DE3501684C2 - - Google Patents
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- DE3501684C2 DE3501684C2 DE19853501684 DE3501684A DE3501684C2 DE 3501684 C2 DE3501684 C2 DE 3501684C2 DE 19853501684 DE19853501684 DE 19853501684 DE 3501684 A DE3501684 A DE 3501684A DE 3501684 C2 DE3501684 C2 DE 3501684C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
- F26B21/14—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects using gases or vapours other than air or steam, e.g. inert gases
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Inertisieren der
Oberfläche einer durch eine Behandlungsstation geförderten
Materialbahn, bei dem die Materialbahn über einen Ein
trittsschlitz in ein geschlossenes Gehäuse geleitet wird,
in dem vor und gegebenenfalls hinter der Behandlungssta
tion über die Breite der Materialbahn Inertgas gegen einen
begrenzten Bereich der Oberfläche unter Ausbildung einer
entgegengesetzt zur Materialvorschubrichtung gerichteten
Strömungskomponente geblasen wird und in dem Gehäuse be
findliches Gemisch aus Luft und Inertgas abgezogen wird
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein derartiges gattungsgemäßes Verfahren ist nach der
DE-OS 30 38 791 bekannt. Vor dem Eintritt einer Bahn in
eine Trocknungskammer, in die mit Lösungsmittel benetzte
Gegenstände transportiert werden, durchläuft sie eine
Vorkammer, die auf beiden Seiten der Bahn Schlitzdüsen
enthält. Mit Hilfe der Schlitzdüsen wird Inertgas, z. B.
Stickstoff, gegen die Oberfläche der Bahn in einem Winkel
geblasen, so daß in der Kammer eine Kreisströmung ent
steht. Auf der den Düsen abgewandten Seite wird Medium aus
der Kammer abgesaugt. Das bekannte Verfahren soll verhin
dern, daß Luft in den Trocknungsraum tritt, in den eben
falls Inertgas eingegeben wird. Hierbei wird die einge
saugte Außenluft senkrecht zur Bewegungsrichtung der Mate
rialbahn abgelenkt und abgesaugt. Bei diesem bekannten
Verfahren tritt bei größerer Vorschubgeschwindigkeit der
Materialbahn ein Pumpeneffekt durch die an der Material
bahn anliegenden Grenzgasschicht ein, so daß Außenluft in
den Behandlungsraum der Materialbahn eintritt. Hierdurch
erhöht sich in diesem Bereich die Sauerstoffkonzentration
mit der Folge, daß der Inertgasbedarf überproportional
stark ansteigt und somit die Anwendung dieses bekannten
Verfahrens unwirtschaftlich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das eingangs
genannte Verfahren und die zu dessen Durchführung bekannte
Vorrichtung so zu verbessern, daß durch die Behandlungs
station Materialbahnen mit größerer Breite und höherer
Vorschubgeschwindigkeit geführt werden können, wobei durch
eine Verminderung der in der Behandlungsstation vorliegen
den Sauerstoffkonzentration der spezifische Stickstoffver
brauch niedrig gehalten wird.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe bezüglich
des Verfahrens durch den kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 und hinsichtlich der Vorrichtung durch den kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 14.
Hierdurch werden die Schwierigkeiten einer Inertisierung
bei hohen Vorschubgeschwindigkeiten vermieden, die nor
malerweise dadurch entstehen, daß die sich mit hoher Ge
schwindigkeit bewegende Materialbahn einen Pumpeneffekt
zur Folge hat, durch den nicht unerhebliche Luftmengen in
die Behandlungszone eingetragen werden. Um diesem Effekt
wirksam zu entge
genzutreten, werden neben der bereits genannten
Lösung nach den weiteren Merkmalen der Erfindung
mehrere Maßnahmen ergriffen. Durch die mechanisch
berührungslose Ablenkung der Grenzgasschicht wird
verhindert, daß durch die Fortbewegung der Material
bahn zusätzlich Luft und damit Sauerstoff mitgeris
sen werden. In einer zweiten Stufe kann entgegen der
Arbeitsrichtung eine Strömung entlang der Material
bahn erzeugt werden, die zu einer weiteren Reduzie
rung der Sauerstoffkonzentration führt. Diese Strö
mung wird nach einer gewissen Strecke abgesaugt und
erneut wieder zugeführt, jedoch zusammen mit aus
einer Inertgasquelle stammendem frischem Gas. Auf
diese Weise wird die Sauerstoffkonzentration bereits
erheblich herabgesetzt. Die endgültige Inertisierung
erfolgt durch ein Druckpolster, das vorzugsweise
unmittelbar vor dem Behandlungsbereich über die
Breite der Materialbahn mit gleichmäßigem Druckpro
fil aufgebaut wird. Da der Druck des Druckpolsters
größer ist als der des in Arbeitsrichtung davor
aufgetragenen Gasstrahls, wird weitgehend verhindert,
daß Anteile der Atmosphäre in der davor angeordneten
Inertisierungsstufe in die letzte Inertisierungs
stufe gelangen und gar in den Behandlungsbereich.
