rahmenartig gestalteten Bremsträger, was konstruktiv zweckmäßig ist,
da es eine ausreichend große Dimensionierung des Bremsantriebs erlaubt.
Für sich ist es bekannt, bei Scheibenbremsen der in Rede stehenden Art oben zwi
schen den Enden der Bremshebel der Bremszangen ein Bremslüftgerät mit Brems
druckfeder oder Bremslüftfeder einzusetzen. Das ist konstruktiv einfach und zweck
mäßig, die Dimensionierung des Bremsantriebs ist aber durch dessen spezielle Anord
nung sehr begrenzt.
Bei der eingangs erläuterten Scheibenbremse für Industriemaschinen, von der die Er
findung ausgeht, bei der also der Bremsantrieb an der Bremsträgerplatte neben dem
Bremsträger angeordnet ist, kann man nicht ohne weiteres den Bremsantrieb von ei
ner Funktion als Lüftgerät zu einer Funktion als Bremsdruckerzeuger umstellen. Die
Wirkungsrichtung der im Hebelwerk vorgesehenen Keilgetriebeverbindung erlaubt
dies nicht ohne weiteres. Gleichwohl wäre es zweckmäßig, für bestimmte Anwen
dungsfälle mit einem als Bremsdruckerzeuger arbeitenden Bremsantrieb arbeiten zu
können.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, die bekannte Scheibenbremse so
abzuändern, daß die Keilgetriebetechnik auch bei einem als Bremsdruckerzeuger ar
beitenden Bremsantrieb eingesetzt werden kann. Außerdem soll eine solche Schei
benbremse schnell schließen, eine robuste Konstruktion aufweisen und geringem Ver
schleiß unterworfen sein.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe wird bei einer ersten erfindungsgemäßen Alternative
dadurch gelöst, daß das Spreizelement als dauernd wirkende Spreizfeder, als Spreiz
hydraulikzylinder od. dgl. ausgeführt ist und der Bremsdruck dementgegen vom
Bremsantrieb erzeugt und über das Hebelwerk auf die Bremshebel übertragen wird,
daß das Hebelwerk einen am Bremsträger schwenkbar gelagerten, bogenförmigen
Drehkeil aufweist, daß an den Enden der Bremshebel den Drehkeil kreuzweise über
fassende oder unterfassende Winkelarme vorgesehen sind, daß die Enden der Win
kelarme an den Keilflächen des Drehkeils unter der Kraftwirkung des Spreizelementes
zur Anlage kommen und daß die Backenlager als Kalotten- oder Kulissenlager ausge
führt sind. Der aus dem Stand der Technik bekannte bogenförmige Drehkeil wirkt
also zunächst erfindungsgemäß nicht mehr als Spreizelement, diese Funktion über
nimmt vielmehr eine Spreizfeder, ein Spreizhydraulikzylinder od. dgl.. Der schwenk
bar gelagerte bogenförmige Drehkeil dient vielmehr der Übertragung des Bremsdruc
kes. Damit er dies kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Bremshebel den
Drehkeil kreuzweise überfassen, so daß die Wirkungsrichtung der durch das Keilge
triebe übertragbaren Kräfte richtig ausgerichtet ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schei
benbremse sind Gegenstand der Ansprüche 2, 3 und 4.
Eine im Patentanspruch 5 angegebene Alternativlösung zu der zuvor beschriebenen
Konstruktion, jedoch unter Nutzung des gleichen Grundgedankens der Keilgetriebe
technik, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement als dauernd wirkende
Spreizfeder, als Spreizhydraulikzylinder od. dgl. ausgeführt ist und der Bremsdruck
dementgegen vom Bremsantrieb erzeugt und über das Hebelwerk auf die Bremshebel
übertragen wird, daß das Hebelwerk je Bremshebel einen am Bremsträger schwenk
bar gelagerten, am Bremshebel von der von der Bremsscheibe abgewandten Seiten
her angreifenden Keilhebel aufweist, daß jeder Keilhebel eine gegen die Vertikale ge
neigte, insbesondere nach außen ansteigende Keilfläche aufweist, daß die Enden der
Bremshebel an den Keilflächen der Keilhebel unter der Kraftwirkung des Spreizele
mentes zur Anlage kommen und daß die Backenlager als Kalotten- oder Kulissenlager
ausgeführt sind. Hier werden die in der ersten Alternative im Drehkeil zusammenge
faßten Keilflächen für die beiden Bremshebel einer Bremszange nach außen verlegt
und voneinander separiert, also jeweils einem Keilhebel zugeordnet. Dadurch kann
man auf die sich überkreuzende Anordnung der Enden der Bremshebel, also auf die
zuvor erörterten Winkelarme verzichten.
