DE3501765A1 - Verfahren und vorrichtung zur versiegelung von informationen auf kartenfoermigen informationstraegern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur versiegelung von informationen auf kartenfoermigen informationstraegernInfo
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Description
Firma Interlock Sicherheitssysteme AG, Badener Str. 80, CH-8952 Schlieren/Schweiz
Verfahren und Vorrichtung zur Versiegelung von Informationen auf kartenförmigen Informationsträgern
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Vorrichtung jeweils nach der Gattung des Hauptanspruchs
bzw. des ersten Vorrichtungsanspruchs.
Bei der Herstellung von kartenförmigen Ausweisen, beispielsweise in der Form von Scheckkarten und üblicherweise
aufgebaut aus einem Vollkunststofflaminat, ist es bekannt, die einzelnen Schichten, die beispielsweise
aus PVC oder einem anderen geeigneten Kunststoff material bestehen können, übereinanderzustapeln
und, gegebenenfalls einschließlich einem zwischengelegten Abbild des zukünftigen Trägers, dadurch miteinander
zu verbinden, daß eine Druck- und Wärmeeinwirkung ausgeübt wird, wodurch es, wie jedenfalls gewünscht
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wird, zu einem molekularen Verbund der einzelnen Schichten kommt, mindestens jedoch zu einer Randkantenversiegelung.
Problematisch ist bei der Herstellung und Endfertigung solcher Ausweise, Informationsträgerkarten u. dgl.
die sich ja normalerweise als erforderlich ergebende Notwendigkeit, auf dem Ausweis, wie er im folgenden lediglich
noch genannt werden soll, Informationen, beispielsweise eine Beschriftung aufzubringen,entweder allein oder zusammen mit Bildern,
Magnetstreifen oder sonstigen, gegebenenfalls auch nur maschinenlesbaren Codierungen (Infrarot-Helldunkel-Maskierung)
.
Die-Beschriftung während des Herstellungsvorgangs vorzunehmen
ist ungünstig, weil diese ja von außen an der endgefertigten Karte visuell wahrnehmbar sein soll, so
daß eine Beschriftung nur auf der obersten Schicht angebracht werden kann, es sei denn, daß transparente
Deckschichten vorgesehen sind. In diesem Fall müssen aber mittlere Schichten schon die fertige Beschriftung
aufweisen,und diese ist zu diesem Zeitpunkt des Zusammenstellens
des Kartenlaminats unter Umständen noch gar nicht verfügbar, weil man nicht weiß, welcher Person
diese Karte später zuzuordnen ist.
Andererseits ergeben sich eine Vielzahl von Nachteilen bei den bisher bekannten Beschriftungsverfahren, die
etwa Druckverfahren, die Verwendung sogenannter Matrixprinter oder auch die Möglichkeit umfassen, ein sogenanntes
"hot Stamping Tape" zu verwenden, wobei die Beschriftung gegebenenfalls auch pünktchenweise, ähnlich
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einem Siebdruckverfahren aufgebracht werden kann. Alle diese Beschriftungsmöglichkeiten haben den Nachteil,
daß sie sich im Endeffekt abtragen, also nicht, jedenfalls nicht im geforderten Maße abriebfest sind, auch
dann nicht, wenn schnellauftrocknende oder verdunstende Tintenflüssigkeiten o. dgl. verwendet werden.
Überhaupt ergibt sich der Bedarf, die Beschriftung in
den Bereich der die Karte letztlich ausgebenden Stelle oder Institution zu verlegen, damit je nach Bedarf und
Nachfrage die Karten ausgegeben werden können und die jeweils mit diesen Karten arbeitende Stelle bei Nachbestellungen
unabhängig ist und vor allen Dingen auch schnell reagieren kann. Diese Möglichkeit ist ausgeschlossen,
wenn jede zusätzliche Karte, hier kann es sich beispielsweise auch um Einkaufsausweise o. dgl.
handeln, beim Hersteller unter Lieferung sämtlicher Kundendaten nachgefertigt werden muß. Die Erfahrung
hat aber gezeigt, daß auch bei sog. geprägten Karten in der Regel der Hersteller diese Kartenprägungen vornimmt,
wobei bei einer Prägebeschriftung besonders auch die umständliche und langsame Arbeitsweise des Prägeterminals
nachteilig ist.