Um zu verhindern, daß aus dem Austrittsbereich der
Materialbahn aus der Behandlungszone Sauerstoffein
brüche in die Behandlungszone erfolgen, wird vor
zugsweise auch an dieser Stelle eine Inertisation
durchgeführt. Diese kann sämtliche drei erwähnten
Stufen enthalten, oder nur eine oder zwei von die
sen.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich
die Vorschubgeschwindigkeit der Materialbahn auf
Werte bis zu 1000 m/min anheben und zwar auch bei
größeren als bisher einsetzbaren Bahnbreiten. Der
Verbrauch an Inertgas wird dadurch minimiert, daß
das Inertgas zusammen mit dem übrigen gasförmigen
Medium in der zweiten Inertisierungsstufe im Kreis
lauf gefördert wird. Es wird nur der Stickstoff
verbraucht, der über vorhandene Undichtigkeiten und
die Ein- und Austrittsspalten für die Materialbahn
entweicht.
Der Druck des Inertgaspolsters ist höher als der
Druck im weiteren Gasstrom. Eine solche Druckerhö
hung kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung
auch dadurch erreicht werden, daß die Temperatur des
Inertgaspolsters höher ist als die Temperatur des
weiteren Gasstromes. Das Inertgas wird daher vor dem
Einleiten in die Düsenanordnung durch geeignete
Vorrichtungen erhitzt. Im übrigen können auch der
Druck und die Temperatur des weiteren Gasstromes
geregelt werden. Ebenfalls kann der Saugdruck gere
gelt werden.
Zur Durchführung des Verfahrens ist nach der Erfin
dung eine Vorrichtung vorgesehen, die durch eine
gehäuseeingangsseitig angeordnete Einrichtung zur
Ablenkung der an der Materialbahn anliegenden Grenz
gasschicht und eine Einrichtung zum Aufbau eines
Gasvorpolsters in Bewegungsrichtung der Materialbahn
vor der Inertisierungsstufe und ggf. auch in Bewe
gungsrichtung der Materialbahn nach der Inertisie
rungsstufe gekennzeichnet ist.
Die durch die Einrichtung zur Ablenkung der Grenz
gasschicht entgegengesetzt der Materialbahn sich
bewegende Abscherfläche verhindert, daß in nennens
wertem Umfang Luft und somit auch Sauerstoff mit der
Materialbahn mitgerissen werden. Die Geschwindigkeit
der Abscherfläche wird nach einer weiteren Ausge
staltung der Erfindung vorzugsweise in Abhängigkeit
von der Bahngeschwindigkeit geregelt, und zwar
dergestalt, daß die Geschwindigkeit der Abscher
fläche mit der Bahngeschwindigkeit der Abscherfläche
mit der Bahngeschwindigkeit zunimmt. Ferner ist eine
erste Düsenanordnung vorgesehen, die auf der Ober
fläche der Materialbahn ein Druckpolster von gleich
mäßigem Druckprofil über die Breite der Materialbahn
aufbaut. Eine zweite Düsenanordnung ist in Arbeits
richtung vor der ersten Düsenanordnung, jedoch nach
der Absaugöffnung angeordnet und mit der Austritts
richtung schräg entgegen der Arbeitsrichtung ausge
richtet. Die zweite Düsenanordnung ist über eine
Leitung und einen Ventilator mit der Absaugöffnung
verbunden ist. Die Inertgasquelle ist über ein
Regelventil an die Saugleitung des Ventilators
angeschlossen. Der Ventilator sorgt für einen Umlauf
des gegen die Materialbahn gerichteten Gasstromes,
der von der Absaugöffnung wieder über die zweite
Düsenanordnung eingetragen wird, und zwar unter
Zumischung von frischem Inertgas. Diese Zumischung
kann über ein Regelventil eingestellt werden und
bestimmt den Austrittsdruck in der zweiten Düsenan
ordnung sowie die Sauerstoffkonzentration in diesem
Bereich. Um zu verhindern, daß über den Spalt
zwischen Scherfläche und Bahnoberfläche in nennens
wertem Umfang Inertgas entweicht, sieht eine Ausge
staltung der Erfindung vor, daß zwischen der Ab
scherfläche und der Absaugöffnung eine Vorkammer
gebildet ist, die mit dem absaugend arbeitenden
Ventilator verbunden ist. Die Vorkammer bildet einen
engen Durchtrittsspalt für die Materialbahn hinter
der Scherfläche. Mit Hilfe des weiteren Ventilators
kann daher ein gezielter Druck hinter der Scher
fläche eingestellt werden. Außerdem kann die auf
der entgegengesetzten Laufseite der Scherfläche ein
getragene Luft abgesaugt werden.
