DE3490020C1 - Venturiwascher fuer staubbeladene Gase - Google Patents
Venturiwascher fuer staubbeladene GaseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Venturiwascher für staubbe
ladene, strömende Gase, mit einem Einlaufteil, dessen vom
Gas durchströmter Kanal einen sich in Strömungsrichtung
stetig verringernden Querschnitt aufweist, und einem nahe
dem Ende größten Durchmesser des Einlaufteils angeordneten
Ringkanal für eine Flüssigkeit, der über seinen gesamten
Umfang mit dem vom Gas durchströmten Kanal des Einlaufteils
verbunden ist, wobei in den Ringkanal wenigstens eine
Zuleitung für die Flüssigkeit derart mündet, daß letztere
mit einer tangentialen Komponente in den Ringkanal ein
strömt.
Derartige Venturiwascher bestehen im allgemeinen aus drei
Teilen, nämlich Einlaufteil, Mittelteil sowie Diffusor.
Aufgrund des in Strömungsrichtung abnehmenden Querschnitts
des Einlaufteiles erhöht sich die Geschwindigkeit des
anströmenden Gases. Die Wandung dieses Einlaufteils ist
einem Venturirohr nachgebildet oder der Einfachheit halber
innen kegelförmig begrenzt. Das an das Einlaufteil an
schließende Mittelteil weist den engsten Querschnitt auf, so
daß hier die Gasgeschwindigkeit am größten ist. An dieser
Stelle wird in den freien Querschnitt des Mittelteils eine
Flüssigkeit, normalerweise Wasser, eingespritzt, welches von
dem schnell strömenden Gasstrom in feinste Tröpfchen
zerteilt und mitgerissen wird. Insbesondere aufgrund des
Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen den Flüssigkeitströpf
chen und den zu entfernenden Feststoffteilchen im Gasstrom
schlagen sich die Feststoffteilchen an den Wassertröpfchen
nieder. In der diffusorförmigen Erweiterung hinter dem
Mittelteil verlangsamt sich die Strömung des Gases wieder.
Der beim Durchströmen der engsten Stelle auftretende
Druckabfall wird dabei zu einem Teil wiedergewonnen. Das
Gas-Wasser-Feststoff-Gemisch wird anschließend durch einen
geeigneten Apparat, z. B. einen Zyklon, geführt, innerhalb
dessen die mit Staub beladenen Wassertröpfchen aus dem
Gasstrom abgeschieden werden, so daß man ein Gas mit der
gewünschten Reinheit erhält. Das zum Niederschlagen des
Staubes benutzte Wasser kann mehrmals im Kreislauf geführt
werden. Die Abtrennung des Staubes vom Wasser erfolgt
zweckmäßig in einem Sedimentationsbecken.
Das Einspritzen des für das Abscheiden der Feststoffteilchen
erforderlichen Wassers erfolgt - in Strömungsrichtung
gesehen - im allgemeinen am Beginn des im Mittelteil
vorhandenen engsten Querschnittes. Hier ist die Gasgeschwin
digkeit am höchsten, so daß das zugeführte Wasser dement
sprechend in besonders feine Tröpfchen zerteilt wird.
