DE347300C - Befestigung der Laufbuechse in den Zylindern von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Beschreibung bezieht sich auf die Befestigung der Laufbüchsen in den Zylindern von leichten Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere solchen für Land- und Luftfahrzeuge. Die bisherige Art der Befestigung derartiger Büchsen geschah meistens in der Weise, daß von der Deckelseite her die Büchse in den Zylinder eingeschoben und durch eine von der Kurbelseite her aufgesetzte ringförmige

ίο Mutter, die sich gegen das Gehäuse legte, in ihrer Lage gesichert wurde. Das Vorhandensein und die Herstellung des erforderlichen Gewindes wurde hierbei jedoch als ein Mißstand empfunden, da die Büchse einerseits eine oft unerwünscht große Wandstärke erhalten mußte, um die Gewindegänge aufnehmen zu können, und weil andererseits der Einbau des feinen Gewindes mit verhältnismäßig großem Durchmesser schwierig und zeit-

ao raubend war.

Die Erfindung beseitigt diesen Mißstand dadurch, daß die Befestigung durch einen einfachen glatten Ring erfolgt, der auf die glatte Büchse durch Festpressen oder Festschrumpfen aufgebracht wird. Dieser Ring vertritt also im wesentlichen die früher benutzten Gewindemuttern, hat aber den Vorteil, daß er leichter und billiger hergestellt und aufgebracht werden kann, und daß die Laufbuchse selbst um das Maß der Gewindegangtiefe dünner gemacht werden kann.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. 1 ist c das doppelwandige, z. B. aus Aluminiumguß hergestellte Gehäuse eines Fahrzeugmotors, in welchem die Büchse b befestigt werden soll. Die Büchse ist auf ihrer ganzen Länge zylindrisch glatt abgedreht und wird von oben (von der Deckelseite her) in die zylindrische Bohrung des Gehäuses eingeschoben. Das Festhalten geschieht durch den von der Kurbelseite her aufgepreßten Ring a, der sich gegen einen Ansatz des Gehäuses c legt und eine Verschiebung der Büchse hindert. Anstatt durch Aufpressen kann der Ring α auch durch Aufschrumpfen in seiner Lage gehalten werden.

Abb. 2 zeigt eine Ausführungsfonn," bei welcher das zylindrische Gehäuse nicht doppelwandig gegossen ist, sondern bei welcher das Kühlwasser unmittelbar an die zylindrische Laufbüchse herantritt. Die Befestigung der Büchse erfolgt ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform durch einen aufgesetzten Ring e, doch ist in diesem Falle zwischen diesen Ring und das Gehäuse f ein an und für sich bekannter elastischer Zwischenring^ eingeschaltet, welcher eine sichere Abdichtung gegen das Kühlwasser bilden soll.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Befestigung der Laufbüchse in den Zylindern von Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere Fahrzeugmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Deckelseite her eingeschobene Büchse von einem durch Pressen oder Festschrumpfen aufgebrachten Ring gehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.