Das Druckpolster in der Inertisierungsstufe soll ein
möglichst gleichmäßiges Druckprofil aufweisen. Die
erste Düsenanordnung kann hierzu eine Vielzahl von
gleichmäßig über die Bahnbreite verteilten einzel
nen, einen Strahlkegel erzeugenden Düsen aufweisen,
die mit der Inertgasquelle verbunden sind. Durch
gezielte Einstellung der Inertgaszufuhr zu den
einzelnen Düsen ggf. durch Höhenverstellung der
einzelnen Düsen läßt sich nicht nur ein Druckprofil
mit gleichen Druckwerten erzeugen, sondern darüber
hinaus mit veränderlichen Druckwerten.
Die zweite Düsenanordnung kann einen Injektor bil
den. Mit Hilfe eines derartigen Injektors wird das
Gas aus dem Druckpolster entgegen der Bahnrichtung
abgesaugt. Dadurch wird eine wirksame Grenzschicht
inertisation erhalten. Durch Veränderung des An
stellwinkels der Düsen der zweiten Düsenanordnung
kann der Injektoreffekt verstärkt oder verringert
werden.
Maßgebend für die Einstellung der veränderlichen
Größen wie Inertgasmenge, Inertgasdruck und -tempe
ratur der einzelnen Stufen, Geschwindigkeit der
Abscherfläche usw., ist die gemessene Sauerstoffkon
zentration unmittelbar vor und hinter der Behand
lungszone. Es wird daher zweckmäßigerweise eine
automatische Regelvorrichtung vorgesehen, die bei
Abweichungen vom Sollwert der Sauerstoffkonzentra
tion eine Änderung der genannten Parameter bewirkt.
Durch geeignete apparative Vorkehrungen können auch
beide Seiten einer Materialbahn inertisiert werden,
sofern dies erforderlich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung in einem
Blockschaltbild,
Fig. 2 eine Ausgestaltung einer
Vorrichtung in einer schematischen Seitenan
sicht,
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung der
Vorrichtung in einer schematischen
Seitenansicht,
Fig. 4 ein Fließschema einer Anlage zum Elektronen
strahlhärten mit der Vor
richtung.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht die Vorrichtung 1
zum Inertisieren der Oberfläche einer durch eine
Behandlungsstation 63 zu fördernden Materialbahn 12
aus einem gasdichten Gehäuse 13, an dem ein Ein
trittsschlitz 64 und ein Austrittsschlitz 65 ausge
bildet ist. Durch den Eintrittsschlitz 64 und den
Austrittsschlitz 65 wird die Materialbahn 12 ge
führt. Im Bereich des Eintrittschlitzes 64 befindet
sich eine Einrichtung 2, mittels derer die mit der
Materialbahn 12 in das Gehäuse 13 eingetragene und
an der Materialbahn 12 anliegende Grenzgasschicht
abgelenkt wird. Vor der Behandlungsstation 63 be
findet sich eine Inertisierungsstufe 6, über die die
Materialbahn 12 mit Inertgas beaufschlagt wird.
Bezogen auf die Bewegungsrichtung der Materialbahn
12 befindet sich vor der Inertisierungsstufe 6 eine
Einrichtung 4, zum Aufbau eines Gasvorpolsters, auf
der Materialbahn 12. Über die Einrichtung 4 wird die
Oberfläche der Materialbahn 12 mit einem Gemisch aus
Luft und Inertgas beaufschlagt, was dann entgegen
gesetzt der Bewegungsrichtung der Materialbahn 12
über eine Absaugöffnung 22 wieder aus den gasdichten
Gehäuse 13 abgeleitet wird. Die Hintereinanderschal
tung der Einrichtungen 2, 4 unterstützt hierbei in
ihrer Wirkung die Funktion der Inertisierungsstufe
6, so daß im Bereich der Behandlungsstation 63 die
gewünschte minimale Sauerstoffkonzentration im
Bereich der Materialbahn 12 sichergestellt ist.
