DE3490463C2 - Fahrgestell - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrgestell der durch
den Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei einem aus der DE-AS 11 54 722 bekannten Fahrgestell
dieser Art besteht der Rahmen aus Trägern in der Ausbildung
von nach unten offenen U-Profilen, die an den Rahmenecken
durch Eckenplatten starr miteinander verbunden sind. Die
Eckenplatten haben dabei eine solche Größe, daß auf ihnen
auch Fußteller in verschiedenen Abständen von der Mitte
des Rahmens angeordnet werden können. Die Fußteller sind
zur Halterung von verschieden großen Paletten vorgesehen,
die mit dem Fahrgestell transportiert werden sollen.
Aus der US 38 15 966 und der GB 918 012 sind weiterhin Fahrgestelle
bekannt, bei welchen das starre Verbindungsprinzip
der Träger eines vergleichbaren Rahmens dadurch verbessert
ist, daß anstelle solcher Eckenplatten Gußstücke vorgesehen
sind, an welchen im Winkel zueinander ausgerichtete und
durch Rippen versteifte Vorsprünge ausgebildet sind, auf
welche die paarweise zugeordneten Enden der als Hohlprofile
ausgebildeten Träger aufgeschoben werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Fahrgestell
derart auszubilden, daß damit ein ruhiges Fahrverhalten
bei einem Fahren des Fahrgestells über eine unebene Fahrbahn
erhalten wird und es somit zu keiner bzw. im wesentlichen
keiner Übertragung von Stößen von den Laufrädern auf den
Rahmen und damit auf das mit dem Fahrgestell transportierte
Transportgut kommt.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den in dem Patentanspruch 1
angegebenen Merkmalen. Durch das für die Rahmenecken vorgesehene
elastisch-federnde winkelförmige Verbindungsstück
wird unter Beibehaltung eines quasi starren Verhaltens
des Rahmens in der horizontalen Ebene die Ermöglichung
eines Durchschwingens in der vertikalen Richtung erhalten,
so daß der Rahmen eventuelle Stöße, die über die Laufräder
übertragen werden, dämpfen kann und es damit zu keiner
Übertragung solcher Stöße auf das Transportgut kommt.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen des
Fahrgestells sind in den Unteransprüchen erfaßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Eckenbereich eines
Fahrgestells gemäß einer Ausführungsform nach der vorliegenden
Erfindung und
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben Eckenbereichs.
Fig. 1 zeigt zwei Träger- bzw. Gestellteile 1 und 2, die bei einem
rechteckförmigen Rahmengestell eingegliedert sind und sich
im wesentlichen unter einem rechten Winkel treffen. Bei der
dargestellten Ausführungsform bestehen diese Gestellteile aus
rohrförmigen Teilen mit einem rechteckigen oder vorzugsweise
quadratischen Querschnitt. Alle vier Seiten dieser Gestellteile
sind perforiert, was bei 3, 4 und 5 in der Zeichnung
gezeigt ist. Wie aus der Zeichnung weiter ableitbar ist,
können diese Perforationen etwa rechteckig sein, jedoch
können sie ebenso gut auch eine Abrundung aufweisen.
Wenngleich solche Perforationen ein bevorzugtes
Gestaltungsmerkmal des Fahrgestells bilden,
sind auch Alternativen ohne solche Perforationen denkbar, wobei
Hilfsausrüstungen an dem Rahmengestell in einer beliebig
anderen Art und Weise montiert sein können, beispielsweise
mittels Klemmverbindungen, Schnappverbindungen, durch Bohren
und Schrauben oder durch andere geeignete Maßnahmen.
Die Träger- bzw. Gestellteile 1 und 2 sind an ihren sich treffenden Enden
mit einem beabstandeten Zwischenraum 6 angeordnet, wodurch
eine begrenzte Bewegungsfreiheit zwischen den Gestellteilen
1 und 2 erhalten wird.
