DE349430C - Schiebeknopf - Google Patents

Description

Die bekannten zweiteiligen S'dhiebeknöpfe besitzen alle in dem Teil, in dem das schlüsselluchartige Knopfloch angebracht ist, eine zungenartige Feder oder einen federnden Bodenteil, die der in den weiten Teil des Knopfloches eingeführte Knopf erst zurückdrücken muß, ehe er in den engen Knopflochteil eintreten und dort festgehalten werden kann. Diese Bauart ergibt einen sanften Knopflochscbluß, nicht jenen hörbaren Knipsschluß der gewöhnlichen Druckknöpfe, infolgedessen öffnen sich erstere auch leichter oder werden manchmal auch nicht geschlossen, weil man den Schluß nicht hört.

Der Schiebeknopf nach der Erfindung scheint diesem Mangel abhelfen zu können. Die Erfindung besteht darin, daß außer der bekannten, an dem einen gewölbten Boden des Knopflochteiles angeordneten zungenartigen Feder an dem anderen geraden Boden desselben Teiles, gerade beim Übergang vom weiten Teil des Knopfloches in den engen, innen zwei Nasen angeordnet sind, die im Verein mit der zungenartigen Feder einen knipsenden Schluß des Schiebeknopfes ergeben und dem selbsttätigen öffnen des Knopfes einen größeren Widerstand entgegensetzen als die bekannten Schiebeknöpfe.

Die Zeichnung stellt den neuen Schiebeknopf dar, und zwar zeigen

Abb. ι den kapselartigen Knopfteil in der Draufsicht, vergrößert, mit punktiertem Knopf,

Abb. 2 denselben im Schnitt nach der Linie A-A, von B¹ aus gesehen, vergrößert, mit Knopf,

Abb. 3 denselben im Schnitt nach der Linie B-B¹, vergrößert, mit Knopf,

Abb. 4 den geraden Boden des kapselartigen Knopfteiles na'ch dem Ausstanzen in ungefährer natürlicher Größe.

Der kapselartige Knopfteil (Abb. 2 und 3)

besteht aus dem geraden Boden c und dem gewölbten Boden d, die bei e, e übereinandergebördelt sind und zusammen eine Kapsel oder ein Gehäuse bilden. Der Deutlichkeit halber sind die Abb. 1 bis 3 stark vergrößert gezeichnet. Der gerade Boden c besitzt eine schlüssellochartige öffnung f, h zum Einführen des eigentlichen Knopfes, der aus einem Kugelkopf g, einem zylindrischen Schaft h und einer Platte i zum. Annähen besteht. In j die runde Öffnung k wird der Kopf g einge- ; führt und muß zum Schließen des Knopfes nach B¹ hin geschoben werden. Dabei muß der Kopf g über die Nasen α, α hinweg, was eines nach B¹ hin wirkenden Druckes bedarf, da der Kugelkopf g sich zwischen den Nasen α, α und der federnden Zunge h hindurchzwängen muß. Die Feder b ist aus dem gewölbten Boden d ausgestanzt und ein Stück mit diesem, was das einfachste und billigste ist; sie kann aber auch bei größeren Ausführungen des Knopfes am Boden d besonders befestigt sein.

Hat der Knopf g, h durch den seitlichen Druck die Nasen α, α und die Feder l· (in Abb. 2 und 3 gestrichelt in abgebogener Stellung) überwunden und befindet sich in der ! Stellung nach Abb. 3, dann ist der Knopf

geschlossen. Durch einen Zug in der Rich- : tung nach B wird der Knopf geöffnet, wobei sich der Kugelkopf g zwischen den Nasen a, a j und der Zunge b wieder durchzwängen muß.

Die beiden Knopfteile werden mittels der Löcher I vorteilhaft so an das Kleidungsstück, die Handschuhe usw. genäht, daß Körperbewegungen, Körperausdehnungen usw. dieselben nur noch fester ineinanderziehen, ein selbsttätiges öffnen des Knopfes ist dann fast ausgeschlossen.

In Abb. 4 ist der gerade Boden c in ungefährer natürlicher Größe gezeigt, wie er bei der Fabrikation nach dem Ausstanzen aussieht, die Nasen α, α werden dann nach unten umgebogen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schiebeknopf zum Schließen von Kleidern, Handschuhen u. dgl., wobei der einzuschiebende Knopf eine federnde Zunge überwinden muß, dadurch gekennzeichnet, daß innen an dem der federnden, am gewölbten Boden (d) angeordneten Zunge (b) gegenüberliegenden geraden Boden (c) des Knopf lodhgehäuses (c, d, e), beim Übergang vom weiten Schlüssellochteil (k) zum engen (f) zwei Nasen (a, a) angeordnet sind, so daß der Knopf (g) zwischen ihnen und der Zunge (6) beim Auf- und Zuknöpfen durchgezwängt werden muß.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.