Weiter bevorzugte Ausgestaltungen der zuvor erörterten Alternative der Erfindung
sind Gegenstand der Ansprüche 6 bis 16.
Weiter bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind schließlich noch Gegenstand
der Ansprüche 17 bis 21.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele dar
stellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung teilweise geschnitten ein erstes Aus
führungsbeispiel einer Scheibenbremse für Industriemaschinen,
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 in einer Seitenansicht mit lediglich
einer Bremszange ausgerüstet,
Fig. 3 in Fig. 2 entsprechender Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Scheibenbremse,
Fig. 4 in einer Ansicht von links in Fig. 3, ausschnittweise, stark vergrößert und
teilweise geschnitten, den Bereich der Keilgetriebeverbindung der
Scheibenbremse aus Fig. 3,
Fig. 5 in einer Fig. 4 ähnelnden Darstellung, ein abgewandeltes Beispiel der
Keilgetriebeverbindung,
Fig. 6 in einer Fig. 4 ähnlichen Darstellung ein weiteres, abgewandeltes Aus
führungsbeispiel der Keilgetriebeverbindung der in Fig. 3 dargestellten
Scheibenbremse,
Fig. 7 teilweise geschnitten, ein Ausführungsbeispiel einer Schwenklagerung
für die Bremshebel der Bremszange einer Scheibenbremse gemäß der Er
findung,
Fig. 8 ausschnittweise, in einer Seitenansicht, einen Bremshebel mit Brems
backe im Bereich eines Backenlagers das als Kulissenlager ausgeführt
ist, allerdings ohne Halteelement und
Fig. 9 den Gegenstand aus Fig. 8 in einem Horizontalschnitt, nunmehr aller
dings mit eingesetzten Halteelementen und eingesetzter Spannschraube.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 in einem ersten Ausführungsbeispiel in ihren Grundzügen
dargestellte Scheibenbremse ist für Industriemaschinen beispielsweise für einen Kran,
bestimmt und weist zunächst eine Bremsscheibe 1, eine ebene Bremsträgerplatte 2,
eine Bremszange 3, einen Bremsträger 4 und einen an der Bremsträgerplatte 2 neben
dem Bremsträger 4 angeordneten, motorischen Bremsantrieb 5 auf. Nicht dargestellt
ist, daß die Scheibenbremse auch zwei Bremszangen 3 aufweisen kann, die dann, wie
im Stand der Technik bekannt, über entsprechende Schwenkhebel und Kupplungs-
Stangen miteinander und gemeinsam mit dem Bremsantrieb 5 verbunden sind. Die
Bremszange 3 weist zwei beidseits der Bremsscheibe 1 einander gegenüber angeord
nete, an ihren unteren Enden auf der Bremsträgerplatte 2 in Schwenklagern 6 gela
gerte Bremshebel 7 und an jedem Bremshebel 7 eine in einem Backenlager 8 gelager
te Bremsbacke 9 auf. Die in Fig. 1 erkennbaren Backenlager 8 sind links und rechts
unterschiedlich konstruiert, wozu nachher noch näher Stellung genommen wird. Den
Bremshebeln 7 ist ein Spreizelement 10 zugeordnet und am Bremsträger 4 ist ein zwi
schen dem Bremsantrieb 5 und den oberen Enden der Bremshebel 7 wirksames He
belwerk 11 angebracht.