Schwierigkeiten entstehen häufig dadurch, daß sich in
Strömungsrichtung vor der Stelle, an welcher das Wasser
eingespritzt wird, Feststoffteilchen an der Innenwandung des
Venturiwaschers, insbesondere im Einlaufteil, ablagern. Die
daraus resultierenden Ablagerungen wachsen entgegen der
Strömungsrichtung des Gases, wobei sie eine Größe und einen
Umfang erreichen können, daß die Strömungsverhältnisse im
gesamten System verändert werden. In Extremfällen kann es zu
einer völligen Verstopfung des Venturiwaschers kommen. Zur
Vermeidung der Ablagerungen und der sich daraus ergebenden
Schwierigkeiten ist es bereits aus der US-PS 26 84 836
bekannt, an einem vertikal angeordneten Venturiwascher im
Bereich des größten Durchmessers des Einlaufteiles einen
Ringkanal vorzusehen, von dem mehrere in Umfangsrichtung
verlaufende Rohrabschnitte abgehen, aus denen eine Flüssig
keit, üblicherweise Wasser, unter einem gewissen Druck
derart in das Einlaufteil eintreten, daß dessen innere
Wandung mit einer Flüssigkeitsschicht beaufschlagt wird, die
Ablagerungen von Feststoffteilchen verhindern soll. Bei
dieser Vorrichtung ist jedoch keine Gewähr dafür gegeben,
daß die Flüssigkeit gleichmäßig über die Innenfläche des
Einlaufteiles verteilt wird. Vielmehr sind nahe dem Ende
des größten Durchmessers des Einlaufteiles Bereiche vorhan
den, die von der Flüssigkeit nicht benetzt werden. Ein die
gesamte Wandung überziehender Flüssigkeitsfilm stellt sich
erst im unteren Bereich des Einlaufteiles ein, wobei jedoch
keine Gewähr dafür besteht, daß dieser Flüssigkeitsfilm
mindestens hinsichtlich seiner Dicke und Strömungsgeschwin
digkeit einigermaßen gleichmäßig ist. Aus diesem Grunde ist
das Zuführungsrohr für das zu waschende Gas bis weit in den
Einlaufteil hinein geführt, um zu vermeiden, daß das ankom
mende Gas auf nicht ausreichend benetzte Teile der Wandung
des Einlaufteiles trifft. Dadurch wird die axiale Baulänge
des Venturiwaschers erheblich vergrößert. Ein anderer
wesentlicher Nachteil besteht darin, daß die Flüssigkeit
nur eine geringe kinetische Energie aufweist und somit nur
einen geringen Spüleffekt hat. Dies ist im wesentlichen
darauf zurückzuführen, daß die Flüssigkeit an wenigen
Stellen konzentriert in das Innere des Einlaufteiles
eintritt. Dabei muß ein zu hoher Druck vermieden werden, da
sonst die Gefahr besteht, daß sich Turbulenzen bilden und
Teilchen vom Flüssigkeitsstrom lösen, die in den freien
Querschnitt des Einlaufteiles gelangen und dort Anbackungen
am Zufuhrrohr bewirken. Bei geringem Überdruck jedoch ist
die Spülwirkung nicht ausreichend, da die Flüssigkeit nach
verhältnismäßig kurzem Weg an der Innenwandung des Einlauf
teiles ihren Drall verliert und lediglich unter der
Einwirkung der Schwerkraft nach unten fließt. Die sich dabei
einstellende Strömungsgeschwindigkeit ist zu gering, als daß
Ablagerungen mit Sicherheit vermieden werden könnten. Im
übrigen dürfte die bekannte Vorrichtung auf eine vertikale
Anordnung des Venturiwaschers beschränkt sein, da im anderen
Fall die vorerwähnten Nachteile sich noch stärker auswirken.
Die US-PS 36 01 374 offenbart einen ebenfalls vertikal
angeordneten Venturiwascher, dessen Einlaufteil am Ende des
größten Durchmessers mit einem Ringkanal für eine Flüssig
keit versehen ist, der über seinen gesamten Umfang mit dem
vom Gas durchströmten Kanal des Einlaufteiles verbunden ist.
Zwei Zuleitungen für die Flüssigkeit münden tangential in
den Ringkanal. Letzterer stellt lediglich eine Erweiterung
des Einlaufteiles dar. Er ist an seiner dem Inneren des
Einlaufteiles zugekehrten Seite völlig offen, so daß die im
Ringkanal in Umfangsrichtung sich bewegende Flüssigkeit
unter der Einwirkung der Schwerkraft über eine Kante, die
den Ringkanal von der Innenwandung des Einlaufteiles
trennt, in letzteres hinüberfließt. Auch hier gilt, daß die
im wesentlichen nur unter der Einwirkung der Schwerkraft
zustande kommende Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit
nicht ausreicht, Anbackungen zu vermeiden. Eine bessere
Spülwirkung könnte lediglich durch eine Vergrößerung der
Spülwassermenge und somit einer dickeren Wasserschicht an
der Innenwandung des Einlaufteiles erreicht werden. Dies
führt jedoch zu einem höheren Wasserverbrauch. Tatsächlich
soll die über den Ringkanal dieser bekannten Vorrichtung
zugeführte Flüssigkeit in fein verteilter Form vom Gasstrom
aufgenommen werden, um die darin befindlichen Feststoffpar
tikel zu binden.
Bei dem aus der DE-AS 10 90 182 bekannten
Venturiwascher wird staubfreies Gas zur Vermeidung
von Ablagerungen durch ein koaxial angeordnetes
Rohr eingeblasen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Venturi
wascher der einleitend beschriebenen Art so auszugestalten,
daß die Nachteile bekannter Vorrichtungen nicht auftreten.
