DE350221C - Vorrichtung zur Erzeugung eines kuenstlichen Zuges in Lokomotiven mit von den Gasen durchstroemtem Ventilator - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung eines kuenstlichen Zuges in Lokomotiven mit von den Gasen durchstroemtem Ventilator

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DE350221C
DE350221C DE1919350221D DE350221DD DE350221C DE 350221 C DE350221 C DE 350221C DE 1919350221 D DE1919350221 D DE 1919350221D DE 350221D D DE350221D D DE 350221DD DE 350221 C DE350221 C DE 350221C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L17/00Inducing draught; Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L2700/00Installations for increasing draught in chimneys; Specific draught control devices for locomotives
    • F23L2700/001Installations for increasing draught in chimneys

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Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung eines künstlichen Zuges in Lokomotiven mit von den Gasen durchströmtem Ventilator. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Erzeugung eines künstlichen Zuges, die insbesondere für die Feuerbuchsen von Lokomotiven anwendbar ist, die jedoch auch für ortsfeste oder Schiffskessel dienen kann.
  • In den Lokomotiven ist der Durchtrittswiderstand der Heizgase durch die Rauchröhren immer recht beträchtlich, und bei den neuzeitlichen Maschinen erreicht der Unterdruck in der Rauchkammer Zoo bis 23o mm Wassersäule.
  • Für einen derartigen Unterdruck besitzen die Arten der Zugerzeugung durch Expansion, wie sie in der Regel Verwendung finden, nur einen schlechten Wirkungsgrad, während die Zuganordnung mittels eines Saugventilators sehr viel wirtschaftlicher ist. Doch ist dieses letzterwähnte Verfahren auf Lokomotiven nur insoweit anwendbar, als Dampfhilfsvorrichtungen vorgesehen sind, welche die Zugerzeugung auch im Falle des Stillstandes des Ventilators sicherstellen.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen beiden Forderungen zu entsprechen und einen leichten Übergang von der einen Wirkungsweise in die andere zu gestatten, wobei der Wirkungsgrad in beiden Fällen so hoch wie möglich bleibt. Die Vorrichtung zur Zugerzeugung für Lokomotiven, welche einen von allen abzusaugenden Gasen durchströmten Ventilator enthält, ist dusch ein bewegliches Absperrglied gekennzeichnet, z. B. ein doppelkegliges Rohrstück, das in seiner einen Endstellung das Ausströmrohr des Ventilators verlängert und an das Kaminrohr anschließt, während es in der anderen Endstellung beim Betrieb mit Hilfsdampfstrahlen zur Führung des Dampfes dient. In der Ausführungsform der neuen Vorrichtung, welche allgemein als die vorteilhafteste anzusehen ist, wird das Au'sströmrohr des Ventilators durch ein Venturirohr gebildet.
  • In der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, stellt Abb. = einen Schnitt durch die Gesamtanordnung, die auf der Feuerbuchse einer Lokomotive angeordnet ist, im normalen Betriebe dar: Abb. 2 zeigt im Schnitt als. Teildarstellung das Absperrohr in derjenigen Lage, in welcher der Betrieb mittels Hilfsdampfes erfolgt.
  • Abb, 3 stellt im einzelnen eine Trag- und Bewegungsvorrichtung für das Absperrohr dar, die der Deutlichkeit wegen in den Abb. z und 2 fortgelassen worden ist.
  • Abb. q veranschaulicht eine Vorderansicht der Rauchkammer mit der meistens benutzten Art der Anordnung der Ventilatoren. Abb. 5 zeigt schließlich schematisch die Form, welche der Gasstrom in der Regel beim Austritt aus dem Ventilatorauspuff annimmt.
  • Auf der Feuerbuchse a der Lokomotive ist das Saugrohr des Ventilators angeordnet, dessen Ausströmung durch eine Düsen- oder Rohrleitung c in den Kamin d von Doppelkegelform erfolgt. Dieser Kamin ist zweckmäßig wagerecht angeordnet und biegt erst in seinem hinteren Ende nach oben um. Der bewegliche Rohrschieber e, der außen um die Düse c herumgelegt ist, kann beispielsweise durch eine Schraubenspindel j gemäß Abb. 3 bewegt werden, deren Ende in Abb. r andeutungsweise dargestellt ist. Um das Rohr c sind außerdem noch zwei ringförmige Hilfsdampfstrahlrohre fand h angeordnet.