Schließlich ist eine Beschriftung der jeweiligen Karte oder des Ausweises auch deshalb erwünscht, weil der
Kunde zumindest einige Angaben auf der Karte auch in Klarschrift erkennen und nachprüfen möchte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine abriebfeste Beschriftungsmöglichkeit für Ausweise, Karten,
insbesondere aus Vollkunststofflaminat bestehende
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Informationsträger zu schaffen, die auch problemlos
beim Kunden durchgeführt werden kann, wobei diesem dann lediglich vorgefertigte Karten zur Durchführung
der letzten Endherstellungsschritte, nämlich Beschriften und Versiegeln, übergeben werden.
Vorteile der Erfindung
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs bzw. des ersten Vorrichtungsanspruchs
und hat den Vorteil, daß, obwohl solche Karten wegen ihrer Steifigkeit auch im teilgefertigten
Zustand nicht mehr etwa durch Schreibmaschine ö. dgl. beschriftet werden können, weil sie nicht
biegbar sind, problemlos und im übrigen vollkommen abriebfest, beliebigen Beschriftungsmöglichkeiten unterworfen
werden können, wobei es sogar möglich ist, die jeweiligen Daten vorab zu speichern und die Beschriftung
mit EDV-Mitteln vorzunehmen.
Das Kernmerkmal vorliegender Erfindung, jedenfalls für die Versiegelung der Information, eine unter der Einwirkung
innerhalb eines bestimmten Wellenlängenbereichs einer elektromagnetischen Strahlung (ultravioletter
Strahlung - UV-Strahlung) schnell, gegebenenfalls extrem schnellhärtende Flüssigkeit zu verwenden, ermöglicht
die Endfertigung solcher Ausweiskarten und die Beschriftungsversiegelung innerhalb kürzester Zeiträume,
gegebenenfalls im automatischen Durchlaufverfahren, obwohl auch teilautomatische oder rein manuelle Beschriftungs-
und Versiegelungsmöglichkeiten denkbar
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Die bei Einwirkung einer UV-Strahlung härtende Flüssigkeit dient entweder als überzug (Versiegelung) einer
vorher vorgenommenen Beschriftung der Karte oder, was unter Umständen bevorzugt wird, die Flüssigkeit ist,
mindestens zeitweise im Beschriftungsablauf oder für bestimmte geometrische Bereiche, der Träger für eine
spezielle Farbflüssigkeit (Tinte), wobei die Farbpigmente dann vollständig innerhalb, dieser Flüssigkeit
verteilt sind. Üblicherweise ist die unter UV-Strahlung schnellhärtende Flüssigkeit glasklar und von einer
Viskosität in etwa ähnlich wie Wasser; sie härtet innerhalb von Sekunden oder Sekundenbruchteilen glashart
aus und verhindert dann natürlich jeden Abrieb von Farbpartikeln, da diese innerhalb des so gebildeten,
aufgrund der Versiegelungs- und Klebeigenschaften der Flüssigkeit im übrigen völlig unlösbar mit der beschrifteten
Karte verbundenen Verbunds aus UV-gehärteter Trägerflüssigkeit und Farbpigmenten eingelagert
sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der Erfindung möglich. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß ein handelsüblicher sogenannter Inkjet-Printer
verwendet wird und anstelle einer normalen Tintenflüssigkeit auf die vor ihm im üblichen Abstand
angeordnete Karte die Verbundflüssigkeit aus Tinte (also Farbpigmenten) und Trägerflüssigkeit, die die
UV-härtende Flüssigkeit ist, in der üblichen Weise
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aufspritzt, so daß ohne größere Änderung der sonstigen Komponenten des Inkjet-Printers auch besonders schnell
bei der Beschriftung der Karten gearbeitet werden kann. Sofort nach Beendigung oder Aufsprühen des letzten
Schriftzeichens kann dann die UV-Strahlung zur Einwirkung gebracht werden, etwa an der gleichen Station,
an welcher auch die Beschriftung durchgeführt worden ist, oder an einer nachgeschalteten Belichtungsstation,
so daß die Beschriftung dann absolut fälschungssicher und abriebfest versiegelt und unlösbar
mit der so endgefertigten Karte verbunden wenige Sekunden nach Einleiten dieses letzten Herstellungsschrittes fertig vorliegt und ausgegeben werden kann.