In Fig. 2 sind Bauelemente der Vorrichtung 1 im
Detail dargestellt. Gehäuseeingangsseitig befindet
sich die bereits erwähnte Einrichtung 2 zu Ablenkung
der Grenzgasschicht. Die Einrichtung 2 besteht aus
einem Endlosband 15, das über zwei Walzen 67 geführt
ist. Die Breite des Endlosbandes 15 entspricht der
Breite der Materialbahn 12. Das Untertrum des
Endlosbandes 15 wird entgegen der Bewegungsrichtung
der Materialbahn 12 geführt. Oberhalb des Obertrums
des Endlosbandes 15 befindet sich eine Art Vorkammer
16, die zum Endlosband 15 offen und mit einer Ab
saugleitung 32 verbunden ist. Vor der Bearbeitungs
station 63 ist die Inertisierungsstufe 6 angeordnet,
die aus einer Düsenanordnung 19 mit einer Anzahl
Düsen 60 besteht. Die Düsenanordnung 20, 21 vor der
Inertisierungstufe 6 besteht aus Schlitzdüsen 68,
69, die über Stutzen 25 a mit einer Druckleitung 23 a
verbunden sind. Die Schlitzdüsen 68, 69 sind so
ausgebildet, daß der aus diese austretende Gasstrahl
oberhalb der Materialbahn 12 zur Gehäuseeintritts
seite gerichtet ist. Vor der Schlitzdüse 68 ist eine
Kammer 72 ausgebildet, deren unteres Leitblech 73
zur Ausbildung eines Gasvorpolsters dient. An dem
vorderen Endabschnitt des Leitblechs 73 ist ein
Lochblech 70 angeordnet, das mit einem weiteren
Leitblech 71 verbunden ist, welches die Kammer 72 zu
einer Absaugöffnung 22 hin begrenzt. Durch das
Lochblech 70 wird Gasgemisch aus dem Gasvorpolster
abgezogen und durch die Absaugöffnung 22 über den
Stutzen 25 in die Absaugleitung 23 geführt. Gehäuse
austrittsseitig ist eine weitere Düsenanordnung 29
vorgesehen, die aus einer Schlitzdüse 69 besteht,
welche über eine Druckleitung 23 b mit Inertgas oder
einem Inertgasgemisch beaufschlagt wird. Die Aus
strömrichtung der Schlitzdüse 69 ist etwa parallel
zur Materialbahn 12 zum nicht näher dargestellten
Austrittsschlitz 65 des Gehäuses 13 gerichtet. In
Bewegungsrichtung der Materialbahn 12 hinter der
Düsenanordnung 29 befindet sich eine eine Absaug
haube aufweisende Vorkammer 30, die mit einer Ab
saugleitung 31 verbunden ist. Zwischen der Düsenan
ordnung 29 und der Düsenanordnung 21 sind Sensoren
57 a, 58 a angeordnet, mittels derer eine Sauerstoff
analyse im Bereich der Inertisierungsstation 6 sowie
der Behandlungsstation 63 vorgenommen werden kann.
Bei geringerer Vorschubgeschwindigkeit des Material
bandes 12 kann die Vorrichtung 1 zum Inertisieren
der Oberfläche einer Materialbahn auch wie in Fig. 3
ausgebildet sein. Hier ist zur Ablenkung der Grenz
gasschicht gehäuseeingangsseitig eine als
Labyrinthanordnung ausgebildete Einrichtung 3 vorge
sehen. Diese besteht aus quer zur Vorschubrichtung
der Materialbahn 12 angeordneten Stegen 8, die sich
bis dicht über die Oberfläche der Matrialbahn 12
erstrecken. Zwischen der Einrichtung 3 und der
Düsenanordnung 20 die ebenfalls aus Schlitzdüsen 68
besteht ist eine Absaugkammer 74 vorgesehen, deren
unterer Rand 75 zur Ausbildung eines Gasvorpolsters
dient und an ihrem der Düsenanordnung 20 abgewandten
Endabschnitt als Lochblech 76 ausgebildet ist. Durch
die Durchbrechungen des Lochblechs 76 kann Gasge
misch aus den Gasvorpolstern mittels des Ventilators
24 über die Absaugöffnung 22 und die Absaugleitung
23 abgezogen werden. Dieses Gasgemisch wird den
Schlitzdüsen 68, 69 der Düsenanordnungen 20, 21 über
Druckleitungen 23 a wieder zugeführt. Die Strömungs
verhältnisse in der Absaugleitung 23 und den Druck
leitungen 23 a sind mittels Drosseln 26, 27 einstell
bar. Der Ventilator 24 ist druckseitig ebenfalls mit
der Druckleitung 23 b der Schlitzdüsen 69 der Düsen
anordnung 29 verbunden. In der Druckleitung 23 b
befindet sich ebenfalls eine einstellbare Drossel
32 a. Das aus der Düsenanordnung 29 austretende Gasge
misch kann zumindest teilweise über den Austritts
schlitz 65 in den der Vorrichtung 1 nachgeordneten
Trockner 77 strömen. Die hierdurch entstehenden
Gasverluste werden durch das über die Inertisie
rungsstufe 6 zugeführte Inertgas bzw. Inertgasge
misch kompensiert. Die in Fig. 3 dargestellte Vor
richtung 1 ist so ausgebildet, daß die Inertisierung
und Behandlung der Materialbahn 12 beidseitig zu
dieser erfolgen kann.
Fig. 4 zeigt eine Anlage 66 mit der
Vorrichtung zum Inerti
sieren der Oberfläche einer Materialbahn 12. In
einem Gehäuse 10 der Behandlungsstation 63 ist in
diesem Fall ein sogenannter Sensor 11 angeordnet,
der zur Röntgenstrahlvernetzung einer Beschichtung
dient, die auf eine Materialbahn 12 aufgebracht ist.