Um die sich gegenseitig treffenden Enden der Gestellteile 1
und 2 miteinander zu verbinden, wird ein winkelförmiges Verbindungsstück 7
benutzt, das gemäß der dargestellten Ausführungsform aus
einem relativ harten Gummi, einem Kunststoffmaterial od. dgl.
bestehen und zu einem bestimmten Ausmaß eine eigene Elastizität
oder Nachgiebigkeit entwickeln kann. Das Verbindungsstück
7 hat zwei Steckstifte 9 und 10, die von einem Eckenbereich
8 unter einem rechten Winkel vorstehen und eine
Ausbildung haben, die komplementär zu der Innenkonstruktion
der Endabschnitte der Gestellteile 1 und 2 ist, in welche
sie mit einer so fest als möglichen Passung eingesteckt sind.
Der Eckenbereich 8 des Verbindungsstückes 7 dient außer dem
einfachen Zweck einer Verbindung auch dem Zweck der Ausbildung
eines Puffers oder einer Schutzhaube, wenn der Transportwagen
od. dgl. gegen ein ortsfestes Objekt, ein Möbelstück,
eine Wand u. dgl. anstößt. Aus diesem Grund hat der
Eckenbereich 8 eine mäßig abgerundete Kontur 11, die sich
über die Außenseiten 12 und 13 der Gestellteile 1 und 2
hinaus erstreckt.
Um zu versichern, daß das Fahrgestell in der Horizontalebene
starr bleibt, werden
für jeden Eckenbereich Verbindungsstücke 14 benutzt,
die vorzugsweise an der Unterseite des Rahmengestells
angeordnet sind, wie es in Fig. 1 mit den gestrichelten Linien
15 für die verdeckte Kontur dieses Stückes gezeigt ist. Aus
der Darstellung ist ableitbar, daß das Verbindungsstück
etwa als ein Trapez ausgebildet ist, wobei es
auch etwa dreieckförmig, rechteckig oder mit jeder
anderen beliebigen Form ausgebildet sein kann und aus einem
tafelförmigen Material aus Metall, Kunststoff od. dgl. von solcher
Dicke besteht, daß es eine ausreichende Steifheit zur
Verhinderung von Änderungen der Winkel zwischen den Gestellteilen
in der Horizontalebene
entwickelt, wobei aber gleichzeitig eine gewisse Bewegungsfreiheit
der Gestellteile in der vertikalen Richtung
garantiert werden kann. Als ein Ergebnis
dieser Konstruktion, der Auswahl von Materialien und der
Abmessungen des Verbindungsstückes 14 kann daher das zusammengebaute
Fahrgestell bis zu einem gewissen Ausmaß verwunden
werden und weist eine elastische Nachgiebigkeit auf, wenn
das Fahrgestell mit seinen
unterhalb der Eckenbereiche angeordneten
Laufrädern auf einer Erhebung oder einer Unebenheit abgestellt ist oder
darüber gefahren wird, wodurch ein guter Kontakt mit dem Untergrund
unverändert erhalten bleibt.
Um eine Veränderung der Winkel zwischen den Gestellteilen
zu verhindern, ist das Verbindungsstück 14 mit Vorsprüngen
16 versehen, wie es in Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellt
ist, die in die Perforationen an den Unterseiten
der Träger- bzw. Gestellteile 1 und 2 passen. Das Verbindungsstück 14
ist außerdem gegen die Gestellteile fest verspannt und mit
ihnen verbunden unter Verwendung von Verankerungsvorrichtungen,
die in der Praxis aus Schrauben 17 und korrespondierenden
selbstsichernden Muttern 18 bestehen können. Um eine Verformung
und eine Zerstörung der Träger- bzw. Gestellteile 1 und 2 beim Anziehen dieser
Schrauben zu verhindern, sind innerhalb der Gestellteile
Abstandsstücke und Füllvorrichtungen (in der Zeichnung nicht
dargestellt) angeordnet, die in der Form von U-förmig gebogenen
Blechstreifen sein können, welche derart dimensioniert
sind, daß sie in die Gestellteile eingesteckt werden
können und die Schrauben 17 umgreifen. Die Länge der Schenkel
von solchen U-förmigen Abstandsstücken kann derart bemessen
sein, daß das gleiche Abstandsstück eine versteifende
Abstützung unterhalb wenigstens zweier Schrauben 17 ergibt,
die in benachbarten Perforationen 3 und 4 angeordnet sind.