Insbesondere sollen bei sparsamem Flüssigkeitsverbrauch
bleibende Ablagerungen sicher vermieden werden, und zwar
auch bei schwankenden Gasmengen und schwankenden Mengen an
darin befindlichen Feststoffpartikeln. Ferner soll der
Venturiwascher unabhängig davon verwendbar sein, ob er
vertikal oder horizontal oder in irgendeiner Zwischenposi
tion angeordnet ist. Auch wird eine möglichst kurze Baulänge
angestrebt. Der Aufbau des Venturiwaschers soll einfach und
übersichtlich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der
unter Überdruck stehende Ringkanal über einen Durchtritts
spalt mit dem vom Gas durchströmten Kanal verbunden und der
Durchtrittsspalt auf das Ende geringsten Durchmessers des
Einlaufteils gerichtet ist. Durch diese Ausgestaltung wird
erreicht, daß die Flüssigkeit über die gesamte Umfangsfläche
des innerhalb des Einlaufteils befindlichen Strömungskanals
für das zu reinigende Gas in den Kanal austritt und aufgrund
der tangentialen Zuführung in den Ringkanal hinein auch
einen gewissen Drall, also eine in Umfangsrichtung der
Innenwand des Einlaufteiles gerichtete Geschwindigkeitskom
ponente, zugleich aber auch eine axiale Komponente erhält,
wobei die Geschwindigkeit, insbesondere auch die in axialer
Richtung, durch die Druckverhältnisse innerhalb des Ringka
nals einstellbar ist. Aus dem Durchtrittsspalt tritt ein
über den gesamten Umfang zusammenhängender gleichmäßiger
Flüssigkeitsfilm aus, der sich über die gesamte Länge des
Einlaufteiles über sämtliche Bereiche der Wandung des vom
Gas durchströmten Kanals erstreckt. Das Wegspülen von an der
Innenwandung des Einlaufteiles anhaftenden Feststoffteil
chen erfolgt dabei durch die Strömungsenergie der Flüssig
keit, so daß mit einem dünnen Flüssigkeitsfilm gearbeitet
werden kann, der zudem, da er bereits aus dem Durchtritts
spalt in Strömungsrichtung des Gases austritt, keinerlei
Turbulenzen und Unregelmäßigen aufweist. Letzteres wird in
besonders vorteilhafter Weise dann erreicht, wenn der
Durchtrittsspalt im wesentlichen parallel zum angrenzenden
Bereich der Innenwandung des Einlaufteils gerichtet angeord
net ist.
Dabei ist vorteilhaft die Anordnung so getroffen,
daß der Durchtrittsspalt außenseitig von der Innenwandung
des Einlaufteils begrenzt ist, so daß der Flüssigkeitsfilm
bereits innerhalb des Durchtrittsspaltes mit der den Kanal
begrenzenden Innenwandung, entlang welcher er in Richtung
auf das Ende kleinsten Durchmessers des Einlaufteiles
fließen soll, eng in Berührung ist.
Zur Erzielung einer einfachen und betriebssicheren Konstruk
tion sind Ringkanal und Durchtrittsspalt vorteilhaft durch
einen axial in das Einlaufteil einschraubbaren Ring be
grenzt. Diese Art der Ausgestaltung gibt zudem die Möglich
keit, den Durchtrittsspalt auf einfache Weise hinsichtlich
seiner Breite einzustellen. Dazu wird der Ring entsprechend
den jeweiligen Betriebsbedingungen mehr oder weniger tief
in das Gewinde am Einlaufteil eingeschraubt. Unterschied
liche Betriebsbedingungen liegen beispielsweise vor bei
unterschiedlichen Gasmengen sowie bei unterschiedlichen
Stäuben sowohl hinsichtlich der Korngröße als auch hinsicht
lich der Art der Stäube und auch bezüglich der jeweiligen
Zustände des Gases hinsichtlich Druck, Temperatur und
Strömungsgeschwindigkeit. Für das Waschen von beispielsweise
in einem Winkler-Vergaser mittels Vergasen von Braunkohle
erzeugtem Gas hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den
Durchtrittsspalt auf eine Breite zwischen 0,1 und 1 mm,
vorzugsweise auf etwa 0,5 mm einzustellen.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung
erwiesen, bei welcher der Durchtrittsspalt von dem Bereich
kleinsten Außendurchmessers des Ringes sowie dem Bereich
größten Innendurchmessers des Einlaufteiles begrenzt ist.
