DE349313C - Sicherheitsschloss - Google Patents

Sicherheitsschloss

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Publication number
DE349313C
DE349313C DE1919349313D DE349313DD DE349313C DE 349313 C DE349313 C DE 349313C DE 1919349313 D DE1919349313 D DE 1919349313D DE 349313D D DE349313D D DE 349313DD DE 349313 C DE349313 C DE 349313C
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DE
Germany
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bolt
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pair
lock
bolts
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Expired
Application number
DE1919349313D
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HANS RIEDL
Original Assignee
HANS RIEDL
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/16Permutation or combination locks; Puzzle locks with two or more push or pull knobs, slides, or the like

Description

Es sind bereits Sicherheitsschlösser bekannt, die mit mehreren, auf verschiedene Eingriffstiefen einstellbaren Verschlußriegelpaaren versehen sind, von denen jedes Riegelf> paar aus einem Verschluß- und einem gegenläufigen Sicherungsriegel besteht, der in Wirkung tritt, wenn beim Öffnen der Verschlußriegel zu weit zurückgezogen wird.
Bei diesen Sicherheitsschlössern erfolgt das Ίο Einstellen auf verschiedene Eingriffstiefen bei jedem Verschlußriegelpaar mittels einer drehbaren, an Hand einer Skala um verschiedene Winkelgrößen verstellbaren Scheibe.
Diese Einstellbarkeit hat den Nachteil, daß. sie für jedes Riegelpaar leicht die Riegelstellung auffinden läßt. Man braucht hierzu entweder nur sämtliche Riegelpaare in eine ihrer beiden Endstellungen zu bringen und dann gleichmäßig unter ständigem Probieren gradweise zurückzuführen, oder sämtliche Riegelpaare zuerst in die eine und dann in die andere Endstellung zu bringen und von dem Bewegungsweg von der einen Endstellung in die andere die Hälfte zu nehmen.
Solche Schlösser bieten daher nur einen unvollkommenen Schutz gegen unbefugtes Öffnen.
Mit der Erfindung wird bezweckt, diesen Nachteil zu beheben und ein mit auf verschiedene Eingriffstiefen einstellbaren Verschlußriegelpaaren versehenes Sicherheitsschloß zu schaffen, das eine volle Gewähr gegen unbefugtes Öffnen bietet.
Hierzu erfolgt das Einstellen der einzelnen entsprechend vieltourig angeordneten Riegelpaare auf verschiedene Eingriffstiefen unter Benutzung von verdeckt liegenden Anschlagstiften oder Anschlagleisten. Diese werden an Hand von Einstecklöchern, die mit Ziffern oder Buchstaben bezeichnet sind, begrenzend in den Weg der Riegelpaare gebracht, so daß jedes Riegelpaar, je nachdem der ihm zugehörige Anschlagstift oder die Anschlagleiste z. B. in das Einsteckloch 6 oder in das Einsteckloch 4 gebracht wurde, um sechs bzw. vier Touren verschoben werden kann.
Durch die so geschaffene Möglichkeit, den
Riegelpaaren die verschiedensten Endverschlußstellungen geben zu können, kann man jedes erfolgreiche Absuchen des Schlosses ausschließen.
Eine Erleichterung in der Handhabung des Schlosses kann dadurch erreicht werden, daß man zur Aufnahme der Anschlagstifte eine abnehmbare, rückwärtige Schloßplatte benutzt, die zum Einsetzen der Anschlagstifte, ίο wenn sich das Schloß im Dunkeln befindet, abgenommen und mit den z. B. in einem lichten Raum eingesetzten Anschlagstiften mit einem einfachen Druck wieder 'rückwärts bzw. von innen an das Schloß angesetzt werden kann.
In der Zeichnung ist ein solches Schloß durch Abb. 1 in einer Rückansicht mit teilweisem Vertikalschnitt und durch Abb. 2 und 3 in je einer Vorderansicht bei teilweise.
bzw. ganz abgenommener Schloßdecke dargestellt. Die Abb. 4 zeigt noch einen Querschnitt nach der Linie I-I, die Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie H-II, die Abb. 6 einen Querschnitt nach der Linie IH-III, die Abb. 7 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV, die Abb. 8 einen Horizontalschnitt nach der Linie V-\r und Abb. 9 und 10 je ein Riegelschema.
Danach besitzt das Schloß beispielsweise drei übereinanderliegende zehntourige Riegelpaare, von denen jedes aus zwei gegenläufigen Riegeln 14 und 15 besteht. Diese Riegelpaare sind unabhängig voneinander zu verschieben. Die \rerschiebung kann z. B.