Gemäß einer Alternative können sowohl die Verbindungsstücke 7
wie auch die Verbindungsstücke 14 durch andere Konstruktionselemente
ersetzt sein, die in solcher Art und Weise mit den
Gestellteilen 1 und 2 zusammenwirken, daß deren wechselseitige,
vorzugsweise rechte Winkel in den Ecken gewährleistet sind und
gleichzeitig eine Bewegungsfreiheit in der vertikalen Richtung
zwischen den Gestellteilen garantiert wird. Ein solches
mögliches Konstruktionselement kann aus einem Winkeleisen bestehen,
das in die Enden der Gestellteile eingesteckt und an
ihnen befestigt ist. Möglich ist auch die Verwendung von zwei
solchen Winkeleisen mit Abstandsstücken dazwischen, wobei
der Zwischenraum zwischen den Abstandsstücken mit
einem elastischen oder nachgiebigen Material gefüllt werden
kann.
Wie aus Fig. 1 ableitbar ist, kann das Verbindungsstück 14
für die Verankerung von Rädern, Schienen, Kufen, Füßen od. dgl.
unterhalb des Rahmens ein
geeignetes Verankerungsloch 19 aufweisen.
Solche Räder, Füße u. dgl. können auch direkt an den Gestellteilen
verankert sein.
Wegen der Abwesenheit von starren Verbindungen zwischen den
Gestellteilen, die das Fahrgestell zusammensetzen, können
sich diese in bezug aufeinander zu einem bestimmten Ausmaß
bewegen oder nachgeben, so daß als Ergebnis das gesamte
Fahrgestell über eine unflache oder sonstwie unebene oder
löchrige Oberfläche bewegt werden kann oder darauf aufstellbar
ist. Bei solchen Bewegungen wird bei dem Fahrgestell
das Verbindungsstück 7 verformt und funktioniert als ein elastischer
Federkörper zusammen mit dem Verbindungsstück 14,
das gemäß den vorstehenden Hinweisen aus einem geeigneten
Blechmaterial hergestellt ist, möglicherweise Federstahl.
Da das Verbindungsstück 14 eine große Ausdehnung
in der räumlichen Erstreckungsebene des Fahrgestells hat
und da das Verbindungsstück in bezug auf die Träger- bzw. Gestellteile
in der Horizontalebene
nicht verdreht werden
kann, ist das Fahrgestell in dieser Horizontalebene steif und
gleichzeitig in der vertikalen Richtung elastisch-
nachgiebig, so daß beispielsweise ein Rad angehoben werden
kann, während gleichzeitig die drei restlichen Räder auf
einem ebenen Untergrund verbleiben.
Claims (4)
1. Fahrgestell, bei welchem ein über Laufräder od. dgl.
abgestützter Rahmen aus Trägern besteht, die an Rahmenecken
durch Eckenplatten in einer übereinstimmenden
Horizontalebene miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Rahmenecke
einander zugeordneten Trägerenden durch ein elastisch-
federndes winkelförmiges Verbindungsstück (7) derart miteinander
verbunden sind, daß ein zwischen den Trägerenden
und dem Verbindungsstück (7) vorgesehener Zwischenraum (6)
ein elastisch-federndes Verhalten der Rahmenecken in der
vertikalen Richtung ermöglicht.
2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eckenplatten (14) an der Unterseite der Träger (1,
2) angeordnet ist.
3. Rahmengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Träger (1, 2) aus perforierten Vierkantrohren
bestehen und die Eckenplatten (14) an den Perforationen
(3, 4, 5) mit den Trägern verschraubt sind sowie
mit daran ausgebildeten Vorsprüngen (16) in die Perforationen
formschlüssig einfassen.
4. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke (7) mit dem
Winkel zueinander ausgerichteten Vorsprüngen (9, 10) in
die jeweils zugeordneten Trägerenden formschlüssig
eingepaßt sind.
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Free format text: ALS ERSTEN ANMELDER NACHTRAGEN: ERIKSSON, LARS, EMMABODA, SE |
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