DE3501027C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
- A23L3/34—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals
- A23L3/3409—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/16—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
- A61L2/20—Gaseous substances, e.g. vapours
- A61L2/202—Ozone
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- Health & Medical Sciences (AREA)
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- Seasonings (AREA)
- Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
Description
Alle Pflanzen und deren daraus erzeugte Produkte, die inten
siv mit Luft und Boden in Berührung kommen, sind mit Mikro
organismen (Bakterien) behaftet.
Die Keimzahl der Gewürze z.B. sind je nach Behandlungsver
fahren unterschiedlich hoch. Bei schwarzem Pfeffer 106-109.
Keimarme Pflanzenprodukte sind aber ein Zwang für hygien
ische einwandfreie Lebensmittel.
In der Vergangenheit wurde die zwingende Entkeimung mit
Ethylenoxid durchgeführt. Im Jahre 1983 kam es zum Verbot
der Entkeimung mit Ethylenoxid, da Ethylenoxidrückstände
die entstehen, toxisch sind.
Die ionisierende Bestrahlung, bei Einhaltung der mittleren
Bestrahlungsdosis von 10 kGy, ist mit erheblichen Zweifeln
belastet. Bei der Bestrahlung von Gewürzen mit Dosen von
10, 20, 40, und 60 kGy sind mögliche Einflüsse auf sensor
ischen Gebiet (Qualität) erörtert worden. Bei der Bestimmung
der Erkennungsschwellen und der sensorischen Unterschiede
wurde festgestellt, daß ein Zusammenhang zwischen Menge der
Dosis und Schwellenwert besteht. Zwischen Bestrahlung und
Abnahme der Menge an etherischen Ölen und Karbohydraten be
steht ein signifikanter Zusammenhang.
Es ist bekannt, daß Ozon (O3) ein äußerst giftiges Gas ist.
Das drei atomige O zerfällt aber, im Gegensatz zu anderen
Schadstoffen, sehr schnell in O2 Sauerstoff.
In den Handel gelangt O3 als 20 vol%ige Lösung (Chlortri
fluormethan, Feron, Frigen u.a.). Es wird in rostfreien Stahl
flaschen bei Trockeneistemperaturen gelagert.
Ozon kann weiterhin durch sogenannte Ozonisatoren gewonnen
werden. Die erste größere Menge O3 erzeugende Ozon-Elek
trode wurde von Werner von Siemens entwickelt.
Ozon kann aus Luft, Sauerstoff und Kohlendioxid entwickelt
werden.
Die Einsatzmenge von O3 zur Entkeimung kann sehr unterschied
lich sein, da Fakten wie z.B. Feuchtigkeit, Einwirkungs
zeit, Produkt, Behandlungsapparat - Maschine, Keimzahl u.a.
eine essentielle Rolle spielen. Man kann davon ausgehen, ohne
unerwünschte Nebenreaktionen zu erzeugen, daß 0,5-50g O3
pro m3 die gewünschten Resultate erzeugen.
Mit den aufgezeigten Verwendungen wird dokumentiert, wonach
es außerhalb dessen liegt, was in der Fachwelt zu erwarten
war.
Hinzu kommt noch im besonderen die Staubexplosionsgefahr und
das Vorurteil der Fachwelt gegen die Oxidation der wert
bestimmenden Geruch- und Geschmackstoffe und Farbstoffe.
Die negative Veränderung der etherischen Öle z.B. bei Ge
würzen wird dadurch umgangen, da man nur das Rohgewürz, also
deren Oberfläche, wo auch die Keime nur vorhanden sind, be
handelt mit Ozon aus Kohlendioxid.
Die Staubexplosion wird gleichfalls dadurch zusätzlich be
seitigt, da nur ungemahlene Gewürze unmittelbar mit Ozon in
Kontakt kommen und bei Beginn der Entkeimung der Wassergehalt
auf ca. 14% eingestellt werden kann.
