DE348569C - Prismatischer Schneidstahl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen prismatischen Schneidstahl mit mehreren Schneidkanten und einer durchgehenden Längsnut, wobei die Schneidkanten von den Prismenflächen und den nachschleifbaren Stirnflächen gebildet werden. Die Erfindung besteht darin, daß die Längsnut an einer Ecke des Stahles angeordnet ist und an diesem zwei Klemmfüße bildet, deren zusammenstoßende Flächen parallel den gegenüberliegenden Prismenflächen liegen.

Es sind zwar Schneidstähle mit einer Längsnut bekannt, doch liegt diese auf der ■ Klemmfläche selbst und dient nur dazu, rnit-■ '5 tels einer entsprechenden Rippe an der Klemmbacke des Halters den Stahl gegen : seitliche Verschiebung zu sichern. Ferner sind auch prismatische Formstähle mit ^: schwalbenschwanzförmigem Fuße bekannt, die an zwei Ecken des prismatischen Stahles ' eine Längsnut besitzen. Im vorliegenden Falle ist nur eine an einer Ecke liegende Nut vorgesehen, die den Zweck hat, dem Stahl zwei Klemmfüße zu verleihen, um auf jeder Stirnseite zwei Schneidkanten anschleifen zu können, so daß der Stahl auf jeder Seite in zwei \'erschiedenen Stellungen benutzbar ist, ohne daß der Abgang der Späne behindert ist.

Abb. r der Zeichnung zeigt die Art der Be- ; festigung des Schneidstahles in einem Halter. Der Stahl j wird zwischen dem Halterschaft α und einer Backe b, die mittels einer Schraube c anziehbar ist, festgeklemmt. Der Halter ist an der Stirnseite abgeschrägt, so daß der Stahl eine entsprechende Schräglage einnimmt.

Abb. 2 zeigt eine dreieckige Querschnittsform des Stahles. Dieser ist an der einen Ecke mit einer Längsnut d versehen, deren Begrenzungsflächen parallel zu den gegenüberliegenden Prismenflächen verlaufen. Hierdurch erhält der Stahl zwei in die Halternute passende Klemmfüße f, f, deren Mittelsenkrechte nicht durch die gegenüberliegenden Kanten, sondern seitlich an diesen vorbeigehen, wie in Abb. 2 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Dadurch entstehen zwei schneidende Ecken e und e', die beim eingesetzten Stahl seitlich der Mittellinie der Stirnfläche des Halterschaftes liegen, wie Abb. 3 zeigt, die den Halter mit Schneidstahl in der Draufsicht darstellt. Der Stahl läßt sich ohne Schwierigkeiten in eine durch gestrichelte Linien angedeutete Ecke einführen, die einen rechten oder auch kleineren Winkel einschließt. Je nach der Arbeitsrichtung des Stahls wird dieser mit dem Fuß f oder dem Fuß f eingeklemmt, wie aus Abb. 3 und .4 erkennbar ist.

Die Querschnittsform des Stahls braucht nicht rein dreieckig zu sein, vielmehr kann die den beiden Füßen gegenüberliegende Fläche auch gekrümmt oder mit Kanten versehen sein, wie-in Abb. 5 dargestellt ist. Der· artige Ouerschnittsformen ergeben sich z. B., wenn die schneidenden Ecken e, e' in gewissen Entfernungen von der Mittellinie des Halters liegen sollen oder aus Verstärkungen des Stahls zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen seitlichen Druck usw.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Prismatischer Schneidstahl mit mehreren Schneidkanten und einer durchgehenden Längsnut, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer Ecke liegende Längsnut (d) zwei Klemmfüße (f, f) bildet, deren zusammenstoßende Flächen parallel den gegenüberliegenden Prismenflächen liegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.