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Bettgestell, insbesondere für Krankenhausbetten,
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mit einem Gestellteil zugeordneter Tragvorrichtung Die Erfindung
betrifft ein Bettgestell, insbesondere für Krankenhausbetten, mit einem Gestellteil
zugeordneter Tragvorrichtung in Form eines sogenannten Galgens mit einem Kopf zur
Lastaufnahme und einem Fuß oder Sockelabschnitt, der gegenüber dem Gestellteil drehbar
sowie in vorgewählter Radialstellung seines Kopfes lastabhängig festzulegen ist,
wobei gemäß Patent Patent....................
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(Patentanmeldung P 33 27 320.0) jenem Fuß eine ihn in Laststellung
festlegende Kupplung zugeordnet ist, deren Kupplungsteile in unbelasteter Ruhelage
des Galgens von einem Kraftspeicher außer Eingriff gehalten sind.
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Insbesondere für frischoperierte oder gehbehinderte Patienten sind
Galgen bekannt, welche bevorzugt am Kopfteil des Bettgestells festgelegt sind. Vom
Galgenkopf hängt ein zumeist dreieckförmiger Haltegriff herab,
an
dem sich der Patient hochziehen kann. Derartige Galgen sind aus Anbaubügeln entstanden,
die in der Längsachse des Bettgestell es verlaufen und den beschriebenen Zwecken
dienen.
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Als Nachteil hat sich sowohl bei den Bügeln als auch den üblichen
Galgen herausgestellt, daß der Patient nur schwer zum Bettrand schwingen kann und
außerhalb des Bettgestelles die Hilfe des ihn tragenden Galgens nicht mehr zu beanspruchen
vermag.
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So hatte sich der Erfinder zum Hauptpatent das Ziel gesetzt, die genannten
Nachteile zu beheben und Bettgestelle mit Galgen den Bedürfnissen des Patienten
besser anzupassen. Die Lösung war, daß der Galgen gegenüber dem Gestellteil des
Bettgestelles drehbar und in vorgewählter Radiallage seines Kopfes lastabhängig
festlegbar ist. Nach weiteren Maßgaben nach dem Hauptpatent soll der Galgen gegenüber
dem Gestellteil aus einer dazu etwa parallelen Ruhelage in eine geneigte Laststellung
führbar ausgebildet sein. Ein derart ausgebildeter Galgen ist nicht mehr starr am
Gestellteilbevorzugt dem Kopfgestell des Bettgestelles -- festgelegt, sondern kann
in seiner unbelasteten Ruhelage um die Achse des rohrförmigen Sockelabschnittes
gedreht werden, bis der Galgenkopf eine für die Wünsche des Patienten geeignete
-- auf die Rohrachse bezogene-Radiallage eingenommen hat; in diese Radiallage wird
er dann durch die hängende Last des Patienten in seine Laststellung gezogen und
in dieser zeitweilig festgelegt, bevorzugt durch dann einrastende Radialzähne.
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Bei Entlastung schwingt der Galgen in seine beschriebene Ruhelage
zurück, wozu er unter Einwirkung einer Rückstellkraft steht, die beispielsweise
von Federelementen erzeugt wird.
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Eine weitergehende Verbesserung vor allem in der Funktionsfähigkeit
des Galgens sollte dadurch erreicht werden, daß dessen Fuß eine Schubbüchse od.
dgl. zugeordnet ist, welche Zähne aufweist und in unbelasteter Ruhelage von einem
Kraftspeicher oberhalb eines nach innen gerichteten Innenzahnkranzes gehalten ist,
dessen Zahntalradius geringfügig größer ist als der Außenradius des eine Außenzahnung
bestimmenden Zahnes der Schubbüchse. Dabei soll sich der als Schraubenfeder ausgestaltete
Kraftspeicher in einer Vertiefung eines Aufnahmeteils abstützen und -- in die Öffnungen
des Zahnkranzes einragend -- an der Unterseite der Schubbüchse festgelegt sein,
wozu bevorzugt eine Ringnut als Lager dient.
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Der Aufnahmeteil ist nach der Vorerfindung als schüsselartiges Schuhstück
ausgebildet, das oberhalb einer den Innenzahnkranz aufweisenden Scheibe eine beidends
offene Zwischenbüchse aufnimmt, welche die Schubbüchse wenigstens teilweise umgibt
und eine Art Kupplung zwischen jenem Schuhstück einerseits und einem schützenden
Hüllrohr andererseits darstellt. Zudem werden Schuhstück, Schraubenfeder, Schubbüchse
und Innenverzahnung von einem axialen Bolzen durchsetzt, der außerhalb des Schuhstücks,
also unterhalb dessen in Einbaulage, als Lagerelement dient; das Gegenlager dazu
wird von einem vom Bettgestell abragenden Lagerteil dargestellt.