Im in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen gilt nun zunächst, daß das
Spreizelement 10 als dauernd wirkende Spreizfeder, als Spreizhydraulikzylinder od. dgl.
ausgeführt ist und der Bremsdruck dementgegen vom Bremsantrieb 5 erzeugt
und über das Hebelwerk 11 auf die Bremshebel 7 übertragen wird. Konkret ist das
Spreizelement 10 hier als Spreizhydraulikzylinder angedeutet, ein entsprechender
Spreizhydraulikzylinder ist dem in Fig. 1 rechts erkennbaren Bremshebel 7 zugeordnet.
Es kann sich hier auch um einen Federtopf handeln, das ist im einzelnen der kon
struktiven Ausgestaltung des jeweiligen Einzelfalles zu überlassen. Im Zusammen
hang läßt sich erkennen, daß das Hebelwerk 11 einen am Bremsträger 4 schwenkbar
gelagerten, bogenförmigen Drehkeil 12 aufweist, daß an den Enden der Bremshebel 7
den Drehkeil 12 kreuzweise überfassende oder unterfassende Winkelarme 13 vorge
sehen sind und daß die Enden der Winkelarme 13 an den Keilflächen 14 des Dreh
keils 12 unter der Krafteinwirkung des Spreizelements 10 zur Anlage kommt. Durch
den Einsatz der Winkelarme 12 läßt sich also, wie dargestellt, das System des bogen
förmigen Drehkeils 12, das an sich aus dem Stand der Technik für ein Spreizelement
bekannt ist, nun für die Erzeugung des Bremsdruckes verwenden. Dadurch läßt sich
auch bei der vorliegenden Gesamtanordnung der Scheibenbremse eine Scheiben
bremse realisieren, die sehr hohe Bremsdrücke zu erzielen erlaubt, also Bremsdrücke,
die wesentlich höher sind als die bei der bekannten Scheibenbremse erzielbaren
Bremsdrücke, die mit Hilfe von Bremsdruckfedern aufgebracht werden.
Die Scheibenbremse kann außerordentlich schnell schließen, hat eine sehr hohe
Bremsleistung, eine robuste Konstruktion und ist, bei richtiger Gestaltung der Keilflä
chen 14 und der Enden der Winkelarme 13, ausgesprochen geringem Verschleiß aus
gesetzt.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel macht im übrigen noch deutlich, daß
zur Verschleißminderung an den Enden der Winkelarme 13 auf den Keilflächen 14
ablaufende Rollen 15 angeordnet sind. Bei einer Schwenkung des Drehkeils 12 tritt
folglich zwischen dem Drehkeil 12 und den Winkelarmen 13 bzw. den Bremshebeln 7
nur Rollreibung auf. Dabei wird durch eine schraubenflächenförmige Ausführung der
den Rollen 15 zugewandten Keilflächen 14 stets eine linienhafte Berührung zwi
schen den Keilflächen 14 und den Rollen 15 sichergestellt. Diese Maßnahme wirkt
sich dadurch optimal aus, daß die Rollen 15 eine ballige Lauffläche aufweisen, so daß
die sogenannten Hertz′schen Kantenpressungen vermieden werden. Ein minimaler
Verschleiß ist dadurch gewährleistet.
Fig. 1 macht weiter deutlich, daß im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der Drehkeil 12 im Querschnitt trapezförmig, nach oben zulaufend aus
geführt ist und zum Aufbringen des Bremsdruckes nach oben bewegt wird. Auf diese
Weise arbeitet der Drehkeil 12 genau in umgekehrter Wirkungsrichtung wie der
Drehkeil, der im Stand der Technik, von der die Erfindung ausgeht, als Spreizelement
eingesetzt ist. Im Grundsatz wäre es aber auch möglich, den Drehkeil 12, im Quer
schnitt trapezförmig, nach unten zulaufend auszuführen und/oder zum Aufbringen
des Bremsdruckes nach unten zu bewegen. Es ist logisch, daß die Bewegungsrich
tung und die Bremsdruckwirkung der Bewegung in einer bestimmten Richtung im
mer aufeinander abgestimmt werden muß, aber auch im Rahmen der sich bietenden
Alternativen frei gewählt werden kann.