In ein Silo, zur Lagerung/Bevorratung, werden Drogen ein
gelagert. Das Material wird durch bekannte Verfahren ent
staubt. Je nach Material wird O3 in einer Konzentration von
0,5-25g pro m3 zugegeben und erhalten.
Schüttfähige Gewürze - Gewürzzubereitungen - werden auch be
arbeitet durch Druck-Zerkleinerungs-Verfahren (Cell-Cracking).
O3 kann dem Kältemittel direkt und oder separat vor dem Ent
spannungszylinder, in den Entspannungszylinder zugegeben werden.
Nachdem der Betriebsdruck zum Zerkleinern erreicht ist, crackt
man nicht wie üblich, sondern läßt, je nach Gesamtkeimzahl,
10 min bis 2 Stunden stehen und verfährt erst nach Abbau des
O3, nach gewohnter Arbeitsweise.
Durch den so vorhandenen Druck wird die Entkeimungszeit be
deutend verkürzt.
Mit einem Rotavapor REA der Firma Büchi, wird in einem 1 l
Destillationsrundkolben ca. 200g Pollen mit Glaskugeln
gegeben. An dem Hahnreiter des Kühlers wird ein Schlauch
mit 500 mm angeschlossen, der am Ende eine Fritte enthält,
die unmittelbar Kontakt zu den Pollen hat. An den Vakuum
anschluß des Apparates wird ein Abgasschlauch angeschlossen,
der in einem Sandbad endet. An dem Außenanschluß des Hahn
reibers wird die Ozonzuleitung befestigt.
Die Ozondurchflußkonzentration beträgt 5Og/m3 mit 100 l
pro Stunde, bei Rotation des Destillationskolbens. Die
Ozonerzeugung erfolgt aus medizinischen Sauerstoff. Die
Entkeimungszeit wurd auf 7 Stunden festgelegt. Die anschließ
ende Untersuchung der so behandelten Pollen ergab, nach Be
brütungsdauer von 2 bis 4 Tagen, eine Koloniezahl von 0 pro g.
Farbveränderungen und Inhaltsstoffveränderungen konnten nicht
gefunden werden.
In derselben Apparatur wie bei Beispiel 3 aufgezeigt,
werden 8 Std. bei 40°C und einer Luftfeuchtigkeit von an
fänglich 80%, gefriergetrocknete Schnittlauchröllchen, mit
Sauerstoff behandelt. Danach wird aus CO2 erzeugtes Ozon in
den Entkeimungsbehälter geleitet. Nach Entkeimung wird mit
CO2 nachgespült und abgepackt. Das so behandelte keimfreie
Produkt hat keine Farb- und Inhaltsstoffveränderungen.
Aus Korkeichrinde gewonnene Korken werden in einem Apparat,
wie unter Beispiel 3 aufgezeichnet, mit einem Wassergehalt
von ca. 14% eingestellt. Sauerstoff wird bei einer Temperatur
von ca. 40°C durchströmend in das Entkeimungsgefäß geleitet.
Nach der Aktivierung der Keime wird ein Gasgemisch von CO2 +
O2 und O3 auf das Produkt einwirkend zugegeben.
Die Entkeimung kann durch die Zugabe von Katalysatoren und
zellwirksamen Durchdringungsvermittlern (penetraton aid, z.B.
Benzylamin) beschleunigt werden.
Nach erfolgter Entkeimung, ca. 7 Stunden, hat sich der Wasser
gehalt wieder auf seinen Ausgangsgehalt eingestellt und es
wird mit CO2 nachgespült. Die Abpackung der so entkeimten
Korken kann auch mit CO2 erfolgen und die handelsübliche
Zugabe von SO2 erübrigt sich. Bei Verpackungsarten die diffun
dieren, kann noch zusätzlich mit O3 angereichert werden.
Gewürzzubereitungen werden zur Aromaschonung im sogenannten
Kaltmahlverfahren verarbeitet. (N oder CO₂)
Hierbei wird O3 in ausreichender Menge zur Entkeimung vor
der Zermahlung zugegeben.
