DE3501741C2

DE3501741C2 -

Info

Publication number: DE3501741C2
Application number: DE19853501741
Authority: DE
Inventors: Peter 7100 Heilbronn De Weber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-01-19
Filing date: 1985-01-19
Publication date: 1989-11-09
Also published as: DE3501741A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsverschluß für Druck behälter, der aus einem am Behälter angebrachten Verschluß stutzen und aus einem auf diesen Stutzen aufsetzbaren Blind deckel besteht, bei dem der Verschlußstutzen als Festkupp lung ausgebildet ist, die zum Anschluß einer Förderleitung dient, daß Festkupplung und Blinddeckel mit parallel zu ihrer Achse verlaufenden, starren Haltepratzen versehen sind, die in koaxiale Ringnuten eingreifen.

Derartige Sicherheitsverschlüsse sind in der DE-AS 11 21 416 und der DE-OS 22 21 469 beschrieben und sollen verhindern, daß beim Abschrauben der Verschlußkappe diese durch den In nendruck im Behälter weggeschleudert und dabei der die Kap pe abschraubende Arbeiter verletzt wird. Die bekannten Ver schlüsse sind jedoch nicht für die Verbindung mit Storzkupp lungen (DE-PS 1 24 503 und DE-GM 78 30 241) bestimmt und auch nicht für derartige Verbindungen geeignet. Bei Storzkupp lungen sind bekanntlich die beiden zusammensetzbaren Kupp lungshälften gleich ausgebildet.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sicherheitsver schluß für Druckbehälter zu schaffen, der den Anschluß eines mit einer Storzkupplungshälfte versehenen Rohres oder Schlauches ermöglicht. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung auf vorteilhafte Weise dadurch gelöst, daß in der Festkupplung zwei nebeneinander angeordnete Ringnuten vorgesehen sind, die zum Einschieben der Haltepratzen des Blinddeckels für jede Pratze zwei um etwa 90° versetzt zu einander angeordnete Öffnungen aufweisen, während sich im Blinddeckel eine Ringnut für die ebenfalls starren Halte pratzen der Festkupplung befindet und für jede Haltepratze der Festkupplung eine Öffnung zum Einschieben vorgesehen ist, und daß die Haltepratzen des Blinddeckels länger sind als die Haltepratzen der Festkupplung.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind an der Festkupplung und am Blinddeckel jeweils zwei um 180° ver setzt zueinander angeordnete Haltepratzen angebracht. Die Haltepratzen können an ihren freien Enden mit Abwinkelungen zum Eingriff in die Ringnuten versehen sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Er findung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 den Verschlußstutzen des Druckbehälters mit aufgesetztem Blinddeckel,

Fig. 2 den Blinddeckel in der Entlüftungsstellung und

Fig. 3 den Blinddeckel nach dem Entfernen vom Ver schlußstutzen.

Der Sicherheitsverschluß besteht aus dem als Festkupplung 1 ausgebildeten und an dem Druckbehälter angebrachten Ver schlußstutzen 2 und dem auf diesen aufsetzbaren Blinddeckel 3. Sowohl die Festkupllung 1 als auch der Blinddeckel 3 be sitzen je zwei um 180° versetzt zueinander angeordnete, star re Haltepratzen 4, 5 und 6, 7. Die Festkupplung 2 weist zwei nebeneinander angeordnete Ringnuten 10 und 11 und zwei um etwa 90° versetzt zueinander angeordnete Öffnungen 14 und 15 für jede Haltepratze 6 und 7 des Blinddeckels 3 auf, während sich am Blinddeckel 3 nur eine Ringnut für die bei den starren Haltepratzen 4 und 5 der Festkupplung 1 befin det. Die Haltepratzen 4 bis 7 verlaufen parallel zur Achse der Festkupplung 1 und des Blinddeckels 3. Die Ringnut des Blinddeckels 3 ist mit zwei Öffnungen zum Einschieben der beiden Haltepratzen 4 und 5 der Festkupplung 1 versehen. Da mit der Druck aus dem Behälter bei Öffnen des Blinddeckels entweichen kann, sind die Haltepratzen 6 und 7 des Blind deckels länger als die Haltepratzen 4 und 5 der Festkupp lung 1. Sämtliche Haltepratzen weisen an ihren freien En den Abwinklungen 8 auf, die in die Ringnuten eingreifen.

