DE348485C - Verfahren zur Reinigung erschmolzener Ferrowolframlegierungen von metalloidischen Verunreinigungen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung erschmolzener Ferrowolframlegierungen von metalloidischen Verunreinigungen

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DE348485C
DE348485C DE1920348485D DE348485DD DE348485C DE 348485 C DE348485 C DE 348485C DE 1920348485 D DE1920348485 D DE 1920348485D DE 348485D D DE348485D D DE 348485DD DE 348485 C DE348485 C DE 348485C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/064Dephosphorising; Desulfurising

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Description

  • Verfahren zur Reinigung erschmolzener Ferrowolframlegierungen von metalloidischen Verunreinigungen. Handelsübliches Ferrowolfram wird für gewöhnlich durch Behandlung des Erzes in einem elektrischen Ofen gewonnen. Es enthält für gewöhnlich Fremdstoffe, besonders Schwefel, Phosphor und Kohlenstoff in Mengen,' welche besonders dann schädlich sind, wenn das Produkt zur Herstellung von Schnelldrehstahl benutzt werden soll.
  • Die Erfindung bezweckt, den Gehalt an solchen schädlichen Stoffen und besonders an Schwefel erheblich zu vermindern. Gemäß der Erfindung wird das stückige Ferrowolfram zerkleinert, und zwar vorteilhaft durch Schleifen. Das zerkleinerte Ferrowolfram wird dann der Einwirkung einer Säure unterworfen, welche sich mit einigen oder allen der Verunreinigungen verbindet, so daß der Schwefel praktisch beseitigt und der Gehalt an Phosphor und Kohlenstoff beträchtlich verringert wird, während der metallische Zustand der Eisenwolframlegierung bzw. des Eisenwolframats nicht verändert wird. Nach der Säurebehandlung wird die zerkleinerte Masse mit Wasser gewaschen, um die Säure und die darin gelösten Stoffe zu entfernen, worauf die Masse zum Gebrauch getrocknet wird. Vorzugsweise wird als Säure eine Salzsäure von handelsüblicher Schwere, d. h. von etwa 2o' Beaume, verwendet. Man nimmt vorteilhaft ungefähr 3,71/, Gewichtsprozente Säure auf das Gewicht des zu behandelnden Ferrowolframs berechnet. Statt der Salzsäure können auch andere für ähnliche Zwecke in der Metallurgie übliche Säuren benutzt werden. Beispielsweise kann die freilich teurere Flußsäure oder auch Schwefelsäure verwendet werden. Bei Benutzung der letzteren müssen aber die Sulfate vollständig ausgewaschen werden, wobei das Auswaschen schwieriger und teurer als bei Verwendung -von Salzsäure wird.
  • Praktische Erfahrung hat gezeigt, daß, während der Schwefel entfernt und der Gehalt an Phosphor und Kohlenstoff beträchtlich verringert wird, auch eine gewisse Abnahme an Mangan und Eisen stattfindet, wenn auch der größere Teil des Eisens in Verbindung mit dem Wolfram bleibt und nicht angegriffen wird. Auf diese Weise wird der Gehalt an Wolfram gesteigert. Die auftretenden chemischen Vorgänge sind für das volle Verständnis der Erfindung ohne Belang und dürften auch noch nicht völlig geklärt sein. Immerhin sei gesagt, daß nach Ansicht des Erfinders der Schwefel als Schwefelwasserstoff sich völlig verflüchtigt und daß Phosphor und Kohlenstoff oder doch ein beträchtlicher Prozentsatz derselben unter Bildung von Kohlenwasserstoffen und Phosphorwasserstoff entfernt werden. Gleichvied welches...die.chemischen Reaktionen sein mögen, ergibt in' jedem' Falle das neue Verfahren#di'::W.irkungr-a.13r derS#chwefel beseitigt und der Gehalt an Phosphor und Kohlenstoff ohne Änderung des metallischen Zustandes der Eisenwolframlegierung beträchtlich verringert wird, was für die Herstellung von Ferrowolfram von großem Werte ist.
  • Nach Durchführung der Reaktion wird die Lösung aus dem zurückbleibenden Ferrowolfram mit Wasser ausgewaschen und das Ferrowolfram getrocknet, worauf es zum Gebrauch bei Herstellung von Schnellstahl o. dgl. fertig ist.

Claims (1)

  1. PATE NT-AIvSPRÜCHE: r. Verfahren zur Reinigung erschmolzener Ferrowolframlegierungen von metalloidizschen Verunreinigungen, wie Schwefel, Phosphor und Kohlenstoff, dadurch#gekennzeichnet, daß die Masse zerkleinert und der Einwirkung einer Säure, z. B. Salzsäure, unterworfen wird, welche sich mit den Verunreinigungen zu Wasserstoffverbindungen verbindet, sich aber nicht mit der metallischen Legierung verbindet. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerte Masse mit Salzsäure von ungefahr 2o' Beaumc behandelt wird.
DE1920348485D 1916-08-11 1920-05-15 Verfahren zur Reinigung erschmolzener Ferrowolframlegierungen von metalloidischen Verunreinigungen Expired DE348485C (de)

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