Dabei ist es ohne weiteres möglich, daß die beiden den
Durchtrittsspalt an dessen Austrittsseite begrenzenden
Wandbereiche des Ringes einerseits und des Einlaufteiles
andererseits zueinander im wesentlichen parallel verlaufen.
Dies trägt ebenfalls dazu bei, die Flüssigkeit gleichmäßig
und ohne wesentliche Turbulenzen aus dem Durchtrittsspalt
austreten zu lassen, so daß der die Innenwandung des vom Gas
durchströmten Kanals bedeckende Flüssigkeitsfilm ebenfalls
gleichmäßig ist und somit dünn sein kann, dabei aber die
gesamte Innenwandung des Kanals bedeckt.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der
kleinste Durchmesser des vom Gas durchströmten Innenquer
schnittes des Ringes etwas kleiner sein als der größte
Durchmesser der Wandung des vom Gas durchströmten Kanals im
Einlaufteil. Dabei ist es zweckmäßig, daß der vom Gas
durchströmte Innenquerschnitt des Ringes einen in Strömungs
richtung stetig abnehmenden Durchmesser aufweist. Bei dieser
Anordnung strömt das Gas durch den Ring in den Kanal des
eigentlichen Einlaufteils hinein. Durch den in Strömungs
richtung sich verengenden Innendurchmesser des Ringes
erfährt der Gasstrom eine erste, örtlich begrenzte Beschleu
nigung. Dadurch wird das Strömungsprofil des Gasstromes
derart beeinflußt, daß die sonst bei Strömungen in Wandnähe
sich einstellende Grenzschicht, die ggf. sich entgegen der
eigentlichen Strömungsrichtung bewegt, unterbrochen wird. Da
die übliche, im allgemeinen laminare Grenzschicht auch das
Ablagern von Feststoffteilchen und somit das Entstehen von
Anbackungen begünstigt, trägt die erfindungsgemäße Ausge
staltung dazu bei, in Strömungsrichtung vor dem Durchtritts
spalt Ablagerungen zu verhindern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 im Längsschnitt einen Venturiwascher,
Fig. 2 in größerem Maßstab das Einlaufteil des
Venturiwaschers im Längsschnitt,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Einlaufteiles in
Strömungsrichtung gesehen,
Fig. 4 im Längsschnitt den den Durchtrittsspalt
begrenzenden Ring in größerem Maßstab.
Der in der Zeichnung dargestellte Venturiwascher besteht aus
einem Einlaufteil 1, einem Mittelteil 2 und einem Diffusor
3. Diese Reihenfolge der Teile entspricht der Strömungsrich
tung des Gases, welches in den Wascher in Richtung des
Pfeiles 5 einströmt und diesen in Richtung des Pfeiles 6
wieder verläßt.
Die Innenwandung 7 des Einlaufteiles 1 begrenzt einen sich
in Strömungsrichtung 5, 6 stetig verjüngenden Kanal 8. Das
Mittelteil 2 weist den kleinsten Strömungsquerschnitt auf.
Unmittelbar vor diesem sind radiale Bohrungen 9 angebracht,
über die ein flüssiges Waschmittel, im allgemeinen Wasser,
in den vom Gas durchströmten Querschnitt des Mittelteiles 2
eingeführt wird. Das Wasser wird über einen Rohranschluß 10
zugeführt.
In Strömungsrichtung hinter dem Mittelteil 2 schließt sich
der Diffusor 3 an, dessen Wandung 11 sich in Strömungsrich
tung stetig erweitert. In der engsten Stelle des Mittelteils
2 erreicht das Gas seine größte Strömungsgeschwindigkeit,
die sich im Diffusor 3 entsprechend der Querschnittsver
größerung desselben wieder auf einen Wert, der etwa der
Geschwindigkeit entspricht, mit welcher das Gas in das
Einlaufteil eintritt, verringert.
