DE347145C - Beschriftungsvorrichtung, insbesondere fuer Eisenbahnwagen - Google Patents
Beschriftungsvorrichtung, insbesondere fuer EisenbahnwagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D49/00—Other details
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue Beschriftungsvorrichtung, insbesondere für Eisenbahnwagen.
Es hat sich bei der bisher üblichen Beschriftung von Eisenbahnwagen der Übelstand
bemerkbar gemacht, daß die Zettel verlorengingen oder die Schrift unleserlich war
bzw. wufde, so daß oft die Feststellung des Herkunfts- und Bestimmungsortes der Wagen
auf Schwierigkeiten stieß, was erhebliche Betriebsunregelmäßigkeiten zur Folge hatte.
Gegenstand der Erfindung ist eine Beschriftungsvorrichtung, welche fest und dauerfest
mit dem zu beschriftenden Gegenstand, z. B. Eisenbahnwagen, verbunden werden kann, und
is deren Beschriftung leicht lesbar und dauerhaft ist. Ein weiterer Vorteil der neuen Vorrichtung
ist, daß die Beschriftung nicht von Unbefugten entfernt oder umgeändert werden kann, was bei der Zettelbeschriftung leicht
möglich ist.
Die Beschriftungsvorrichtung besteht aus einer Anzahl nebeneinander angeordneter einzeln
drehbarer Scheiben, die an ihrem Umfang mit Buchstaben versehen sind, und durch deren
gegenseitige Verstellung die Beschriftung hergestellt wird. Die Scheiben können auf einer
gemeinsamen Achse angeordnet und in einem verschließbaren Gehäuse untergebracht sein,
welches am Wagen befestigt werden kann. Es können eine oder mehrere solcher Reihen
untereinander in dem Gehäuse angebracht werden. Entsprechend der Anzahl von Scheibenreihen
ist die Vorderwand des Gehäuses mit einem oder mehreren Querschlitzen versehen, durch welche die zusammengestellte
Beschriftung von außen gelesen werden kann. Wenn man mehrere Reihen übereinander anbringt,
so kann z. B. die oberste die Angabe über Nummer und Ladegewicht des Wagens, die
zweite den Herkunftsort, die dritte den ein-
zuschlagenden Weg und die vierte das Einzeigesperre in einer mindestens der Anzahl der
Buchstaben entsprechenden Anzahl von Stellungen festhalten. Die Einstellung läßt sich
auch so vornehmen, daß nicht jede Scheibe von der Hand gedreht zu werden braucht,
sondern daß die Einstellung durch Drehung einer gemeinsamen Achse, auf der die Scheiben
einer Reihe sitzen, erfolgt.
ίο Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar
zeigt:
Abb. ι ein Gehäuse mit vier übereinanderliegenden
Scheibenreihen in Vorderansicht,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch das Gehäuse nach der Linie A-B der Abb. 1.
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch das Gehäuse nach der Linie A-B der Abb. 1.
Das Gehäuse α wird am Wagen δ festgeschraubt
oder in anderer Weise befestigt. Es besitzt eine Tür c, die mit Querschlitzen versehen
ist. In Längswänden e des Gehäuses sind übereinander vier Achsen f gelagert, deren
eines Ende aus dem Gehäuse α herausragt und zum Aufsetzen eines Schlüssels g, z. B. als
Vierkant h, ausgebildet ist. Auf jeder Achse f
sitzen nebeneinander eine Anzahl von ringförmigen Scheiben k, die auf ihrem Umfang
mit Buchstaben versehen sind. Die Befestigung der Scheiben k auf jeder der Achsen f
ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel folgende:
Durch die Achse f sind Stifte m gesteckt,
welche an ihren Enden Plättchen η tragen,
die sich gegen die Innenfläche der Scheiben k legen, und zwar unter der Einwirkung von
. 35 die Stifte umgebenden Schraubenfedern f.