Die Beschichtung erfolgt in einem nicht näher dar
gestellten Auftragwerk. Das Gehäuse 10 ist in ein
längliches gasdichtes Gehäuse 13 eingesetzt. Das
Gehäuse 13 besteht aus mehreren Abschnitten vor und
hinter der Behandlungsstation 63. In einem ersten
Gehäuseabschnitt 14 ist das über zwei Walzen 67
geführte Endlosband15 gelagert, das wie zu Fig. 2
beschrieben bewegt wird. Die Breite des Endlosbandes
15 ist mindestens gleich der Breite der Materialbahn
12. In Arbeitsrichtung hinter dem Endlosband 15 ist
eine Vorkammer 16 gebildet, die nur einen kleinen
Spalt 17 für den Durchtritt der Materialbahn 12 in
den nächsten Gehäuseabschnitt 18 freiläßt. Im Ge
häuseabschnitt 18 ist nahe dem Eintrittsspalt in das
Gehäuse 10 eine erste Düsenanordnung 19 angeordnet,
sie besteht aus einer Anzahl regelmäßig über die
Bahnbreite verteilter Düsen 60 mit einem relativ
breiten Strahlkegel. Die Düsen 60 sind in der Höhe
verstellbar.
Vor der Düsenanordnung 19 ist eine weitere aus
hintereinander angeordneten Schlitzdüsen 68, 69
bestehende Düsenanordnung 20, 21 ausgebildet, die
eine Strahlrichtung schräg entgegen der Laufrichtung
der Materialbahn 12 aufweist. Statt der Schlitz
düsen 68, 69 können auch einzelne in Querrichtung
angeordnete Düsen vorgesehen sein. Ihr Anstellwinkel
ist im übrigen veränderlich. Die Anordnung der
Schlitzdüsen 68, 69 ist derart, daß nur unterhalb
von diesen ein Gasdurchtritt von der Düsenanordnung
19 in den vor den Schlitzdüsen 68, 69 liegenden Raum
möglich ist. Dieser Raum ist über einen Stutzen 22 a
mit einer Absaugöffnung 22 mit einer Absaugleitung
23 verbunden. Die Absaugleitung 23 führt zu einem
Ventilator 24 und über einen Stutzen 25 zu der
Düsenanordnung 20, 21. Sowohl auf der Saug- als auch
auf der Druckseite der Absaugleitung 23 ist eine
verstellbare Drossel 26 bzw. 27 angeordnet. Der in
Arbeitsrichtung hintere Gehäuseabschnitt 28 enthält
eine weitere Düsenanordnung 29 aus mehreren einzel
nen über die Bahnbreite verteilten Düsen 60 mit
einer Strahlrichtung z. B. schräg zur Vorschubrich
tung. Hinter der Düsenanordnung 29 ist eine Vorkam
mer 30 gebildet, die nur einen kleinen Spalt für den
Austritt der Materialbahn 12 aus dem Raum mit der
Düsenanordnung 29 freiläßt. Aus der Vorkammer 30
tritt die Materialbahn 12 wieder ins Freie.
Die Vorkammer 30 ist über eine Absaugleitung 31 mit
einer verstellbaren Drossel 32 a mit einer Absauglei
tung 32 verbunden, die zur Saugseite eines Venti
lators 33 führt, mittels dem Gasgemisch ins Freie
gefördert wird. In dem Leitungsabschnitt der Leitung
32, der mit der Vorkammer 16 verbunden ist, ist eine
verstellbare Drossel 34 vorgesehen.
Als Inertgasquelle 35 dient ein Behälter 35 a mit
Flüssigstickstoff, der über einen Verdampfer 36 und
eine Überwachungsanordnung 37 mit einem Erhitzer 38
verbunden ist. Der Erhitzer 38 ist mit einer Aus
gangsleitung 39 verbunden, die zu drei parallelen
Leitungen 40, 41, 42 führt. In diesen Leitungen 40
bis 42 sind Durchflußmesser 43 angeordnet. Die
Leitung 40 führt über ein Schaltventil 44 und ein
Regelventil 45 zur Saugseite der Absaugleitung 23.
Die Leitungen 41, 42 mit jeweils einem Schaltventil
44 und einem Druckregelventil 61 sind mit der Düsen
anordnung 19 verbunden. Jede der Düsen 60, die im
Übrigen auch in der Höhe verstellbar sind, sind mit
einer eigenen Leitung mit Regelventil versehen.
Von der Ausgangsleitung 39 zweigt eine Leitung 47
ab, die sowohl mit allen drei Leitungen 40, 41, 42
verbunden ist als auch mit einer Parallelschaltung
von zwei Leitungen 48, 49 mit jeweils einem Durch
flußmesser 43, einem Schaltventil und einem Regel
ventil. Die beiden Leitungen 48, 49 sind über eine
Leitung 50, in der eine verstellbare Drossel 51
angeordnet ist, mit der Druckseite der Absaugleitung
23 verbunden. Vor dem Erhitzer 38 führt eine Leitung
52 den Erhitzer 38 überbrückend zur Leitung 47. In
der Leitung 52 ist ebenfalls ein Schaltventil ange
ordnet.