Die zu vermeidenden Ablagerungen und Anbackungen entstehen,
falls keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden, in
Strömungsrichtung 5, 6 kurz vor dem Bereich, an welchem
durch die Bohrungen 9 die Waschflüssigkeit in den Innen
querschnitt des Mittelteiles 2 eintritt. Diese Ablagerungen
wachsen dabei entlang der Wandung 7 des Kanals 8 entgegen
der Strömungsrichtung 5, 6 auch in das Einlaufteil 1 hinein,
wodurch die Strömungsverhältnisse verändert und zumindest
die Wirkungsweise des Venturiwaschers stark beeinträchtigt
werden.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist nahe dem Ende 12
des größten Querschnittes des Einlaufteils 1 ein Ringkanal
13 vorgesehen, der sich mit seinem äußeren Umfang bis in den
Befestigungsflansch 14 erstreckt. Innenseitig wird der
Ringkanal 13 durch einen Ring 15 begrenzt, der über ein
Feingewinde 16 in das Einlaufteil 1 bzw. den Flansch 14
axial eingeschraubt ist. Am äußeren Umfang des Ringkanales mit Rohranschluß 18
münden wenigstens zwei Zufuhrkanäle 17 für eine Flüssigkeit,
vorzugsweise Wasser, etwa tangential in diesen, so daß die
Flüssigkeit innerhalb des Ringkanales eine große Bewegungs
komponente in Umfangsrichtung desselben aufweist.
Der den Ringkanal innenseitig begrenzende Ring 15 besteht
aus einem Ringkörper, der auf seinem äußeren Umfang ein
Feingewinde 16 trägt. Ferner sind kleine Bohrungen 20 für
den Eingriff eines Werkzeuges vorgesehen, mit dem der Ring
15 in das Einlaufteil 1 eingeschraubt werden kann. Die
entgegen der Strömungsrichtung 5, 6 vordere Stirnseite 21
geht über einen mit großem Radius 23 abgerundeten Bereich 22
in eine Kegelmantelfläche 24 über, deren Neigungswinkel z.
B. 15° beträgt und vorteilhaft dem Neigungswinkel zumindest
des daran anschließenden Bereiches der Wandung 7 des Kanals
8 entspricht. Durch diese Anpassung der Einströmquerschnitte
über Kegelflächen gleicher Neigung werden im Einlaufteil 1
Strömungsverhältnisse für das Gas erreicht, die frei oder
doch nahezu frei von Turbulenzen sind.
An seinem dem Mittelteil 2 zugekehrten Bereich ist die
äußere Mantelfläche 25 des Ringes 15 derart mit einem in
Strömungsrichtung sich verringernden Durchmesser versehen,
daß sie im Längsschnitt über einen großen Radius 26 konvex
abgerundet ist. Der dem zylindrischen bzw. mit Gewinde 16
versehenen Teil des Ringes 15 zugekehrte Bereich der
Mantelfläche 25 dient als innenseitige Begrenzung des
Ringkanals 13, der an seinem der hinteren Stirnfläche bzw.
-kante 19 des Ringes 15 zugekehrten Bereich in einen
Durchtrittsspalt 27 übergeht. Letzterer wird außenseitig
durch den Bereich größten Durchmessers der Wandung 7 des
Kanals 8 begrenzt. Durch diesen Eintrittsspalt 27 tritt die
Flüssigkeit in den Kanal 8 des Einlaufteiles 1 ein, und zwar
in Form eines dünnen Flüssigkeitsfilmes, der die Wandung 7
des Kanals 8 bedeckt. Der der Stirnseite 19 zugekehrte
Bereich der Mantelfläche 25 verläuft dabei etwa parallel zum
gegenüberliegenden Bereich der Wandung 7 des Kanals 8, so
daß die aus dem Durchtrittsspalt 27 austretende Flüssigkeit
eine etwa parallel zum Längsverlauf der Wandung 7 verlaufen
de Bewegungskomponente aufweist, die zu einer gleichmäßigen
Strömung und Verteilung des resultierenden Flüssigkeitsfil
mes führt, der entlang der Wandung 8 umläuft und sich
zugleich in Richtung auf das Mittelteil 2 bewegt.
Das unter einem gewissen Überdruck und mit verhältnismäßig
großer Geschwindigkeit aus dem Durchtrittsspalt 27 austre
tende Wasser spült Feststoffteilchen, die sich an der
Wandung 7 des Kanals 8 abgelagert haben, weg, so daß
Anbackungen mit Sicherheit vermieden werden.
Die Breite des Ringspaltes kann beispielsweise 0,5 mm bei
einem Durchmesser von 70 mm betragen. Hierbei werden 100
l/min Wasser zur Bildung des entlang der Wandung 7 des
Kanals 8 strömenden Flüssigkeitsfilmes benötigt, wobei etwa
300 l/min zum Waschen des Gases in das Mittelteil 2 gegeben
werden. Das Einlaufteil hat z. B. eine axiale Länge von 110
mm und einen größten und einen kleinsten Querschnitt von 70
bzw. 23 mm. Die gewaschene Gasmenge kann im Durchschnitt z.