Fig. 2 macht weiter deutlich, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel die Winkelar
me 13 reißverschlußartig ineinandergreifen. Genauer gesagt greifen zwei Winkelarme
13 von einem Bremshebel 7 um einen Winkelarm 13 vom anderen Bremshebel 7 her
um. An den Keilflächen 14 des Drehkeils 12 können dann jeweils zwei Rollen 15 an
liegen oder beispielsweise auch eine zwischen den beiden Winkelarmen 13 bzw. ei
ner gabelförmigen Aufspreizung des einen Winkelarms 13 angeordnet sein.
Eine Alternativkonstruktion zu den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs
beispiel ist in den Fig. 3 und 4 und wie auch in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Bei
grundsätzlich gleichem Grundaufbau gilt hier, daß das Spreizelement 10 als dauernd
wirkende Spreizfeder, als Spreizhydraulikzylinder od. dgl. ausgeführt ist und der
Bremsdruck dementgegen vom Bremsantrieb 5 erzeugt und über das Hebelwerk 11
auf die Bremshebel 7 übertragen wird, daß das Hebelwerk 11 je Bremshebel 7 einen
am Bremsträger 4 schwenkbar gelagerten, am Bremshebel 7 von der von der Brems
scheibe 1 abgewandten Seiten her angreifenden Keilhebel 16 aufweist, daß jeder
Keilhebel 16 eine gegen die Vertikale geneigte, insbesondere nach außen ansteigende
Keilfläche 17 aufweist und daß die Enden der Bremshebel 7 an den Keilflächen 17
der Keilhebel 16 unter der Kraftwirkung des Spreizelementes 10 zur Anlage kommen.
In Fig. 4 erkennt man schematisch angedeutet, daß das als Spreizfeder ausgeführte
Spreizelement 10 die Bremshebel 7 an ihren Enden nach außen drückt. Dem Spreiz
element 10 entgegen wirkt die Keilfläche 17 des Keilhebels 16. Wird diese zum Auf
bringen von Bremsdruck mittels des Bremsantriebs 5 nach oben bewegt, so wird der
Bremshebel 7 in Fig. 4 nach links bewegt, die entsprechende Bremsbacke 9 wird an
die Bremsscheibe 1 angepreßt. Entsprechendes gilt für die auf der gegenüberliegen
den Seite der Bremsscheibe 1 befindliche Bremsbacke 9.
Nicht dargestellt ist, daß an den Enden der Bremshebel auf den Keilflächen abrollen
de Rollen angeordnet sein können, wie das zuvor in Verbindung mit Fig. 1 der Zeich
nung für das erste Ausführungsbeispiel erläutert worden ist. Vielmehr ist hier eine be
sonders bevorzugte konstruktive Lösung für die Keilgetriebetechnik dadurch gefun
den, daß an den Enden der Bremshebel 7 jeweils mindestens eine auf der entspre
chenden Keilfläche 17 abrollende Laufkugel 18 gelagert ist. Eine Laufkugel 18 als
nach allen Richtungen hin rollendes Lagerelement bietet besonders gute Vorausset
zungen für eine Realisierung geringen Verschleißes an dieser Stelle. Das ist besonders
bedeutsam, weil bei der Nutzung des Bremsantriebs 5 als Druckerzeuger hier der
volle Bremsdruck, über die Hebelverhältnisse herabgesetzt, übertragen werden muß.
Das in Fig. 4 dargestellte Beispiel zeigt das Lager der Laufkugel 18 als Kalotte 19,
vorzugsweise mit reibungsarmer Kalotteninnenfläche. Es ist also hier zwischen Lauf
kugel 18 und Kalotte 19 Gleitreibung realisiert. In Fig. 5 ist nur die Laufkugel 18 ein
gezeichnet, es ist nicht dargestellt, in welcher Form die Laufkugel 18 am Bremshebel
7 gelagert ist. In Fig. 6 schließlich ist ein besonders reibungsarmes Lager für die Lauf
kugel 18 realisiert worden, nämlich dadurch, daß das Lager der Laufkugel 18 hier auf
der druckbeanspruchten Seite, als Kugellagerbett 20 ausgeführt ist.
Den Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß das Lager der Laufkugel 18 zwei La
gerhälften 21, 22 aufweist, zwischen denen die Laufkugel 18 gehalten ist.
