DE282010C - - Google Patents

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DE282010C
DE282010C DENDAT282010D DE282010DA DE282010C DE 282010 C DE282010 C DE 282010C DE NDAT282010 D DENDAT282010 D DE NDAT282010D DE 282010D A DE282010D A DE 282010DA DE 282010 C DE282010 C DE 282010C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument

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  • Electromagnetism (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)
  • Optical Radar Systems And Details Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 c. GRUPPE
Firma CARL ZEISS in JENA.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, die dazu dient, einen die Standlinie in sich enthaltenden Entfernungsmesser, dessen Eintrittsöffnungen beim Messen über dem Kopf des Beobachters liegen und der um eine zur Standlinie parallele Achse drehbar ist, mit Hilfe eines Spiegelsystems zu justieren, das ein Strahlenbüschelsystem zum Teil der einen und zum Teil der andern Eintrittsöffnung des
ίο Entfernungsmessers zuzuführen erlaubt, das also den Eintrittsöffnungen zwei Systeme von Strahlenbüscheln zuzuführen erlaubt, die zwei von einem unendlich entfernten Objekt ausgehende Strahlenbüschelsysteme vertreten können. Nach der Erfindung werden der Entfernungsmesser und das Spiegelsystem so gegeneinander angeordnet, daß der Entfernungsmesser durch eine Drehbewegung um seine oben erwähnte, der Standlinie parallele Drehachse mit seinen Eintrittsöffnungen hinter die Austrittsöffnungen des Spiegelsystems gebracht werden kann. Das zum Justieren dienende Spiegelsystem kann also hinter einer beim Messen von den Eintrittsöffnungen des Entfernungsmessers überragten Deckung angeordnet sein, die beim Justieren den Entfernungsmesser und das Justierspiegelsystem schützt.
Zweckmäßigerweise gibt man dem Entfernungsmesser zwei Okularsysteme, die an verschiedenen Stellen des Umfanges des Hauptrohres des Entfernungsmessers und in der Richtung des Umfanges weniger als die Hälfte des Umfanges voneinander entfernt sitzen, und von denen das beim Übergehen aus der Meßlage in die Justierlage des Instruments vorangehende beim Messen, das andere beim Justieren zwei von den Eintrittsöffnungen des Entfernungsmessers kommende Systeme von Strahlenbüscheln aufnimmt. Säßen z. B. die beiden Okularsysteme um ein \riertel des Umfanges voneinander entfernt, und stimmte die Einblickrichtung des bei der Meßlage des Entfernungsmessers höher liegenden mit der Ausblickrichtung des Entfernungsmessers überein, so wäre dieses Okularsystem das, das beim Übergehen des Entfernungsmessers aus der Meßlage in die Justierlage vorausginge, so daß dieses Okularsystem gemäß der angegebenen Regel so einzurichten wäre, daß es beim Messen zwei von den Eintrittsöffnungen des Entfernungsmessers kommende Systeme von Strahlenbüscheln aufnähme. Es wäre dann dieses Okularsystem bei der Meßlage, das andere bei der Justierlage in einer für die Beobachtung bequemen Stellung. Dieses Vorhandensein zweier Okularsysteme, von denen das eine in der Justierlage ungefähr dieselbe Lage einnimmt wie das andere in der Meßlage, ist besonders dann nützlich, wenn der Raum über dem Entfernungsmesser beschränkt ist, da beim. Vorhandensein nur eines Okularsystems dieses nicht bei beiden Lagen des Entfernungsmessers bequem für die Beobachtung liegen würde.
Hat der Entfernungsmesser ein Scheideprismensystem, das von dem einen Okular- _ system einen Teil der von den Eintrittsöffnungen kommenden Strahlenbüschelsysteme fernhält, so ist es vorteilhaft, um sowohl beim Messen als beim Justieren möglichst helle Bilder zu erhalten, nicht von den für das eine
Okularsystem bestimmten Systemen von Strahlenbüscheln einen Teil abzuzweigen und dem andern Okularsystem zuzuführen, sondern die sogenannten verlorenen Strahlen zu benutzen, also die Strahlen, die durch das Scheideprismensystem von dem einen Okularsystem ferngehalten werden, dem andern Okularsystem zuzuführen. Will man nur ein Okularsystem verwenden, in beiden Lagen des Entfernungsmessers jedoch ein bequem zugängliches Okularsystem zur Verfügung haben, so wird man ein Okularsystem verwenden, das sich an den beiden entsprechenden Stellen anbringen läßt. In der Zeichnung ist die neue Einrichtung durch ein Beispiel veranschaulicht, das einen unokularen Entfernungsmesser enthält. Es zeigen die Fig. 1 bis 3 die Einrichtung in der Meßlage des Entfernungsmessers in einer Ansicht von hinten, einem Grundriß und einem Querschnitt; Fig. 4 ist derselbe Querschnitt wie Fig. 3, nur mit dem Unterschied, daß der Entfernungsmesser in seiner Justierlage ist.