B. in der Größenordnung von 5 m3/min liegen.
Die Wandung 7 weist einen Kegelwinkel in der Größenordnung
von 10° auf. Das Einlaufteil 1 kann auch so ausgebildet
sein, daß der seinem Ende größten Durchmessers 12 zugekehrte
Bereich einen Winkel von etwa 15° aufweist. Diese Möglich
keit ist in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt.
Aufgrund der Tatsache, daß der Flüssigkeitsfilm auf der
Wandung 7 sehr dünn und gleichmäßig ist, wird er weder durch
das im Kanal 8 strömende Gas noch durch die mitgeführten
Staubteilchen zerrissen. Er trägt vielmehr dazu bei, die
Reibung zwischen Gas und Wandung 7 merklich zu verringern,
so daß ein niedrigerer Druckverlust des Gases eintritt.
Claims (10)
1. Venturiwascher für staubbeladene, strömende Gase, mit
einem Einlaufteil, dessen vom Gas durchströmter, im Quer
schnitt kreisförmiger Kanal einen sich in Strömungsrichtung
stetig verringernden Querschnitt aufweist, mit einem
Mittelteil, in dessen freien Querschnitt Wasser eingespritzt
wird, und einem nahe dem Ende größten Durchmessers des
Einlaufteils angeordneten Ringkanal für eine Flüssigkeit,
der über seinen gesamten Umfang mit dem vom Gas durch
strömten Kanal des Einlaufteiles verbunden ist, wobei in den
Ringkanal wenigstens eine Zuleitung für die Flüssigkeit
derart mündet, daß letztere mit einer tangentialen Kompo
nente in den Ringkanal einströmt, dadurch gekennzeichnet,
daß der unter Überdruck stehende Ringkanal (13) so ausge
bildet und über einen Durchtrittsspalt (27), der auf das
Ende geringsten Durchmessers des Einlaufteiles (1) gerichtet
ist, mit dem vom Gas durchströmten Kanal (8) derart ver
bunden ist, daß zugleich mit der axialen Geschwindigkeits
komponente des entstehenden zusammenhängenden, die gesamte
Innenwand des Kanals (8) bedeckenden dünnen Flüssigkeits
films eine Bewegungskomponente in Umfangsrichtung der
Innenwand des Kanals (8) entsteht.
2. Venturiwascher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandung (7) des Einlaufteils eine der Begrenzungen
des Durchtrittsspaltes (27) bildet.
3. Venturiwascher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchtrittsspalt (27) im wesentlichen
parallel zum angrenzenden Bereich der Wandung (7) des vom
Gas durchströmten Kanals (8) gerichtet angeordnet ist.
4. Venturiwascher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Ringkanal (13) und Durchtrittsspalt (27) durch
einen axial in das Einlaufteil (1) einschraubbaren Ring (15)
begrenzt sind.
5. Venturiwascher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchtrittsspalt (27) hinsichtlich seiner Breite
einstellbar ist.
6. Venturiwascher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchtrittsspalt (27) vom Bereich kleinsten Außen
durchmessers des Ringes (15) sowie dem Bereich größten
Innendurchmessers des Einlaufteils (1) begrenzt ist.
7. Venturiwascher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden den Durchtrittsspalt
(27) begrenzenden Wandbereiche des Ringes (15) einerseits
und des Einlaufteils (1) andererseits zueinander im wesent
lichen parallel verlaufen.
8. Venturiwascher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Durchmesser des vom
Gas durchströmten Innenquerschnitts des Ringes (15) etwas
kleiner ist als der größte Durchmesser des vom Gas durch
strömten Kanals (8) im Einlaufteil (1).
9. Venturiwascher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der vom Gas durchströmte
Innenquerschnitt des Ringes (15) einen in Strömungsrichtung
stetig abnehmenden Durchmesser aufweist.
10. Venturiwascher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem Bereich engsten Durch
messers des Einlaufteiles (1) zugekehrte Abschnitt des
Ringes (15) außenseitig eine sich stetig verjüngende
Mantelfläche aufweist, die den Ringkanal (13) und den
Durchtrittsspalt (27) begrenzt.
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