Die Erfindung umfaßt, wie es sich versteht, auch die Möglichkeit, an der Beschriftungsstation den Informationsauftrag oder die Beschriftung
der vorzugsweise vorgefertigten Teilkarte, die schon ein, bis auf den letzten überzug oder die Deckfolie,
fertiges Verbundlaminat aus Kunststoffschichten sein kann, mit bisher bekannten Verfahren, also durch Prägung,
Druckverfahren, Matrixdrucker oder auch nach dem Inkjet-Printverfahren
vorzunehmen und die sich dann hieran anschließende Versiegelung durch Aufsprühen der bei Einwirkung
ultravioletter Strahlung schnellhärtenden Flüssigkeit entweder nur auf die Buchstabenbereiche oder auf die
ganze Kartenoberfläche. Ein solches Aufsprühen oder Aufbringen kann auch in Form eines Flüssigkeitsvorhangs,
der mit geeigneten Mitteln und Flüssigkeitdispensern über die Breite der Karte geführt wird,
vorgenommen werden mit anschließender Belichtung, so daß sich aus der glasklaren Flüssigkeit heraus nach Belichtung
eine glasharte, auf diese Weise entstandene
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weitere Versiegelungs-Deckschicht oder Deckfolie bei
der fertigen Karte ergibt.
der fertigen Karte ergibt.
Es versteht sich, daß hierbei auch ein-oder mehrfarbige
Beschriftungen ohne weiteres realisiert werden können.
Schließlich liegt eine weitere .vorteilhafte Ausgestaltung
vorliegender Erfindung in der Maßnahme, durch die gleichen oder gegebenenfalls andere Spritzdüsen oder
Spritzsysteme des verwendeten InkJet-Printers zunächst die Beschriftung üblicherweise vorzunehmen und dann sofort anschließend durch Umschalten und die Zuführung jetzt der reinen Trägerflüssigkeit die Versiegelung zu bewirken. Ein solcher Schritt kann auch für jeden Buchstaben getrennt vorgenommen werden; also zunächst Aufspritzen der Tinte, anschließend der Versiegelungsflüssigkeit .
Spritzsysteme des verwendeten InkJet-Printers zunächst die Beschriftung üblicherweise vorzunehmen und dann sofort anschließend durch Umschalten und die Zuführung jetzt der reinen Trägerflüssigkeit die Versiegelung zu bewirken. Ein solcher Schritt kann auch für jeden Buchstaben getrennt vorgenommen werden; also zunächst Aufspritzen der Tinte, anschließend der Versiegelungsflüssigkeit .
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt; die Zeichnung zeigt in besonders
stark schematisierter Form und Vereinfachung eine
Ausführungsform zur Beschriftung und gleichzeitigen
Versiegelung von kartenförmigen Informationsträgern,
Ausweisen u. dgl., in perspektivischer Darstellung.