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Der Erfinder hat sich das Ziel gesetzt, den beschriebenen Galgen mit
einer verbesserten Kupplung auszustatten, die zum einen einfach zu fertigen und
verschleißarm sowie zum anderen betriebssicher ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Kupplungsteile einerseits
eine quer zur Druckrichtung verlaufende, begrenzt elastische Auflage sowie anderseits
zu dieser etwa lotrechte Stifte aufweisen, deren jeweiliges Stiftende in Laststellung
des Galgens punktartig in die Auflage eingreift. Dabei soll die Auflage bevorzugt
als Gummischeibe ausgebildet und fest mit einer Sockelplatte verbunden sein, die
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung miteinander -- nach einem Vulkanisiervorgang
-- einen Verbundring bilden, der seinerseits von jenem Kraftspeicher einer Schraubenfeder
durchsetzt ist, der die Kupplungspaarung während der Ruhelage des Galgens auseinander
hält.
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Eine Fallhärte der Gummischeibe nach Shore von 35 bis 40 hat sich
ebenso als günstig erwiesen wie die Maßgabe, die Gummischeibe bzw. der Verbundring
undrehbar in einem am Gestellteil festliegenden Schuhstück mit aufwärts weisender
Oberfläche der Gummischeibe anzubringen.
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Dieser erfindungsgemäße Kupplungspartner in Form einer i. w. horizontal
eingelegten Gummischeibe bestimmter Härte bietet einen besonders bei Krankenbetten
erforderlichen sanften Kupplungsvorgang an, der zudem vorteilhaft stufenlos erfolgt.
Die ebenfalls von der Erfindung erfaßten -- von der Unterfläche des Gegenkupplungsgliedes
abragenden -- Stifte aus gehärtetem Stahl dringen bei Belastung des Galgens mit
ihren gerundeten Enden geringfügig in die Gummiplatte ein, was -- überraschend --
ausreicht, um ein weiteres Drehen jenes Gegenkupplungsgliedes hintanzuhalten.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung trägt zur einfachen und sicheren
Verbindung von Galgen und Kupplung bei, daß nämlich vom Gegenkupplungsglied eine
sich aufwärts konisch verjüngende Anformung aufragt, welche in ein den Galgenfuß
bildendes Hohlprofil eingesetzt ist, dessen Innenweite etwa der mittleren Weite
der An formung entspricht; so reicht bereits das lose Aufsetzen jenes Galgenfußes
aus, daß bei Belastung eine feste Verbindung zwischen Hohlprofil und Anformung entsteht.
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Das in sich unelastische Gegenkupplungsglied wird bevorzugt von einer
Flanschbüchse gebildet, in deren Flansch jene Stifte aus gehärtetem Stahl eingesetzt
sind. Für übliche Belastungsfälle reicht ohne weiteres eine ringförmige Reihe von
Einsatzstiften im Flansch aus, deren Abstandswinkel etwa 300 betragen. Für besondere
Fälle können mehrere ringförmige Reihen von Einsatzstiften vorgesehen werden, die
zueinander radial versetzt sind.
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Erfindungsgemäß ist Jene Flanschbüchse drehbar gelagert und ihr Drehwinkel
durch Anschläge begrenzt, bevorzugt durch eine teilringartige Randeinformung des
Flansches, deren Enden Anschlagflächen bilden, die einem festen Anschlag des Schuhstücks
zugeordnet sind.
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Als besonders herstellungsfreundllch hat sich erwiesen, daß der festliegende
Anschlag der den Verbundring exzentrisch durchsetzende Bolzen ist, wobei Flanschbüchse
und Verbundring von einem Lagerbolzen durchsetzt sein können, der am Gestellteil
(3) festliegt.
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Insgesamt stellt die beschriebene Lagervorrichtung einen einheitlichen
Einsatzteil dar, der nach unten hin durch den Lagerbolzen und oben durch Klemmelemente
am Bettgestell festgelegt sowie leicht entfernt werden kann. Somit ist auch ein
Nachrüsten bereits vorhandener Bettgestelle ohne weiteres möglich.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in: Fig. 1 den schematisierten Seitenriß eines Krankenbettes
mit in eine Halterung eingesetztem sogenanntem Bettgalgen; Fig. 2 einen teilweise
geschnittenen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 nach deren Ausschnittfeld II: Fig.