Bei dem im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dargestellten Drehkeil ist die Neigung
der Keilflächen 14 fest vorgegeben. Die zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele der
Fig. 3 bis 6 hingegen bieten die Möglichkeit, die Neigung der Keilfläche 17 einstell
bar zu machen. Das ist ohne großen Aufwand möglich und hat den Vorteil, daß die
Ansprechempfindlichkeit und der Bremsdruck der Scheibenbremse den Anforderun
gen im Betrieb angepaßt werden kann.
Die Fig. 4 bis 6 machen deutlich, daß in den dargestellten Ausführungsbeispielen die
Keilfläche 17 an einer Stützplatte 23 angeordnet ist und die Stützplatte 23 ggf. einen
Einsatz 24 aus verschleißarmen und/oder reibungsarmen Material aufweist.
Fig. 4 macht deutlich, daß hier die Stützplatte 23 an einer Seite am Keilhebel 16
schwenkbar angelenkt ist und an der anderen Seite mittels eines Verstellelements 25
einer Verstellschraube abgestützt und gehalten ist. Demgegenüber macht Fig. 5 deut
lich, daß die Stützplatte 23 mittig am Keilhebel 16 schwenkbar angelenkt ist. Auch
hier findet sich eine entsprechende Verstellschraube als Verstellelement 25, wobei in
beiden Fällen der Neigungsänderung der Stützplatte 23 beim Verstellen im Bereich
des Verstellelementes 25 auf eine nicht näher dargestellte Weise Rechnung getragen
werden muß.
Fig. 6 zeichnet sich dadurch aus, daß die Stützplatte 23 an beiden Seiten am Keilhe
bel 16 schwenkbar angelenkt ist, aber an beiden Seiten durch ein Verstellelement 25.
Diese Konstruktion bietet natürlich die weitesten Einstellmöglichkeiten der Stützplat
te 23.
Die Fig. 4 und 6 zeigen insoweit besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele, als die
Stützplatte 23 mit dem Keilhebel 16 (und dem Verstellelement 25) einen in sich fe
dernden Rahmen bildet. Die Gesamtanordnung hat also eine gewisse Eigenelastizität,
das hier geschaffene Profil läßt sich in sich ein wenig tordieren, so daß sich insgesamt
eine Feder- und Stoßdämpfungswirkung ergibt. Man kann mit dieser Konstruktion
häufig auf zusätzliche Feder- und Stoßdämpfungsmittel in der Scheibenbremse ver
zichten.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel gleichen sich die
Kräfte am Drehkeil 12 von selbst aus. Der Drehkeil 12 ist also hinsichtlich der vom
Bremsantrieb 5 erzeugten Kräfte ausgeglichen. Das ist bei den in den Fig. 3 bis 6 dar
gestellten Ausführungsbeispielen nicht ohne weiteres verwirklicht, hier benötigt man
eine zusätzliche Querstrebe, um die beiden den Bremshebeln 7 einer Bremszange 3
zugeordneten Keilhebel 16 miteinander zu verbinden. Dann sind auch die beiden
Keilhebel wiederum in sich rahmenartig verbunden, so daß eine Kraftkompensation
bzw. ein Kraftausgleich stattfindet.
Ungleiche Verschleißerscheinungen an den Bremsbacken 9 lassen sich dadurch leicht
ausgleichen, daß der von den Keilhebeln 16 und der Querstrebe gebildete Rahmen
quer zur Bremsscheibe 1 schwimmend gelagert ist. Auf diese Weise lassen sich auch
bauliche Ungleichheiten ohne weiteres ausgleichen.
Im übrigen gilt insgesamt, daß die Zuordnung von Keilflächen 17 einerseits und Rol
len bzw. Laufkugeln 18 andererseits auch umgekehrt sein kann.
In den Fig. der Zeichnung ist im einzelnen nicht dargestellt, daß im Hebelwerk, insbe
sondere am Bremsantrieb, ein Verstellmechanismus vorgesehen ist, durch den eine
Nachstellung erfolgen kann. Beispielsweise kann der Hebel des Hebelwerks 11, der
am Bremsantrieb 5 unmittelbar angelenkt ist, dort über eine verstellbare Anlenkung
angebracht sein. Durch Lösen dieser Anlenkung und erneutes Verbinden in verän
derter Relativlage zur Abtriebsstange 26 des Bremsantriebes 5 kann man so den Ver
stellbereich bzw. den Nachführbereich der Scheibenbremse erheblich erweitern.
