DE1090182B - Vorrichtung zur Verhuetung von Staubansaetzen im konvergenten Teil eines Venturiabscheiders - Google Patents

Description

Aus der belgischen Patentschrift 508 450 ist eine Vorrichtung bekannt, die bezweckt, das Entstauben von Gasen derart durchzuführen, daß ein Anwachsen von Staub im konvergenten Teil eines Venturiabscheiders verhütet wird. Man sorgt dafür, daß das staubhaltige Gas die Wand nirgends berührt, wo diese eine Benetzungsgrenzlinie aufweist. Staub, der an einer solchen Grenzlinie auf die Wand auftrifft, nimmt nämlich so wenig Flüssigkeit auf, daß die Mitführung dieses Staubs unterbleibt, während gerade diese geringe Menge staubbeladene Flüssigkeit den Anlaß zu schweren Feststoffanwüchsen bietet.

Bei dieser bekannten Vorrichtung mündet ein Gaszuführungsrohr, das vorzugsweise vertikal angeordnet ist, im konvergenten Teil eines Venturiabscheiders. Obenseitig ist dieser Teil beispielsweise über Flansche mit der äußeren Wandfläche des Gaszuführungsrohrs verbunden, untenseitig schließt es an den eigentlichen nassen Entstaubungsarm an. Mittel zum Benetzen der ganzen inneren Fläche des konvergenten Teils sind an der oberen Seite dieses Rohrs vorhanden oder befinden sich in der Nähe der nämlichen oberen Seite.

Beim Arbeiten mit dieser bekannten Vorrichtung hat sich aber gezeigt, daß namentlich an der unteren Seite und äußeren Wandfläche des Gaszuführungsrohrs trozdem noch Feststoffanwüchse auftreten, wodurch die Vorrichtung nach einiger Zeit außer Gebrauch gesetzt und gereinigt werden muß.

Es wurde nunmehr gefunden, daß man dem erwähnten Übelstand mittels eines Stromes aus staubfreiem, inerten Gas oder mittels eines aus bereits gereinigtem Gas, der in Abwärtsrichtung durch den Raum zwischen dem Gaszuführungsrohr und dem konvergenten Teil des Venturis durchgeleitet wird, wirksam begegnen kann. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine öffnung bzw. sind mehrere öffnungen vorgesehen, über die dem erwähnten Raum staubfreies Gas zugeleitet werden kann.

Dieses Zuleiten von Gas kann sowohl durch Anwendung eines Überdrucks als auch eines Unterdrucks in dem Raum zwischen dem Gaszuführungsrohr und dem konvergenten Teil erfolgen.

Vorzugsweise ist die Bauart der erfindungsgemäßen Vorrichtung derart, daß der Teil des Gaszuführungsrohrs, der innerhalb des konvergenten Venturiabschnitts befindlich ist, von einem in bezug auf letzteres Rohr konzentrisch angeordneten Rohr umgeben ist, das sich weniger weit als das Gaszuführungsrohr in der Abwärtsrichtung erstreckt, und der Raum zwischen dem Gaszuführungsrohr und dem konzentrischen Rohr in Verbindung steht mit der öffnung bzw. mit den Öffnungen, die zum Zuleiten von staubfreiem Gas vorgesehen ist bzw. sind.

Von den hier beschriebenen Ausführungsformen der

Vorrichtung zur Verhütung

von Staubansätzen im konvergenten Teil

eines Venturiabscheiders

Anmelder:

Stamicarbon N. V.,
Heerlen (Niederlande)

Vertreter: Dr. F. Zumstein,

Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann

und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger, Patentanwälte,

München 2, Bräuhausstr. 4

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 7. Februar 1957

Petrus Franciscus Alphonsus Maria Hendriks,

Sittard (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden

erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich die an zweiter Stelle genannte, bevorzugte Ausführungsform eine vergleichsweise längere Benutzung der Vorrichrichtung zu, bis eine Reinigung vorgenommen werden muß.

Die erfindungsgemäße, bevorzugte Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß der Strom des staubfreien Gases unmittelbar auf das äußere Ende des Gaszuführungsrohrs gerichtet ist und daß man das Eintreten von Staub in den Raum zwischen dem Gaszuführungsrohr und dem konvergenten Venturiteil mit einer geringen Menge dieses Gases verhüten kann.

Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung nachstehend erläutert werden.

In der Figur stellt 1 den unteren Abschnitt eines Gaszuführungsrohrs dar, der von einem konzentrischen Rohr 2 umgeben ist. Der konvergente Teil 3 des Venturiabscheiders, in welchem die Rohre 1 und 2 münden, läuft in dem Hals 4 aus, in welchem durch Kanäle 5 eine Flüssigkeit in bekannter Weise eingeleitet werden kann, die über ein ringförmiges Rohr 6 zugeleitet wird. Ein ebenfalls ringförmiges Rohr 7, über dessen öffnungen 8 eine Flüssigkeit zugeleitet werden kann, welche zum Benetzen der inneren Wandfläche des kon-

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