mittels eines gemeinsamen Steckschlüssels erfolgen, der hierzu nacheinander auf die in einem zweckmäßig gemeinsamen Schließblech liegenden Vierkantenden 56 der Getriebeachsen 33 (Abb. 6 und 8) aufgesteckt und so oft mal herumgedreht wird, als das betreffende Riegelpaar Touren ausführen soll. Zur Übertragung der Schlüsselbewegung auf das Riegelpaar ist für jedes Riegelpaar auf der ihm zugehörigen Getriebeachse 33 ein Zahnrad 24 gelagert. Dieses greift in ein größeres Zahnrad 23 ein, das mit einem zweiten kleineren Zahnkranz 23,, in ein zweites größeres Zahnrad 22 eingreift. Dieses sitzt mit einem weiteren Zahnrad 16 gemeinsam auf einer Achse 32. Das Zahnrad 16 greift bei j edem Riegelpaar in eine Zahnung 72 bzw. 73 der beiden gegenläufigen Riegel 14 bzw. 15 ein. Von diesen Zahnungen 72 und .73 liegt zur Erzielung der Gegenläufigkeit die
eine über und die andere unter dem Zahnrad ! 16. Das Übersetzungsverhältnis zwischen ' den Zahnrädern 24 und 23 einerseits und den Zahnrädern 23e und 22 anderseits ist derart ! gewählt, daß eine volle Schlüsselumdrehung nur in einem Maße übertragen wird., die das betreffende Riegelpaar um einen bestimmten Bruchteil seiner Gesamtverschiebungslänge verschiebt. So wird bei dem angenommenen Beispiel eines zehntourigen Schlosses jedes ! Riegelpaar durch eine einmalige Schlüssel-Umdrehung um eine Strecke 74 verschoben. : Diese Strecke bildet eine Tour. Damit die ; Riegelpaare 14, 15 in der ihnen auf diese Weise jeweils gegebenen Stellung verharren, sind entweder die Riegel 14 oder die Riegel r5 oder auch beide in Abständen. von einer Tour mit Löchern oder Mulden j6 versehen, in welche bei jeder Loch- oder Muldenreihe ! jeweils eine Schnappfeder 18 eingreift, die bei einer Verschiebung des betreffenden Riegelpaares selbsttätig aus dem jeweiligen Loch oder der jeweiligen Mulde, in der sie eben liegt, heraus- und in die nächste, eintritt.
Für jedes Riegelpaar ist 'ferner ein von rückwärts anzubringender Steck- oder An- 8u schlagstift 31 vorgesehen, der zur Begrenzung der Touren dient und an Hand von mit Ziffern oder Buchstaben bezeichneten Einstecklöchern 48 so in verschiedene Stellungen eingesetzt werden kann, daß er die Bewegung des betreffenden Riegelpaares beim Verschließen auf jede Tourenzahl begrenzen läßt, beim öffnen durch Unbefugte demnach ein Zurückdrehen bis zu zehn Touren gestattet und somit die Gefahr des Abtastens von außen her ausschließt. Hierzu greifen die Anschlagstifte mit ihrem inneren Ende in Längsschlitze oder Nuten 51 der Riegel 14 ein.
Beim Gebrauch des Schlosses stellt man nun zunächst mittels der Anschlagstifte für jedes Riegelpaar die Tourenzahl fest, um welche das Riegelpaar auf Schließen zu verschieben sein soll. Nun kann man jedes Riegelpaar unabhängig von den anderen mittels des Schlüssels um die gewünschte Tourenzahl verschieben, indem man jedesmal den Schlüssel bei Verwendung des oberen Riegels in der Verschlußrichtung oder den unteren Riegel in entgegengesetzter Richtung so oft mal dreht, als dies die durch die Anschlagstifte begrenzte Schließbeweglichkeit des Riegelpaares zuläßt. Dabei schiebt sich bei jedem einmaligen Umdrehen des Schlüssels in der Verschlußrichtung von den beiden sonst gemeinsamen, bündig am Stulpblech 8 liegenden Riegeln des betreffenden Riegelpaares 14, is der obere Verschlußriegel 14 um eine Tour nach vorwärts und der andere, der Sicherungsriegel 15, um eine Tour nach rückwärts. Bei der in Abb. 9 gewählten Kombination wurde der Anschlagstift 31 für das obere Riegelpaar in das Einstekloch 2, für das mittlere Riegelpaar in das Einsteckloch 5 und für das untere Riegelpaar in das Einsteckloch 4 gebracht. Dementsprechend ist nach Einstellung des Schlosses auf Schließen
das obere Riegelpaar um zwei, das mittlere um fünf und das untere Riegelpaar um vier Touren verschoben.
Soll das Schloß wieder geöffnet werden, so müssen die sämtlichen vorgeschobenen Riegel um genau die gleiche Tourenzahl zurückbewegt werden, um die sie vorgeschoben wurden. Werden sie zu wenig zurückbewegt, so bleibt der Verschlußriegel 14 des betreffenden zu wenig verstellten Riegelpaares in Verschlußstellung. Im anderen Falle, wenn ein vorgeschobener Riegel zu weit zurückgeführt wird, so tritt der Sicherungsriegel 15 in Verschlußstellung und verhindert nun seinerseits ein öffnen des Schlosses.
