DE322596C - In der Zugrichtung nachgiebiger, druckknopfartiger Verschluss fuer Guertel, Strumpfbaender, Handschuhe u. dgl. - Google Patents

Description

- Die Erfindung betrifft einen druckknopfartigen Verschluß für Gürtel, Strumpfbänder, Strumpfhalter, Korsetts, Handschuhe u. dgl., desen beide Hälften in der Zugrichtung nachgiebig sind. Das Neue wird darin gesehen, daß der in bekannter Weise den Patrizenknopf federnd umschließende Matrizenteil in einem Gehäuse entweder geradlinig¹ oder in einem Kreisbogen geführt ist, und unter Wirkung einer Feder steht.

In dier Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen gezeigt, und zwar veranschaulichen:

Fig. ι und ia ein Gürtelschloß, geöffnet,
Fig. 2 die Innenansicht des Gehäuses,
Fig. 2a und 2b Einzelteile hierzu,
Fig. 3 die Innenansicht einer anderen Ausführungsform.

Das Gürtelschloß nach Pig. 1 und 2 ist, wie _2o folgt, beschaffen: α bezeichnet einen aus Metallblech gepreßten Deckel. Ein Boden b bildet mit dem Deckel zusammen ein Gehäuse. Der Deckel dient weiter als Lager einer Klemmschnalle d, welche das eine Gurtende festhält. Die Außenfläche des Deckels, welche die Schauseite ergibt, kann beliebig verziert sein. In der Bodendecke befindet sich ein Längsschlitz e. An der Innenseite ist der Schlitz von zwei Führungen/ eingefaßt, die zweckmäßig durch Aufbiegen der Schlitzränder gebildet sind, g ist ein den Matrizenteil bildendes Gleitstück, welches mittels Nuten h auf den Führungen/ gleitet. Es hat weiter ein Rundlochi. An zwei gegenüberliegenden Seiten ist das Gleitstück ausgespart und diese Aussparungen k dienen zum Einlegen einer Feder I₁ die wie bei einer gewöhnlichen Druckknopfmatrize in das Loch hineinragt und eine Sperrung für den Patrizenknopf p schafft. Eine zweite größere Drahtfeder m, welche durch Krammen» gehalten wird, federt das Gleitstück ab. Ihr freies Ende erhält Führung, indem es sich in die eine der Aussparungen k einlegt. Der zweite Teil des Schlosses ist eine zum Annähen des Gurtes dienende öse o, auf deren Schild der Knopf p sitzt. Durch Verschieben des Gleitstückes gegen die Hauptfeder m ist die Nachgiebigkeit gegeben. Die Hauptfeder kann natürlich je nach dem Zwecke verschieden kräftig genommen werden, bei Korsetts z. B. wesentlich stärker als bei Handschuhen.

In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform gezeigt. Der Boden b hat ebenfalls einen Längsschlitz e, jedoch ohne Seitenschienen. Um einen Zapfen &¹ schwingt ein den Matrizenteil bildender Flügel g¹, welcher einen nach oben gehenden, mit zwei ausladenden Armeng·² versehenem Ansatz g^s trägt. Der Flügel g¹ hat ein mit der Endöffnung des Schlitzes e sich deckendes Loch g*, an den sich ein Schlitz g⁵ anschließt. Um den Zapfen b^x ist

eine Feder w² gelagert, welche über dem Flügel liegt und durch dessen Armeg² gehalten wird. Das eine freie Ende stützt sich gegen die Wand des Gehäuses und! ist hier durch eine Kramme Z?² befestigt. Die Schenkel dieser Feder ragen wieder etwas in die öffnung g* hinein, so daß die Feder gleichzeitig als Druckknopffederung dient. Ein Widerstand i>³ dient als Halt für den Flügel, damit

ίο dieser beim Eindrücken des Druckknopfoberteiles p nicht nachgiebt. Bei Spannung des Schlosses dreht sich der Flügel g\ den Federdruck überwindend, seitwärts, und der Knopf/) hat Führung in den Schlitzene und g⁵, indem er stets in deren Kreuzungspunkt liegt.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche :

   i. In der Zugrichtung nachgiebiger druckknopfartiger Verschluß für Gürtel, Strumpfbänder, Handschuhe u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise den Patrizenknopf (p) federnd umschließende Matrizenteil (g bzw. g⁴) in einem Gehäuse (a, b) entweder geradlinig oder in einem Kreisbogen geführt ist und unter Wirkung einer Feder (w bzw. m²) steht.
2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (m²) gleich- _go zeitig die Sperrfeder für den Patrizenknopf (ρ) bildet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.