Die Ozondosierung kann durch verschiedene Mahlsysteme und
Rohstoffart sehr unterschiedlich ausfallen.
O3 wird zur Oberflächenentkeimung vor der Mühle, zur direkten
Entkeimung in die Mühle, vor der Zermahlung, gebracht.
Die Anforderung von entkeimten Gewürzen z.B. 103 Keime pro
g, kann so erhalten werden.
Die wertbestimmenden Inhaltsstoffe werden hierbei nicht
negativ beeinflußt.
Claims (3)
1. Verwendung von Ozon in Lösungen und/oder von Ozonisatoren
für die Entkeimung von Gewürzen bzw. Drogen in Mengen
von 0,5 bis 50 g Ozon pro m3 Gewürz bzw. Droge.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei man die Gewürze bzw.
Drogen einem Kaltmahlverfahren unterwirft und das Ozon
vor der Mühle und/oder in die Mühle den Gewürzen bzw.
Drogen zugibt.
3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei man die Gewürze bzw.
Drogen einem Druck-Zerkleinerungs-Verfahren unter Zugabe
von Ozon unterwirft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853501027 DE3501027A1 (de) | 1985-01-15 | 1985-01-15 | Behandlungs - entkeimungsverfahren von lebensmitteln, pharmazeutischen rohstoffen und pflanzen, drogen, gewuerze, mit ozon |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853501027 DE3501027A1 (de) | 1985-01-15 | 1985-01-15 | Behandlungs - entkeimungsverfahren von lebensmitteln, pharmazeutischen rohstoffen und pflanzen, drogen, gewuerze, mit ozon |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3501027A1 DE3501027A1 (de) | 1986-08-21 |
DE3501027C2 true DE3501027C2 (de) | 1988-07-28 |
Family
ID=6259810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853501027 Granted DE3501027A1 (de) | 1985-01-15 | 1985-01-15 | Behandlungs - entkeimungsverfahren von lebensmitteln, pharmazeutischen rohstoffen und pflanzen, drogen, gewuerze, mit ozon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3501027A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3917250A1 (de) * | 1989-05-26 | 1990-12-13 | Joern E Karg | Ozonisierungsverfahren fuer die haltbarmachung von stark primaerkontaminierten naturbelassenen produkten insbesondere drogen, gewuerzen, fruechten, gemuesen und getreide |
DE4207094A1 (de) * | 1992-03-06 | 1993-05-19 | Schoerling Waggonbau | Verfahren und vorrichtung zur schuettgutreinigung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3541706A1 (de) * | 1985-11-26 | 1987-05-27 | Joern E Karg | Behandlungsverfahren fuer schuettfaehige gueter |
WO2009046562A2 (de) * | 2007-10-10 | 2009-04-16 | Hanspeter Steffen | Desinfektion von matratzen und gewürzen mit ozon und oxidativen radikalen mittels vakuum- und druckimprägnierung |
ITUB20153504A1 (it) * | 2015-09-09 | 2017-03-09 | Stefano Faralli | Metodo di estrazione di una sostanza d'origine vegetale |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3325568A1 (de) * | 1983-07-15 | 1985-01-24 | Erwin Sander Elektroapparatebau GmbH, 3162 Uetze | Verfahren zur schonenden ozonbehandlung von fluessigkeiten, wie etwa fruchtsaefte, milch, fluessige milchprodukte, wein, oele, fluessige medikamente, blut und oder aehnliche produkte |
-
1985
- 1985-01-15 DE DE19853501027 patent/DE3501027A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3917250A1 (de) * | 1989-05-26 | 1990-12-13 | Joern E Karg | Ozonisierungsverfahren fuer die haltbarmachung von stark primaerkontaminierten naturbelassenen produkten insbesondere drogen, gewuerzen, fruechten, gemuesen und getreide |
DE4207094A1 (de) * | 1992-03-06 | 1993-05-19 | Schoerling Waggonbau | Verfahren und vorrichtung zur schuettgutreinigung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3501027A1 (de) | 1986-08-21 |
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