Die Anlage 66 arbeitet wie folgt. Die Materialbahn
12 bewegt sich etwa mit einer Geschwindigkeit von z.
B. 500 bis 600 m/min durch die durch den Bestrah
lungsbereich des Scanners 11 gebildete Behandlungs
station 63 zwecks Härtens der aufgetragenen Kunst
stoffbeschichtung. Das Endlosband 15 wird mit min
destens gleicher, vorzugsweise jedoch höherer,
Geschwindigkeit entgegensetzt angetrieben und liegt
sehr nahe an der Oberfläche der Materialbahn 12 an,
berührt diese jedoch nicht. Über eine Einstellung
der Drossel 34 und mit Hilfe des Ventilators 33 wird
in der Vorkammer 16 hinter dem Endlosband 15 ein
vorgegebener Druck eingestellt. Das Endlosband 15
wirkt abscherend auf die mit der Grenzgasschicht der
Materialbahn 12 mitgerissenen Luft.
Mit Hilfe der Düsenanordnung 19 wird unmittelbar vor
dem Gehäuse 10 für den Scanner 11 ein über die
Bahnbreite der Materialbahn 12 gleichmäßiges Über
druckpolster aufgebaut. Hierzu wird vorzugsweise
erwärmter Stickstoff verwendet, der z. B. über die
Leitungen 39, 41 zugeführt wird. Das in der Leitung
41 angeordnete Druckregelventil 61 sorgt für den
gewünschten Druckwert. Das Druckpolster dient als
Barriere gegen den noch auf der Bahnoberfläche
vorhandenen Sauerstoff. Die aus einzelnen Düsen 60
bestehende Düsenanordnung 19 verhindert die Bildung
von Kreisströmen, eine Gefahr, die bei längeren
Schlitzdüsen gegeben ist. Die im Winkel verstell
baren Schlitzdüsen 68, 69 der Düsenanordnung 20, 21
erzeugen eine Strömung in Richtung des Pfeils 53.
Der Injektoreffekt führt zum einen zum Absaugen von
Inertgas aus dem Bereich der Düsenanordnung 19 und
zum anderen zu einem Ablösen des Sauerstoffs von der
Bahnoberfläche und Ersatz der Sauerstoffmoleküle
durch Stickstoffmoleküle. Im Abstand zu den Düsen
68, 69 wird das Mischgas über die Abgasöffnung 22
des Stutzens 22 a vom Ventilator 24 abgesaugt und
über den Stutzen 25 wieder eingetragen. Der Absaug
druck am Stutzen 22 a wird durch die Drossel 26
eingestellt. Diese stellt auch den Saugdruck am
Ventilator 24 ein zusammen mit dem Druck der Leitung
40 im Ansaugbereich des Ventilators. Dieser Druck
kann durch das Regelventil 45 eingestellt werden.
Mit Hilfe des Ventilators 33 und der Drossel 34
sowie der Drosseln 26 und 27 und des Regelventils 45
kann in gewünschter Weise bestimmt werden, unter
welchem Druck frisches Inertgas zuzüglich Gasgemisch
aus dem Gehäuseabschnitt 18 in die Schlitzdüsen 68,
69 der Düsenanordnung 20, 21 geleitet wird. Eine
weitere Einstellmöglichkeit ist über die Drossel 51
der Leitung 50 gegeben, über die frisches Inertgas
zugeführt wird, das weniger warm als das zu der
Düsenanordnung 19 geleitete.
Das Endlosband 15 und die Düsenanordnung 20, 21
bilden eine Vorinertisierungsstufe 54, die Düsenan
ordnung 19 die Intensivinertisierungsstufe 55 und
die Düsenanordnung 29 und die Vorkammer 30 eine
Nachinertisierungsstufe 56, die verhindert, daß
Sauerstoff in die eigentliche Behandlungszone zu
rückschlägt.
Kurz vor und hinter dem Strahlungsbereich des Scan
ners 11 wird quer zur Materialbahn 12 bei Anschlüs
sen 57, 58 eine Sauerstoffanalyse vorgenommen. Wird
die Mindestsauerstoffkonzentration von z. B. 200
ppm, nicht mehr erreicht, wird durch Temperaturer
höhung, höheren Druck und/oder Geschwindigkeitser
höhung des Endlosbandes 15 die Inertisierung inten
siviert, bis der gewünschte Konzentrationswert
wieder erreicht ist. Grundsätzlich können die für
die Vorinertisierung vorgesehenen Maßnahmen auch im
Bereich der Nachinertisierung eingesetzt werden. Es
ist auch möglich, bei der Anlage 66 durch geeignete
Ausbildung der Vorrichtung 1 beide Seiten der Mate
rialbahn 12 zu inertisieren.