Zum Öffnen des mit dem Druckbehälter verbundenen Stutzens 2 wird der Blinddeckel 3 um etwa 90° nach links gedreht, bis er mit seinen Pratzen 6 und 7 gegen die Pratzen 5 und 4 der Festkupplung 1 stößt. Dann befinden sich die Pratzen 6 und 7 des Deckels 3 im Bereich der Öffnungen 14 zwischen den beiden Ringnuten 10 und 11 der Festkupplung 1. Der In nendruck des Druckbehälters drückt nun den Deckel 3 nach außen, so daß seine Pratzen 6 und 7 durch die Öffnungen 14 aus der ersten Ringnut 10 in die zweite Ringnut 11 eintre ten. Erst eine weitere Drehung des Blinddeckels 3 in ent gegengesetzter Richtung nach rechts ebenfalls um etwa 90° ermöglicht das Lösen des Deckels 3 vom Verschlußstutzen 2, wobei die Pratzen 6 und 7 aus den Öffnungen 15 der zweiten äußeren Ringnut 11 austreten, wenn der Deckel 3 vom Stutzen 2 abgezogen wird, wie dies Fig. 3 erkennen läßt. Das Ver schließen des Stutzens 2 erfolgt ebenfalls durch eine Links- und eine Rechtsdrehung des Blinddeckels 3 bis er über die Stellung nach Fig. 2 die Stellung nach Fig. 1 erreicht hat.

In den Fig. 1 bis 3 sind auch die Abwicklungen der beiden nebeneinander liegenden Ringnuten 10 und 11 mit ihren bei den Öffnungen 14 und 15 und einer Haltepratze 7 des Blind deckels 3 dargestellt. Pfeile 18 und 19 deuten die beiden einander entgegengesetzten Drehungen des Blinddeckels 3 um etwa 90° beim Aufdrehen desselben an.

Claims

1. Sicherheitsverschluß für Druckbehälter, der aus einem am Behälter angebrachten Verschlußstutzen und aus ei nem auf diesen Stutzen aufsetzbaren Blinddeckel be steht, bei dem der Verschlußstutzen als Festkupplung ausgebildet ist, die zum Anschluß einer Förderleitung dient, wobei Festkupplung und Blinddeckel mit parallel zu ihrer Achse verlaufenden, starren Haltepratzen ver sehen sind, die in koaxiale Ringnuten eingreifen, da durch gekennzeichnet, daß in der Festkupplung (1) zwei nebeneinander angeordnete Ring nuten (10, 11) vorgesehen sind, die zum Einschieben der Haltepratzen (6, 7) des Blinddeckels (3) für jede Pratze zwei um etwa 90° versetzt zueinander angeordnete Öffnungen (14, 15) aufweisen, während sich im Blind deckel (3) eine Ringnut für die ebenfalls starren Hal tepratzen (4, 5) der Festkupplung (1) befindet und für jede Haltepratze (4, 5) der Testkupplung (1) eine Öff nung zum Einschieben vorgesehen ist, und daß die Halte pratzen (6, 7) des Blinddeckels (3) länger sind als die Haltepratzen (4, 5) der Festkupplung (1).

2. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Festkupplung (1) und am Blinddeckel (3) jeweils zwei um 180° ver setzt zueinander angeordnete Haltepratzen (4 bis 7) angebracht sind.

3. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 1 und 2, da durch gekennzeichnet, daß die Hal tepratzen (4 bis 7) an ihren freien Enden mit Abwink lungen (8) zum Eingriff in die Ringnuten versehen sind.