stark schematisierter Form und Vereinfachung eine
Ausführungsform zur Beschriftung und gleichzeitigen
Versiegelung von kartenförmigen Informationsträgern,
Ausweisen u. dgl., in perspektivischer Darstellung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, im Bereich der Beschriftung eines kartenförmigen Informationsträgers,
eines Ausweises o. dgl. - im folgenden wird lediglich noch der Begriff Ausweis für
alle denkbaren Anwendungsmöglichkeiten und Ausführungsformen vorzugsweise aus einem Vollkunststofflaminat
bestehender Informationsträger verwendet - eine Flüssigkeit zu verwenden, die dann, wenn sie der Einwirkung
einer elektromagnetischen Strahlung innerhalb eines vorgegebenen Wellenlängenbereichs, und zwar
speziell einer ultravioletten Strahlung (UV-Strahlung) ausgesetzt wird, innerhalb kürzester Zeit, im besonderen
also einiger weniger Sekunden oder Sekundenbruchteile vollkommen zu einer glasharten Konsistenz
aushärtet. Diese Flüssigkeit kann daher bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung als Trägersubstanz
für das eigentliche Beschriftungsmittel, die Tinte, die Farbpigmente o. dgl. verwendet werden und
wird dann mit den Farbpigmenten auf den zu beschriftenden Ausweis aufgebracht, anschließend wird dieser der
Belichtung durch die UV-Strahlungseinwirkung ausgesetzt. Hierdurch ergibt sich ein gleichzeitiger, hochwirksamer und extrem schnell ablaufender Beschriftungsund
Versiegelungsvorgang für Ausweiskarten.
Eine zweite Ausführungsform besteht darin, daß man normal beschriftet und anschließend in einem separaten
Schritt - wobei anschließend sowohl zeitlich als auch räumlich zu verstehen ist - versiegelt, wieder unter
Verwendung der unter der Einwirkung einer UV-Strah-
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lung sehr schnell härtenden Flüssigkeit. Dabei kann diese im Extramfall als Flüssigkeitsschicht auf dem
dann insofern schon beschrifteten Teilausweis aufgebracht und ausgehärtet werden, so daß sich im ganzen
eine Beschriftungsversiegelung, auch für das erste Ausführungsbeispiel zutreffend, ergibt, die, wenn man
ein Vergleichsbeispiel bei der Porzellanherstellung wählt, dem Begriff der "Unterglasur-Malerei" nahekommt,
bei welcher die aufgebrachten Zeichen, Figuren, Ornamente u. dgl. ebenfalls vollkommen abriebfest
sind, da die Glasur sie schützt. Bei dem vorliegenden Verfahren zur Beschriftungsversiegelung von Ausweisen
ist es die ausgehärtete Flüssigkeit, die die Beschriftung schützt. Dabei kann die Flüssigkeit gleichzeitig
das'Beschriftungsmaterial sein, also eine sofort
trocknende (nämlich unter der Einwirkung einer UV-Strahlung) Spezialtinte bilden, wobei eben diese Tinte
ein Verbund aus UV-härtender Trägersubstanz oder -flüssigkeit und den Farbpigmenten ist.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens umfaßt die Anwendung für sich gesehen bekannter, besonders schnell arbeitender
und mit Vorteil auch im Bereich von EDV-Anlagen von diesen oder von Mikrorechnern, Mikroprozessoren oder
sonstigen Computeranlagen ansteuerbare, sog. und für sich gesehen auch bekannte InkJet-Printer, die, gegebenenfalls
leicht modifiziert, die Ausweisbeschriftung vornehmen.
Ein erstes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel besteht daher darin, entsprechend der Zeichnung einem schema-
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tisiert dargestellten Inkjet-Printer 10 Karten so
zuzuführen - in einer einfachen Ausführungsform kann die Karte auch manuell in den InkJet-Printer eingelegt
und wieder entnommen werden -, daß dieser auf der Karte entsprechend und seiner Ansteuerung folgend, die
gewünschte Beschriftung aufbringt. Entscheidend ist hierbei lediglich, daß der InkJet-Printer nicht mit
üblicher, auch nicht mit schnelltrocknender Tinte oder Beschriftungsflüssigkeit arbeitet, jedenfalls nicht
beidiesem Ausführungsbeispiel, sondern eine Flüssigkeit versprüht, die ein Flüssigkeitsverbund ist und
als Trägersubstanz die weiter vorn schon erwähnte UV-härtende Flüssigkeit enthält, die mit einer Beschriftungsflüssigkeit
gemischt ist, entsprechende Farbpigmente enthält oder sonstwie zur Beschriftung geeignete
Materialien trägt.