Weiterhin ist Fig. 1 der Zeichnung zu entnehmen, daß die Backenlager 8 als Kalotten
lager ausgeführt sind, nämlich jeweils eine am Bremshebel 7 angeordnete Kalotte 27
und einen an der Bremsbacke 9 angeordneten Lagerbogen 28 aufweisen und daß der
Krümmungsmittelpunkt der Kalotte 27 in der vordersten Ebene des an der Brems
backe 9 befindlichen Bremsbelages 29 liegt. Man erkennt, daß durch die Feder 30
über die Zugstange 31 der Lagerbogen 28 an der Bremsbacke 9 stets in die Kalotte 27
hineingezogen wird. Dadurch, daß nun der Krümmungsmittelpunkt der Kalotte 27
in der vordersten Ebene, also in der eigentlichen Bremsebene liegt, tritt dort kein
Moment auf, jede Keilbildung am Bremsbelag 29 entfällt, der Bremsbelag 29 wird op
timal gleichmäßig abgenutzt.
Schließlich zeigt Fig. 7 eine Ausführungsform, bei der die Schwenklager 6 der Brems
hebel 7 an der Bremsträgerplatte 2 als Kalottenlager ausgeführt sind. Ein Kalottenla
ger als Schwenklager 6 des Bremshebels 7 hat den Vorteil, daß die Führung wenig
Spiel benötigt, der Bremshebel 7 also wesentlich exakter geführt ist. Ein großes Spiel
im Schwenklager 6 bedeutet aber einen unnötig langen Schließweg. Die Verringe
rung des Spiels im Schwenklager 6 durch Einsatz des Kalottenlagers bedeutet also
umgekehrt dann einen wesentlichen kürzeren Schließweg für die Scheibenbremse
und damit die Verkürzung der Ansprechzeit der Scheibenbremse. Das entspricht den
Anforderungen der Praxis, die nämlich wegen der immer höheren Geschwindigkeit
der zu bremsenden Industriemaschinen auf eine kürzere Ansprechzeit ausgerichtet
sind.
Fig. 1 zeigt neben dem links als Kalottenlager ausgeführten Backenlager 8 rechts ein
anders konstruiertes Backenlager 8, das mehrteilig gestaltet ist, wobei von den Teilen
hier nur die außen umgreifenden Halteelemente 34 zu erkennen sind, in denen die
Bremsbacke 9 läuft. Im einzelnen gilt zu dieser Ausführung, daß die Backenlager 8 als
Kulissenlager ausgeführt sind, nämlich jeweils am Bremshebel 7 angeordnete, teil
kreisringförmige und sich vorzugsweise über mehr als 180° erstreckende Kulissen
führungen 32, an der Bremsbacke 9 angeordnete, die Kulissenführungen 32 zum
Vollkreisring komplettierende Kulissenführungen 33 und in die Kulissenführungen
32, 33 gemeinsam eingreifende bzw. die Kulissenführungen 32, 33 gemeinsam um
greifende als Vollkreisringe ausgeführte Halteelemente 34 aufweisen, und daß zwi
schen den Kulissenführungen 32, 33 in Umfangsrichtung ein bestimmter lichter Ab
stand vorliegt. Man erkennt in Fig. 8 den Aufbau eines solchen Backenlagers 8 in
Form eines Kulissenlagers genauer. Wesentlich ist, daß zwischen den Kulissenfüh
rungen 32, 33, die hier als Ringnuten ausgeführt sind, in Umfangsrichtung ein bestimmter
lichter Abstand vorliegt. Dieser lichte Abstand verteilt sich in der gewählten
Barstellung bei genau ausgerichteter Bremsbacke 9 auf beide Seiten gleichmäßig. Er
gewährleistet, daß die Bremsbacken 9 gegenüber dem Bremshebel 7 in begrenztem
Maße um den von der Kulissenführung 33 mit der Kulissenführung 32 gemeinsam
definierten Mittelpunkt schwenkbar ist. In Fig. 8 ist dabei das Halteelement 34 weg
gelassen worden. Demgegenüber zeigt Fig. 9 in einer Schnittdarstellung den kom
pletten Aufbau eines solchen Kulissenlagers mit jeweils einem Halteelement 34 auf
jeder Seite des Bremshebels 7 und mit einer Spannschraube als Spannelement 35.