3 den vergrößerten Querschnitt durch einen Teil der Fig. 1 nach deren Linie III
- III; Fig. 4 die gegenüber Fig. 1 vergrößerte Halterung, hälftig geschnitten durch
Linie IV - IV in Fig.3, in Ruhelage des Bettgalgens; Fig. 5 die Halterung der Fig.
4 in sog. Laststellung; Fig. 6 die Draufsicht auf ein Detail einer anderen Ausführung
der Halterung; Fig. 7 den Schnitt durch die Halterung gemäß Linie VII -VII in Fig.
6 in Ruhelage; Fig. 8 die Halterung der Fig. 7 in Laststellung; Fig. 9 die Untersicht
eines Details der Fig. 7,8.
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Ein Krankenbett 1 mit sich zwischen einem Fußgestell 2 und einem Kopfgestell
3 erstreckendem Liegerahmen 6 weist einen am Kopfgestell 3 angeordneten Galgen 10
als Bewegungshilfe für einen in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellten Patienten auf.
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Das Fußende 11 des aus einem Rohr 29 gebogenen Galgens 10 ist in eine
Halterung 30 eingesteckt, die sich nach unten hin auf einer Tragplatte 7 abstützt;
diese ragt -- ebenso wie eine am oberen Querholm 5 des Kopfgestells 3 vorgesehene
Klemmeinrichtung 31 für die Halterung 30 -- von der Kopfgestellrückenfläche 24 ab.
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Die Halterung 30 weist ein Hüllrohr 32 eines Außendurchmessers d von
beispielsweise 60 mm auf, das nach oben hin in einen Kragen 33 größeren Durchmessers
q übergeht und mit seinem unteren Rand 34 in einem Randabsatz 35 einer Zwischenbüchse
36 steht. Letztere sitzt in einem Schuhstück 37 aus Ringwand 38 sowie Bodenplatte
39 und ruht auf einer in diesem vorgesehenen Scheibe 40 mit Innenzahnring 41. Unter
dieser ist im Schuhstück 37 eine Lagerscheibe 42 mit zentrischer Bohrung 43 zu erkennen;
die obere Bohrungskante 44 ist abgeschrägt und umgibt eine Schraubenfeder 45, auf
der eine Schubbüchse 46 mit Außenzahnkranz 50 lastet.
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Diesen hält die Schrauben feder 45 in vertikalem Spaltabstand zum
Innenzahnring 41 der -- mit der Lagerscheibe 42 und dem Schuhstück 37 durch nicht
dargestellte Schrauben verbundenen -- Scheibe 40.
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Die Schrauben feder 45 lagert in einer Ringnut 47 der Schubbüchse
46 und umfängt dabei ein in der Zeichnung nur angedeutetes Radiallager 49 für einen
axialen Bolzen 12 eines Durchmessers e uon z. B. 16 mm. Dieser durchsetzt
nach
oben hin die Schubbüchse 46 und ragt nach unten aus einem Ringansatz 52 des Schuhstückes
37; das untere Ende 51 des Axialbolzens 12 sitzt gemäß Fig.
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4 in einer Ausnehmung 53 der Tragplatte 7 und nach Fig.
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2 bei einem anderen Ausführungsbeispiel in einer Lagerbüchse 54 einer
Bohrung 8 der Tragplatte 7.
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In der Stirnfläche 55 der den Axial- oder Lagerbolzen 12 umgebenden
Schubbüchse 46 ist eine Ringnut 56 als Fanglager für den Galgenfuß 11 vorgesehen.
Letzterer ist im Bereich des Hüllrohrkragens 33 von einem Lagerring o0 mit querschnittlich
ovaler Ringöffnung 61 (Fig. 3) umgeben.
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Zwischen letzterem und einer harten Lagerwand 62 sitzt ein Kunststoffring
64 mit Wälzkörpern 65 zur Reibungsminderung. Lagerring 60 und Kunststoffring 64
sind von einem Stülpdeckel 67 mit seinerseits ovaler Öffnung 68 überspannt.
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An der Außenfläche 70 des Hüllrohrkragens 33 sind Vertikalstege 70
zu erkennen, die mit Klemmbolzen 72 in die erwähnte Klemmeinrichtung 31 des Krankenbettes
1 eingesetzt werden, so daß die gesamte Halterung 30 ohne weiteres am Krankenbett
1 festliegt.