Claims (30)
1. Verfahren zum Inertisieren der Oberfläche einer durch
eine Behandlungsstation geförderten Materialbahn, bei
dem die Materialbahn über einen Eintrittsschlitz in
ein geschlossenes Gehäuse geleitet wird, in dem vor
und gegebenenfalls hinter der Behandlungsstation über
die Breite der Materialbahn Inertgas gegen einen be
grenzten Bereich der Oberfläche unter Ausbildung einer
entgegengesetzt zur Materialvorschubrichtung gerichte
ten Strömungskomponente geblasen wird und in dem Ge
häuse befindliches Gemisch aus Luft und Inertgas abge
zogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
Materialbahn gehäuseeintrittsseitig anliegende von
außen eingetragene Grenzgasschicht quer zur Bewegungs
richtung der Materialbahn abgelenkt und mit dem in dem
Gehäuse befindlichen Gemisch aus Luft und Inertgas
abgezogen und daß vor und gegebenenfalls hinter der
Behandlungsstation über der Materialbahn ein Inertgas
polster aufgebaut wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem vor der Behandlungsstation befindlichen Inert
gaspolster und hinter dem gegebenenfalls hinter der
Behandlungsstation befindlichen weiteren Inertgas
polster ein weiterer Gasstrom auf die Materialbahn zur
Ausbildung eines Gasvorpolsters gerichtet wird, wobei
der im Bezug auf die Behandlungsstation vordere Gas
strom auf die Materialbahn gegen deren Bewegungsrich
tung und der im Bezug auf die Behandlungsstation hin
tere Gasstrom auf die Materialbahn in deren Bewegungs
richtung gerichtet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das das Gasvorpolster bildende Gas mit dem in dem
jeweiligen Gehäuse befindlichen Gemisch aus Luft und
Inertgas abgezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeich
net, daß die zur Ausbildung der Gasvorpolster dienen
den Gasströme aus einem Gemisch aus Inertgas aus dem
Inertgaspolster und dem zwischen der Materialbahnein
trittsöffnung des Gehäuses und dem Auftreffort des
ersten Gasstroms und dem zwischen der Materialbahn
austrittsöffnung des Gehäuses und dem Auftreffort des
zweiten Gasstroms abgezogenen Gasgemisch bestehen.
5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Druck der Inertgaspolster größer ist als
der der Gasvorpolster.
6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Temperatur des Inertgaspolsters höher ist
als die Temperatur der weiteren Gasströme.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grenzgasschicht durch ein gehäuseeintrittsseitig
befindliches sich über die Breite der Materialbahn
dicht über dieses erstreckendes Endlosband abgelenkt
wird, dessen Bewegungsrichtung entgegengesetzt zur
Bewegungsrichtung der Materialbahn und dessen Vor
triebsgeschwindigkeit größer ist als die Vortriebsge
schwindigkeit der Materialbahn.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Vergrößerung der durch das Endlosband erzeugten
Scherkräfte dessen der Materialbahn zugewandte Ober
fläche aufgerauht ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grenzgasschicht durch am Eintrittsspalt der Mate
rialbahn labyrinthartig ausgebildete, sich bis dicht
über die Materialbahn erstreckende quer zu deren Bewe
gungsrichtung ausgerichtete Stege abgelenkt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß zur Bildung des Inertgasdruckpolsters das
Inertgas in mehreren gleichmäßig über die Bahnbreite
verteilten einzelnen Druck und Menge regelbaren Strah
len gegen die Oberfläche der Materialbahn gerichtet
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck und die Temperatur der weiteren Gasströme
regelbar sind.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Saugdruck aus dem Gehäuse regelbar ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Druck hinter dem Eintrittsspalt des Ge
häuses regelbar ist.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 13, mit einem Gehäuse, in dem vor
einer Behandlungsstation eine Inertisierungsstufe
angeordnet ist, in das die Materialbahn über einen
Spalt eingeführt wird, mit einer mit einer Inertgasquelle ver
bundenen Düsenanordnung im Gehäuse, über die Inertgas
über die Materialbahn geblasen wird, und einer Absaug
öffnung im Gehäuse, über die ein Gemisch aus Luft und
Inertgas aus dem Gehäuse abgesaugt wird, gekennzeich
net durch eine gehäuseeingangsseitig angeordnete Ein
richtung (2, 3) zur Ablenkung der an der Materialbahn
(12) anliegenden Grenzgasschicht und eine Einrichtung
(4, 5) zum Aufbau eines Gasvorpolsters in Bewegungs
richtung der Materialbahn (12) vor der Inertisierungs
stufe (6) und gegebenenfalls auch in Bewegungsrichtung
der Materialbahn (12) nach der Inertisierungsstufe
(6).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (2) durch eine Endlosfläche in
Form einer Zylinderfläche, eines Endlosbandes (15)
oder dergleichen gebildet ist, die nahe an der Ober
fläche der Materialbahn (12) angeordnet und entgegen
deren Bewegungsrichtung antreibbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit des Endlosbandes (15) oder