Wird z. B. das Schloß mit der Riegelstellung nach dem Schema Abb. 9 von unbefugter Hand zu öffnen versucht und in Unkenntnis der Riegelkombination z. B. der obere vorgeschobene Riegel statt um zwei um sechs, der mittlere statt um fünf um neun und der untere statt um vier um sieben Touren zurückbewegt, so ergibt sich eine Riegelstellung nach dem Schema Abb. 10. Danach ist bei dem oberen und mittleren, nachdem diese beiden Riegel um je vier Touren zu weit zurückbewegt wurden, der Sicherungsriegel 15 mit vier Touren in die Sperrstellung übergegangen. Bei dem unteren Riegel ist der Sicherungsriegel mit drei Touren in der Sperrstellung, nachdem dieser zuerst vorgeschobene Riegel um drei Touren zu viel zurückbewegt wurde.
Soll ein so gestörtes Schloß zum öffnen wieder in Ordnung gebracht werden, so braucht man nur sämtliche Verschlußriegel wieder durch Drehen des Schlüssels in der Verschlußrichtung in ihre Kombinationsstellung zurückführen. Dies kann ohne weiteres geschehen, da ja die Anschlagstifte 31 die Bewegung der Riegelpaare in dieser Richtung rechtzeitig begrenzen und man sonach nur den Schlüssel bei jedem Riegelpaar so oft mal zu drehen braucht, als dies die begrenzte Beweglichkeit des Riegelpaares gestattet. Nachdem die Riegelpaare auf diese Weise, wieder in ihre Kombinationsstellung zurückgebracht worden sind, braucht man nur noch jedes Riegelpaar um die entsprechende Tourenzahl auf öffnen zu verschieben, und das Schloß ist wieder frei.
Zur Aufnahme der Anschlagstifte 31 ist das Schloß auf seiner Rück- oder Außenseite mit einer abnehmbaren Platte 6 versehen, die durch federnde Stifte 27 und 29 derart festgehalten wird, daß sie durch einfachen Druck wieder an dieses angesteckt werden kann. Durch diese Abnehmbarkeit der die Einsteckiöcher 48 tragenden Platte 6 kann das Einstecken der Anschlagstifte auch dann in einem lichten Raum vorgenommen werden, wenn sich das Schloß in einem finsteren Räume befindet. Das Anstecken der Anschlagstifte 31 erfolgt, indem man sie mit ihrer Nase nach oben stehend (s. Abb. 7 Mitte und unten) in die Einstecklöcher 48 einführt und dann um i8o° dreht, so daß die Nasen der Anschlagstifte innerhalb der Platte 6 nach abwärts zu stehen kommen (s. Abb. 7 oben).
Selbstverständlich kann das Schloß auch derart eingerichtet sein, daß· der Schlüssel nur auf seinem halben Umdrehungsweg wirkt, den anderen halben Umdrehungsweg dagegen wie sonst leer läuft.
Ferner können auch die Außenenden der Achsen 32 mit Vierkantzapfen 66 zum Anstecken des Schlüssels versehen sein, um im Bedarfsfalle eine Verstellung der Riegelpaare auch von der Rückseite des Schlosses vornehmen zu können.
Erwähnt sei noch, daß die Verschlußriegelpaa.re auch zur Sperrung von Schloßriegeln benutzt werden können, indem sie in Einschnitte derselben eingreifen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Sicherheitsschloß mit einem oder mit mehreren auf verschiedene Eingriffstiefen einstellbaren Verschlußriegelpaaren, von denen jedes Riegelpaar aus einem Verschluß- und einem gegenläufigen Sicherungsriegel besteht, der in Wirkung tritt, wenn beim öffnen der Verschlußriegel zu weit zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das1 Einstellen der einzelnen Riegelpaare (14, 15) auf verschiedene Eingriffstiefen unter Benutzung von seitlich oder oben angebrachten Anschiagstiften oder -leisten (31) erfolgt, die hierzu an Hand von mit Ziffern oder Buchstaben o. dgl. bezeichneten Einstecklöchern (48) an beliebiger Stelle begrenzend in den Weg der Riegelpaare gebracht werden können.
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe zur Aufnahme der Anschlagstifte (31) mit einer im Bedarfsfalle abnehmbar angesteckten, die Einstecklöcher besitzenden ' 1 ο Platte (6) versehen ist.
3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Riegelpaare von Tour zu Tour mittels je einer federnden Klinke (18) festgehalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1919349313D 1919-11-04 1919-11-04 Sicherheitsschloss Expired DE349313C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE349313T 1919-11-04

Publications (1)

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DE349313C true DE349313C (de) 1922-02-28

Family

ID=6258385

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919349313D Expired DE349313C (de) 1919-11-04 1919-11-04 Sicherheitsschloss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE349313C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT405073B (de) * 1998-05-15 1999-05-25 Gerhard Kahlert Schloss mit eingabetasten und veränderbarer kombination

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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