Ein erster Teilschritt besteht also darin, daß nach Zuführung einer zu beschriftenden Karte von einem beispielsweise
angebauten Kartenstapler 11, der in der Zeichnung ebenfalls nur sehr grob schematisiert dargestellt
ist, der Inkjet-Printer in der üblichen Weise angesteuert wird und die Beschriftung der Karte mit
dem Flüssigkeitsverbund vornimmt.
Anschließend erfolgt, beispielsweise im Bereich des Inkjet-Printers
10 oder auch an einer gesonderten Station die Belichtung, genauer gesagt die UV-Strahlungseinwirkung
auf die Beschriftungsflüssigkeit, wodurch diese sofort, nämlich mindestens innerhalb einiger Sekunden
vollständig zu einer glasharten Substanz aushärtet, mit der Folge, daß hiermit das Beschriftungsverfahren
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einschließlich Versiegelung und letztendlich auch das Herstellungsverfahren für die Ausweiskarte abgeschlossen
ist. Eine solche Beschriftung ist von der Kartenoberfläche, auf die sie aufgespritzt worden ist, nicht
mehr herunterzubringen, sie ist völlig abriebfest und fälschungssicher, und zwar insbesondere auch deshalb,
weil während des Aufbringens der im flüssigen Zustand die Viskosität nahezu vom Wasser aufweisenden Trägersubstanz
und durch das nachfolgende UV-Aushärten ein besonders hochwirksamer, im molekularen Bereich angesiedelter
Verbund zwischen der Trägerflüssigkeit, der in ihr eingelagerten Farbpigmente und der Kartenoberfläche
erfolgt, der nicht auftrennbar ist.
Der' Beschriftungsvorgang kann so automatisiert sein,
wie in der Zeichnung schematisch dargestellt; es ist ein automatischer Kartentransporteur 12 vorgesehen, der
die Karten von dem zu beschriftende Ausweise enthaltenden Stapel 11 abnimmt, dem InkJet-Printer 10 zuführt
und nach Beschriftung und Aushärtung durch zur Einwirkung gebrachte UV-Strahlung dort oder in einer nicht
dargestellten, nachgeschalteten Station die endgefertigte, beschriftete und versiegelte Karte einem Entnahmestapel
13 zuführt. Wie ein solcher automatisierter Steuerungsablauf und das Übergabegerät im einzelnen
auszuführen sind, ist nicht Gegenstand vorliegender Erfindung, und daher ist es auch nicht erforderlich,
dies im Detail zu erläutern. Beispielsweise kann der automatische Kartentransporteur mit pneumatischen,
einen Saugeffekt auf die Karte ausübenden Transport- und Umlegearmen 14a, 14b, 14c arbeiten.
BAD ORIGINAL
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Eine weitere, innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens
liegende Ausführungsform vorliegender Erfindung besteht darin, im Bereich des InkJet-Printers, der aber
bei dieser Variante im Grunde durch jedes andere, beliebige Beschriftungsgerät ersetzt werden kann, eine Versiegelungsstation
anzuordnen, die normal aufgebrachte Beschriftungen, die beispielsweise aufgedruckt, aber
auch aufgesprüht oder aufgeschrieben sein können, dadurch versiegelt, daß entweder nur im Beschriftungsbereich
oder vorzugsweise auch die gesamte Kartenoberfläche mit der erwähnten, UV-aushärtenden Flüssigkeit
überzogen oder beschichtet wird. Dies kann, wenn die ganze Karte beschichtet werden soll, auch in Form eines
Flüssigkeitsvorhangs geschehen, wobei eine geeignete Dispenser-Einrichtung, die sich über die Breite der
Karte oder des Ausweises erstreckt, in Querrichtung zu diesen transportiert wird und die Flüssigkeit ausgibt.