  • Bei normalem Betrieb liegt das Absperrohr e hinter dem Düsenrohr, und zwar in seiner Verlängerung, wie in Abb. x veranschaulicht. Sein hinterer Rand stützt sich gegen die Stirnseite des Kamins d, so daß dieser gegenüber der Rauchkammer vollkommen abgeschlossen ist. Unter diesen Umständen wird der Ventilator b von allen abzusaugenden Gasen durchströmt, die er durch das Düsenrohr c und das Absperfrohr e ausströmen läßt, in welchem sich die in der Düse begonnene Entspannung der Gase fortsetzt.
  • Wird der Ventilator stillgesetzt, so wird der Betrieb ausschließlich mittels Dampf aufrecht erhalten; man verschiebt alsdann das Absperrrohr e in die durch Abb. 2 dargestellte Lage. Der Dampf kann aus dem Ringrohr f oder dem Rohr h entweichen, je nachdem Auspuffdampf aus der Rohrleitung_g oder Frischdampf aus dem Rohr i Verwendung findet. Beide Ringrohre können auch gleichzeitig im Betriebe sein.
  • Nach dem Austritt aus dem Ringrohr f oder h expandiert der Dampf in dem zwischen dem Düsenrohr c und dem Absperrohr e verbleibenden Raume, wodurch er das Ansaugen einer bestimmten Gasmenge hervorruft, deren Gemisch mit dem Dampf am anderen Ende des Rohrschiebers unter einem genügenden Druck austritt, so daß eine nochmalige Entspannung dieses Gemisches in dem Kamin eine Saugwirkung hervorruft, unter deren Einfluß eine zusätzliche Gasmenge mitgerissen wird.
  • Infolge dieser beiden aufeinanderfolgenden Expansionen, sowie der kegelförmigen oder im allgemeinen doppelkegelförmigen Gestalt des Absperrohres e wird die Verwendung der Hilfsdampfstrahlvorrichtung sehr zweckmäßig, und der durch diese Vorrichtung erzeugte Zug ist durchaus mit dem durch den Ventilator hervorgerufenen vergleichbar. Auf diese Weise wird es durch ein einziges Bauglied, nämlich durch den Absperrschieber e, möglich, den Betrieb der Lokomotive in beiden Betriebsarten des künstlichen Zuges sicherzustellen.
  • Die Doppelkegel- oder Venturiforin ist für das Ausströmrohr c deswegen benutzt worden, weil die Erfahrung gezeigt hat, daß der Gasstrahl beim Verlassen der Ventilatormündung, im Gegensatz zu der üblichen Annahme, sich nicht sofort ausbreitet, sondern sich zunächst zusammenzieht, um sich erst später zu erweitern, also etwa wie dies die Linie k andeutet (vgl. Abb. 5). Dadurch, daß für das Ausströmrohr diese dem Strahl sich anpassende Form Anwendung findet, wird der Strömungsverlust durch Wirbel vermieden, und der Gasdurchfluß erleichtert.
  • Bisher ist in der Beschreibung stets nur von einem Ventilator die Rede gewesen, um die Erläuterung möglichst zu vereinfachen. Zur Erleichterung des Einbaues auf Lokomotiven und aus Symmetrierücksichten, sowie um eine Reserve zu schaffen, ist es jedoch stets angezeigt, mehrere Ventilator-Kamingruppen vorzusehen, und zwar, wie dies in Abb. q: angedeutet ist, in der Regel zwei Gruppen.
  • Es sei ferner darauf hingewiesen, daß diese Vorrichtung zur Zugerzeugung gegebenenfalls in zahlreichen Fällen auch Anwendung bei ortsfesten oder Schiffskesseln finden kann, und zwar erstens mit Rücksicht auf die Tatsache, daß man mehr und mehr Dampfkessel mit hoher Verdampfungsziffer anzuwenden sucht, daß zweitens minderwertige Brennstoffe häufig verfeuert werden, die stärkeren Zug in der Feuerung notwendig machen, und daß drittens zweckmäßig Vorwärmer Verwendung finden, welche in der Rauchgasströmung einen stärkeren Widerstand hervorrufen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung eines künstlichen Zuges in Lokomotiven mit von den Gasen durchströmten Ventilator, gekennzeichnet durch ein bewegliches doppelkegliges Rohrstück (e), das in seiner einen Endstellung das Ausströmrohr (o) des Ventilators verlängert und an das Kaminrohr (d) anschließt, während es in der anderen Endstellung beim Betrieb mit Hilfsdampfstrahlen, zur Führung des Dampfes dient.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausströmrohr des Ventilators durch ein Venturirohr gebildet wird.
DE1919350221D 1919-04-17 1919-10-26 Vorrichtung zur Erzeugung eines kuenstlichen Zuges in Lokomotiven mit von den Gasen durchstroemtem Ventilator Expired DE350221C (de)

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