Man erkennt ferner eine als Tellerfeder ausgeführte Spannfeder 36, durch die die
Teile ausreichend fest miteinander verspannt sind.
Die Halteelemente 34 sind im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 glockenförmig, also
gewissermaßen als massive Töpfe ausgeführt. Man könnte sich auch andere Kon
struktionen vorstellen, mit denen lediglich über Spannfedern die entsprechende Ver
spannung erfolgt.
Claims (21)
1. Scheibenbremse für Industriemaschinen mit einer Bremsscheibe, einer ebenen
Bremsträgerplatte, einer Bremszange, ggf. einer weiteren Bremszange, einem Brems
träger und einem an der Bremsträgerplatte neben dem Bremsträger angeordneten mo
torischen Bremsantrieb, wobei die Bremszange beidseits der Bremsscheibe einander
gegenüber angeordnete, an ihren unteren Enden auf der Bremsträgerplatte in
Schwenklagern gelagerte Bremshebel und an jedem Bremshebel eine in einem Bak
kenlager gelagerte Bremsbacke aufweist, wobei den Bremshebeln ein Spreizelement
zugeordnet ist und wobei am Bremsträger ein zwischen dem Bremsantrieb und den
oberen Enden der Bremshebel wirksames Hebelwerk angebracht ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spreizelement (10) als dauernd wirkende Spreizfeder, als
Spreizhydraulikzylinder od. dgl. ausgeführt ist und der Bremsdruck dementgegen
vom Bremsantrieb (5) erzeugt und über das Hebelwerk (11) auf die Bremshebel (7)
übertragen wird, daß das Hebelwerk (11) einen am Bremsträger (4) schwenkbar gela
gerten, bogenförmigen Drehkeil (12) aufweist, daß an den Enden der Bremshebel (7)
den Drehkeil (12) kreuzweise überfassende oder unterfassende Winkelarme (13) vor
gesehen sind, daß die Enden der Winkelarme (13) an den Keilflächen (14) des Dreh
keils (12) unter der Kraftwirkung des Spreizelementes (10) zur Anlage kommen und
daß die Backenlager (8) als Kalotten- oder Kulissenlager ausgeführt sind.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der
Winkelarme (13) auf den Keilflächen (14) ablaufende Rollen (15) angeordnet sind.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh
keil (12) im Querschnitt trapezförmig, nach oben zulaufend ausgeführt ist und zum
Aufbringen des Bremsdruckes nach oben bewegt wird.
4. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Winkelarme (13) reißverschlußartig ineinander fassen.
5. Scheibenbremse für Industriemaschinen mit einer Bremsscheibe, einer ebenen
Bremsträgerplatte, einer Bremszange, ggf. einer weiteren Bremszange, einem Brems
träger und einem an der Bremsträgerplatte neben dem Bremsträger angeordneten mo
torischen Bremsantrieb, wobei die Bremszange beidseits der Bremsscheibe einander
gegenüber angeordnete, an ihren unteren Enden auf der Bremsträgerplatte in
Schwenklagern gelagerte Bremshebel und an jedem Bremshebel eine in einem Bak
kenlager gelagerte Bremsbacke aufweist, wobei den Bremshebeln ein Spreizelement
zugeordnet ist und wobei am Bremsträger ein zwischen dem Bremsantrieb und den
oberen Enden der Bremshebel wirksames Hebelwerk angebracht ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spreizelement (10) als dauernd wirkende Spreizfeder als
Spreizhydraulikzylinder od. dgl. ausgeführt ist und der Bremsdruck dementgegen
vom Bremsantrieb (5) erzeugt und über das Hebelwerk (11) auf die Bremshebel (7)
übertragen wird, daß das Hebelwerk (11) je Bremshebel (7) einen am Bremsträger (4)
schwenkbar gelagerten, am Bremshebel (7) von der von der Bremsscheibe (1) abge
wandten Seiten her angreifenden Keilhebel (16) aufweist, daß jeder Keilhebel (16)
eine gegen die Vertikale geneigte, insbesondere nach außen ansteigende Keilfläche
(17) aufweist, daß die Enden der Bremshebel (7) an den Keilflächen (17) der Keilhebel
(16) unter der Kraftwirkung des Spreizelementes (10) zur Anlage kommen und daß
die Backenlager (8) als Kalotten- oder Kulissenlager ausgeführt sind.
6. Scheibenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der
Bremshebel auf den Keilflächen abrollende Rollen angeordnet sind.
7. Scheibenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der
Bremshebel (7) jeweils mindestens eine auf der entsprechenden Keilfläche (17) abrol
lende Laufkugel (18) gelagert ist.
8. Scheibenbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager der
Laufkugel (18) als Kalotte (19), vorzugsweise mit reibungsarmer Kalotteninnenfläche
ausgeführt ist.
9. Scheibenbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager der
Laufkugel (18) zumindest auf der druckbeanspruchten Seite als Kugellagerbett (20)
ausgeführt ist.
10. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lager der Laufkugel (18) zwei Lagerhälften (21, 22) aufweist, zwischen denen
die Laufkugel (18) gehalten ist.
11. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung der Keilfläche (17) einstellbar ist.
12. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilfläche (17) an einer Stützplatte (23) angeordnet ist und die Stützplatte
(23) ggf. einen Einsatz (24) aus verschleißarmem und/oder reibungsarmem Material
aufweist.
13. Scheibenbremse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte
(23) an einer Seite oder mittig oder an beiden Seiten am Keilhebel (16) schwenkbar
angelenkt ist und an der anderen Seiten bzw. mit Abstand vom Anlenkpunkt oder an
beiden Seiten mittels eines Verstellelementes (25), insbesondere einer Verstell
schraube, abgestützt bzw. gehalten ist.
14. Scheibenbremse nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützplatte (23) mit dem Keilhebel (16) einen in sich federnden Rahmen bildet.
15. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden den Bremshebeln (7) einer Bremszange (3) zugeordneten Keilhebel
(16) über eine Querstrebe miteinander verbunden sind.
16. Scheibenbremse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der von den
Keilhebeln (16) und der Querstrebe gebildete Rahmen quer zur Bremsscheibe (1)
schwimmend gelagert ist.
17. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß im Hebelwerk, insbesondere am Bremsantrieb, ein Verstellmechanismus vorgese
hen ist, durch den eine Nachstellung erfolgen kann.
18. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Kalottenlager ausgeführten Backenlager (8) jeweils eine am Bremshebel
(7) angeordnete Kalotte (27) und einen an der Bremsbacke (9) angeordneten Lager
bogen (28) aufweisen, und daß der Krümmungsmittelpunkt der Kalotte (27) in der
vordersten Ebene des an der Bremsbacke (9) befindlichen Bremsbelages (29) liegt.
19. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Kulissenlager ausgeführten Backenlager (8) jeweils am Bremshebel (7)
angeordnete, teilkreisringförmige und sich vorzugsweise über mehr als 180° erstrec
kende Kulissenführungen (32) an der Bremsbacke (9) angeordnete, die Kulissenfüh
rungen (32) zum Vollkreisring komplettierende Kulissenführungen (33) und in die
Kulissenführungen (32, 33) gemeinsam eingreifende bzw. die Kulissenführungen (32,
33) gemeinsam umgreifende, als Vollkreisringe ausgeführte Halteelemente (34) auf
weisen, und daß zwischen den Kulissenführungen (32, 33) in Umfangsrichtung ein
bestimmter lichter Abstand vorliegt.
20. Scheibenbremse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß je Backenlager
(8) zwei Halteelemente (34) vorgesehen sind und daß die Halteelemente (34) über ein
Spannelement (35), insbesondere eine Spannschraube, miteinander und mit dem
Bremshebel (7) bzw. der Bremsbacke (9) verspannt sind.
21. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenklager (6) der Bremshebel (7) an der Bremsträgerplatte (2) als Kalot
tenlager ausgeführt sind.
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