Nach dem Aufbringen der Flüssigkeit erfolgt dann die Belichtung wieder an Ort und Stelle oder alternativ an
einer gesonderten Belichtungsstation. Daher bildet bei diesem Ausführungsbeispiel die nach UV-Belichtung ausgehärtete
Flüssigkeit praktisch eine zusätzliche Schicht auf dem Ausweis, die durchaus als Deckschicht
oder Deckfolie verstanden werden kann und die Beschriftung nicht nur gegen Abtragen und Beschädigung schützt,
sondern auch gegen jeden Versuch einer Fälschungseinwirkung, da sich durch die Beschaffenheit der Flüssigkeit,
die auch intensive Haftmöglichkeiten enthält, ein völlig unlösbarer Verbund, auch und insbesondere durch
die Art des Flüssigkeitsauftrags und der anschließenden Aushärtung auf der Karte, ergibt, der nicht mehr lösbar
ist. Diese Klebfähigkeit der Flüssigkeit, die auch als unter UV-Einwirkung aushärtendes Binde- oder Klebmittel bezeichnet werden
kann, umfaßt auch die Möglichkeit, mit der Unterlage eine kohärente Verbindung einzugehen.
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Eine weitere Variante vorliegender Ausführungsform besteht beispielsweise darin, daß unter Verwendung
der gleichen Inkjet-Printer-Ausrüstung und bei geeigneter
Modifizierung derselben der InkJet-Printer zunächst veranlaßt wird, reine Farbflüssigkeit, also
beispielsweise übliche Tinte o. dgl. auf den Ausweis zur Beschriftung aufzuspritzen und anschließend aus
den gleichen oder aus an deren Stelle heranbringbare weitere Düsen die UV-aushärtende Flüssigkeit aufzubringen,
evtl. nur im Bereich der Beschriftung oder auf der ganzen Karte, wieder mit anschließender UV-Belichtung.
Schließlich ist es auch denkbar, auf die vorgefertigte Teilkarte eine, gegebenenfalls nur dünne Flüssigkeitsbeschichtung
der üV-aushärtenden Flüssigkeit aufzubringen, diese flüssig zu lassen oder auszuhärten,
dann in üblicher Weise zu beschriften oder durch die Verbundflüssigkeit mit der UV-aushärtenden Trägersubstanz
zu beschriften und auszuhärten.
Läßt man die erste Schicht flüssig, dann erfordert es eine gewisse zeitliche Abstimmung, um sicherzustellen,
daß die nachfolgende Beschriftung nicht verläuft auf jeden Fall erreicht man auf diese Weise eine besonders
innige Verbindung der Beschriftung mit der aus der UV-härtenden Flüssigkeit bestehenden Unterlagenschicht,
da diese im vorliegenden Fall aus dem gleichen Material bestehen.
Eine geeignete Substanz für die Trägerflüssigkeit, die
bei einer ultravioletten Strahlungseinwirkung schnell
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aushärtet, ist beispielsweise ein unter der Bezeichnung Vitralit mit nachfolgender Nummerangabe (etwa 7256) bekanntes
Produkt, was auch hinreichend niedrigviskos einstellbar ist. Dieses Produkt enthält auch mindestens sogenannte
Photomediatoren, die auf UV-Strahlung ansprechen und den Härtungsmechanismus bewirken.
üblicherweise läuft das erfindungsgemäße Verfahren daher
so ab, daß aus einem angebauten Kartenstapler vorgefertigte Karten zur Beschriftung dem insoweit modifizierten InkJet-Printer
zugeführt, die Beschriftung vorgenommen und daraufhin einer Trocknungszone zur UV-Strahlungseinwirkung
zugeführt werden, die örtlich aber auch mit der Schreibzone des Inkjet-Printers identisch sein kann; anschließend
können sich weitere Stationen, etwa eine Magnetstreifen-Codierstation, eine Stanzstation, falls erforderlich,
anschließen, von denen dann die insoweit fertigen Karten einem weiteren Stapler zugeführt werden.