dergleichen in Abhängigkeit von der Bahngeschwindig
keit der Materialbahn (12) regelbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberfläche (7) des Endlosbandes (15)
oder dergleichen aufgerauht ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (3) aus quer zur Vorschubrichtung
der Materialbahn (12) labyrinthartig und sich bis nahe
der Oberfläche der Materialbahn erstreckenden Stegen
(8) aus Blech oder dergleichen besteht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (4) aus einer Düsenanordnung (20,
21) mit zur Inertisierungsstufe (6) abgewandt ausge
richteten Gasaustrittsrichtungen besteht, wobei das
aus diesen austretende Gas aus dem Gehäuse über eine
Absaugöffnung (22) absaugbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß gehäuseeingangsseitig und gegebenenfalls
gehäuseausgangsseitig eine von der Materialbahn (12)
durchquerte Vorkammer (16, 30) ausgebildet ist, an der
Absaugleitungen (32, 31) für das in der Vorkammer (16,
30) befindliche Gasgemisch angeschlossen sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Düsenanordnung (19) vorgesehen ist,
mittels derer auf der Oberfläche der Materialbahn (12)
ein sich über die Breite der Materialbahn (12) er
streckendes Inertgaspolster von gleichmäßigem Druck
profil aufbaubar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19 und 21, dadurch gekenn
zeichnt, daß die Düsenanordnung (20, 21) die gegebe
nenfalls einen Injektor bildet, wobei die Strahlrich
tung der Düsenanordnung (20, 21) verstellbar und der
Strahlwinkel in Abhängigkeit von der Bahngeschwindig
keit der Materialbahn (12) regelbar ist, zwischen der
Düsenanordnung (19) und der Absaugöffnung (22) ange
ordnet und über eine Absaugleitung (23) und einen
Ventilator (24) mit der Absaugöffnung (22) verbunden
ist, und daß die Inertgasquelle (35) über ein Regel
ventil (45, 62) an die Absaugleitung (23) und/oder die
Druckleitung (23 a) des Ventilators (24) angeschlossen
ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorkammer (16) zwischen der Einrich
tung (2) zur Ablenkung der Grenzgasschicht und der
Absaugöffnung (22) angeordnet und saugseitig mit einem
Ventilator (33) verbunden ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Ventilator (33) in der Absaugleitung (32)
eine verstellbare Drossel (34) angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 21 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Düsenanordnung (19) aus einer Viel
zahl von gleichmäßig über die Breite der Materialbahn
(12) verteilten einzelnen einen Strahlkegel erzeugen
den Düsen (60) besteht, die mit der Inertgasquelle
(35) verbunden sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (60) einzeln in der Höhe verstellbar
sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 und 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Düsen (60) Druckregelventile (61)
vorgeschaltet sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 24 bis 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Leitung zwischen der Inertgas
quelle (35) und der Düsenanordnung (19) ein regelbarer
Erhitzer (38) angeordnet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Absaugleitung (23) und/oder in
einer Druckleitung (23 a) des Ventilators (24) eine
verstellbare Drossel (26) bzw. (27) angeordnet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Bewegungsrichtung der Materialbahn
(12) hinter der Behandlungsstation (63) ein weiteres
Gehäuse (28) angeordnet ist, in dem eine Düsenanord
nung (29) ausgebildet ist, die über die Breite der
Materialbahn (12) ein Druckpolster mit gleichmäßigem
Druckprofil aufbaut und die über ein Regelventil (62)
mit der Inertgasquelle (35) verbunden ist, wobei in Ar
beitsrichtung hinter der Düsenanordnung (29) die Vor
kammer (30) angeordnet ist, die über eine verstellbare
Drossel (32 a) in der Absaugleitung (31) mit der Saug
leitung eines Ventilators, wie z. B. des Ventilators
(33) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853501684 DE3501684A1 (de) | 1985-01-19 | 1985-01-19 | Verfahren und vorrichtung zum inertisieren der oberflaeche einer materialbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853501684 DE3501684A1 (de) | 1985-01-19 | 1985-01-19 | Verfahren und vorrichtung zum inertisieren der oberflaeche einer materialbahn |
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---|---|
DE3501684A1 DE3501684A1 (de) | 1986-07-24 |
DE3501684C2 true DE3501684C2 (de) | 1989-02-09 |
Family
ID=6260225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853501684 Granted DE3501684A1 (de) | 1985-01-19 | 1985-01-19 | Verfahren und vorrichtung zum inertisieren der oberflaeche einer materialbahn |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100591429C (zh) * | 2004-01-28 | 2010-02-24 | 乔治洛德方法研究和开发液化空气有限公司 | 在受控气氛中进行紫外线交联的设备 |
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---|---|
DE3501684A1 (de) | 1986-07-24 |
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