DE406320C - Verfahren zur Scheidung von silberhaltigen Goldlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Scheidung von silberhaltigen Goldlegierungen

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DE406320C
DE406320C DES61756D DES0061756D DE406320C DE 406320 C DE406320 C DE 406320C DE S61756 D DES61756 D DE S61756D DE S0061756 D DES0061756 D DE S0061756D DE 406320 C DE406320 C DE 406320C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B11/00Obtaining noble metals

Description

  • Verfahren zur Scheidung von silberhaltigen Goldlegierungen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Scheidung von silberhaltigen Goldlegierungen in Granalienform ohne Inquartation durch Königswasser. Eine derartige Scheidung war bisher nur bei geringem Silbergehalt der Legierung möglich. Auch war bei den sonstigen `"erfahren der Goldscheidung eine völlige Trennung des Goldes vom Silber nicht zu erreichen, es sei denn, wenn das Gold und Silber in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen.
  • Die Erfindung ermöglicht nun die quantitative Scheidung von Silber enthaltenden Goldlegierungen mit Hilfe von Königswasser durch ein Verfahren, bei dem die Chlorsilberschicht dauernd gewissermaßen im Augenblick der Bildung entfernt und dadurch der Angriff des Königswassers ebenfalls dauernd gemacht wird. Bei Beendigung des Prozesses liegt dann eine Lauge vor, die neben dem Gold und ev t1. vorhandenen anderen Metallen als lösliche Chlorverbindungen das fein verteilte Chlorsilber mechanisch suspendiert enthält. Die Gewinnung der Metalle selbst erfolgt darauf nach den gebräuchlichen Fällungsmethoden, die des Silbers etwa durch Zink.
  • Um gemäß der Erfindung die notwendige ununterbrochene Entfernung des gebildeten Chlorsilbers von der Oberfläche der Goldlegierung zu erzielen, wird nach dem Prinzip von Mahlapparaten der Hartzerkleinerung gearbeitet. Diese Apparate, Kugel-, Rohrinüblen oder ähnliche, haben die Eigenart, (laß durch die wälzende Bewegung der kugelförmigen Mahlkörper im Mahlgut erstere ganz gleichmäßig auf der Oberfläche angegriffen werden, was daraus ersichtlich ist, claß sie eine Kugelgestalt annehmen oder beibehalten und ihren Durchmesser durch Abnutzung sehr gleichmäßig verringern. Dasselbe ist bei langen Zylinderkörpern, die bis-«-eilen in Rohrmühlen als Mahlkörper verwendet werden, der Fall, die sich bei großer Länge im Verhältnis zum Durchmesser an den Zylindermänteln gleichmäßig abnutzen. Beschickt man also eine geschlossene Kugelmühle, Rohrmühle oder Harkenschlämme mit mehr oder weniger regelmäßig gestalteten kugel- oder zylinderförmigen, aus der zu scheidenden Goldlegierung hergestellten Körpern, gegebenenfalls unter Beigabe von neutralen, säurefesten Mahlkörpern, beispielsweise aus Porzellan oder Flintstein, und der notwendigen Menge Königswasser, so wird bei der Drehung der 'N-Tühle das auf der Oberfläche der aus der Legierung bestehenden losen Körper entstehende Chlorsilber sofort abgemahlen, da der mechanische Angriff auf der ganzen Oberfläche dauernd erfolgt, und es «-erden immer neue Flächen für den Angriff des Königswassers freigelegt. Daneben bilden sich mechanisch abgetnahlene, noch unzersetzte, ganz staubfeine Legierungspartikel, bei weichen erfahrungsgemäß die Aufschließung unmittelbar erfolgen kann.
  • Das neue Verfahren kann also beispielsweise in der Weise ausgeführt werden, daß eine geschlossene Kugel- oder Rohrmühle aus säurefestem Material mit aus der Legierung, z. B. nach Art der Schrotfabrikation, hergestellten Granalien und der notwendigen Menge Königswasser beschickt und in Bewegung gesetzt wird. Durch eine hohle Welle könnte Dampf zur Erwärmung der Säure eingeleitet werden. Ist nach entsprechender Mahldauer, gegebenenfalls nach :blassen der angereicherten Lauge und Zugabe frischen Königswassers, der Prozeß beendet, so wird die Lauge mit dein suspendierten Chlorsilber von den neutralen Mahlkörpern durch Auswaschen über Sieben und das fein verteilte Chlorsilber von der Goldlauge durch Filtration getrennt. Die Verarbeitung gier Lauge und des Chlorsilbers auf die Metalle geschieht nach den bekannten Methoden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Scheidung von silberhaltigen Goldlegierungen in Granalienform ohne Induartation durch Königswasser, dadurch gekennzeichnet, daß das Königswasser auf aus einer Legierung mit beliebigem Silbergehalt bestehende, mehr oder weniger regelmäßig gestaltete Rollkörper unter mitReibungverbundenerL'mwälzung dieser Rollkörper, z. B. in einer aus säurefestem Stoff bestehenden, an sich bekannten Kugelmühle, Rohrmühle, Harkenschlämme o. dgl., zur Einwirkung gebracht wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2001055462A1 (en) * 2000-01-28 2001-08-02 Umicore Process for refining silver bullion with gold separation

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