Die Ansteuerelektronik für die Beschriftung durch den Inkjet-Printer kann autonom oder als Peripherie (einschließlich
V24) oder als Variante PC ausgeführt sein.
In einer einfachen Ausführung kann der Inkjet-Printer mittels eines alphanumerischen Keybords wie eine
Schreibmaschine bedient werden, wobei natürlich auch Grafiken, sonstige Daten u. dgl. im Sinne des erfindungsgemäßen
Beschriftungsbegriffs aus Speichern (PROM) der Ansteuerelektronik abgefragt und zugeführt
werden können.
Es ist ferner möglich, bei jeder Karte und bei vollautomatischem Ablauf einen Zähler automatisch zu inkrementieren,
evtl. verbunden mit einem ΕΑΝ-Code und einem - als Zusatzausrüstung vorgesehenen - Magnetstreifen-Codiergerät.
Dabei kann in einer weiteren Ausbau-
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stufe der Inkjet-Printer an ein Rechengerät, beispielsweise
Personalcomputer (PC) mit den hierdurch erzielten Vorteilen angeschlossen werden.
In einfachster Form umfaßt die Erfindung eine aus einem Stück, Blatt oder Folie eines Rohmaterials (nicht laminiert)
ausgeschnittene, vorzugsweise ausgestanzte Karte, jedenfalls einflächiges Element, auf welches
dann in der weiter vorn erläuterten Art und Weise die Information oder Beschriftung aufgebracht werden kann,
beispielsweise auch gleich mit Anordnung eines Bildes, welches aufgrund der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
auch nicht notwendigerweise in eine entsprechend bemessene Aussparung oder Ausnehmung in dem Rohkartenmaterial
angeordnet zu werden braucht, sondern einfach, beispielsweise mit doppelseitigem Klebeband, aufgeklebt
werden kann. Erfolgt dann die Versiegelung mindestens im Bereich der Informationen (Beschriftung) und/oder
des Bildes, dann ist die Karte fertig, wobei es auch möglich ist, sich kostenträchtige, beim Laminieren
solcher Karten erforderlicher Herstellungsschritte einzusparen, desgleichen kann auf einen Laminator vollständig
verzichtet werden.
Schließlich kann die Anordnung eines Photos auf der Karte bevorzugt auch so erfolgen, wie in dem US-Patent
4 464 454 beschrieben, d.h. eine von einem
Hilfsträger gelöste, das Bild tragende Emulsion, die wegen ihrer extremen Dünne - es handelt sich um die
reine dünne Filmemulsion, also ohne jeden üblichen Filmträger, beispielsweise aus Polyestermaterial,—auch in
keiner Weise auf der Karte aufträgt. Die Versiegelung wird hierdurch noch günstiger.
