DE348244C - Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Papierstoffbahnen mittels Quecksilbers - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Papierstoffbahnen mittels Quecksilbers

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DE348244C
DE348244C DE1920348244D DE348244DD DE348244C DE 348244 C DE348244 C DE 348244C DE 1920348244 D DE1920348244 D DE 1920348244D DE 348244D D DE348244D D DE 348244DD DE 348244 C DE348244 C DE 348244C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/0209Wet presses with extended press nip

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von Papierstoffbahnen mittels Quecksilbers. Bei .der Entwässerung von Papierstoffbahnen wird die Vorentwässerung .der Stoffbalin durch Luftdruck mittels Flachsauger oder unter Wegfall der Gautsche mittels Flach- und Walzensauger bewirkt. - Die Nachteile dieser Entwässerung bestehen in der schnellen Abnutzung der Siebe und Saugkastenbeläge, einer ungenügenden Entwässerung .der Stoffbahn und einem großen Kraftbedarf.
  • Zur Beseitigung dieser Nachteile wird nach der Erfindung die noch nasse Stoffbahn zwischen zwei Gewebebahnen zwangläufig und allseitig ,gefaßt, durch Quecksilber von gewöhnlicher Temperatur geführt und dadurch stark und gleichmäßig entwässert.
  • Zur Ausführung des neuen Verfahrens wird beispielsweise die auf dem Langsieb sich bildende Papier- oder Stoffbahn nach dem gewöhnlichen Abtropfen auf dem Siebtisch zusammen mit dem Langsieb und einem auf ihr liegenden Obersieb stark -schräg abwärts in ein O_uecksilberbad und mittels eines in letzterem laufenden, umlaufenden Tauchkörpers tief durch dieses geführt und dabei stark ausgepreßt, worauf durch den umlaufenden Tauchkörper und eine an ihn angedrückte Preßwalze, zwischen denen die Stoffbahn samt ihren Sieben durchgeht, eine Nachentwässerung der Stoffbahn bewirkt wird. Es werden dabei die Sauger und die Gautsche gespart. Unter Umständen können eine oder. mehrere Maßpressen wegfallen.
  • Es ist zwar bekannt, Papierbahnen mit Hilfe von Ouecksilber zu entwässern. Doch wird hierbei das Ouecksilber erhitzt und soll <lainit das in der Papierbahn nach dein Maßpressen noch verbliebene '\@'asser in Dampfform ausgetrieben, die Papierbahn also getrocknet werden. Vermutlich werden sich bei diesem heißen . Verfahren allerhand Mißstände einstellen, wie z. B. explosionsartie Erscheinungen beim Entweichen der' Dämpfe. Inn Gegensatz hierzu soll beim neuen Verfahren das in der Papierbahn befindliche Wasser nicht in Dampfform übergeführt, sondern als Wasser ausgeschieden «-erden. Das Veriahren #;pielc sich also innerhalb der Maßpartie der Parier-oder Entwässerungsmaschine ab, @üclit aber in der Trockenpartie. Während Mir bekannten Verfahren die nackte Papierbahr durch das Quecksilber geführt wird. ist sie beim neuen zwischen Geweben gefaßt.
  • In der Zeichnung ist die Siebpartie einer Langsiebmaschine in Verbindung mit der neuen Entwässerungsvorrichtung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Seitenansicht mit Schnitt durch die Entwässerungsvorrichtung, Abb.2 einen teilweisen Ouerschnitt mit Tauchkörper, Preßwalze und Antrieb und Abb.3 einen teilweisen Querschnitt mit Tauchkörper und Verdrängungskörper.
  • Die Siebpartie, deren Brustwalzenteil als bekannt in der Zeichnung weggelassen ist, besitzt das bekannte, über Register- und Tragwalzen a und Leitwalzen b laufende Langsieb c, unter dem Abtropfkästen und -rinnen d und c angeordnet sind und auf dem die Deckelriemen f zur seitlichen Begrenzung der Papierbahn laufen. Die Saugkästen zur Entwässerung der Papier- oder Stoffbahn fehlen ganz. Dafür wird das Langsieb c zusammen mit der Stoffbahn g und einem auf dieser liegenden endlosen Obersieb h über die Kräftige Siebleitwalze bl schräg abwärts in ein im Trog z befindliches Quecksilberbad p ein- und mittels der Tauchwalze i tief durch dieses geführt, wobei eine sich allmählich steigende, kräftige Aaspressung der Stoffbahn g stattfindet. Die beiden Siebe c und Ia nebst der dazwischenliegenden Stoffbahn g laufen dann zwischen der Tauchwalze i und der Preßwalze Ir durch, wobei die Stoffbahn weiter entwässert wird. Das Langsieb c geht über die Leitwalzen b unten, das Obersieb h über die Leitwalzen I oben zurück, während die Stoffbahn g bei in auf den Naßfilz zz behufs Durchführung durch weitere Preßwalzen geführt werden kann.