Durch die Reibung zwischen den Plättchen η
• und den Buchstabenscheiben k werden letztere bei Drehung der Achse f mitgenommen. Die
Scheiben h sind zwischen den Buchstaben oder seitlich von ihnen mit Einkerbungen oder
Löchern q versehen, in welche die Nasen von unter der Wirkung von Federn stehenden oder
selbst federnden Sperrklinken s eingreifen.
Das Gehäuse α kann dauernd am Wagen δ
befestigt werden und auch dauernd verschlossen bleiben, solange nicht eine Reparatur der innen
liegenden Teile erforderlich ist. Die Einstellung wird mittels eines besonderen Vierkantoder
anderen Schlüssels g von außen in folgender Weise vorgenommen:
Es sei angenommen, daß die Sperrklinken s sämtlich in je einem Loch der Scheiben k
liegen, so daß diese sich nicht drehen können. Will man eine Scheibe k einstellen, so löst
man die betreffende Klinke s und dreht die Achse f bis der gewünschte Buchstabe im
Querschlitz erscheint, da die andern Scheiben k durch ihre Klinken s festgehalten werden, bleiben
sie bei der Drehung der Achse f stehen, dann läßt man die Klinke wieder einschnappen.
Darauf löst man die Sperrklinke s der nächsten einzustellenden Scheibe und stellt
diese durch Drehung der Achse f ein usf., bis die Beschriftung hergestellt ist. Der
Achsenschlüssel wird dann abgezogen und an besonderer sicherer Stelle aufbewahrt. Zweckmäßig
sind die Scheiben k am Umfang außen mit Buchstaben auch mit mindestens einer
freien Stelle versehen, die dem Querschlitz gegenüber gestellt werden kann, z. B. um
Raum zwischen zwei Buchstaben zu lassen.
Die Lagerung der ringförmigen Scheiben k und die Art der Einstellung ihrer Beschriftung
können verschieden sein.
Man kann das Gehäuse α auch im Wagen selbst anbringen, so daß die Buchstaben nur
durch einen Querschlitz des Wagens lesbar sind. Dies ließe sich z. B. an einer Ecke des
Wagens anordnen, wo dann die Seitenwand des Wagens die Vorderwand des Gehäuses bildet und durch die Stirnwand des Wagens
die Achsen zum Einstellen der Buchstabenscheiben hindurchragen.
Die Beschriftungsvorrichtung läßt sich außer für Wagen auch für andere Zwecke verwenden,
bei denen die Beschriftung häufig wechselt.
Claims (3)
1. Beschriftungsvorrichtung, insbesondere für Eisenbahnwagen, bestehend aus
einer Reihe nebeneinander angeordneter Schriftzeichen tragender Scheiben, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Scheiben durch eine Reibungskupplung mit der gemeinsamen
Achse verbunden ist und die Scheiben einzeln durch Gesperre unabhängig voneinander auf der Achse festgestellt
werden können.
2. Beschriftungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Buchstabenscheiben in einer Reihe oder in mehreren Reihen übereinander in einem verschließbaren Gehäuse untergebracht sind,
dessen Vorderwand mit einer der Anzahl der Scheibenreihen entsprechenden Anzahl von Querschlitzen versehen ist.
3. Beschriftungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede die Scheiben einer Reihe tragende Achse in den Längswänden des Gehäuses
gelagert ist und aus der einen Seitenwand des Gehäuses mit einem Ende hervorragt,
welches zum Aufsetzen eines zum Drehen der Achse bestimmten Schlüssels eingerichtet
ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE347145T | 1920-07-10 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE347145C true DE347145C (de) | 1922-01-19 |
Family
ID=6255899
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1920347145D Expired DE347145C (de) | 1920-07-10 | 1920-07-10 | Beschriftungsvorrichtung, insbesondere fuer Eisenbahnwagen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE347145C (de) |
-
1920
- 1920-07-10 DE DE1920347145D patent/DE347145C/de not_active Expired
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