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Der in beschriebener Weise einerseits gegen vertikale Bewegungen gesicherte
und anderseits um seine Fußachse A drehbar gelagerte Galgen 10 ist in der Halterung
30 in Pfeilrichtung x rundum begrenzt neigbar. Schwenkt ein Patient den Kopf 25
des Galgens 10 aus dessenparallel zu der in Fig. 3 bei B angedeuteten Längsachse
des Krankenbettes 1 verlaufenden -- Ruhestellung heraus dreht sich das Fußende 11
des Galgens 10 in Pfeilrichtung y (Fig. 3), bis der Galgen 10 eine gewünschte Radialstellung
erreicht hat. Wenn sich der Patient dann an ein Galgengeschirr 26 hängt, wird der
Außenzahnkranz
50 der Schubbüchse 46 gegen die Kraft der Schrauben feder 45 in den Innenzahnkranz
41 der Lagerscheibe 42 geschoben; der Außenradius r des Außenzahnkranzes 50 ist
geringfügig kürzer als der Zahntalradius i des Innenzahnkranzes 41. Nun ist der
Galgen 10 fixiert (Fig. 5).
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Nach Entlastung des Galgens 10 schwingt dieser dank der rückschnellenden
Schubfedern 45 in seine Ausgangslage zurück, der Galgen kann wieder gedreht werden.
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Die Halterung 30 nach Fig. 6 bis 9 ist mit einera in einen schulterartigen
Absatz 74 des Schuhstückes 37 a eingesetzten -- Deckelbüchse 75 und einem das Fußende
11 des Galgens 10 aufnehmenden Kragen 76 versehen. Dieses Fußende 11 ovalen Querschnittes
umgibt eine von einer oberen Ringfläche 77 einer Flanschbüchse 78 aufragende Kupplungsrippe
79 ihrerseits nahezu ovalen Querschnittes (Fig. 6), welche einen zentrischen Durchbruch
80 für den Lagerbolzen 12 anbietet. Diesen umgibt auch bei dieser Ausführungsform
sowohl das Radiallager 49 als auch die in einer Sitzeinformung 48 ruhende Schraubenfeder
45.
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Letztere lagert nach oben hin in einer Ringnut 47 der Flanschbüchse
78 und durchsetzt eine zentrische Ausnehmung 81 eines Verbundringes 82 mit auf eine
Sockelplatte 83 aus Metall aufvulkanisierter Gummischeibe 84 einer Fallhärte nach
Shore von 35 bis 40 sowie einer Dicke b von etwa 5 mm, gegenüber der die Dicke c
jener Sockelplatte 83 weniger als ein Drittel beträgt.
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Die Sockelplatte 83 liegt der Bodenplatte 39 des Schuhstückes 37a
auf, wobei eine nach unten ausgeformte
Rastrippe 85 in eine Nut
86 der Bodenplatte 39 eingreift. Diese Paarung 85/86 dient als zusätzliche Justierhilfe
für den Verbundring 82, der zudem eine -- einen achsparallelen Gewindebolzen 87
aufnehmende-Randausnehmung 88 aufweist. Der Gewindebolzen 87 ist mit der Bodenplatte
39 verschweißt und dient als drehbegrenzender Anschlag für die metallische Flanschbüchse
78; deren Flansch 89 ist gemäß Fig. 6,9 mit einer teilringartigen Randeinformung
90 ausgestattet, deren gerundete Anschlagenden 91 einen Drehwinkel w von etwa 90°
bestimmen.
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Die Sicht auf die Unterfläche 92 des Flansches 89 zeigt in Fig. 9
die Lage von -- in zwei Ringreihen angeordneten -- Einsatzstiften 93 mit kalottenartig
geschliffenen Stiftenden 94. In Fig. 6 sind gestrichelt die Positionen zweier Einsatzstifte
93 einer anderen Ausführung mit einer einzigen ringartigen Stiftreihe etwa in der
Mitte der freien Flanschkragweite F angedeutet, wobei der mittlere Abstandswinkel
k hier 300 beträgt.
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Gemäß Fig. 8 werden die Einsatzstifte 93 eines Durchmessers z von
4 mm aus gehärtetem Stahl beim Übergang des Galgens 10 in die beschriebene Laststellung
punktartig in die Gummischeibe 84 eingedrückt - letztere bildet mit jenen Einsatzstiften
93 eine für die speziflschen Anforderungen besonders geeignete Kupplungspaarung
mit sanftem Kupplungsbeginn bei hoher Drehsicherheit und nahezu fehlenden Verschleiß.
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