  • Die Siebe c und Ia, zwischen denen die Stoffbahn ä liegt und die von der Siebleitwalze bl ab gemeinsam schräg abwärts gehen, nähern sich allmählich einander und bewirken damit, ehe sie zusammen bei o in das Quecksilberbad p eintreten, eine allmähliche Vorauspressung der Stoffbahn. Je tiefer die Siebe c, It in das Quecksilberbad eindringen, desto mehr Druck bekommt das Obersieb h von oben und das Langsieb c von unten her durch (las Quecksilber p, wodurch die Stoffbahn g zusammengedrückt und das Wasser lierausgepreßt wird, das seinen Weg nach oben sticht und oben in voller Stoffbalinbreite Herausquillt. Unten fließt das Wasser in die Rinne q. oben in den hohlen Verdrängungskörper r, (ler über die ganze Breite der Maschine geht, und wird seitlich an der Maschine abgeführt.
  • Der keilförmige, auf- und abstellbare Körper r hat den Zweck, an Quecksilber zu sparen und auf den Grad der Aaspressung der Stoffbahn einwirken zu können.
  • An der Stelle s legen sich die Siebe c, h an die Tauchwalze i an und gehen mit ihr unter stetiger Zunahme des Druckes des Quecksilbers p bis zur tiefsten Stelle t und von da wieder unter stetiger Abnahme des Druckes aufwärts bis zur Stelle ie, wo sie aus dem O_uecksilber austreten. Das Quecksilber wird sich hier etwas höher einstellen und nach den tieferen Stellen an den Seiten zurückfließen, wozu die Rinne -l vorgesehen ist.
  • Die Tauchwalze i. wird durch Stirnräder v, Gel angetrieben, die ihrerseits die Walze h, auf deren Zapfen x ein Stirnrad sitzt, antreibt.' Die Walzen i und h treiben die ganze Sieb- und Entwässerungspartie- von der U'elle y aus an.
  • Die Zwischenräume zwischen dem Trog und der Tauchwalze i. sind sowohl radial (Abb. i ) als auch seitlich (Abb. a und 3) in der Zeichnung der Deutlichkeit halber verhältnismäßig groß angegeben, aber in Wirklichkeit möglichst klein auszuführen, um an Quecksilber zu sparen. Je größer die Tauchwalze i und je tiefer der Trog z ist, desto größeren Druck kann man auf die Siebe und die Papierstoffbahn ausüben; geringere Druckunterschiede werden durch Höher- und Tieferstellen des Verdrängungskörpers ), erzeugt, der um das Mittel der Tauchwalze i drehbar gelagert ist (Abb. r und 3) und mittels der Schraube i verstellt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verfahren zum Entwässern von Ilapierstoffbahnen mittels Quecksilbers, dadurch gekennzeichnet, daß die sich bildende, von zwei Gewebebahnen gefaßte, nasse Papierstoffbahn durch ein Quecksilberbad von gewöhnlicher Temperatur geführt und das in .der Stoffbahn befindliche Wasser durch den Druck des Quecksilbers ausgeschieden wird. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahnen samt der zwischen ihnen liegenden Papierstoffbahn zum Vorauspressen der Papierstoffbahn vor dem Eintritt in das Quecksilberbad schräg abwärts geführt und allmählich einander genähert werden. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch r und :2, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierstoffbahn (g) samt dem Langsieb (c) und einem auf ihr liegenden Obersieb (h) mittels einer Tauchwalze (z) tief durch einen mit Quecksilber gefüllten Trog (z) geführt wird. .4. Vorrichtung nach Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, daß oben im Trog (-) und im Quecksilber (p) ein auf-und abstellbarer keilförmiger Verdräiigungskö rper (r) angeordnet ist. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum weiteren Entwässern der Stoffbahn (g) die Tauchwalze (i) mit einer Preßwalze (h) zusanimenarbeitet.
DE1920348244D 1920-12-17 1920-12-17 Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Papierstoffbahnen mittels Quecksilbers Expired DE348244C (de)

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DE1920348244D Expired DE348244C (de) 1920-12-17 1920-12-17 Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Papierstoffbahnen mittels Quecksilbers

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