/16
1842/ot/wi ocni7ßt;
9. 1.1985 ηφ- /f - ObU I /DO
Die Wellenlänge der UV-Strahlung, die vorzugsweise zur Auswertung geeignet ist, liegt dabei etwa zwischen
0,25μ bis 0,4μ und wird zweckmäßigerweise in einem solchen Bereich liegend ausgewählt, daß sich während
des Herstellungs- und Belichtungsprozesses keine Probleme ergeben, beispielsweise durch Ozonbildung.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Claims (1)
- DIpI.-Ing. Peter Otte 7250 Leonberg 3501765 ζPatentanwalt Tiroler Straße 151842ot/wi 9.1.1985Firma Interlock Sicherheitssysteme AG, Badener Str. 80, CH-8952 Schlieren/SchweizPatentansprüche1. Verfahren zur Versiegelung von Informationen auf kartenförmigen Informationsträgern (Beschriftungsversiegelung), beispielsweise Identifikationskarten, Ausweiskarten, insbesondere aus Vollkunststoffmaterial mit Bild des Trägers hergestellte Karten, die aus Einzelschichten übereinander angeordnet und miteinander verbunden werden (Laminat), dadurch gekennzeichnet, daß eine unter der Einwirkung einer in einem vorgegebenen Wellenlängenbereich liegenden elektromagnetischen Strahlung (ultravioletter Strahlung - UV-Strahlung) schnellhärtende Flüssigkeit verwendet wird, daß die Flüssigkeit mindestens auf Oberflächen-Beschriftungsbereiche des Informationsträgers (Ausweis) aufgebracht wird und daß anschließend zur Aushärtung dieser Flüssigkeit die elektromagnetische Strahlung (UV-Strahlung) zur Einwirkung gebracht wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit mindestens zeitweise während ihres Aufbringens mit Farbpigmenten versetzt ist.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-bad1842/ot/wi9.1.1985 - 2 -zeichnet, daß die Flüssigkeit die Trägersubstanz für das farbige Beschichtungsmittel bildet und daher geeignete Farbpigmente enthält.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit als Trägersubstanz mindestens in vorgegebenen Zeiträumen während der Beschriftung im Verbund mit Farbpigmenten nach dem sog. Inkjet-Printverfahren auf den vorgefertigten Ausweis aufgesprüht und anschließend zu einer glasharten Substanz ausgehärtet wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufsprühen der UV-aushärtenden Flüssigkeit als Trägersubstanz im Verbund mit Farbpigmenten der Ausweis an eine Aushärtestation übergeben und dort durch Einwirkung einer UV-Strahlung die Aushärtung im Beschriftungsbereich bewirkt wird.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschriftung des Ausweises nach üblichen Verfahren (Prägung, Bedrucken, Matrixprinter, Inkjet-Printer) durchgeführt und anschließend mindestens in den die Informationen (Beschriftung) und/oder ein Bild des Trägers tragenden Bereichen der Karte die UV-aushärtende Flüssigkeit als Überzug aufgebracht (aufgesprüht, aufgedampft, als Flüssigkeitsvorhang übergezogen, nach dem Schleudergußverfahren auf der Karte als rotierendem Körper mittig aufgebracht und durch Rotation plan verteilt) und ausgehärtet wird.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verbundfarbbeschriftungsflüssigkeit aus UV-härtender Flüssigkeit und Farbpigmenten aufsprühende InkJet-Printer1842/ot/wi9.1.1985 - 3 -von einer an weitere Datenverarbeitungsgeräte (Personalcomputer) angeschlossenen Ansteuerelektronik angesteuert ist.8. Vorrichtung zur Beschriftungsversiegelung von kartenförmigen Informationsträgern, beispielsweise Identifikationskarten, Ausweiskarten, insbesondere aus Vollkunststoffmaterial hergestellte, durch die übereinanderlage verschiedener Einzelschichten in Form eines Laminats miteinander verbundener Vollkunststoff ausweise, auch mit Bild des Trägers, zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einem Schriftzeichen auf den Ausweis aufsprühenden Gerät (Inkjet-Printer) ein Behälter für eine unter der Einwirkung einer ultravioletten Strahlung schnellhärtende Trägerflüssigkeit für Farbpigmente zugeordnet ist, die mindestens zeitweise zusammen mit den Farbpigmenten auf den Ausweis aufgesprüht wird.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Stanzvorrichtung zum Ausschneiden einer Ausweiskarte aus einem flächigen, einstückigen Rohmaterial.10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Einlageanordnung für ein ebenfalls eine Information darstellendes Abbild des Trägers in eine Aussparung der Ausweisrohkarte oder unmittelbar durch Auflage und anschließendes Aufbringen der UV-aushärtenden Flüssigkeit mindestens auch auf den Bildbereich und/oder Informationsbereich.
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