Die Objektivspiegelsysteme des Entfernungsmessers sind in einem Körper α befestigt und bestehen je aus zwei einfach spiegelnden, übereinanderliegenden Prismen b1 und b2 und einem hinter dem Prisma b2 liegenden Pentagonalprisma. Die Richtung, in der der Achsenstrahl aus dem Prisma b2 austritt, stimmt mit der überein, mit der er in das Prisma b1 eingetreten war. Bei dem linken Pentagonalprisma, c1, ist die eine der beiden Spiegelflächen als Dach ausgebildet, während bei dem rechten, c2, beide Spiegelflächen einfache Spiegelflächen sind. Hinter jedem Pentagonalprisma ist eine Objektivlinse d angeordnet. Zwei Rohre e verbinden die Körper α mit dem Mittelteil / des Entfernungsmessers. Das in dem Mittelteil / angeordnete Scheideprismensystem wird von fünf Prismen g1, g2, g", g4 und gebildet, die von einer planparallelen Glasplatte g getragen werden. Das Prisma g1, das rhombischen Querschnitt hat, ist mit der Hypotenusenfläche des einfachen Spiegelprismas g" verkittet; die untere Hälfte der Kittschicht ist als nach beiden Seiten spiegelnde Scheideschicht ausgebildet, so daß die Scheidekante parallel zur Standlinie ist. An das Prisma g1 ist ferner das einfache Spiegelprisma gs mit einer Kathetenfläche angekittet und führt dem Prisma g1 die vom linken Ende des Instruments kommenden Strahlen zu. An das Prisma g2 ist das einfache Spiegelprisma g4 mit einer Kathetenfläche angekittet und trägt an seiner andern Kathetenfläche das Prisma g5, das rhombischen Querschnitt hat. Das Prisma g5 führt die vom rechten Ende des Entfernungsmessers kommenden Strahlen dem Scheideprismensystem zu. Die beiden aus dem Scheideprismensystem austretenden, gemischten Strahlenbüschelsysteme werden durch zwei Okulare h\ h2 und h", h* aufgenommen, und zwar das parallel zur Visierebene austretende von dem Okular h1, h2, das senkrecht zur Visierebene austretende von dem Okular W, h4. Ein Glaskeil i1, der hinter der linken Objektivlinse angeordnet ist und mit Hilfe eines Knopfes k1 parallel zur Achse der Linse verschoben werden kann, dient zum Justieren des Entfernungsmessers. Ein Glaskeil i2, der hinter der rechten Objektivlinse angeordnet ist und mit Hilfe eines Knopfes k2 parallel zur Achse der Linse verschoben werden kann, dient zum Messen. Eine zu dem Keil i- gehörende Entfernungsskala / nebst ihrem Zeiger /° ist durch ein Fenster m sichtbar. Der Entfernungsmesser ist in zwei Böcken η so gelagert, daß er um die gemeinsame Achse der beiden Objektivlinsen drehbar ist; durch eine entsprechende Gestaltung der Körper α ist dafür gesorgt, daß der Schwerpunkt des Entfernungsmessers in der Drehachse liegt. Der Entfernungsmesser liegt unter der Decke ο eines Panzerturmes und ragt mit seinen Eintrittsprismen b1 in zwei Ausbuchtungen o1 dieser Decke; zwrei Öffnungen o2 ermöglichen den Ausblick. Einem in das Okular h1, h2 sehenden Beobachter wird über der Koinzidenzlinie ein vollständig aufgerichtetes Halbbild des Meßobjekts dargeboten und unter der Koinzidenzlinie ein Halbbild, das senkrecht zur Koinzidenzlinie umgekehrt ist. Zum Justieren dient folgende Vorrichtung. Ein von den Böcken η getragenes Rohr p trägt an seinen Enden zwei Köpfe p1 und p2. In einem Gehäuse q, das den Kopf p1 an seinem linken Ende verschließt, ist ein Kollimator angebracht, bestehend aus einer Sammellinse r und einer in deren Brennebene liegenden Öffnung r°, die als Marke dient. Das aus der Linse austretende Strählenbüschelsystem wird von zwei Pentagonalprismen .51 und .?- aufgenommen, von denen das erste in dem Kopf/)1, das zweite in dem Kopf p2 so angeordnet ist, daß jedes von ihnen eine Hälfte des Strahlenbüschelsystems empfängt. Die durch die Prismen hindurchgegangenen Strahlen treten nach oben durch Öffnungen s" aus. Wird zum Justieren der Entfernungsmesser in die in Fig. 4 dargestellte Lage gebracht, so daß seine Eintrittsöffnungen hinter die Öffnungen zu liegen kommen, so vertritt die Öffnung r° in bekannter Weise ein unendlich entferntes Objekt. Man kann dann die gegenseitige Lage der beiden Halbbilder der Marke durch das Okular h", h4 bequem beobachten und durch Verschiebung des Keiles i1, wenn nötig, berichtigen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Einrichtung zum Justieren eines die Standlinie in sich enthaltenden Entfer-
    nungsmessers, dessen Eintrittsöffnungen beim Messen über-dem Kopf des Beobachters liegen und der um eine zur, Standlinie parallele Achse drehbar ist, mit Hilfe eines Spiegelsystems, das'ein Strahlenbüschelsystem zum Teil der einen und zum Teil der andern Eintrittsöffnung des Entfernungsmessers zuzuführen erlaubt, gekennzeichnet durch eine solche gegenseitige Anordnung des Entfernungsmessers Und dieses Spiegelsystems, daß der Entfernungsmesser durch eine Drehbewegung um die erwähnte Achse mit seinen Eintrittsöffnungen hinter die Austrittsöffnungen des Spiegelsystems gebracht werden kann.
  2. 2. Entfernungsmesser zur Verwendung in einer Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch" zwei Okularsysteme, die, in Beziehung auf die Umfangsrichtung des Instruments, an verschiedenen Stellen und weniger als die Hälfte des Umfanges voneinander entfernt sitzen und in der Neigung der Einblickrichtung gegen die A^isierebene miteinander nicht übereinstimmen, und von denen das beim Übergehen des Instruments aus der Meßlage in die Justierlage vorangehende beim Messen, das andere beim Justieren zwei von den Eintrittsöffnungen des Entfernungsmessers kommende Systeme von Strahlenbüscheln aufnimmt.
  3. 3. Entfernungsmesser nach Anspruch 2 mit einem Scheideprismensystem, gekennzeichnet dadurch, daß die von dem einen Okularsystera ferngehaltenen Strahlen dem andern zugeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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