DE349940C - Einrichtung zur Pruefung von Hohlspiegeln oder sammelnden Linsen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Prüfung von Hohlspiegeln oder sammelnden Linsen. Die Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung einer Einrichtung zur Prüfung von Hohlspiegeln oder sammelnden Linsen nach dem Patent 348719- In der Beschreibung dieser Patentschrift ist gesagt worden, daß von den Abweichungen, die die von dem zu untersuchenden Hohlspiegel reflektierten bzw. von der Linse gebrochenen Strahlen gegenüber der Spiegel- bzw. Linsenachse aufweisen, in der Regel die Abweichungen in der meridionalen Richtung von Interesse seien, und daß es deshalb zweckmäßig sei, die lichtempfindliche Platte derart in ihrer Ebene zu verschieben, daß die Bewegungsrichtung senkrecht steht auf der Richtung, in der bei meridional fehlerhaft reflektierten bzw. gebrochenen Strahlen die von dem sammelnden System erzeugten Bildpunkte aus ihrer normalen Lage verschoben erscheinen. Es kann jedoch unter Umständen auch wertvoll sein, die Abweichungen der Strahlen in sagittaler Richtung zu kennen, was beispielsweise bei Hohlspiegeln für Scheinwerfer der Fall ist, wenn man die Abweichungen bestimmen will, die durch die endliche Ausdehnung der Lichtquelle in der zur Schlittenführung senkrechten Richtung hervorgerufen werden. Für solche Fälle ist es erforderlich, während der Bewegung des Schlittens die lichtempfindliche Platte gegenüber den das sammelnde System durchsetzenden kleinen Strahlenbüscheln in einer Richtung zu verschieben, die senkrecht steht auf der Bewegungsrichtung dieser Teile für die Bestimmung der Abweichungen in meridionaler Richtung. Um trotzdem für beide Fälle die gleiche Bewegungsübertragung zwischen dem Schlitten und der lichtempfindlichen Platte verwenden zu können und damit eine einfache Anordnung zu erhalten, wird nach der Erfindung nicht dieVerschiebungsrichtung der Platte verändert, sondern in den Gang der zur Untersuchung benutzten, von dem zu untersuchenden Spiegel oder der zu untersuchenden Linse kommenden kleinen Strahlenbüschel ein geradsichtiges Spiegelsystem geschaltet, das um eine zu seiner Sichtrichtung parallele Achse drehbar ist, und .das jeweils durchtretende Strahlenbüschel einmal oder überhaupt eine ungerade Anzahl von Malen reflektiert. Für diesen Zweck eignet sich beispielsweise das bekannte geradsichtige Reflexionsprisma, das (außer einer Brechung beim Eintritt und einer beim Austritt) nur eine einzige Reflexion verursacht, und das im vorliegenden Fall mit seiner spiegelnden Fläche ungefähr parallel zur Achse der Strahlenbüschel anzuordnen ist. Dreht man ein solches Prisma um die Achse des durchtretenden Strahlenbüschels um45°, so dreht sich das aus ihm austretende Strahlenbüschel um seine Achse um 9o° gegenüber seiner früheren Lage. Man erhält also bei der gleichen Verschiebungsrichtung der lichtempfindlichen Platte je nach der Stellung dieses Prismas die Verschiebung der Bildpunkte entweder in meridionaler oder sagittaler Richtung, und zwar in beiden Fällen als Ordinaten zu den Verschiebungen des Schlittens vor dem Hohlspiegel bzw. vor der Linse als Abszissen. Im allgemeinen werden die zu untersuchenden Strahlen sowohl in meridionaler als auch in sagittaler Richtung Abweichungen aufweisen, und infolgedessen werden sich die erzeugten Bildpunkte bei beiden Stellungen des Spiegelsystems nicht nur in der zur -Schlittenführung senkrechten Richtung, sondern auch in der Richtung der erzeugten Kurven verschieben, was sich praktisch durch eine mehr oder weniger starke Verbreiterung der erzeugten Kurven äußert.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRucH: Einrichtung zur Prüfung von Hohlspiegeln oder sammelnden Linsen nach Patent 3487i9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gang der zur Untersuchung benutzten, von dem zu untersuchenden Spiegel oder der zu untersuchenden Linse kommenden kleinen Strahlenbüschel ein geradsichtiges Spiegelsystem geschaltet ist, das um eine zu -seiner Lichtrichtung parallele Achse drehbar ist und das jeweils durchtretende kleine Strahlenbüschel eine ungerade Anzahl von Malen reflektiert.