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Zahnkette für Entladevorrichtungen in Gaswerken. Die Patentschrift
164,377 beschreibt einen Apparat bzw. eine Zahnkette für Entladevorrichtungen,
die zur Entleerung von Gasretorten bestimmt sind. Dieser Apparat enthält im wesentlichen
einen geraden Teil A gewisser Länge, der auf der der Mündung der Retorten entsprechenden
Seite -in eine Platte oder einen Schild P endet, und eine Reihe von Gelenkgliedern
D.
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Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen dieses Apparates, welche
im wesentlichen auf folgenden Punkten beruhen z. Der Schild ist mit einer vorderen
Schneide versehen, um die Entleerung 2u erleichtern, und diese Schneide, die sich
sehr schnell abnutzt, besteht vorzugsweise aus einem angesetzten Teil, der leicht
ausgewechselt werden kann.
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2. Das geradlinige Stück ist zweiteilig ausgebildet, und einer der
Teile besteht mit dem Schild aus einem Stück, während der andere ein Z«hschenstück
bildet, zum Zwecke, seine Ausführung und Handhabung zu erleichtern. Beide Teile
sind starr miteinander verbunden.
3. Die Vereinigung des Zwischenstückes
mit dem ersten Kettenglied und zweier aufeinanderfolgender Glieder unter sich erfolgt
mittels eines besonderen Verbindungsstückes, das in zwei die Verbindwigszapfen aufnehmende
Augen endigt. . Diese Anordnung hat die Vermeidung oder wenigstens die beträchtliche
Verminderung des Verschleißes zur Folge, welcher bei dem System des eingangs erwähnten
Patentes auftrat, sowie des daraus sich ergebenden Spieles.
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Die nachstehende Beschreibung wird an Hand der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigenden Zeichnung das Wesen und die Vorteile der Erfindung leicht
verständlich machen.
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Abb. i zeigt im Längsschnitt nach Linie i-i der Abb. 2 und Abb. 2
im Aufriß die wesentlichen Teile einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Zahnkette
für Entladevorrichtungen, wobei einzelne Teilstücke herausgebrochen sind. Abb. 3
ist eine Stirnansicht.
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Abb- 4. und 5 zeigen Querschnitte nach den Linien 4-4 bzw. 5-5 der
Abb. i und 2.
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Das geradlinige Organ, welches früher aus einem Stück bestand, ist
aus zwei Teilen a und b zusammengesetzt. Der Teil a trägt auf der der Retortenmündung
entsprechenden Seite den Schild bzw. die Platte c (die bereits bei der bekannten
Einrichtung vorgesehen war), der andere, als Zwischenstück bezeichnete Teil b ist
an dem dem Schild c abgekehrten Ende n@iit dem ersten Glied d der eigentlichen Zahnkette
verbunden. Gemäß der Erfindung ist. der Schilde mit einer nach vorn gerichteten
Schneide e versehen, die erforderlich ist, um die Entleerung zu erleichtern. Diese
Schneide ist sehr schneller Abnutzung unterworfen, könnte also den Schild c selbst
nach verhältnismäßig kurzer "Zeit unbrauchbar machen. Um diesen Nachteil zu vermeiden,
besteht die Schneide, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus einem angesetzten Stück,
das mit -lern Schild durch ein geeignetes Hilfsmittel verbunden sein kann, 7. B.
durch zwei Reihen von Schraubenbolzen f und g. Infolgedessen kann diese Schneide,
wenn sie abgenutzt ist, leicht abgenommen und ersetzt werden, und der Schild kann
bis zu vollständigem Verschleiß weiterbenutzt werden. Die Verbindung des Kopfstückes
a mit dem Zwischenstück b muß so starr wie möglich sein, um jede Verbiegung unmöglich
zu machen, da diese beiden Teile ständig in einer Lage sich befinden müssen, daß
eines die Verlängerung des anderen bildet. Zu diesem Zweck erfolgt die Verbindung,
wie aus der Zeichnung ersichtlich, durch eine Art Steg oder Schließkeil 1a, der
an jedem der beiden Teilstücke durch Nieten oder Bolzen f befestigt ist. Bei der
Einrichtung nach Patent i64377 erfolgt -die Verbindung der Glieder -untereinander
und mit dem geraden Teil durch eine Gelenkverbindung, bestehend aus einem gegabelten
Ende und einem zwischen die Zinken der Gabel greifenden Ende, die beide durch einen
gemeinschaftlichen Zapfen durchquert werden. Dieses System zeigt den großen Nacht
eil, daß alle seitlichen Stoßbeanspruchungen auf die Gabelohren übertragen werden,
welche sich schnell spreizen, so daß in der Querrichtung ein Spiel hervorgerufen
wird, durch das die Kette Gelegenheit hat, sich in der Retorte in Zick-Zack zu legen.
Daraus folgt, daß die aneinandergegliederten Teile schon in kurzer Zeit unbrauchbar
werden, lange bevor sie vollständig abgenutzt sind. Gemäß der Erfindung ist diese
Gabelverbindung beseitigt, und die Verbindung erfolgt durch ein Glied L, das eine
Art Steg oder einen ausgehöhlten Schließkeil bildet. Dieses Verbindungsstück ist
zwischen den Wangen in der Glieder d bzw. des Zwischenstückes b angeordnet und bildet
an beiden Enden Augen ia, welche die Gelenkzapfen o aufnehmen, die das Glied l mit
den Gliedern d bzw. dem Zwischenstück b verbinden. Auf diese Weise
wird die seitliche Stoßbeanspruchung auf die ganze Querwand des Gliedes übertragen,
der Verschleiß geht viel langsamer vor sich, es entsteht kein Spiel mehr, und die
Starrheit der Kette ist trotz der Gelenkigkeit der Verbindung erhöht.
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Es ist selbstverständlich, daß die als Beispiel angeführten Einrichtungen
keinerlei Begrenzung bilden, sondern ,daß man daran irgendwelche Änderungen vornehmen
kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.